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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.08.2023

Eine bewegende Story mit einer guten Portion Horror

Mit leeren Augen
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Schon als ich das Cover sah, war klar, diesen Band möchte ich lesen. Ein leicht mulmiges Gefühl hatte ich aber trotzdem, denn die Puppen mit ihren leeren Augenhöhlen hatten wirklich etwas Gruseliges.

Ich ...

Schon als ich das Cover sah, war klar, diesen Band möchte ich lesen. Ein leicht mulmiges Gefühl hatte ich aber trotzdem, denn die Puppen mit ihren leeren Augenhöhlen hatten wirklich etwas Gruseliges.

Ich war sehr gespannt, denn bisher hatte ich noch einen Band gehabt, welcher erst ab 18 freigegeben ist. Aus meiner Sicht trägt der Band diese Kennzeichnung zurecht, denn die Erlebnisse darin sind stellenweise doch verstörend. Trotzdem muss ich gestehen, dass ich tatsächlich noch ein wenig erwartet hatte. Mir persönlich fehlte einfach das Überraschende, etwas, was ich nicht schon etliche Seiten voraus erahnen konnte. Ist die Geschichte deswegen schlecht? Keinesfalls, denn sie wirkt zumindest beim Waisenhaus und den 3 Kindern äußerst glaubhaft. Dies ist auch der wahre Schrecken des Bandes, denn mit seinem realistischen Szenario kommt man nicht nur ins Grübeln.

Die auf dem Cover gezeigten Puppen spielten natürlich auch eine Rolle, jedoch weit weniger als erhofft. Zudem stellten sie etwas Mystisches dar, was für mich einfach nicht so recht passen wollte. Optisch war der Band dafür aber wirklich ein absoluter Hingucker. Selbst wenn ich vieles voraussehen konnte, war es doch immer wieder heftig dies dann auch zu sehen. Der Zeichenstil ist dabei ebenfalls wie auf dem Cover und daher fast schon wie ein Schild, denn das Szenario in realistischeren Bildern wäre glaube wirklich zu heftig. So fand man einen guten Mittelweg.

Fazit:

Ja, ich hatte geschichtlich etwas mehr Spannung erwartet, komplett enttäuscht wurde ich aber auch nicht. Dafür sorgten neben den tollen Zeichnungen, gerade die etwas realeren Ereignisse.

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Veröffentlicht am 14.07.2023

Abwechslungsreiche Storys vom Horror-Meister

Frankenstein
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Auch wenn mir gerade in den letzten Bänden von Junji Ito irgendwie immer etwas fehlte, zog es mich trotzdem zu diesem Band. Diesmal lag jedoch nicht nur an der Adaption von „Frankenstein“, denn in das ...

Auch wenn mir gerade in den letzten Bänden von Junji Ito irgendwie immer etwas fehlte, zog es mich trotzdem zu diesem Band. Diesmal lag jedoch nicht nur an der Adaption von „Frankenstein“, denn in das Buch von Mary Shelley kam ich damals nicht so wirklich rein, sondern auch an den anderen Storys, welche ich zum Teil schon durch die Anime-Serie „Junji Ito Maniac: Japanese Tales of the Macabre“ erleben durfte.

Der Band beginnt mit dem „Oshikiri-Zyklus“, welcher tatsächlich den größten Teil des Bandes ausmacht. Die 6 Storys schwelgen dabei wirklich zwischen Wahn & Wirklichkeit und zeigen wieder, warum Junji Ito ein Meister des Horrors ist.

Danach folgte Frankenstein, dessen Handlung leicht verständlich war und durch den markanten Zeichenstil, aber eben doch ein paar Horror-Vibes versprühte. Richtig fesseln konnte es mich aber leider nicht, da mir hier irgendwie der Bezug fehlte.

