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Veröffentlicht am 18.08.2023

Toxisch(e) Beziehung(en) as it's best

Magnolia Parks
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Magnolia Parks wird oftmals mit einer toxischen Beziehung à la Gossip Girl beschrieben und was einem hier versprochen wird, bekommt man definitiv. Magnolia und BJ kreisen umeinander, verletzen einander, ...

Magnolia Parks wird oftmals mit einer toxischen Beziehung à la Gossip Girl beschrieben und was einem hier versprochen wird, bekommt man definitiv. Magnolia und BJ kreisen umeinander, verletzen einander, in dem sie andere mit in ihr Drama hineinziehen und sorgen für viel Gesprächsstoff in Londons High Society.

Handlungstechnisch fasst das so ziemlich zusammen, was im Buch geschieht. Ich war skeptisch, inwiefern mich die doch recht dünne Handlung unterhalten würde, aber tatsächlich hat Jessa Hastings einen fantastischen Schreibstil, der es schafft, die Essenz dieses Dramas einzufangen und daraus eine emotionale, unterhaltsame Geschichte werden lässt.

BJ und Magnolia können nicht einmal als morally-grey beschrieben werden. Beide sind nicht unbedingt sympathisch, aber eben auch nicht unsympathisch. Ihre Charaktere sind dochr recht materiell und passen perfekt ins Londons-Partyleben, aber auch hier wird nichts beschönigt. Stattdessen spielt die Autorin mit den Stereotypen und bringt sie auf den Gipfel. Durch Textnachrichten und Momenten mit der Freundesclique bekommt man Einsichten in das Gefühlsleben der beiden und lernt auch ihre sensibleren Eigenschaften kennen. BJ macht es einem dennoch wirklich schwer, ihn zu mögen. Manche der Nebencharaktere blieben ein wenig blass, auch ihr Dasein schien nur nach BJ und Magnolia ausgerichtet, weshalb man sie selbst eher weniger kennenlernt.

Die Beziehung der beiden ist eine emotionale Reise, die ebenfalls von Jessa Hastings Schreibstil getragen wird. Sie schafft es, die Emotionen roh und klar einzufangen, sodass ich nicht anders konnte, als mitzufühlen. Mir gefiel, hier keine typische Liebesgeschichte zu haben, deren Ausgang eigentlich von der ersten Seite an klar ist. Das macht Folgewerke der Autorin für mich umso spannender.

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Veröffentlicht am 09.08.2023

Anziehung auf der Eisfläche

Icebreaker
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In "Icebreaker" müssen Nathan und Anastasia wohl oder übel ihre Eisfläche teilen und kommen sich dabei, trotz Ananstatasias anfänglicher Abneigungen, schnell näher. Doch das gefällt nicht allen ...

Hannah ...

In "Icebreaker" müssen Nathan und Anastasia wohl oder übel ihre Eisfläche teilen und kommen sich dabei, trotz Ananstatasias anfänglicher Abneigungen, schnell näher. Doch das gefällt nicht allen ...

Hannah Grace hat einen tollen, flüssigen Schreibstil. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Anastasia und Nathan erzählt und man bekommt auch immer wieder längere Einblicke in die Gedankenwelt der zwei. Beide mochte ich als Hauptprotagonisten sehr gerne. Anastasia ist in dieser Geschichte der Grumpy, während Nathan ein Sonnenschein ist. Beide haben auch ihre Unsicherheiten und Päckchen zu tragen, insbesondere hervorgerufen durch ihre Vergangenheiten, und insbesondere Anastasia setzt sich damit durchweg auseinander. Themen wie Kommunikation und Therapie sind ganz natürlich in das Buch eingeflochten, was ich sehr mochte.

Die Chemie zwischen den beiden ist unbestreitbar, was wiederum zu vielen, vielen spicy Szenen führt. Wer danach sucht, kommt hier auf jeden Fall auf seine Kosten. Anastasia und Nathan kommen einander mit jeder Seite ganz natürlich näher, ohne einander zu erdrücken und gehen immer auf die Bedürfnisse des anderen ein. Die Liebesgeschichte wirkte sehr natürlich und die oftmals waren die beiden einfach nur beieinander/ miteinander und es gab kein unnötiges Drama.

