Manchmal ist das Ende erst der Anfang
Das unglaubliche Leben des Wallace PriceWallace Price ist so ziemlich das, was man sich unter einem hochnäsigen, erfolgsverwöhnten und unsympathischen Anwalt vorstellt. Für ihn steht die Arbeit und der Erfolg an erster Stelle. Eines Tages jedoch ...
Wallace Price ist so ziemlich das, was man sich unter einem hochnäsigen, erfolgsverwöhnten und unsympathischen Anwalt vorstellt. Für ihn steht die Arbeit und der Erfolg an erster Stelle. Eines Tages jedoch stirbt er unerwartet und findet sich ein einer Art Zwischenwelt wieder. Er soll dort auf seine Reise ins Jenseits vorbereitet werden, und zwar von dem Wächter Hugo, seinem Großvater Nelson und Mai, die sich selbst als „Sensenmann“ bezeichnet. Wallace ist allerdings noch nicht bereit tot zu sein und versucht dem Ganzen entgegenzuwirken. Ihm wird Zeit gewährt, den wahren Sinn des Lebens zu finden und sich selbst neu zu entdecken.
Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, da ich den ersten Band von T.J. Klune mega fand. Sein Schreibstil und seine philosophischen Einflüsse gefallen mir sehr. Und auch in diesem Teil wird es wieder emotional und man wird zum Nachdenken angeregt.
Dem Autor ist es gelungen toll ausgearbeitete Protagonisten zu kreieren, wo jeder seine eigene Geschichte und seine eigenen Päckchen trägt, von denen man etwas lernen kann.
Generell ist schon viel Fantasie mit im Spiel und natürlich ist das meiste, was passiert sehr realitätsfern, aber der Grundgedanke kommt durch: Lebe dein Leben, du weißt nie wann es zu spät ist. Für Wallace hingegen beginnt sein Leben erst als er stirbt, er erkennt im Laufe der Geschichte, was wirklich zählt und findet eine Familie, die er so noch nie hatte.
Teilweise waren einige Handlungen etwas verwirrend und langatmig geschrieben und manche Personen waren mir nicht sympathisch, deswegen kann ich auch keine 5 Sterne vergeben. Allerdings bietet das Buch viel Material zum Nachdenken und auch zum Überdenken seiner eigenen Vorstellungen von Leben und Tod und ist daher auf jeden Fall lesenswert!