Profilbild von buchgestapel

buchgestapel

Lesejury Star
offline

buchgestapel ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit buchgestapel über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.05.2019

Ein Thriller mit ein paar Schwächen und vielen Flamencogitarren

Nachtschattenmädchen
1

Worum geht's?
In Nachtschattenmädchen begegnet man der siebzehnjährigen Karla, die den Sommer eigentlich mit ihrer besten Freundin Lotte in Spanien verbringen wollte. Da diese aber zu beschäftigt mit ihrem ...

Worum geht's?
In Nachtschattenmädchen begegnet man der siebzehnjährigen Karla, die den Sommer eigentlich mit ihrer besten Freundin Lotte in Spanien verbringen wollte. Da diese aber zu beschäftigt mit ihrem neuen Freund ist, fährt Karla alleine nach Granada. Ihre Gastmutter Rosa schickt sie mit ihrem Neffen Naldo zu einer nächtlichen Führung durch die Alhambra, wo Karla Bruchstücke eines Streits zwischen zwei Frauen belauscht. Am nächsten Morgen wird die ausgeblutete Leiche einer Nonne gefunden, und das Phantombild der mutmaßlichen Täterin zeigt eindeutig Karla. Gemeinsam mit Naldo versucht sie herauszufinden, was tatsächlich in dieser Nacht geschah und wie es ihr Gesicht auf das Phantombild geschafft hat.


Meine Meinung
Nachtschattenmädchen ist definitiv ein Buch, das nicht ganz so verläuft, wie ich es erwartet hätte. Besonders positiv ist mir zunächst vor allem aufgefallen, dass die Geschichte nirgendwo unnötig in die Länge gezogen wird und flüssig zu lesen ist. Teilweise werden Szenen sogar relativ kurz behandelt und in einigen wenigen Nebensätzen abgehandelt. Zum Ende hin hat mich das ein wenig gestört, da einige relativ wichtige Szenen zur Auflösung der Hintergrundgeschichte für meinen Geschmack viel zu nebensächlich dargestellt wurden und den Schlussteil deshalb ein wenig hektisch erscheinen ließen.

Was ich so auch noch nicht besonders häufig in Büchern gesehen habe, waren die kleinen Erklärungen zu den spanischen Wörtern unten auf den jeweiligen Seiten. Für jemanden ohne Spanischkenntnisse war das sehr angenehm, da man nicht erst nachschlagen musste, was einem da gerade mitgeteilt werden sollte.

Etwas weniger positiv überrascht war ich dann von einigen der Figuren. Besonders Karla, aus deren Perspektive die Geschichte überwiegend erzählt wird, kam mir irgendwie nicht ganz stimmig vor. Auf der einen Seite hat sie kein Problem damit, nur mit einem Faltplan bewaffnet eine ihr unbekannte Stadt zu erkunden oder Spanisch mit Einheimischen zu sprechen. Auf der anderen Seite wird dann jedoch immer wieder betont, dass sie Angst im Dunkeln hat und sich von irgendjemandem beobachtet fühlt. Zu ihrer Mutter, die sie nur Doris nennt, hat sie kein besonders gutes Verhältnis. Aber dieser deshalb erst einen Tag vor der Abreise nach Spanien mitzuteilen, dass Karla eine Sprachreise dorthin machen wird, finde ich dann doch schon etwas extrem. Ich konnte mit Doris zwar auch nicht so richtig warm werden, dafür ging sie mir zu Anfang viel zu sehr auf die Nerven, aber als Erziehungsberechtigte einer Minderjährigen wäre es halt schon ganz nett, wenn sie wüsste, wo ihre Tochter den Sommer verbringen wird.
Auch als Karla auf Alba trifft, finde ich ihr Verhalten nicht immer ganz nachvollziehbar. Die beiden sehen aus wie Zwillinge, doch besonders Alba verhält sich zunächst fast feindselig gegenüber ihrer Doppelgängerin. Ein Zeit lang vermutet Karla, dass Alba verantwortlich für den Mord an der Ordensschwester sein könnte und sie deshalb auf dem Phantombild zu sehen ist. Aber das scheint dann auf einmal völlig egal zu sein, als Karla eine Verbindung zwischen sich und Alba erkennt, die einen nicht unbedeutenden Einfluss auf ihr Leben hat. Wer nicht völlig blind durch das Buch geblättert hat, der konnte sich auch vorher schon in etwa denken, warum sich die beiden so ähnlich sehen. Ich habe mich trotzdem gefragt, ob es wirklich normal ist, dass zumindest Karla Alba nach so kurzer Zeit nie wieder verlieren will. Mir persönlich ging diese absolute Kehrtwende der Gefühle etwas zu schnell, auch wenn ich mich natürlich gefreut habe, dass die beiden sich schlussendlich gefunden haben.