Handlungstechnisch gibt es eine größere Storyline rundum Anastasias Eiskunstlaufpartner, ansonsten begleitet man die Charaktere einfach in ihrem Alltag. Mir wurde das irgendwann zu viel und ich war versucht, manche Stellen zu überfliegen. Auch hätte ich mir mehr Einblicke in den Eiskunstlauf gewünscht. Ich kann mir aber vorstellen, dass es anderen sehr gut gefällt, denn es ist nicht so, als würde irgendetwas langweilig erzählt werden. Stattdessen haben alle Charaktere, auch die Nebencharaktere, viel Charme und Witz, sodass man sie auch einfach gerne begleitet. Nathans Eishockeyteam ist fantastisch. Wer also eine unaufgeregte Story mit viel Spice sucht und einfach in die Highschoolwelt abtauchen will, ist hier auf jeden Fall richtig.

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Veröffentlicht am 07.08.2023

Versuchen wir nicht alle, einfach klar zu kommen?

I Was Born for This (deutsche Ausgabe)
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Ich muss zugeben, ich hatte etwas anderes von "I was born for this" erwartet; bekommen habe ich eine Geschichte, die die beiden Seiten der Erfolgsgeschichte einer jungen Band aufzeigt - die der Band selbst ...

Ich muss zugeben, ich hatte etwas anderes von "I was born for this" erwartet; bekommen habe ich eine Geschichte, die die beiden Seiten der Erfolgsgeschichte einer jungen Band aufzeigt - die der Band selbst als Idole und die der Fans.

Angel steht dabei auf der Seite der Fans und lebt für ihre Lieblingsband "The Arc". Andere Dinge sind ihr nicht wirklich wichtig, eingeschlossen sie selbst. Sie reist nach London, um the Arc bei einem Meet und Greet kennenzulernen und übernachtet dabei bei Juliet, ihrer Internetfreundin, die sie eigentlich auch als ihre beste Freundin sieht. Angel war für mich aufgrund ihrer Besessenheit zu ihrer Lieblingsband schwerer zu greifen - vielleicht auch etwas, was die Autorin so beabsichtigt hatte, denn dies ist definitiv ein wichtiges Thema des Buches. Dennoch fiel es mir dadurch schwieriger, mich mit ihr zu identifizieren.

Jimmy dagegen leidet unter dem Erfolg der Band, insbesondere die fehlende Privatsphäre führt zu wiederholten Panikattacken. Seine Ängste werden sehr sensibel aufgezeigt und man merkt, wie stark emotional er leidet. Seine Reise zeigt eher eine Abwärtsspirale und viele dunkle Seiten. Allerdings hat er die Freundschaft und Unterstützung von Rowan und Lister, seinen Bandkollegen. Das innige Band zwischen den dreien ist Jimmys Anker.

Im Verlauf der Geschichte treffen Angel und Jimmy aufeinander. Die Beziehung der beiden ist anders als das, was ich erwartet habe - vielleicht weniger einschlagend, sondern eher ein wenig skurril. Was mich dagegen vor allem an dem Buch begeistert hat, ist die abwechslungsreiche Handlung und das unvorhersehbare Verhalten der Charaktere, ohne dabei übertrieben zu wirken. Das Buch ist durchweg spannend, da sich vieles anders entwickelt, als man es erwarten würde - weniger rosig, aber dafür hat es sich viel echter angefühlt. Es ist auf jeden Fall eine emotionale Reise, die die Autorin sehr feinfühlig eingefangen hat.

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Veröffentlicht am 07.08.2023

Wer mit den Geistern spricht

Das neunte Haus
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Alex (Galaxy) Stern kann seit sie denken kann Geister sehen. Selten ist diese Gabe für sie zum Vorteil, im Gegenteil - viel mehr ist sie der Grund für die Abwärtsspirale ihres Lebens. Doch nach einem ...

