„Cannon“ von Sawyer Bennett ist der sechste Band ihrer mitreißenden Sports Romance Reihe Pittsburgh Titans Team.
Cannon West ist der jüngste Trainer der Eishockeyliga und hat gerade deshalb höchste Ansprüche an sich selbst. Seine Karriere steht für Cannon an erster Stelle und nimmt den Großteil seiner Zeit ein. Für eine feste Beziehung bleibt da kein Raum, aber trotzdem kann Cannon dem Flirt mit der süßen Geschäftsführerin in seinem Lieblingscafé nicht widerstehen. Ava Cavanaugh hat aus den bitteren Erfahrungen ihrer letzten Beziehung gelernt und will deshalb auch keinen neuen Mann an ihrer Seite. Aber die Freundschaft mit Vorzügen und ohne Ansprüche wird bald ernster als gedacht und schnell verschwimmen die gesetzten Grenzen.

In dieser Hockey Romance Reihe ist beste Unterhaltung garantiert, denn Sawyer Bennett findet für jeden ihrer Charaktere die passende Lovestory. Ihr Schreibstil liest sich leicht und locker, aber er trifft auch in ernsten Momenten genau den richtigen Ton. Man fiebert automatisch mit den Hauptfiguren mit, vor deren Happy End erneut einige Hindernisse aufgebaut sind.
Cannon ist nach außen hin der selbstlose und vielleicht gebrochene Mann, der vor neun Jahren seine große Liebe bis zu ihrem Tod pflegte und dafür seine Eishockeykarriere an den Nagel hing. Doch fast niemand weiß, was damals wirklich geschah und welche Motive und Gefühle Cannon leiteten. Seit dieser Zeit hat er keine Frau ernsthaft in sein Herz und seine Welt hineingelassen, obwohl Cannon durchaus längere Beziehungen hatte. Auch Ava will er auf Abstand halten, selbst wenn er sich dazu zwingen muss und sein Glück selbst sabotiert.
Ava hat dank eines Mannes fast alles verloren und erkämpft sich ihr eigenes Leben zurück. Die Vereinbarung mit Cannon kommt ihr entgegen, da sie nie wieder von jemand anderem abhängig sein will. Ich mochte Ava sehr, denn ihrer offenen und liebenswerten Art konnte man sich nur schwer entziehen.
Die Annäherung von Ava und Cannon ist witzig und berührend zugleich, da beide eine großartige Dynamik zusammen haben. Ob es die beiden schaffen, Job und Liebe zu vereinbaren, sollte man unbedingt selbst in diesem Buch lesen.

Mein Fazit:
Eine tolle Story, für die ich sehr gern eine Leseempfehlung ausspreche!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

„All those Breaking Waves“ von Nellie Weisz erzählt eine emotionale Geschichte von der Suche nach sich selbst und einer neuen Zukunft.
Emma hatte nach dem Studium fest durchgetaktete Ziele und wollte in Frankfurt bei ihrer Traumfirma anfangen. Doch der Tod ihrer großen Schwester Nora durchkreuzt ihre Pläne. Nora hatte heimlich in Emmas Namen eine Bewerbung für einen Sommerjob auf der irischen Insel Great Blasket Island abgeschickt und Emma möchte ihr ihren letzten Wunsch erfüllen. Also legt sie ihr Leben in Frankfurt auf Eis und reist auf die einsame Insel, auf der sie die einzige Bewohnerin sein wird und auf der es nicht einmal Strom gibt. Emmas einzige Verbindung zur Zivilisation ist der mürrische Fährmann Kian, der sie anfangs nur zu Weißglut treibt. Doch nach und nach entdeckt Emma mit Kians Hilfe die Schönheiten der Natur und ihre Gefühle für den Mann, den sie in einigen Monaten wieder verlassen muss.

Ich habe schon einige Bücher von Nellie Weisz gelesen und muss sagen, dass dieses definitiv mein neues Lieblingsbuch von ihr wird. Great Blasket Island ist eine spannende und malerische Kulisse für ihre berührende Story und ich kann ihre Faszination für den außergewöhnlichen Sommerjob von Emma absolut nachvollziehen.
Für Emma ist es ein riesiger Kulturschock, als sie von Frankfurt nach Irland reist und eigentlich gar nicht richtig weiß, was auf sie zukommt. Sie findet sich aber überraschend schnell zurecht und kommt auch mit der Einsamkeit gut klar. Offensichtlich war dieser Break das Beste, was ihr passieren konnte, denn hier auf der Insel kann Emma ihre Gedanken ordnen und auch den Tod ihrer geliebten Schwester endlich richtig verarbeiten.
Der schweigsame Kian wird Emma als Love-Interest zur Seite gestellt und zunächst könnten die Unterschiede nicht größer sein. Doch ihre langsame Annäherung ist in jeder Sekunde glaubwürdig und trifft mitten ins Herz, vor allem da auch Kian tragische Geheimnisse mit sich herumträgt.
Die Slow Burn Romance lässt ihren Charakteren genug Zeit und Raum, sich zu entwickeln und ihren Weg zu finden. Das ist sehr bewegend erzählt und besonders Emmas emotionaler Abschied von Nora geht ans Herz. Diese Story ist wirklich rundum perfekt gelungen und trifft in traurigen und auch in lustigen Momenten genau den richtigen Ton.

Mein Fazit:
Einfach wunderschön und sicher mehr als fünf Sterne wert!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

„Hyde & Seek: Lars“ von Layla Frost hält endlich das lang ersehnte Happy End für unseren düsteren und gutherzigen Stripclubbesitzer Lars bereit.
Lars Luthor hat als Ex-Häftling und Stripclubbesitzer einen knallharten Ruf, denn er setzt seinen Kunden klare Grenzen und achtet auf seine Angestellten. Verstöße können schon mal mit gebrochenen Fingern oder schlimmer enden. Deshalb hat Lars auch Skrupel, seine Traumfrau, die Kindergärtnerin und Bäckerin Joss Lennon, um ein Date zu bitten. Dabei hätte die unschuldige Joss nichts dagegen, denn auch sie verzehrt sich nach dem tätowierten Muskelberg. Joss sitzt nach der Trennung von ihrem betrügerischen Ex-Verlobten auf einem riesigen Schuldenberg, den sie mit drei Jobs abarbeitet. Sie ist es nicht gewohnt, dass sich ein Mann um sie kümmert, aber davon lässt sich Lars nicht abschrecken.

Layla Frost ist eine meiner Lieblingsautorinnen und ich verschlinge mit Vergnügen jedes ihrer Bücher aus ihrem Hyde & Seek Universum. Lars war schon immer ein äußerst interessanter Charakter, der eindeutig seine eigene Geschichte verdient hatte. Der lockere und humorvolle Schreibstil liest sich hervorragend und vor allem die völlig unerwarteten Twists hauen einen um.
Joss ist so süß und unschuldig und gleichzeitig selbstbewusst und tatkräftig. Sie will ihr Leben selbst regeln und tut sich schwer damit, Hilfe anzunehmen. Bei ihrer etwas übergriffigen Familie ist dies aber auch kein Wunder. Ich liebe ihren trockenen Humor und ihre liebenswerte Art, die sie in ihrem Job als Vorschullehrerin mit ganzem Herzen einbringt.
Lars hat hinter seiner düsteren Ausstrahlung definitiv ein weiches Herz, was immer wieder mal zum Vorschein kommt. Bei Joss wird sogar unser starker Alpha-Held unsicher, was ich unglaublich süß finde.
In dieser heißen Lovestory springt der Funke unübersehbar über und es knistert ganz gewaltig. Layla Frost schafft es spielend, dass einem die Charaktere schnell ans Herz wachsen und man von Anfang bis Ende mit ihnen mitfiebert. Es wird garantiert spannend und zudem darf man dahinschmelzen, wenn Joss und Lars zusammenfinden.

Mein Fazit:
Von dieser Reihe kann ich nicht genug bekommen und daher eine klare Empfehlung!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

„Weg vom Schuss“ von Jana DeLeon ist der unterhaltsame Start ihrer Cosy Crime Reihe über eine knallharte CIA-Agentin in der tiefsten Provinz von Louisiana.
Fortune Redding hat ihren Spitznamen nicht umsonst, doch ihr Glück hat sie scheinbar verlassen. Das hohe Kopfgeld eines Waffenhändlers zwingt Fortune dazu, sich unter einer falschen Identität im Provinzkaff Sinful, Louisiana, zu verstecken. Doch auch Sinful trägt seinen Namen zurecht, wie die entsetzte Fortune bald feststellen muss. Nicht nur, dass Fortune ausgerechnet eine ehemalige Schönheitskönigin, Bibliothekarin und Hobbystrickerin verkörpern soll, was so ziemlich das komplette Gegenteil von ihr wäre. Nein, sie findet am Tag ihrer Ankunft gleich einen menschlichen Knochen auf ihrem Grundstück. Während der attraktive Deputy Fortune seitdem an den Hacken klebt, ermittelt sie auf eigene Faust mit Hilfe der netten alten Ladys von nebenan, die es offenbar faustdick hinter den Ohren haben.

Der humorvolle Schreibstil von Jana DeLeon hat mir auf Anhieb gefallen und auch ihre sarkastische und vom Pech verfolgte Heldin konnte mich begeistern. Ich weiß gar nicht genau, ob hier die Bezeichnung Cosy Crime zutreffend ist, denn es geht stellenweise doch recht blutig und brutal zur Sache. Aber das heimelige Small Town Feeling, die skurrilen Stadtregeln und überhaupt die gesamte Atmosphäre ist doch irgendwie niedlich und überstrahlt mögliche Kollateralschäden.
Fortune ist ein knallharter Profi und fackelt eigentlich nie lange. In ihrer Zwangspause muss sie mehr als einen Gang zurückschalten und verlässt ihre übliche Komfortzone. Das ist sehr witzig zu beobachten und man merkt, wie ihr der Kontakt zu den Bewohnern guttut.
Der eigentliche Fall oder eher Cold Case ist tatsächlich ganz spannend aufgebaut und enthält mehr als eine Überraschung. Der Mix aus Humor und Crime ist der Autorin sehr unterhaltsame gelungen und ich bin neugierig auf die weiteren Abenteuer von Fortune und ihrer Granny-Gang.

Mein Fazit:
Ich gebe sehr gern eine Leseempfehlung!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

„For nEver“ von Aurora Rose Reynolds ist eine witzige und sehr unterhaltsame Lovestory, bei der ich viel gelacht und mitgefiebert habe.
Um sich eine Reise mit ihrer Mutter nach Paris zu finanzieren, nimmt die Grundschullehrerin Penny in den Sommerferien einen Aushilfsjob als Sekretärin an. Doch ihr Chef, der erfolgreiche Spieleentwickler Jace Ellis, ist alles andere als einfach. Also versucht Penny, Mr. Grumpy am besten aus dem Weg zu gehen. Wie konnte es also passieren, dass Penny jetzt neben Jace in einem Privatflugzeug sitzt, einen gigantischen Verlobungsring am Finger hat und für eine Woche vor seiner gesamten Familie die Scheinverlobte spielen soll? Eine kleine Entführung und ein erheblicher finanzieller Anreiz könnten definitiv eine Rolle gespielt haben. Aber womit Penny am wenigsten gerechnet hätte, ist, dass sie langsam Gefühle für ihren mürrischen Chef entwickeln würde.

Ich bin ein ausgesprochener Fan von Aurora Rose Reynolds und ihren mitreißenden Lovestorys. Diesmal haben die Maysons und ihr berüchtigter Boom zwar nicht die Finger im Spiel, aber auch so fliegen mächtig die Funken. Die amüsante Handlung wird komplett aus Pennys Perspektive erzählt und ich liebe ihren trockenen Humor. Pennys bunte und witzige Gedanken haben mich oft zum Lachen gebracht, aber trotzdem hätte ich mir wenigstens ein Kapitel aus Jaces Sichtweise gewünscht. Das ist aber mein einziger kleiner Kritikpunkt, der im Gesamteindruck überhaupt nicht ins Gewicht fällt.
Penny wird von einer absurden Situation in die nächste katapultiert, aber gleichzeitig spürt man die warmherzige und loyale Atmosphäre, die Familie Ellis ausstrahlt. Zwischen Penny und Jace knistert es immer heftiger und auch hier springt der Funke klar über. Man darf mit Penny mithoffen und mitleiden, ob ihre heiße Fake-Verlobung diese turbulente Woche überstehen wird und ob es tatsächlich eine gemeinsame Zukunft mit Jace geben könnte. Die Romantikherzchen fliegen auf jeden Fall.

Mein Fazit:
Sehr unterhaltsam und ein absoluter Volltreffer! Klare Empfehlung und das gesamte Sternchenfeuerwerk von mir!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere