Eine Achterbahn der Gefühle
Das Buch „Coast Guards - Herz unter Wasser“ von Anna-Maria Atwell erzählt eine Liebesgeschichte zwischen dem Coast Guard Easton und der Schauspielerin Aria.
Aria wollte niemals wieder in ihre Heimatstadt ...
Das Buch „Coast Guards - Herz unter Wasser“ von Anna-Maria Atwell erzählt eine Liebesgeschichte zwischen dem Coast Guard Easton und der Schauspielerin Aria.
Aria wollte niemals wieder in ihre Heimatstadt Westhaven zurückkehren. Doch aufgrund eines neuen Films, in dem sie die Hauptrolle spielen soll, muss sie über ihre Schatten und Ängste springen. Damit sie in dem Film mitspielen kann, muss sie ihre Panik vor dem Wasser überwinden. Dabei soll ihr der mürrische und abweisende Coast Guard Easton helfen. Bei dem Versuch, Aria die Angst zu nehmen, kommen sich die beiden näher. Jedoch hat Eastons abweisende Art mit seinen Geheimnissen zu tun. Diese sind der Grund, warum Aria nie mehr nach Westhaven zurückkehren wollte.
Der Schreibstil lässt sich sehr flüssig und auch einfach lesen, der Satzbau ist einfach und verständlich. Dies erleichtert das Lesen sehr. Der Leser kann die beschriebenen Emotionen und Ängste der Figuren sehr gut verstehen und sich in die Personen hineinversetzen, da viele Vergleiche gemacht werden, um diese zu beschreiben.
„Coast Guards - Herz unter Wasser“ ist sehr spannend und emotional. Dies liegt wie zuvor schon genannt, auch an dem Schreibstil der Autorin. Das Buch enthält viel Spannung, dadurch wird es schwer es einfach wegzulegen, da man unbedingt weiterlesen möchte. Die Spannung zieht sich bis zum Ende durch, wobei das Buch nie langweilig wird. Der Leser erhält dadurch die Chance, mitzufiebern und selbst nachzudenken. Ebenfalls sind Szenen enthalten, die mich als Leser sehr zum Schmunzeln gebracht haben.
Die Figuren in dem Buch haben mir alle sehr gefallen. Dadurch, dass wir von beiden Hauptcharakteren, Easton und Aria, die Sicht in der Ich-Perspektive bekommen, kann sich der Leser gut in die Figuren hineinversetzen. Beide Charaktere wirken daher auch sehr real bzw. realistisch. Besonders Aria als Schauspielerin entpuppt sich durch ihre Tollpatschigkeit, Ängste aber auch Wünsche als „echt“. Es wird einem bewusst, dass auch berühmte Leute einfache Menschen sind. Aber auch die Nebencharaktere haben mir alle sehr gefallen, da man in dem Buch auch etwas über sie erfahren hat. Sie waren dadurch nicht einfach „da“, sondern haben aktiv mitgewirkt.
Was mir sehr gefallen hat ist, dass sich die Figuren des Romans weiterentwickelt und verändert haben. Es ist ein deutlicher Unterschied zwischen dem Anfang und dem Ende zu erkennen. Jeder einzelne Charakter ist durch seine Ängste und Traumata gewachsen. Besonders bei Easton konnte man Stück für Stück hinter seine Fassade schauen und ihn und seine verschlossene Art verstehen.
Obwohl „Miss Hollywood“ und der „miesepetrigste Miesepeter“ in vieler Hinsicht verschieden sind, passen sie trotzdem perfekt zusammen. Man bekommt dadurch das Gefühl des Grumpy x Sunshine-Tropes. Die Spannung zwischen den beiden Hauptfiguren ist über das ganze Buch hinweg zu erkennen. Aber auch die Sehnsucht, die die beiden zueinander haben, wird deutlich. So kann man als Leser nur mitfiebern.
Das Thema rund um die Schauspielerei und den Coast Guards wird immer wieder aufgegriffen und nicht vernachlässigt. Diese beiden Themen sind zusammen kein „gängiges“ Thema, wodurch das Buch zu etwas Neuem und Besonderem wird. Auch die Thematik mit der Wasserangst von Aria wird gut behandelt. Viele können die Angst davor nicht nachvollziehen. Das Buch zeigt, dass diese Angst ein ernstzunehmendes Thema ist. Gleichzeitig zeigt das Buch aber auch, dass man seine Ängste und Traumata überwinden kann.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass man genauso eine Achterbahn der Gefühle miterlebt wie Aria und Easton. „Coast Guards - Herz unter Wasser“ ist emotional und spannend zugleich. Ich habe die beiden Figuren sofort in mein Herz geschlossen und kann das Buch daher nur weiterempfehlen.