Alex (Galaxy) Stern kann seit sie denken kann Geister sehen. Selten ist diese Gabe für sie zum Vorteil, im Gegenteil - viel mehr ist sie der Grund für die Abwärtsspirale ihres Lebens. Doch nach einem schicksalshaften Erlebnis wird sie vom neunten Haus rekrutiert - das Haus Lethe - das an der Universität Yale magische Machenschaften anderer Häuser überwacht. Hier ist sie Darlington unterstellt, der ihr alles beibringt, was es bei Haus Lethe zu beachten gibt.

Die Geschichte wird dabei aus der Sicht der beiden Protas Darlington und Alex erzählt. Darlingtons Sicht spielt in der Vergangenheit, Alex in der näheren Gegenwart. Man wird zu Beginn in die Geschichte geworfen, ohne weiteren Kontext zu erhalten und mir ging es ähnlich wie vielen anderen - es war schwer, durchzublicken und in die Geschichte zu finden. Allerdings lösten sich viele Fragezeichen nach und nach, obwohl weitere Handlungsstränge dazu kamen. Zum Ende hin wurde ich zumindest handlungstechnisch zufrieden gestellt, auch wenn ich bezüglich des Magiesystems noch einige Fragen habe.

Was mir an dem Buch besonders gefallen hat, war die düstere Atmosphäre und die grauen Charaktere. Insbesondere Alex hat ein ziemliches Päckchen zu tragen, aber auch Darlingtons innere Einsamkeit hat die Autorin sehr atmosphärisch gezeigt und in inneren Monologen aufgezeigt.

Das Ende war spannend, auch wenn mich die Antagonisten nicht so recht überrascht haben, hier gab es einige Hinweise seitens der Autorin. Inhaltlich hätte ich es so nicht erwartet, es hat mich teilweise an die Scholomance erinnert. Es gibt auf jeden Fall einiges Futter für Teil 2, ich freue mich darauf.

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Veröffentlicht am 07.08.2023

Willkommen an der Dunbridge Academy

Dunbridge Academy - Anywhere
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Emma reist von Deutschland nach England, um an der Dunbridge Academy zu studieren. Eigentlich möchte sie hier ihren Vater suchen, der sie während ihrer Kindheit verlassen hat. Womit sie nicht rechnet: ...

Emma reist von Deutschland nach England, um an der Dunbridge Academy zu studieren. Eigentlich möchte sie hier ihren Vater suchen, der sie während ihrer Kindheit verlassen hat. Womit sie nicht rechnet: Die Dunbridge Academy beschert ihr eine neue Familie - und jede Menge Trouble.

Emma und Henry sind beides sehr sympathische Charaktere, auch wenn ihre Geschichte vor allem zu Beginn dadurch geprägt ist, dass sie durch ihr Verhalten Henrys Freundin Grace wiederholt verletzen. Auch wenn sowohl Emma, als auch Henry sich wiederholt falsch verhalten und Grenzen überschreiten, konnte ich ihre Verhalten doch nachvollziehen. Mir hätte die Liebesgeschichte der beiden auch ohne Grace' Part sehr gefallen.

Ab der zweiten Hälfte des Buches geht die Geschichte dann in eine vollkommen andere Richtung, was ich nicht erwartet hatte. Es ist ein deutlich traurigeres Buch. Insgesamt fühlte sich die Geschichte für mich ein wenig zu langgezogen an, ich hatte aber auch ein leichteres Thema erwartet.

Der Schreibstil der Autorin ist richtig toll und fängt all die Gefühle perfekt ein. Auch die Akademie wird toll beschrieben, am liebsten möchte man selbst ein Auslandsjahr dort verbringen.

Für alle, die also Lust auf einen Academy-Roman mit ernsten Themen haben, ist der 1.Teil der Reihe absolut richtig.

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