Cover-Bild Das unglaubliche Leben des Wallace Price
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Urban
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 11.04.2022
  • ISBN: 9783453321465
T. J. Klune

Das unglaubliche Leben des Wallace Price

Roman
Michael Pfingstl (Übersetzer)

Der erfolgsverwöhnte Anwalt Wallace Price kennt nur drei Dinge: Arbeit, Arbeit und noch mal Arbeit. Es kommt ihm daher äußerst ungelegen, als er eines Tages tot umfällt und in der Zwischenwelt landet. Dort erwartet ihn der Wächter Hugo, der Wallace auf seine Reise ins Jenseits vorbereiten soll. Doch Wallace ist noch nicht bereit, und so wird ihm Zeit gewährt, um seine Angelegenheiten zu ordnen. Zeit, in der Wallace den wahren Sinn des Lebens entdeckt. Und die Liebe findet ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.05.2022

Wunderschöne Zwischenwelt

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Grober Inhalt:
Wallace Price ist ein Anwalt, der nur für seinen Job lebt und sich nicht um seine Gesundheit kümmert. Auch nicht um seine Mitmenschen. Plötzlich verstirbt er aufgrund eines Herzinfarktes ...

Grober Inhalt:
Wallace Price ist ein Anwalt, der nur für seinen Job lebt und sich nicht um seine Gesundheit kümmert. Auch nicht um seine Mitmenschen. Plötzlich verstirbt er aufgrund eines Herzinfarktes und gelangt in eine Art Zwischenwelt. Dort begegnet er einem Wächter, der ihm dabei helfen soll, ins Jenseits überzusetzen. Doch alles verläuft ein wenig anders.

Dieser Roman beschäftigt sich stark mit den Fragen, nach dem Sinn und die Vergänglichkeit des Lebens.
Es wurde eine vielschichtige und vor allem emotionale Geschichte geliefert. Ich habe mich in die Charaktere verliebt, da sie so schön und detailreich beschrieben worden sind. Es gibt viele verschiedene und außergewöhnliche Persönlichkeiten, die die Geschichte echt real wirken lassen.
Ich muss sagen, dieses Buch hat mich echt berührt und auch in einer gewissen Art und Weise beeinflusst. Es zeigt, wie wichtig und sinnvoll das Leben sein kann und dass wir auf uns und unsere Mitmenschen achten sollten.
Echt ein toller Autor und ich kann nur wirklich jedem dieses Buch ans Herz legen.

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Veröffentlicht am 13.05.2022

Unglaublich intensiv auf unterschiedlichen Ebenen

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Nachdem T.J. Klunes Parnassus zu meinen Buchhighlights gehört, war ich natürlich neugierig auf diesen neuen Roman. Immer wieder habe ich gehört, er kommt nicht an das erste Buch heran und ja, das würde ...

Nachdem T.J. Klunes Parnassus zu meinen Buchhighlights gehört, war ich natürlich neugierig auf diesen neuen Roman. Immer wieder habe ich gehört, er kommt nicht an das erste Buch heran und ja, das würde ich auch sagen, doch deswegen ist es nicht schlecht, im Gegenteil.
Ein „Problem“, wenn man es so nennen will, ist sicher das Thema, denn der Tod jagt den meisten eine Heidenangst ein, mich nicht ausgenommen. Zudem ist Wallace Price ein egozentrischer Arsch, um den man normalerweise am besten einen großen Bogen macht. Keine guten Grundvoraussetzungen, um eine Geschichte zu starten, möchte man meinen. Doch wenn man sich auf die Story einlässt und mit Wallace dieses Abenteuer bestreitet, kann man unglaublich viel mitnehmen. Oh nein, keine Sorge, der Roman ist zwar tiefgründig und teilweise auch überaus philosophisch, dennoch versteht sich Autor unglaublich gut darauf, humorvolle Töne einzubauen, die teilweise Slapstick-Charakter haben. Mich hat das Leben des Wallace Price sehr berührt. Ich habe gelacht, ich habe aber auch ein paar Tränen verdrückt, ich habe mit ihm viele unterschiedliche Figuren und deren Schicksale und Leben kennengelernt. Ich habe die Worte auf mich wirken lassen und ich denke, die ein oder andere Botschaft wird in mir noch sehr lang nachhallen.
Das Leben ist nicht immer fair, aber man sollte die Zeit nutzen, die man hat, denn man weiß nicht, wie lange es einem vergönnt ist. Was der Sinn des Lebens ist, muss jeder wohl für sich selbst herausfinden, ich denke, darauf gibt es keine Universalantwort, die liefert auch dieses Werk nicht, dennoch regt es zum Nachdenken an.
Warum gibt es von mir nicht die volle Punktzahl? Ganz einfach: Auch wenn das Ende passt, tue ich mir ein wenig schwer damit, denn ich hätte mir ein anderes gewünscht. Jammern auf hohem Niveau, ich weiß, aber für mich war der Weg das eigentliche Ziel … Wie ich das meine? Findet es selbst heraus, ich denke, es lohnt sich.

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Veröffentlicht am 25.04.2022

Diesmal zwar kein Feelgood-Buch von TJ Klune, aber dennoch ein absolut lesenswerter Roman.

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Dem Autor ist im letzten Jahr mit „Mr. Parnassus Heim für magisch Begabte“ ein Überraschungshit gelungen, auch mich hat das Buch mit seiner Feelgood-Story sehr begeistert. „Das unglaubliche Leben des Wallace ...

Dem Autor ist im letzten Jahr mit „Mr. Parnassus Heim für magisch Begabte“ ein Überraschungshit gelungen, auch mich hat das Buch mit seiner Feelgood-Story sehr begeistert. „Das unglaubliche Leben des Wallace Price“ sollte man allerdings nicht damit vergleichen, es geht in eine komplett andere Richtung und hat einen sehr viel ernsteren, ja teils etwas schwermütigen Unterton. Wo es beim ersten Buch noch um Freundschaft ging, ist das Thema des neuen Buches der Tod.

Im Klappentext heißt es, dass Wallace Zeit bekommt, um seine Angelegenheiten zu ordnen und ich hatte erwartet, dass er sich auf eine Reise zu seinen hinterbliebenen Kollegen und Verwandten begibt. Die Handlung spielt sich aber fast komplett im Teeladen ab, der eine Zwischenstation für die Toten ist. Hier beginnt Wallace nach und nach sein Leben zu reflektieren und zu hinterfragen. Dabei wechseln sich unterhaltsame Episoden, bei denen Wallace und ein anderer Geist Schabernack treiben, mit tiefgründigen Gesprächen zwischen Wallace und Hugo ab. Ab und an wirkte der Humor allerdings etwas gezwungen und vor allem bei Mei konnte ich ein Augenrollen nicht immer verhindern. Die große Stärke des Buches sind ganz klar die leisen Passagen.

Bei der Geschichte geht es um Selbsterkenntnis und natürlich um die Läuterung des Wallace Price, der die Stadien der Trauer durchlaufen muss, dabei erkennt, dass er kein guter Mensch war und sich am Ende sogar neu verliebt. An manchen Stellen wird es dann zwar etwas klischeehaft und kitschig, letzteres mag aber vor allem an meinen Lesevorlieben liegen, zu denen keine Romanzen gehören. Sehr positiv finde ich aber, dass das Ganze ohne unnötig Drama auskommt. Die Geschichte selbst ist wieder großartig erzählt, mit den ernsten Themen geht TJ Klune sehr feinfühlig um. Die Charaktere sind sehr gelungen, auch in diesem Buch schaffte es der Autor, dass sie mir mit ihren Eigenheiten schnell ans Herz gewachsen sind.

Fazit
Im Buch geht es um den Tod in verschiedensten Formen; auch Mord, Selbstmord und der Verlust eines kleinen Kindes kommen vor. Im Gegensatz zum ersten Buch des Autors ist das eine ziemlich schwere Kost, die aber liebevoll in eine herzerwärmende Geschichte verpackt ist.

Veröffentlicht am 28.08.2024

Auch der Tod kann cosy sein

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Das war echt schön. Nachdem mir Mr. Parnassus Heim für magisch Begabte so gut gefallen hat, habe ich mich an Wallace Price gemacht. Beim ersten Anlauf kam ich allerdings nicht wirklich weit und konnte ...

