Cover-Bild Zum Schweigen verdammt
Band 4 der Reihe "Leise Helden"
(14)
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tinte & Feder
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 25.07.2023
  • ISBN: 9782496711042
Melanie Metzenthin

Zum Schweigen verdammt

Ein spannender Roman über die geheimnisvolle Welt des Iran und die Geschichte einer verbotenen Liebe von Bestsellerautorin Melanie Metzenthin.

1953: Der junge Journalist Eddy McLaine und sein Fotograf Bruno Matthiesen machen sich mit einem ausgebauten VW-Bus auf die weite Reise von Deutschland in den Iran. Begeistert von der fremden Welt des Orients und der iranischen Gastfreundschaft, gelingt es den aufgeschlossenen jungen Männern schnell, Kontakte zu knüpfen. Doch der Iran steht am Scheideweg zwischen Tradition und Moderne – Teheran ist ein Pulverfass und Eddy und Bruno sind mittendrin. Wenn jetzt noch herauskommt, dass Bruno und er viel mehr sind als nur Kollegen, könnte es für sie beide lebensgefährlich werden …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.08.2023

Sehr interessante Geschichte

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Klappentext:
1953: Der junge Journalist Eddy McLaine und sein Fotograf Bruno Matthiesen machen sich mit einem ausgebauten VW-Bus auf die weite Reise von Deutschland in den Iran. Begeistert von der fremden ...

Klappentext:
1953: Der junge Journalist Eddy McLaine und sein Fotograf Bruno Matthiesen machen sich mit einem ausgebauten VW-Bus auf die weite Reise von Deutschland in den Iran. Begeistert von der fremden Welt des Orients und der iranischen Gastfreundschaft, gelingt es den aufgeschlossenen jungen Männern schnell, Kontakte zu knüpfen. Doch der Iran steht am Scheideweg zwischen Tradition und Moderne – Teheran ist ein Pulverfass und Eddy und Bruno sind mittendrin. Wenn jetzt noch herauskommt, dass Bruno und er viel mehr sind als nur Kollegen, könnte es für sie beide lebensgefährlich werden …

„Zum Schweigen verdammt“ von Melanie Metzenthin ist eine sehr interessante Geschichte.

Die Autorin entführt ihre Leser*innen in den Iran der 1950er Jahre.

Im Mittelpunk stehen der Journalist Eddy McLaine und der Fotograf Bruno Matthiesen.
Mit ihrem VW Bus machen sie sich auf den Weg in den Iran um einen Reisebericht zu schreiben.
Die zwei ahnen nicht, dass sie mitten in einen Umsturz des einst liberalen Landes geraden.

Eddy und Bruno waren mir gleich sympathisch gewesen.
Sie kommen in ein Land in dem es brodelt.
Sie wissen nicht wem können sie trauen und wem nicht.
Durch ihre Fotos und Fragen geraden sie in brisante Situationen.
Aber auch ein Treffen mit Kaiserin Farah Diba kommt zustande.

Melanie Metzenthin erzählt die Geschichte sehr interessant.
Ich muss zugeben, ich habe mich mit dem Iran noch nicht richtig beschäftigt.
Mir ist nur von früher aus den Zeitschriften der Schah Mohammad Reza Pahlavi und seine 2. und 3. Frau Soraya und Farah Diba bekannt.
Dass der Iran oder Persien wie es zu dieser Zeit hieß unter seinem Vater ein liberales Land war und sich erst später so einen Ungunsten verändert hat war mir nicht bekannt.

Aber auch von den schönen Seiten erzählt Melanie Metzenthin.
So hat mich die Beschreibung des Golestanpalast und er Salzwüste fasziniert.

Melanie Metzenthin erzählt die Geschichte in einem leicht verständlichen Schreibstil.
Die Zeit hat die Autorin gut eingefangenen.
Hierfür war bestimmt einen große Recherchearbeit nötig.
In einem Nachwort kann man noch einmal wichtige Details zur politischen Lage und zum Sturz Premierminister Mossadegh lesen.

Ich danke Melanie Metzenthin dafür, dass sie mir so viel über den Iran und seine Vergangenheit vermittelt hat.

„Zum Schweigen verdammt“ ist ein sehr interessanter Roman den ich sehr empfehlen möchte.

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Veröffentlicht am 10.08.2023

Der Iran inmitten unruhiger Zeiten

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„Zum Schweigen verdammt“ ist der lesenswerte vierte Band der Leise-Helden-Reihe aus der Feder von Melanie Metzenthin. Schon die Vorgängerbände haben mich tief berührt, jeder behandelt ein interessantes ...

„Zum Schweigen verdammt“ ist der lesenswerte vierte Band der Leise-Helden-Reihe aus der Feder von Melanie Metzenthin. Schon die Vorgängerbände haben mich tief berührt, jeder behandelt ein interessantes Thema. Nun führt sie ihre Leser in den Iran, zurück ins Jahr 1953, direkt hinein in eine turbulente Zeit.

Es ist auch die fiktive Geschichte um Eddy und Bruno - ersterer ist Journalist, der andere Fotograf -, die sich mit ihrem ausgebauten VW-Bus auf eine abenteuerliche Reise in den Iran machen. Ihre Reisereportage für die BBC führt sie mitten hinein in die Unruhen, die zum Sturz des Premierministers Mohammad Mossadegh führen, bei dem die Geheimdienste eine wesentliche Rolle spielen. Die historischen Ereignisse vor dem Hintergrund der Ölförderung, die in britischer Hand lag und von Mossadegh verstaatlicht wurde, fügt die Autorin gut verständlich ein in ihre unterhaltsame Geschichte um die Freundschaft zweier Männer, die ihre Beziehung zueinander im Verborgenen leben. Die Zeit ist noch lange nicht reif, um sich zu outen. Sie hat mir auch das Parteiensystem und den Einfluss der Sowjets und der Amis mitsamt ihrer Geheimdienste nähergebracht, hat mir Einblicke in die persische Gastfreundschaft und das gesellschaftliche Miteinander gewährt und natürlich auch die Rolle der Geistlichkeit und des Schahs Mohammad Reza Pahlavi, Mossadeghs Gegenspieler, verdeutlicht.

Viel Historisches habe ich über ein Land erfahren, das sich heute verschlossener denn je präsentiert. Die Demonstrationen werden brutal niedergeschlagen, die Sittenpolizei kennt keine Gnade.

Eine Reisereportage sollte es für Eddy und Bruno werden, ein eindrucksvoller Roman, ein interessantes Stück Zeitgeschichte ist daraus entstanden. Die fiktiven Charaktere sind geschickt mit der politisch aufgeheizten Stimmung verwoben. Tief bin ich eingetaucht in die geheimnisvolle Welt des Irans, es waren kurzweilige, spannende Lesestunden.

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Veröffentlicht am 04.08.2023

Der Iran in den 1950-er Jahren – eine andere Welt

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„Zum Schweigen verdammt“ ist der vierte Band aus der „Stumme-Helden-Reihe“ von der Autorin Melanie Metzenthin. Die Bücher lassen sich vollkommen unabhängig voneinander lesen.

Gemeinsam begeben sich der ...

„Zum Schweigen verdammt“ ist der vierte Band aus der „Stumme-Helden-Reihe“ von der Autorin Melanie Metzenthin. Die Bücher lassen sich vollkommen unabhängig voneinander lesen.

Gemeinsam begeben sich der Journalist Eddy McLaine und der Fotograf Bruno Matthiesen aus Hamburg in den Iran nach Teheran um eine Reportage zu schreiben. Dort erwartet sie eine vollkommen andere Welt, in der sich alte Bräuche, langjährige Traditionen und Moderne treffen. Die beiden Männer verbindet mehr als nur ein kollegiales Verhältnis, was zu dieser Zeit dort strafbar ist.

Der Schreibstil von Melanie Metzenthin liest sich angenehm. Sie transportiert die Atmosphäre des Landes, beschreibt bildhaft die Landschaft und die Gastfreundschaft der Einwohner wird ebenso spürbar wie die Brisanz der politischen Situation. Geschickt wurden hier historische Hintergründe mit der Geschichte um Eddy und Bruno verbunden, so dass ich eine Menge Neues erfahren habe.

Mir hat das Buch einen interessanten Einblick in das Leben im Iran in den 1950er Jahren gegeben. Mit ihrem Nachwort rundet die Autorin ihren Roman gelungen ab und von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 31.07.2023

Mit dem VW-Bus ins Abenteuer

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Mit ihrem selbst umgebauten VW-Bus sind der Tischlermeister Bruno und der Journalist Eddy auf einer wahrlichen Abenteuerreise durch den Orient, der frühen 50er Jahre, durch die Türkei bis in den Iran. ...

Mit ihrem selbst umgebauten VW-Bus sind der Tischlermeister Bruno und der Journalist Eddy auf einer wahrlichen Abenteuerreise durch den Orient, der frühen 50er Jahre, durch die Türkei bis in den Iran. Die beiden sind ein Paar, doch anders als im damaligen Deutschland, war Homosexualität im Iran nicht strafbar. Eddy hat seinen Sender die BBC dazu überredet, ihn eine Reisereportage erstellen zu lassen, Bruno soll dabei als Fotograf agieren. Es brodelt ein Konflikt im Iran und die britischen Ölfirmen befinden sich mitten drin. Die Romantik der beiden wird also jäh gestört, denn sie werden Zeugen einer beginnenden Revolution. Später werden wir die Ereignisse als „Operation Ajax“ erinnern …


Dieser Roman katapultiert mich zunächst einmal in die Schönheit der Landschaft am Vansee und in eine komplett andere Zeit. Das Buch entschleunigt mich, ich genieße die Schilderungen der Zweisamkeit Brunos und Eddys und der spröden, zauberhaften Landschaft. Melanie Metzenthin erzählt mir gekonnt und wortgewandt ihre Geschichte. Die Autorin kann mich sogleich einfangen und mitnehmen. Spannend finde ich zu lesen, wie unterschiedlich die beiden Männer die Landschaft erleben. Überhaupt sind die beiden sehr gegensätzlich, und gerade das macht einen positiven Reiz der Story aus. Im Jahr 1953 sind die Erlebnisse des Krieges noch stark gegenwärtig und Bruno durchlebt seine Ängste verständlicherweise wieder und wieder. Doch kann gerade diese Angst sicherlich auch hilfreich sein, gefährliche Situation vorher zu erahnen. Wenigstens müssen sie auf der Reise nicht verheimlichen, dass sie sich lieben, denn im Iran ist ihre Liebe nicht strafbar.
Das gesetzliche Verbot von Homosexualität wurde in Deutschland hingegen erst 1994 endgültig abgeschafft und manche Psychiater boten sogar ''Behandlungen'' an.

Selbstverständlich vergebe ich dem Buch seine wohlverdienten fünf von fünf möglichen Sternen und spreche ihm meine uneingeschränkte Lese-Empfehlung aus. Leser und Leserinnen von historischen Romanen, die auch an politische Ereignisse aus dem Iran der 50er Jahre interessiert sind, werden dieses Buch verschlingen und lieben wie ich.

Das Buch ist ein Sequel der Reihe ''Leise Helden'', es kann aber - meiner Meinung nach - auch durchaus unabhängig von der Serie gelesen werden.

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Veröffentlicht am 28.07.2023

Ein beeindruckender Roman

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Mit diesem Buch hat Melanie Metzenthin einen außergewöhnlichen und spannenden Roman geschrieben. Er beschreibt die Reise von dem Journalisten Eddy und seinem Freund Bruno im Jahr 1953 von Hamburg nach ...

Mit diesem Buch hat Melanie Metzenthin einen außergewöhnlichen und spannenden Roman geschrieben. Er beschreibt die Reise von dem Journalisten Eddy und seinem Freund Bruno im Jahr 1953 von Hamburg nach Teheran, um eine Reportage für den BBC zu schreiben. Sie sind mehr als nur Freunde, doch das ist zu jener Zeit strafbar und muss absolut geheim bleiben.
Im Iran erfahren sie uneingeschränkte Gastfreundschaft und dürfen in Teheran bei einer Familie mit ihrem VW-Bus bleiben. Ist es wirklich nur Gastfreundschaft oder steckt mehr dahinter?
Die beiden Freunde geraten in die Turbulenzen des Sturzes von Premierminister Massadegh und die Ereignisse überschlagen sich. Dabei geraten sie in die Fänge der Geheimdienste.
Dieser fesselnde Roman, der auf penibel recherchierten historischen Ereignissen beruht, erzählt von den politischen Hintergründen und den Geschehen, die diese nach sich zogen. Auch wenn die beiden Protagonisten fiktiv sind, gaben sie mir doch das Gefühl, real und authentisch zu sein.
Dieses Buch kann ich jedem, der an historischen Ereignissen und Hintergründen interessiert ist, die bisher kaum bekannt waren, bedingungslos empfehlen. 5 Sterne.

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