Eine kulinarische Reise in die Ukraine
MamusiaOlia Hercules widmet dieses Kochbuch allen "Mamusias" dieser Welt, denn für sie bedeutet Mamusia nicht nur Mutter, sondern steht für ganz allgemein für starke Frauen. Geboren 1984 in Kachowka, nur zwei ...
Olia Hercules widmet dieses Kochbuch allen "Mamusias" dieser Welt, denn für sie bedeutet Mamusia nicht nur Mutter, sondern steht für ganz allgemein für starke Frauen. Geboren 1984 in Kachowka, nur zwei Autostunden von der Grenze zur Krim entfernt, denkt sie, wenn sie an ihre Heimat denkt an Sonnenblumen, Tomaten und eine Küche der Jahreszeiten. Um den Lesern ihres Kochbuches diese Heimatküche zu vermitteln und gegen die Vorurteile der Deutschen, für die es in der Ukraine überall bitterkalt und grau ist, anzugehen, zeigt sie nun die ganze Bandbreite der ukrainischen Küche, die unter anderem auch die sommerliche Wärme im Süden des Landes ausstrahlt.
Der Aufbau des Buches ist ganz klassisch, es ist aber schnell ersichtlich, dass das Einmachen und Einlegen von Obst und Gemüse, sowie Brote & Gebäck und Suppen & Eintöpfe eine große Rolle in der Küche spielen, allerdings gibt es auch wunderbare süße Gerichte, besondere Getränke, Rezepte mit Fleisch & Fisch, Klöße, Nudeln & Co und Gemüse & Salate. Jedes Rezept ist von mindestens einem wunderschönen Foto begleitet, oft auch von mehreren Bildern, die dann noch zusätzlich die Herstellung zeigen.
Das Kochbuch konnte mich sofort durch seine tolle Aufmachung überzeugen. Beim Blättern ist dann eine ganze Liste an Rezepten entstanden, die ich unbedingt nachmachen wollte. Letztendlich habe ich dann den Georgischen Kidneybohnensalat, den Rote-Bete-Salat mit sauren Gurken, die kleinen Joghurtpuffer, den ukrainischen Käsekuchen, den Apfelkuchen und die Stachelbeer-Erdbeer-Konfitüre nachgemacht, wobei die Konfitüre und der leckere Apfelkuchen unsere absoluten Favoriten waren und sicherlich noch ganz oft von uns zubereitet werden. Mir gefällt, dass die Rezepte oft kinderleicht zuzubereiten sind und durch gut erhältliche Zutaten zusätzlich positiv auffallen.
Dieses Kochbuch ist wirklich rundum gelungen und hat den zusätzlichen Pluspunkt, dass pro verkauftem Buch 4 Euro an die Ukraine-Hilfe Berlin e.V-Stiftung der Autorin gespendet werden.