Interessanter waren da die Geschichten danach, denn diese bewiesen wieder einmal wie vielseitig der Mangaka ist. Neben teils verstörenden Handlungen, bekam man auch zwei recht witzige und einfühlsame Geschichten präsentiert, in denen es um Junji Ito´s Hund ging, welcher schon älter war.

Insgesamt war der Band wirklich lesenswert, zumal er unglaublich facettenreich war. Da freue ich mich doch direkt auf die nächsten Bände von ihm.

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Veröffentlicht am 01.07.2023

Ein Mädchen, ein Planet und der Wahnsinn der Menschheit

Remina
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Ich habe nun bereits ein paar Bände von Junji Ito gelesen und muss sagen, dass ich immer wieder von seinen Geschichten überrascht werde. So auch diesmal, denn ähnlich wie Stephen King, versteht es auch ...

Ich habe nun bereits ein paar Bände von Junji Ito gelesen und muss sagen, dass ich immer wieder von seinen Geschichten überrascht werde. So auch diesmal, denn ähnlich wie Stephen King, versteht es auch Junji Ito eine harmlose Situation in den puren Wahnsinn abrutschen zu lassen.

Diesmal traf es dabei Remina, welche die Tochter eines Astrologen ist, der ihren Namen für seinen neuentdeckten Planeten nutzt. Was anfangs noch bejubelt wird, wird immer kritischer als sich zeigt, dass der Planet alles in seinem Umfeld verschlingt. Die Panik bricht aus und somit auch der Gedanke, dass Remina den Planeten anzieht und deswegen geopfert werden soll. Somit beginnt die Jagd auf sie, welche dabei das Schlimmste in den Menschen hervorholt.

Im Vordergrund der Handlung stand zwar Remina, aber um sie herum gab es reichlich Einblicke in verschiedenste Persönlichkeiten. Egal ob es der treue Fan war, der zu seinem Idol steht, die reichen Investoren, die sie in der Not hängen ließen oder eben die Gläubigen, welche sie hinrichten wollten, jede dieser Personengruppe wurde mit der Zeit immer extremer.

Jedoch muss ich sagen, dass auch mir auch diesmal wieder der "AHA"-Effekt fehlte. Viele Dinge wurden einfach nicht erklärt, weswegen ich bei ein paar Szenen etwas ratlos dasaß. Auch Erklärungen zum Planeten blieben aus, was ich sehr schade fand, da es hier wirkliche interessant Einblicke gab. Doch da diese nicht zu Ende gesponnen wurden, blieben auch hier ein paar Einzelheiten offen.

Bei der Optik gab es gab wieder einmal nicht viel zu meckern, denn Junji Ito´s Zeichenstil ist einfach für Horror gemacht. Und auch wenn hier vorallem Menschen zu ihren schaurigen Abbildern wurden, schaffte er es wieder sie auch dementsprechend darzustellen.

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Veröffentlicht am 06.06.2023

Nicht perfekt, aber trotzdem ein toller finaler Band

Dorohedoro 11
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So sehr ich dem letzten Band von Dorohedoro auch entgegenfieberte, bedeutete er eben auch Abschied zu nehmen und das ließ mich als begeisterte Leserin der Bände nicht gerade kalt. Doch ich wollte nun endlich ...

So sehr ich dem letzten Band von Dorohedoro auch entgegenfieberte, bedeutete er eben auch Abschied zu nehmen und das ließ mich als begeisterte Leserin der Bände nicht gerade kalt. Doch ich wollte nun endlich wissen, was da im zentralen Kaufhaus vor sich ging, weswegen der Band, kaum das er da war, auch gleich gelesen wurde.

Ich denke zum Stil der Mangaka braucht man nicht mehr viel sagen, denn wer die Bände bis hierher gelesen hat, wird ihn genauso lieben wie ich. Dazu gab es wieder ein eindrucksvolles Cover. Ein kleines Highlight für mich war die beiliegende Karte, welche Dorohedoro mit Dai Dark vermischt. 

