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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.08.2023

rasant, fesselnd und sehr unterhaltsam

Fourth Wing – Flammengeküsst
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„Flammengeküsst“ erzählt die Geschichte von Violet, die auf Geheiß ihrer Mutter, der Generalin, dem Basgiath War College beitreten muss. Es soll allerdings für Violet nicht zum Selbstläufer werden, denn ...

„Flammengeküsst“ erzählt die Geschichte von Violet, die auf Geheiß ihrer Mutter, der Generalin, dem Basgiath War College beitreten muss. Es soll allerdings für Violet nicht zum Selbstläufer werden, denn das Leben an der Militärakademie ist nichts für Schwächlinge, nur die Starken überleben, während die Schwachen ein tragisches Ende finden. Also heißt es von Beginn an mit Violet zu bangen und zu hoffen, dass sie trotz aller Widrigkeiten die ihr wegen ihres Elternhauses entgegengebracht werden, ihren Weg finden möge.
Keine unwesentlichen Rollen auf Violets schwierigem Weg spielen dabei Xaden, der noch eine Rechnung mit Violets Mutter offen hat und natürlich „ihr“ Drache. Die Magie zwischen Mensch und Drache, die die Autorin hier entwickelt hat, hat mir sehr gut gefallen. Nicht der Mensch sucht sich den passenden Drachen aus, sondern der Drache den Menschen. Und hat es hier erst einmal gefunkt, scheint fast alles möglich.

Ich hatte viel Spaß beim Lesen. Nicht nur der Weltenaufbau mit seiner Magie rund um die Drachen, auch die Charaktere und die Beschreibungen der Schauplätze sind gut ausgearbeitet und waren für mich greifbar. Und wie es sich für einen RomFantasy gehört kommt neben all den teils tragischen Passagen auch die Romantik nicht zu kurz.

Kurzum: „Flammengeküsst“ ist ein aus meiner Sicht sehr gelungener erster Teil, der mich schon jetzt mit Spannung auf die Fortsetzung zurück lässt. Doch bis es mit Violet & Co. weitergeht gibt es für diesen Band erst einmal eine absolute Leseempfehlung und volle 5 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 29.08.2023

Auch dieser Serienband kann wieder überzeugen

Der Lehrmeister: Thriller
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Das ist nun schon der 8. Band der Laura Kern Reihe, aber keine Angst, er kann auch ohne Kenntnisse der Vorgängerbände gelesen werden.

Für Fans der Thriller-Reihen von Catherine Shepherd ist es schon ...

Das ist nun schon der 8. Band der Laura Kern Reihe, aber keine Angst, er kann auch ohne Kenntnisse der Vorgängerbände gelesen werden.

Für Fans der Thriller-Reihen von Catherine Shepherd ist es schon lange kein Geheimnis mehr was sie bei den Büchern erwarten wird, nämlich tiefgründige Geschichten, die mitreißend erzählt werden. So auch diesmal, wenn Laura Kern und ihr Team an einen Tatort gerufen werden, der ihnen bei der Aufklärung wieder alles abverlangen wird.

Neben der Weiterentwicklung der Hauptfiguren punktet auch dieser Thriller wieder mit einer durchdachten fesselnden Handlung, der dank dem packenden und eingängigen Schreib- und Erzählstil den Leser nur so durch das Geschriebene treibt. Die gut gesetzten Andeutungen zu Täter und möglichem Motiv laden zum Mitraten ein, was dem Leser jedoch durch die zahlreichen Wendungen gar nicht so leicht gemacht wird. Doch das sehe ich als ein weiteres großes Plus an, bleibt der Thriller dadurch bis zum Schluss spannend. Und so ist auch hier das Finale dann noch einmal action- und temporeich und die Lösung des Falls wird logisch und nachvollziehbar dargelegt.

Fazit: Wer jetzt Lust bekommen hat gemeinsam mit Laura und Max diesen neuen Fall zu lösen, dem kann ich „Der Lehrmeister“ absolut empfehlen. Eine spannende Lektüre, die einen wieder tief in menschliche Abgründe blicken lässt.

Veröffentlicht am 29.08.2023

Absoluter Pageturner

Overkill - Tod der Schwalben
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Hauptkommissarin Mo Celta sucht auch im 3. Overkill-Thriller noch immer nach ihrer Schwester. Als sich Anzeichen des Verbleibs Elisas in der Ukraine verdichten, lässt sich Mo als Austauschpolizistin dorthin ...

Hauptkommissarin Mo Celta sucht auch im 3. Overkill-Thriller noch immer nach ihrer Schwester. Als sich Anzeichen des Verbleibs Elisas in der Ukraine verdichten, lässt sich Mo als Austauschpolizistin dorthin versetzen und kann nicht vorhersehen, auf welch „tödliches Abenteuer“ sie sich da freiwillig eingelassen hat. Denn gemeinsam mit dem ukrainischen Polizeihauptmann Felix Bojko sollen sie den Mord eines fürchterlich zugerichteten Toten aufklären, was unter den gegebenen Umständen gerade für Mo alles andere als leicht werden wird, ist sie doch vollkommen andere Arbeitsbedingungen gewöhnt.

Zu Beginn muss man aufmerksam lesen, denn die Namen und Ortsbezeichnungen sind anfänglich schon gewöhnungsbedürftig. Aber ein kleines Personenregister erleichtert die Zuordnung der Figuren doch etwas. Dass die Autorin unter anderem vor Ort recherchiert hat, spürt man diesem Thriller über das gesamte Buch an. Immer wieder werden ihre fiktiven Figuren mit den gegenwärtigen realen Zuständen in der Ukraine konfrontiert. So sind in die Krimihandlung z. B. der Nukleartourismus und die Zustände in Behörden, wie der Polizei, und in den Krankenhäusern Themen, die für uns kaum vorstellbar, aber dort wohl an der Tagesordnung sind. Diese Schilderungen lassen die eigentliche Krimihandlung ab und an fasst in den Hintergrund treten. Aber dann stolpert man buchstäblich über die nächste Leiche und man ist wieder mitten im Thrillergeschehen. Das Finale kommt dann mit einem Paukenschlag daher. Die Auflösung des Falles und die anfängliche Frage nach dem Verbleib Elisas werden passend zur Endzeitstimmung der Handlung schonungs- und kompromisslos erzählt.

Alles in allem ist dieser 3. Overkill-Thriller keine leichte Kost. Die nukleare Bedrohung, die noch heute von Tschernobyl ausgeht, schwebt über der gesamten Handlung und ist durch die momentane Situation in der Ukraine aktueller denn je. „Overkill. Tod der Schwalben“ ist ein Pageturner den ich absolut weiterempfehlen kann.

Veröffentlicht am 29.08.2023

Abgrundtief

Einer von den Guten
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Im dritten Band um Ben Neven, Beamter der Wiesbadener Polizei, spitzt sich die Lage um ihn langsam zu, denn Ben hat eine Neigung, die nicht ans Licht kommen darf. Verheiratet und Vater einer Tochter, mit ...

Im dritten Band um Ben Neven, Beamter der Wiesbadener Polizei, spitzt sich die Lage um ihn langsam zu, denn Ben hat eine Neigung, die nicht ans Licht kommen darf. Verheiratet und Vater einer Tochter, mit einem anspruchsvollen Job, sollte man doch glauben, dass alles in geregelten Bahnen läuft, aber weit gefehlt. Seine sexuelle Vorliebe wird ihm immer mehr zum Verhängnis und die Abgründe die sich für Ben dabei auftun werden stetig dunkler und tiefer.

