Einfach genial, dieser Thriller, ein echter Klassiker. Kein Wunder, dass François Truffaut daraus einen Film gemacht hat. Gute Literatur im Krimi-Genre: Ein echter Lesegenuss.
Im Grunde ist es ganz einfach, eine gute Geschichte zu erzählen: Man konzentriert sich auf die Hauptfigur, um den Lesern die Identifikation zu ermöglichen, und schneidet nach Vollendung der ersten Rohfassung ...
Im Grunde ist es ganz einfach, eine gute Geschichte zu erzählen: Man konzentriert sich auf die Hauptfigur, um den Lesern die Identifikation zu ermöglichen, und schneidet nach Vollendung der ersten Rohfassung so viel überflüssigen Krimskrams (Adjektive, Attribute etc.) weg, wie es nur geht. Das Resultat dann lesenswert.
Nur äußerst selten gelingt es Autoren, einen knappen und zugleich eleganten Stil zu erreichen. Ernest Hemingway ist Meister darin und David Goodis scheint sich ihn als Vorbild genommen zu haben. Einfach genial, wie er Dialoge zwischen den Figuren aufbaut, und in der Erzählform zwischen innerem Dialog und erzählter Zeit wechseln. Dazu kommt die Fähigkeit, Spannung bis zum Höhepunkt zu steigern und eine Auflösung zu präsentieren, zu zugleich logisch und überraschend ist.