Das war echt schön. Nachdem mir Mr. Parnassus Heim für magisch Begabte so gut gefallen hat, habe ich mich an Wallace Price gemacht. Beim ersten Anlauf kam ich allerdings nicht wirklich weit und konnte mich nicht komplett auf das Buch einlassen. Der Anfang zog sich wirklich ein wenig und Wallace war keine Person, der man so gern hätte folgen wollen. Ich habe es dann erst mal abgebrochen.
Diesmal lief es besser und ich habe das Buch nochmal ganz von vorn gelesen. Sobald sich die ersten Veränderungen in Wallace bemerkbar machten, konnte ich das Buch nicht mehr so schnell weglegen. Auch wenn ich die Veränderungen als ein wenig zu schnell empfand. Aber vielleicht war Wallace gar nicht der unangenehme Mensch, den man anfangs kennenlernte, sondern er hat nur eine sehr unangenehme Mauer um sich hochgezogen.
Die kleine Familie aus Hugo, Mei, Nelson und Apollo war für mich wirklich wie eine liebevolle Umarmung für Wallace, um diese Mauer zum Einstürzen zu bringen.
Das Ende empfand ich allerdings ein bisschen zu erzwungen, damit alle glücklich sind.
Fragen blieben bei mir auch offen. Und vor allem wundere ich mich, warum in den vielen Wochen, die Wallace in der Teestube blieb, so wenig anderer „Besuch“ kam. Täglich sterben so viele Menschen. Wieviele Fährmänner gibt es denn dann? Fiktion, ich weiß. Aber das ist für mich leider eine Logiklücke, die mich gestört hat.
Trotzdem fand ich das Buch tolle Cosy Fantasy und nun warte ich geduldig noch sechs Wochen, bis endlich der zweite Teil der Parnassus-Reihe erscheint.

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Veröffentlicht am 09.08.2023

Manchmal ist das Ende erst der Anfang

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Wallace Price ist so ziemlich das, was man sich unter einem hochnäsigen, erfolgsverwöhnten und unsympathischen Anwalt vorstellt. Für ihn steht die Arbeit und der Erfolg an erster Stelle. Eines Tages jedoch ...

Wallace Price ist so ziemlich das, was man sich unter einem hochnäsigen, erfolgsverwöhnten und unsympathischen Anwalt vorstellt. Für ihn steht die Arbeit und der Erfolg an erster Stelle. Eines Tages jedoch stirbt er unerwartet und findet sich ein einer Art Zwischenwelt wieder. Er soll dort auf seine Reise ins Jenseits vorbereitet werden, und zwar von dem Wächter Hugo, seinem Großvater Nelson und Mai, die sich selbst als „Sensenmann“ bezeichnet. Wallace ist allerdings noch nicht bereit tot zu sein und versucht dem Ganzen entgegenzuwirken. Ihm wird Zeit gewährt, den wahren Sinn des Lebens zu finden und sich selbst neu zu entdecken.

Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, da ich den ersten Band von T.J. Klune mega fand. Sein Schreibstil und seine philosophischen Einflüsse gefallen mir sehr. Und auch in diesem Teil wird es wieder emotional und man wird zum Nachdenken angeregt.

Dem Autor ist es gelungen toll ausgearbeitete Protagonisten zu kreieren, wo jeder seine eigene Geschichte und seine eigenen Päckchen trägt, von denen man etwas lernen kann.

Generell ist schon viel Fantasie mit im Spiel und natürlich ist das meiste, was passiert sehr realitätsfern, aber der Grundgedanke kommt durch: Lebe dein Leben, du weißt nie wann es zu spät ist. Für Wallace hingegen beginnt sein Leben erst als er stirbt, er erkennt im Laufe der Geschichte, was wirklich zählt und findet eine Familie, die er so noch nie hatte.

Teilweise waren einige Handlungen etwas verwirrend und langatmig geschrieben und manche Personen waren mir nicht sympathisch, deswegen kann ich auch keine 5 Sterne vergeben. Allerdings bietet das Buch viel Material zum Nachdenken und auch zum Überdenken seiner eigenen Vorstellungen von Leben und Tod und ist daher auf jeden Fall lesenswert!