Karlas Gastmutter Rosa zählt eindeutig zu meinen Lieblingscharakteren. Sie ist eine unglaublich liebe Person, die sich gut um Karla kümmert, ohne sie dabei zu erdrücken. Ihre eigene Tochter ist elf Tage nach der Geburt verstorben, auch wenn sie nach etwas mehr als vierzig Jahren immer noch nicht so wirklich daran glaubt, sondern eine Entführung vermutet. Mir tat sie wirklich leid, da der Verlust eines Kindes sicherlich nicht leicht zu verkraften ist und sie trotzdem noch mit so viel Liebe für ihre Mitmenschen da ist.

Auch Rosas Neffen Naldo fand ich sehr sympathisch, er war immer da, wenn Karla ihn brauchte und hat sie ernst genommen, obwohl ein Altersunterschied von fünf Jahren zwischen den beiden besteht. Gleichzeitig habe ich mich manchmal jedoch auch gefragt, ob er nichts wichtigeres in seinem Leben zu tun hat, als immer sofort dahin zu kommen, wo Karla ihn gerade braucht.

Etwas zu kurz gekommen ist mir ehrlich gesagt der Mordfall, der überhaupt erst dafür gesorgt hat, dass sich Karla und Alba begegnet sind. Da Karla auf dem Phantombild zu sehen ist, hätte ich irgendwie erwartet, dass das mehr Auswirkungen auf sie und ihren Aufenthalt hat. Aber selbst, als man ihre DNA an der Leiche fand, wurde sie lediglich noch einmal befragt. Das kam mir irgendwie ein wenig unrealistisch vor, denn ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass man die Hauptverdächtige in einem Mordfall einfach so frei herum laufen lässt.
Außerdem hatte ich bei der Gewichtung von Mordfall und Familiengeschichte eher das Gefühl, dass der bzw. die Mordfälle zweitrangig waren und der Fokus eher auf den Hintergründen der Familiengeschichte von Karla und Alba lag.


Fazit
Mit Nachtschattenmädchen hat Kerstin Cantz eine nette und kurzweilige Geschichte entworfen, die uns ins schöne Granada entführt. Ohne Frage kann man damit einen schönen Nachmittag verbringen, aber das wirkliche „Thriller – Feeling“ bleibt aus. Stattdessen wird man mit zwei berührenden Lebensgeschichten konfrontiert, deren Authentizität leider nicht immer von den Protagonisten unterstützt wird. Alles in allem hat mir Nachtschattenmädchen aber trotzdem in einigen Punkten gut gefallen und darf sich jetzt einen Platz in meinem Bücherregal suchen gehen.

Dafür vergebe ich drei kleine aber feine Bücherstapel

Veröffentlicht am 08.08.2023

Zäher Anfang mit einer Liebesgeschichte im Hintergrund

Der schweigsame Gentleman
0

Worum geht’s?
Nach der Schlacht von Waterloo trauert die gesamte Familie um den gefallenen Earl of St. Erth – blöd nur, dass der gar nicht tot ist. Während sein Erbe schon verteilt ist, taucht er unverhofft ...

Worum geht’s?
Nach der Schlacht von Waterloo trauert die gesamte Familie um den gefallenen Earl of St. Erth – blöd nur, dass der gar nicht tot ist. Während sein Erbe schon verteilt ist, taucht er unverhofft auf seinem Herrensitz auf und muss feststellen, dass auch familiäre Gefühle beim Geld ins Wanken geraten können. Als dann auch noch ein Mordanschlag auf ihn verübt wird, spürt Gervase schon den Tod im Nacken – und muss mithilfe von Drusilla Morville herausfinden, welcher seiner Verwandten ihm am meisten nach dem Leben trachtet.


Meine Meinung
Auch als bekennender Regency-Fan ist man in diesem Genre nicht vor kleineren Enttäuschungen gefeit, wie ich bei dieser Geschichte leider erleben musste.

Womit ich mich schon zu Beginn wirklich schwer getan habe, war der eher flach ausfallende Spannungsbogen. Bei der Menge an auftretenden Figuren und eingeworfenen Informationen hätte es mir ein höheres Erzähltempo zwar vermutlich schwerer gemacht, mich zu orientieren, ein wenig gelangweilt habe ich mich beim Zuhören so allerdings leider schon.

Die Darstellung der historischen Situation fand ich wiederum gut gelungen, was mir allerdings nicht wirklich dabei geholfen hat, Sympathien für die Charaktere aufzubauen. So richtig greifbar war irgendwie niemand für mich, was auch bei den etwas spannenderen Teilen der Handlung dafür gesorgt hat, dass meine Gedanken immer mal wieder nicht beim Hörbuch waren.

Was mich dann tatsächlich ein wenig überrascht hat, war der vergleichsweise geringe Stellenwert, den die Liebesgeschichte in diesem Buch hatte. Für gewöhnlich spielen in diesem Genre eher die spannenden oder ungewöhnlichen Aspekte der Handlung eine eher untergeordnete Rolle, hier wurde die Liebesgeschichte aber tatsächlich eher am Rande behandelt und stattdessen die Familienzwiste in den Vordergrund gestellt.

Interessant gemacht fand ich das durchaus, so richtig begeistern konnte ich mich aber leider weder für die beiden Protagonisten oder ihre entsprechenden Nebencharaktere, noch in besonderem Maße für die Ermittlungen zum Anschlag auf den Earl, was für mich schlussendlich eher zu Enttäuschung über eine zäh beginnende Geschichte und in meinen Augen verschenktes Potenzial der Handlung geführt hat.


Fazit
Auch wenn die Geschichte einige wirklich spannende Ansätze hatte konnte mich die Umsetzung als Hörbuch leider nicht wirklich begeistern. Gelesen hätte ich die anfänglichen Längen vermutlich schneller hinter mich bringen können, aber auch dann wäre das Buch für mich wahrscheinlich kein wirkliches Highlight geworden.

Dafür gibt es zweieinhalb Bücherstapel von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.01.2023

Weniger Thriller als erwartet

A.R.T. - Coup zwischen den Sternen
0

Worum geht’s?
Die Kunst ist der Erde entwachsen und verlagert sich ins Weltall. Wer das nötige Kleingeld hat, bietet auf luxuriösen Raumschiffen um die neuesten Werke, und das erfordert Schutz. Savoy arbeitet ...

Worum geht’s?
Die Kunst ist der Erde entwachsen und verlagert sich ins Weltall. Wer das nötige Kleingeld hat, bietet auf luxuriösen Raumschiffen um die neuesten Werke, und das erfordert Schutz. Savoy arbeitet bei einem Sicherheitsdienst und ist genau dafür zuständig. Als sie jedoch das zentrale Stück einer anstehenden Auktion schützen soll, steht plötzlich ihre ganze Welt Kopf – denn statt eines Routineauftrages erwartet sie ein heiß begehrtes Objekt, das seinen Weg zur Auktion gar nicht erst finden sollte.