Schließlich ging es in die Story und hier muss ich einfach sagen, dass ich mehr erwartet hatte. Zwar war die Idee und die Aufschlüsslung, was es mit dem Loch auf sich hatte, toll inszeniert, aber der Kampf gegen das Wesen, welches man bereits im Vorgänger erblicken durfte, wirkte enorm langgezogen und stellenweise etwas irritierend. Das war echt schade, besonders da außerhalb davon soviele interessante Sache geschahen. Hier bekam dann z.B. auch die letzten Fragen beantwortet und erfuhr so ganz nebenbei nochmal neue Dinge über einige Charaktere. Das Ende selbst fand ich ebenfalls gelungen, da es einfach mal vernünftig war.

Am Ende bleibt mir nur zu sagen, dass ich den Manga nicht nur in Ehren halten, sondern bestimmt auch noch ein paar Mal lesen werde. Doch erstmal möchte ich mich Dai Dark zu wenden, denn dieses verspricht genauso abgedreht zu sein wie Dorohedoro. Danke Q-Hayashida!

Fazit:

Ja, ich hatte mir diesen Band etwas spektakulärer gewünscht. Gerade das Wesen, auf welches der Teufel Chidaruma solange gewartet hatte, konnte mich nur mäßig begeistern. Da aber die Geschehnisse darum unglaublich spannend waren und auch das Ende überzeugte, konnte ich Dorohedoro mit einem Lächeln beenden.

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Veröffentlicht am 16.05.2023

Spannend, aber hätte extremer sein können

Extreme Carnage: Eine tödliche Familie
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Spätestens nach den Venom-Filmen, war mein Interesse für die Symbionten geweckt. Egal ob in „King in Black“ oder Storys zu einzelnen Symbionten, ich war stets gespannt, was hier zu erleben gab. Als ich ...

Spätestens nach den Venom-Filmen, war mein Interesse für die Symbionten geweckt. Egal ob in „King in Black“ oder Storys zu einzelnen Symbionten, ich war stets gespannt, was hier zu erleben gab. Als ich dann diesen Band entdeckte war ich sofort neugierig, denn immerhin sollte es hier gleich um mehrere Symbionten gehen, unter denen dann auch Scream war, welche übrigens mein Lieblingssymbiont ist.

Die anfängliche Handlung erinnerte mich sehr an Civil War, denn hier sprach sich eine Partei gegen Außerirdische aus. Wie man der Kurzbeschreibung entnehmen kann, hatte man es aber vorallem auf Symbionten abgesehen, was übrigens später niemanden mehr überraschen dürfte.

Für das Lesen des Bandes sollte man auf jeden Fall ein wenig Hintergrundwissen besitzen. Zwar kommen die Symbionten kapitelweise dazu, doch aufgeklärt, wer sie genau sind, wird man hier nicht. Es geht eher darum zu zeigen, wie sie als Kollektiv miteinander verbunden sind und wie sich das auf ihre Wirte auswirkt. Doch selbst das war ziemlich spannend, zumal ja nun der politische Kampf gegen sie erfolgte.

Dieser Kampf war stellenweise sehr schnell und dann auch leicht unübersichtlich. Die Story selbst gefiel mir jedoch, denn neben Kämpfen bot sie auch emotionale Schicksale und interessante Wendungen und Verwandlungen. Sie hätte aus meiner Sicht aber ruhig noch ein wenig extremer sein können. Bei der Optik war ich hin- und hergerissen, denn diese schwankte stets zwischen krakelig und sauber gezeichnet. Gerade manche Gesichter wirkten dadurch unnötig verzerrt.

Fazit:

So extreme war „Extreme Carnage“ garnicht. Tatsächlich bekam man hier eine recht leichte Handlung, bei welcher es vorallem um das kollektive Wesen der Symbionten ging. Das war auch spannend, aber einen einheitlicheren und weniger krakeligen Stil, hätte der doch recht schnellen Story gutgetan.

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