Der Autor schafft es auch im 3. Teil unaufgeregt, aber auf eindringliche Art seiner Hauptfigur Ecken und Kanten zu verpassen, bei denen sich der Leser zwangsläufig fragt: „Ist Ben wirklich noch einer von den Guten?“
Mit seinem ganz eigenen, schon sehr besonderen Schreib- und Erzählstil schafft es Jan Costin Wagner mich in die Welt seines Protagonisten hineinzuziehen, die der sich immer wieder schönredet. Einerseits sieht man den liebevollen Familienmenschen und den Polizisten, der gute Arbeit leistet, aber andererseits hat man auch die Person mit dieser abartigen Neigung vor Augen. Immer wenn ich dann bei diesen Passagen bin, möchte ich am liebsten das Buch zuklappen. Aber der Autor erzählt hier so nüchtern und schon fast kühl über einen Zwiespalt, dass ich doch am Ausgang der Geschichte interessiert bin. Wie dieser allerdings ist, verrate ich hier nicht.

Fazit: Auch Teil 3 ist wieder kein typischer Krimi, aber ein Buch mit einer kriminellen Handlung. Die Charakterisierung der Hauptfiguren und der schon beherrschte Umgang mit der unnatürlichen Verhaltensweise gepaart mit dem so typischen Wagner Erzählstil, machen dieses Buch für mich zu einem Lesehighlight. Und deshalb gibt es von mit auch volle 5 Lesesterne.

Veröffentlicht am 11.08.2023

Stürmischer 2. Fall für Lilly Hed

Im Sturm
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Lilly Hed ermittelt diesmal gemeinsam mit ihrer guten Freundin Liv Kaspri, mit der sie einst die Polizeischule absolvierte. Gemeinsam sollen sie in einem entlegenen Städtchen die Todesumstände eines alten ...

Lilly Hed ermittelt diesmal gemeinsam mit ihrer guten Freundin Liv Kaspri, mit der sie einst die Polizeischule absolvierte. Gemeinsam sollen sie in einem entlegenen Städtchen die Todesumstände eines alten Mannes klären. So weit so gut. Doch kaum vor Ort fegt ein Sturm über das Gebiet und schneidet alle von der Außenwelt ab. Jetzt ist Initiative und Durchhaltevermögen gefragt, denn auf herkömmliche Hilfsmittel, wie sonst üblich bei Ermittlungen, wie Handy oder Computer, können sie diesmal nicht zurückgreifen. So werden die Ermittlungen zu einer waren Geduldsprobe und auch die Wetterunbilden tun ihr übriges, um die beiden an ihre Limits zu bringen.

Wie schon in Teil 1 „Im Feuer“ verbindet Pernilla Ericson auch hier die durchdachte und spannend erzählte Krimihandlung mit den Auswirkungen der klimatischen Veränderungen auf Natur und Mensch. Da es nicht bei einem Mord bleibt, kommen die beiden Ermittlerinnen mehr und mehr in Zugzwang, doch ihre Hartnäckigkeit und Kombinationsgaben bringen sie Stück für Stück dem Motiv und Täter näher. Eine tragische Geschichte aus der Vergangenheit, die nun gesühnt wird, ist der Auslöser all dieser Morde. An dieser Stelle muss ich gestehen, war ich vom Ausgang des Falles überrascht, denn mit dieser Auflösung hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Neben der spannenden Krimihandlung bekommt Lilly wieder etwas mehr Profil und auch über Liv erfährt man einiges Privates, so dass durch die Charakterisierungen, auch der Nebenfiguren, ein ausgewogener Krimi entstanden ist.

Fazit: Auch Teil 2 der Lilly Hed Reihe konnte mich wieder in seinen Bann ziehen. Schreib- und Erzählstil sind flüssig und mitreißend, die einzelnen Figuren wirken authentisch und, was am wichtigsten ist, die Krimihandlung ist durchdacht, nachvollziehbar und fesselnd. Ich kann „Im Sturm“ absolut weiterempfehlen und vergebe gern 5 von 5 Lesesterne.