Meine Meinung
Die Verbindung aus Science Fiction und Kunst fand ich auf den ersten Blick auf jeden Fall unglaublich spannend, insbesondere weil die Themenmischung so innovativ klang und in meinen Augen jede Menge Potenzial hatte.

Von der Umsetzung war ich dann aber schlussendlich leider nicht ganz so überzeugt, was hauptsächlich daran lag, dass ich mich bis zum Ende des Buches nur recht schwer in der Handlung zurechtgefunden habe. Zu Beginn konnte ich dem Ganzen noch einigermaßen gut folgen und war auch wirklich gespannt darauf, wie sich die Geschichte weiterentwickeln würde. Mit der Zeit kamen aber einfach zu viele Themen und angeschnittene Erzählfäden zusammen, was mich insgesamt eher verwirrt als gefesselt hat.

In Folge dieser regelrechten Flut an Unterpunkten in der Geschichte haben meiner Meinung nach leider auch die Charaktere in ihrer Darstellung etwas gelitten. Da auch die auftretenden Figuren recht zahlreich waren, konnte nicht jeder mit der in meinen Augen notwendigen Tiefe ausgestattet werden, um wirklich greifbar zu sein. Beim Lesen hat das bei mir dann aber leider vor allem dazu geführt, dass ich einzelne Figuren kaum oder nur sehr schwer zuordnen konnte, was nicht unbedingt dazu geführt hat, dass ich wirklich mit ihnen mitgefiebert habe.


Fazit
Insgesamt hat mir die Idee dieser Geschichte wirklich gut gefallen, von der Umsetzung war ich dann aber leider kein besonders großer Fan. Etwas weniger Themen hätten den Handlungsbogen vielleicht nicht ganz so überfordert, was mir persönlich beim Lesen mit recht hoher Sicherheit deutlich mehr Spaß gemacht hätte.

Dafür gibt es zweieinhalb Bücherstapel von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.11.2022

Etwas aus der Zeit gefallener Thriller

EAST. Welt ohne Seele
0

Worum geht’s?
Nach dem Tod seiner Familie ist Ermittler Jan Jordi Kazanski dem Alkohol verfallen und vom Dienst freigestellt. Als er dann jedoch plötzlich beruflich nach Krakau reisen soll, fällt Jan aus ...

Worum geht’s?
Nach dem Tod seiner Familie ist Ermittler Jan Jordi Kazanski dem Alkohol verfallen und vom Dienst freigestellt. Als er dann jedoch plötzlich beruflich nach Krakau reisen soll, fällt Jan aus allen Wolken. In Krakau angekommen stolpert er jedoch mitten hinein in die Gefahren der Unterwelt – denn der kurz darauf auf ihn verübte Anschlag soll nicht der letzte Versuch bleiben, ihm bei seiner Suche Steine in den Weg zu legen.


Meine Meinung
Eigentlich liebe ich Agententhriller, bei diesem hier muss ich aber leider ganz ehrlich feststellen, dass das Buch deutlich hinter meinen Erwartungen zurückgeblieben ist. Da ich bereits die Oxen-Reihe des Autors gelesen habe, hatte ich mich eigentlich sehr auf dieses Buch gefreut, nach dem Lesen habe ich aber durchaus gemerkt, dass sich seine Geschichten im Laufe der Zeit doch verändert haben.

25 Jahre nach der Ersterscheinung eine deutsche Übersetzung auf den Markt zu bringen, ist vielleicht auch ein wenig spät für dieses Buch gewesen. Was mir insgesamt aber zunächst gut gefallen hat, war der Aufbau des Spannungsbogens. Im Grunde ist das Konzept zwar nichts Neues, wer aber ohnehin gerne Agententhriller mag, dem wird das sicherlich gefallen.

Was mir dann beim Lesen aber eher Probleme bereitet hat, waren zum einen der Erzählstil und zum anderen auch der Protagonist. In meinen Augen hat man einfach gemerkt, dass die Geschichte schon einige Jahre alt ist und dementsprechend nicht mehr ganz in die heutige Zeit passt. Verstaubte Klischees haben darüber hinaus dazu beigetragen, dass ich das Buch zwischenzeitlich zur Seite legen und eigentlich gar nicht weiterlesen wollte.

Darüber hinaus konnte ich leider auch eher wenig mit Protagonist Jan anfangen und habe mich schwer damit getan, ihn sympathisch zu finden. Im Grunde habe ich zwar verstanden, wofür er stehen sollte, aber nichtsdestotrotz hatte ich beim Lesen einfach das Gefühl, einer Wunschfigur gegenüberzustehen, die ich so einfach kaum authentisch fand.


Fazit
Wer Agententhriller mag, dem wird dieses Buch an einigen Stellen sicherlich gut gefallen. Auch mir hat das Grundkonzept eigentlich zugesagt, der Protagonist und das Alter der Geschichte haben mir beim Lesen aber leider irgendwie ein eher komisches Gefühl gegeben, weshalb ich mich dann vielleicht doch eher an die neueren Veröffentlichungen des Autors halten werde.

Von mir gibt es dafür zweieinhalb Bücherstapel.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.11.2022

Friends-to-Lovers mit schwieriger Protagonistin

Sunrise Full Of Wonder
0

Worum geht’s?
Seit die beiden denken können, sind Maya und Lenny beste Freunde. Höhen, Tiefen und gebrochene Herzen haben sie schon gemeinsam überstanden, aber als Lenny spontan bei Maya einziehen muss, ...

Worum geht’s?
Seit die beiden denken können, sind Maya und Lenny beste Freunde. Höhen, Tiefen und gebrochene Herzen haben sie schon gemeinsam überstanden, aber als Lenny spontan bei Maya einziehen muss, stellt das ihre eigentlich so sicher geglaubte Freundschaft vor eine Zerreißprobe.


Meine Meinung
Friends-to-Lovers lese ich eigentlich wirklich gerne, denn im überwiegenden Teil der Fälle muss ich mir bei dieser Art von Geschichte keine Gedanken darum machen, ob die Entwicklung der Beziehung zwischen den Protagonisten irgendwie unglaubwürdig gestaltet wird.

Der Schreibstil dieses Buches war wirklich flott zu lesen, insgesamt vielleicht ein kleines bisschen zu platt für meinen Geschmack gehalten, aber definitiv nichts, woran ich mich allzu sehr aufgehangen hätte.

Was mich dann jedoch recht schnell gestört hat, war der insgesamt eher kindische Ton, der in dieser Geschichte vorgeherrscht hat. Insbesondere die Protagonistin ist mir relativ schnell auf die Nerven gegangen und hat es mir wirklich nicht leicht gemacht, die Handlung zu genießen. Lenny dagegen war ein sympathischer Protagonist, den ich wirklich gerne mochte, mit Maya konnte ich aber ehrlich gesagt nur sehr wenig anfangen.

Insgesamt hätte man die Geschichte bis etwa zum letzten Drittel als durchaus nette Geschichte bezeichnen können, auch wenn ich mit der Protagonistin so meine Schwierigkeiten hatte. Wie dann aber mit den Elementen umgegangen wurde, für die es auch eine Triggerwarnung gibt, fand ich ehrlich gesagt ein wenig seltsam. So wichtig wie Repräsentation ja auch ist, die Umsetzung hätte meiner Meinung nach etwas feinfühliger und weniger platt erfolgen können, denn so habe ich mir ehrlich gesagt nach dem Lesen irgendwie die Frage gestellt, was das denn jetzt noch in dieser Geschichte bewirken sollte.


Fazit
Grundsätzlich hätte diese Geschichte ein nettes Jugendbuch sein können, wäre mir die Protagonistin sympathischer gewesen und der Plot schlussendlich ein kleines bisschen feinfühliger. Insgesamt wurden hier zwar wichtige Themen angesprochen, überzeugt hat mich die Umsetzung dabei aber leider weitestgehend nicht.

Dafür gibt es zweieinhalb Bücherstapel von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere