Wie ein Mantel oder eine Decke,...
Wie ein Mantel oder eine Decke, die dich abschottet von der Außenwelt und sich schützend über dich legt…
Eine wunderbare, mit Bedacht und Wärme erzählte Geschichte über zwei Menschen, zwei Familien, die ...
Wie ein Mantel oder eine Decke, die dich abschottet von der Außenwelt und sich schützend über dich legt…
Eine wunderbare, mit Bedacht und Wärme erzählte Geschichte über zwei Menschen, zwei Familien, die durch schwere Schicksalsschläge bzw. Traumata gezeichnet, geprägt und „zerrissen“ wurden.
Jeder der beiden Protas lebt mit seinem eigenen Trauma, seiner „Schuld“ ein eingeschränktes, unwirkliches, „unfreies“ Leben. Sie verkriechen sich hinter einer Fassade ihrer selbst, nur um nicht zu zerbrechen, nichts Reales, das verloren gehen, weggenommen oder zerstört werden könnte, zu spüren, zu fühlen, und vegetieren in einem Leben, das nicht richtig das ihre ist, in dem kein echtes Leben stattfinden kann.
Erst als beide sich öffnen, Nähe zulassen, entsteht Wachstum und Veränderung. Ist an Leben, eine reelle Zukunft wieder zu denken.
Gegenseitig sind sie Schutz, aber auch Herausforderung. Sind Liebe und Kampf.
Wie warmer Regen im Sommer legt sich ihre Hingabe und ihr Verlangen nach Nähe und Geborgenheit zum anderen wie eine Decke über ihre Beziehung, ihre Liebe.
Der Schrecken, der ihre Leben bestimmt hat, wird durch diese Liebe ummantelt und in der Sonne, im Licht und Vertrauen gewiegt, dadurch gedämpft, begraben - er beginnt zu verblassen.
Die Geschichte ist einfühlsam erzählt. Man leidet mit beiden gleichermaßen mit. Man spürt die Verletzungen, die Schuld und Verzweiflung genauso, wie man den Wahnsinn anderer Charaktere ins Gesicht geschleudert bekommt oder die Liebe und das Begehren in den Adern, den Körpern brodelt.
Menschen und ihre Ängste werden thematisiert. Behutsam, aber doch ungeschönt, werden Geschehnisse geschildert.
Der Kampf, der gefochten werden muss, und die Kraft, die es kostet, einen, seinen neuen Weg zu finden.
Ich liebe beide Protas sehr - taff und verletzlich zugleich, stur, dickköpfig, zu großer Liebe fähig. Willensstark, eigensinnig, hingebungsvoll und beschützend. Auch, wenn vieles davon erst im Laufe der Story zähneknirschend eingestanden wird. Hinzu kommen wunderbare Freunde, Kameraden und Familie, die genau das richtige Maß an Druck, Halt und Liebe geben. Sowie andere Personen, die Reibungspunkte liefern, es spannend und „nervenaufreibend“ machen. Die Gefühlsausbrüche erzeugen, die einige in weitere Schwierigkeiten bringen könnten…
Und ja, es gibt ein Happy End, allerdings nicht ohne Arbeit, Stur- und Dickköpfigkeit.😉🥰🤩😍