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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.09.2023

~ ein Podcast zum Lesen ~

Da kann ja jede kommen!
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Zum Cover:

Das Cover ist durch die Warnsignalfarbe Rot sehr auffällig und weckt im ersten Augenblick die Neugierde. Von der Gestaltung her sehr clean gehalten und dennoch betrachtet auf den Inhalt, wirkt ...

Zum Cover:

Das Cover ist durch die Warnsignalfarbe Rot sehr auffällig und weckt im ersten Augenblick die Neugierde. Von der Gestaltung her sehr clean gehalten und dennoch betrachtet auf den Inhalt, wirkt es anziehend - den es geht um das Tabu-Thema Sex. Jeder tut es, aber gesprochen wird nicht so offen darüber in den meisten Fällen.

Meine Meinung:

Mit "Da kann ja jede kommen" von den Autorinnen Nicole von Wagner und Yvonne Fricke, bekannt aus dem Sex-Podcast "Ladylike", hatte ich einige aufregende und humorvolle Lesestunden.

Ich selbst kannte bisher den Podcast "Ladylike" nicht und trotzdem fand ich den Klappentext sehr ansprechend, weshalb ich unbedingt dieses Buch über die Liebe, Sex und anderen nicht ausgesprochenen Themen Rund um Frau und Mann lesen wollte. Ich bin ein sehr offener Mensch, wie auch die "Ladylike Mädels", doch nicht immer findet man Gleichgessinnte, die darüber ebenso unverblümt reden können. Aus diesem Grund war dieses Buch genau das Richtige für mich.

Aufgebaut ist das Buch in verschiedene Kapieln, wie z.B. Sex, Dates, Pornos, Orgasmus, Sexueller Orientierung, die Periode und die Liebe. In diesen Abschnitten wird eingehend auf die Themen eingegangen, anhand von Studien, die mir jedoch manchmal zu oft hervorgeholt wurden und ich mich davon etwas überrannt gefühlt habe. Sehr viele Leserbriefe sind abgedruckt mit ihren eigenen Geschichten und Erfahrungen oder Fragestellungen, auf die die Autorinnen ganz offen antworten. Hierbei sind teilweise lustige Anekdoten versteckt, aber auch ernste und tiefgründige Lebensgeschichten.

Sehr gut gefallen hat mir die Art des Schreibstils. Es liest sich wie ein Podcast, halt nur in Buchform. Die Gespräche zwischen Nicole und Yvonne waren humorvoll, authentisch und sehr ehrlich. Ich hatte das Gefühl ich säße genau zwischen den Beiden und würde mich mit ihnen unterhalten. Dabei nehmen sie kein Blatt vor den Mund und berichten viel über sich privat und auch wie die Recherche zu einigen Themen für dieses Buch ausgesehen haben, zb. besuchten sie einen Swingerclub oder schrieben manche Seiten jeder für sich nackt und berichten darüber, wie es für sie persönlich war.

Am interessantesten fand ich die Kapitel über die verschiedenen Sexualitäten und Orientierungen oder die Periode, wo berichtet wird, was diese in der Vergangenheit für ein Ansehen in der Gesellschaft hatte und wie die Frauen sich mit Hilfsmitteln während der Blutungsphase aushalfen - dazu gibt es sogar einige Grafiken.

Ich habe hier einiges Erfahren, wo ich dachte, dass wüsste ich bereits und hatte einige humorvolle Lesestunden aber auch berührende Lebensgeschichten vorgefunden. Auf den Podcast von "Ladylike" bin ich nun richtig neugierig geworden und werde demnächst unbedingt mal reinhören.

Fazit:

"Da kann ja jede kommen" von den Autorinnen Nicole von Wagner & Yvonne Fricke hat mich gut unterhalten und informiert und mich neugierig auf den Podcast "Ladylike" gemacht.

~ humorvoll und tabulos ehrlich ~ wahre Leserbriefe und informative Erklärungen ~ teilweise zuviele eingebundene Studien ~ ein Podcast zum Lesen ~

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.09.2023

~ eine Geschichte die zu mehr Toleranz in der Gesellschaft aufruft ~

Girls like girls – Sag mir nicht, wie ich mich fühle
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Zum Cover:

Die Gestaltung fällt durch den frischen orangefarbigen Hintergrund direkt ins Auge. Die etwas andere Zeichnung mit dem Mädchen, was alleine auf dem Bike durch die Straße fährt, wirkte auf mich ...

Zum Cover:

Die Gestaltung fällt durch den frischen orangefarbigen Hintergrund direkt ins Auge. Die etwas andere Zeichnung mit dem Mädchen, was alleine auf dem Bike durch die Straße fährt, wirkte auf mich etwas traurig und ich hatte hier sofort das Gefühl, dass diese Geschichte mich nachdenklich stimmen würde. In den Innenseiten der Broschüre fand ich schöne Zitate aus dem Buch - einfühlsame Passagen. Schlicht und dennoch sehr schön gestaltet.

Meine Meinung:

Mit "Girls like Girls" von Hayley Kiyoko las ich meine erste rein querre Liebesgeschichte und nachdem ich das Buch einige Male zur Seite gelegt habe, war ich froh, es nun endlich gelesen zu haben. Parallel habe ich einige Kapitel als Hörbuch gehört und ich empfand es gehört noch viel emotionaler, als wie selbst gelesen. Die Sprecherin hat sehr viel Gefühl ins Vorlesen einbringen können, was mir sehr gut gefallen hat - aber auch gelesen, war es für mich sehr emotional.

Coley fühlt sich einsam. Ihre Mutter hat sich aus dem Leben geschieden und sie zurückgelassen - ein tiefer Schmerz, den sie zu verarbeiten versucht. Frisch bei ihrem Vater Curtis eingezogen fühlt Coley sich fehl am Platz. Warum hat er sie verlassen, als sie 3 war? War sie ihm auch nicht gut genug, wie allen anderen? Warum ist sie anders als die anderen Mädchen? Gedanklich sehnt sie sich jetzt schon ihre Volljährigkeit bevor, um bei ihm auszuziehen - ihm nicht zur Last zu fallen. Dabei gibt Curtis sich viel Mühe, um sich ihr anzunähern - doch Coley kann ihren Schmerz und innerliche Wut nicht ablegen. Doch dann trifft sie auf Sonya und ihre Gefühle fahren Achterbahn. Doch Sonya führt eine On- und Off Beziehung mit dem unausstehlichen Trenton. Kann Coley ihre Gefühle zu ihr zurückhalten und Curtis eine Chance geben?

Die Geschichte ist in der Ich- und Erzählperspektive geschrieben, was mir sehr gut gefallen hat und mich direkt in die Story katapultiert hat. Ebenso die Online-Tagebucheinträge waren zeitgemäß modern und schön zu lesen. Teilweise mit Chatfunktion, was dem ganzen etwas Leichtigkeit eingespielt hat.

Coley mochte ich sehr gern und ich konnte ihre Ängste und tiefen Emotionen miterleben. Sie war authentisch beschrieben und ein sehr einfühlsamer und nachdenklicher Charakter. Sonya war mir ebenfalls sehr vertraut und ihre Angst, die neuen Gefühle zuzulassen und die dabei entstehenden Konsequenzen zu ertragen, wurden gut übermittelt. Trenton konnte ich ab der ersten Minute nicht leiden - ein selbstgefälliger, unsympatischer und homophober junger Mann, der immer denkt alles zu bekommen, was er will, ohne jegliche Toleranz.

Mich haben die Gedankengänge und Gefühlswelten von Coley und Sonya sehr berührt - die enge Verbundenheit der Freundschaft und die zarten Annäherungsversuche und diese auch zuzulassen. Aber auch die familiäre Situtation zwischen Curtis und Coley gingen mir nahe und hier habe ich einen klaren Kritikpunkt: Die Geschichte ihrer Mutter, wie sie verstorben ist und was genau zur Trennung der Eltern geführt hat, war nur zu erahnen, aber nicht klar ausgedrückt. Ich hätte mir hier mehr Informationen und weitere Szenen gewünscht zwischen Tochter und Vater und lieber weniger von Coleys teilweisen wiederholenden Gedankenkreisen gewünscht.

Was mir nicht so gut gefallen hat, war der recht hohe Konsum an Drogen. Besonders Blake konsumierte regelmäßig. Und immer wieder tauchten Szenen auf, in dem die Charaktere einen Joint rauchten. Für meinen Geschmack und in Betracht das es ein Jugendbuch ist, war dies leider etwas zu gewagt.

Die Geschichte ist durch den Song "Girls like Girls" von der Pop-Ikone Hayley Kiyoko entstanden und diesen Song samt Video habe ich mir nach dem Lesen angehört und angesehen. Und ich war nochmals neu ergriffen und den Tränen nahe. Das Video spiegelt diese Erzählung einmalig wieder.

Fazit:

"Girls like Girls" von Hayley Kiyoko erzählt über eine junge Frau mit Selbstzweifeln, Schmerz und Trauer und einer queeren Liebesgeschichte mit Ängsten sich seinen Gefühlen zu stellen und diese zuzulassen. Einnehmend und authentisch erzählt.

~ moderner Schreibstil mit Onlinetagebucheinträgen ~ emotional und ergreifend ~ eine Geschichte die zu mehr Toleranz in der Gesellschaft aufruft ~

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Veröffentlicht am 24.08.2023

~ eine herzliche kleine Pension mit schönen Gastgeschichten ~

Die kleine Pension im Weinberg
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Zum Cover:
Das Cover lädt richtig zum Träumen ein und vermittelte mir pures Urlaubsfeeling. Genauso habe ich mir die kleine Pension beim lesen vorgestellt.

Meine Meinung:
Mit " Die kleine Pension im ...

Zum Cover:
Das Cover lädt richtig zum Träumen ein und vermittelte mir pures Urlaubsfeeling. Genauso habe ich mir die kleine Pension beim lesen vorgestellt.

Meine Meinung:
Mit " Die kleine Pension im Weinberg" vom Autorenduo Barbara Erlenkamp konnte ich meinem Alltag entfliehen und hatte ein schönes Feel-Good-Erlebnis.

Katies Traum geht in Erfüllung, sie kauft einen alten Gutshof im Moselthal in Wümmerscheid-Sollensbach und baut diesen um in eine kleine private Pension. Die Eröffnungsfeier ist ihr bestens gelungen und nach und nach reisen die ersten Gäste an. Mitunter die junge alleinerziehende Mutter Franziska mit ihren 4 Kindern. Sie ist überarbeitet und erschöpft, und versucht sich in der Pension zu erholen. Die Reise hat sie zum Glück im Preisausschreiben gewonnen - niemals hätte sie eine solche Reise finanzieren können. Aber auch ein Ehepaar, was gerade eine Paartherapie begonnen hat und der Computerfreak Kevin reisen an, die nicht nur Erholung bei Katie in der Pension suchen. Alles scheint gut zu laufen, bis Nachbar Oliver seine Krallen ausfährt und die Pension gefährdet...

Die Geschichte beginnt mitten im Geschehen und hat einen flüssigen und leichten Schreibstil. Zu Beginn hatte ich ein paar Schwierigkeiten in die Erzählung einzufinden, da es direkt losging und ich den Bezug zu den Charakteren erst spät aufbauen konnte. Was sich ab der Hälfte des Buches dann änderte und es mir immer mehr gefallen hat dem Geschehen zu folgen.

Katie war mir sehr lange Zeit fremd, doch nach und nach konnte ich sie besser kennenlernen und ihre Vergangenheit nachvollziehen und verstehen. Ich hätte mir gewünscht, noch viel mehr von ihr zu erfahren, um mich näher an sie binden zu können. Das Gastehepaar Zimmermann fand ich allerliebst und urkomisch. Herr Zimmermann hat einen trockenen Humor und der Dialekt der Beiden, war köstlich. Kevin, der Computernerd war auch interessant und wie er sich im Verlauf der Geschichte entwickelte, hat mich sehr gefreut. Besonders nahe ging mir die alleinerziehende Mutter. Ihre Gedanken und Handeln war schlüssig und ich fand auch ihren Weg sehr ergreifend, wenn auch vorhersehbar. Der Twist zwischen Katie und Winzer Oliver war unterhaltsam und ich fand es etwas schade, dass die Beiden erst ziemlich am Ende des Buches mehr ins Sichtfeld gerückt sind - was sich hoffentlich in Band 2 noch vertiefen wird.

Die Umgebungen sind bildhaft beschrieben worden und ich hatte Freude daran mitzuverfolgen, wie sich Katies kleiner Blumengarten entwickelte. Ich hatte dabei das Gefühl, ich würde selbst in dem Garten mit umgraben und zum Schluss, dort zu sitzen und die schöne Aussicht zu betrachten. Am Ende des Buches gibt es kleine Tipps zum Anlegen eines Blumengartens.

Der Verlauf der Story war angenehm und unterhaltsam. Das Ende ließ mich doch etwas fragend zurück, besonders auf Katies Geschichte hin mit ihrer Tochter Emma und ich freue mich auf die Fortsetzung, welche im Dezember 2023 erscheinen wird.

Fazit:
Der Reihenauftakt zu "Die kleine Pension im Weinberg" vom Autorenduo Barbara Erlenkamp ist ein Feel-Good-Kurzroman der mich gut unterhalten hat und den ich einfach ohne grosses Nachdenken genießen konnte.

~ eine herzliche kleine Pension mit schönen Gastgeschichten ~ Kurzroman zum Entspannen und Verweilen ~ Blumengartentipps am Ende des Buches ~

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Veröffentlicht am 13.08.2023

ein kunterbunter Roman mit Charme und Humor

Ziemlich bunte Zeiten
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Zum Cover:

Das Design ist den vorherigen Büchern der Reihe angepasst, nur farblich sticht es etwas aus der Reihe. Man erkennt einige Charaktere und eine Szene aus dem Buch wieder, was mir sehr gefallen ...

Zum Cover:

Das Design ist den vorherigen Büchern der Reihe angepasst, nur farblich sticht es etwas aus der Reihe. Man erkennt einige Charaktere und eine Szene aus dem Buch wieder, was mir sehr gefallen hat. Besonders der Titel ist toll in Szene gesetzt und der gesamte Stil hat einen hohen Wiedererkennungswert zu den anderen Büchern von Angelika Schwarzhuber.

Meine Meinung:

Mit "Ziemlich bunte Zeiten" dem 4. Band der Reihe "Die Freundinnen vom Chiemsee" von Angelika Schwarzhuber laß ich die erste Geschichte der vielen Protagonisten und hatte eine schöne Lesezeit. Ich möchte unbedingt noch die ersten Bände über die anderen Charaktere lesen.

Als Ben's Beziehung scheitert fangen ihn seine Freundinnen Anna, Ilona und Zoe auf. Obwohl er ein Spitzenkoch ist und er seine Karriereleiter weiter nach oben hätte ausbauen können, hat er sich entschlossen im Delikatessenladen von Ilona sich zu verwirklichen. Zu sehr hat ihn der Stress in einer noblen Küche zugesetzt und ihm keinen Freiraum für seine Ideen gegeben. Da schlägt er sich lieber mit einer sehr schwierigen Kundin rum, die einen Großauftrag für eine Geburtstagsfeier in Auftrag gegeben hat und alle besprochenen Pläne immer wieder über Bord wirft. Als er dabei auf Florian trifft, beginnen für ihn ziemlich bunte Zeiten, zwischen Hoffnung und Enttäuschung. Immer Mittendrin seine chaotischen Freundinnen ...

Obwohl ich mit dem 4. Band der Reihe gestartet habe, fand ich mich schnell in die Erzählung ein und fühlte mich wohl in den Umgebungsbeschreibungen. Lediglich mit den vielen Charakteren und Namen tat ich mich anfänglich etwas schwer und hätte mir ein Personenregister gewünscht, um immer einmal kurz nachschauen zu können, wer mit wem in einer Beziehung/Verbindung steht.

Die Charaktere waren mir alle sympathisch und ich habe große Freude gehabt sie alle kennenzulernen und musste des öfteren Schmunzeln. Besonders über Ilona - ihren Humor fand ich einfach köstlich und das sie eine so liebreizende kleine Plaudertasche war - einfach nur zum gernhaben. Ben war mir manchmal etwas zu blas und zu lieb, doch im Verlaufe der Geschichte durchbricht er seine Entwicklung und zeigte eine andere Seite. Die aufbauende Liebesgeschichte war durchzogen von kleinen Dramen, die die Story lebendig gestaltete. Dadurch, dass die Annäherung erst sehr langsam vorranschritt, und zum Ende hin sehr schnell verlief, konnte ich hier nicht ganz das Herzklopfen zwischen den Protagonisten fühlen. Ein kleiner Funke hat mir hierbei noch gefehlt.

Der Zusammenhalt der einzelnen Persönlichkeiten und der enge Familienzusammenhalt in allen Lebenslagen die es zu bewältigen gab, zauberte einen besonderen Charme und Wohlbefinden aus.

Das Ende fühlte sich für mich abgeschlossen und zufrieden an und vielleicht geht es ja noch weiter in der Toskana.

Am Ende des Buches fand ich einige leckere Rezepte, die mich im Buch schon sehr gereizt haben und ich während des Lesens permanent Appetit hatte. Besonders als Ben die vielen Leckereien für das Büfett vorbereitete, lief mir das Wasser im Mund zusammen. Das ein oder andere Gericht werde ich mit Sicherheit nachkochen.

Fazit:

"Ziemlich bunte Zeiten" von Angelika Schwarzhuber ist ein kunterbunter Roman mit Charme und Humor, und einem schönem Setting. Ein Wohlfühlbuch zum Schmunzeln und mit vielen Leckereien.

~ Eintauchen & Wohlfühlen ~ Schmunzelfaktor garantiert ~ liebreizende Charaktere und ein Hauch von Drama ~

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Veröffentlicht am 01.08.2023

~ eine Wohlfühlstorie zum Abtauchen ~

Die traumhafte Konditorei im Löwensteg
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Zum Cover:

Das Cover ist ein absoluter Blickfang und lud mich zum Träumen ein. Genau so habe ich mir während des Lesens die kleine Konditorei vorgestellt. Hier passt einfach alles stimmig zusammen. Eine ...

Zum Cover:

Das Cover ist ein absoluter Blickfang und lud mich zum Träumen ein. Genau so habe ich mir während des Lesens die kleine Konditorei vorgestellt. Hier passt einfach alles stimmig zusammen. Eine wunderschöne Gestaltung, die ich mir gerne in allen Detaills angeschaut habe und mich darin fallen lassen konnte.

Meine Meinung:

"Die kleine Konditorei im Löwensteg" von Kerstin Garde ist der 2. Band der Löwensteg-Wohlfühl-Liebesroman-Reihe, und unabhängig vom ersten Teil lesbar. Mich hat die Geschichte verzaubert und abgeholt.

Nova ist tief gekrängt und verletzt, als sie ihren Freund Lucas im Flagranti mit einer anderen erwischt und setzt ihn vor die Tür. Dabei hatte sie sich ihr gemeinsames Leben so schön vorgestellt - Lucas und Nova im kleinen Haus ihrer Tante im Löwensteg lebend und die kleine Konditorei führend. Aus der Traum, oder doch nicht? Tante Agnes scheint von ihrer Lage zu spüren und macht Nova das Angebot die Konditorei "Bei Agnes" zu übernehmen, weil sie auswandern möchte. Nova ist hoch motiviert und stürzt sich in das neue Abenteuer, doch mit einigen Hindernissen. Die Baustelle im Nachbarhaus vertreibt ihre Kunden und die Familienfehde zwischen der Konditorei und einer Konditoreikette holt sie ein. Wird Nova einen Ausweg finden und ihren Laden retten? Und was verbirgt ihr neuer Angestellter Nathan, in dem sie immer mehr ihr Herz verliert?

Von Anfang an, war ich begeistert von dem Charme der kleinen Konditorei und der Geschichte der Vorfahren des Ladens. Sehr detailliert beschreibt die Autorin Kerstin Garde diesen bezaubernden Laden und die Straße mit den verschiedenen Geschäften und Bewohnern. Es stellte sich sehr schnell eine Wohlfühlatmosphäre ein. Die vielen leckeren Kuchenkreationen wurden bildhaft beschrieben, und mir lief das Wasser im Mund zusammen. Manchmal fehlte mir hier nur noch das Gefühl, ich würde das frisch gebackene Gebäck gedanklich riechen können. Über einige Rezepte der Vintage-Kreationen am Ende des Buches hätte ich mich gefreut.

Die Charaktere sind facettenreich und liebreizend. Die Bewohner des Löwenstegs halten zusammen und helfen sich gegenseitig, was mir besonders gut gefallen hat. Nova ist eine sehr sympathische und authentische Persönlichkeit. Es gab Punkte, da dachte ich sie würde aufgeben, aber sie kämpfte weiter für ihren Traum - ihre eigene kleine Konditorei zu führen, egal was für Hürden ihr in den Weg gestellt wurden. Nathan mochte ich ebenfalls sehr gern, trotz seiner eigenen Schatten aus der Vergangenheit und Gegenwart.

Die zarte Verbindung der beiden baute sich zunehmend auf und hinterlies eine angenehme Romantik. Obwohl alles sehr stimmig und nachvollziehbar war, baute sich das spürbare Herzklopfen bei mir nicht gänzlich auf. Das gewisse Knistern zwischen Nova und Nathan hat mir gefehlt und vielleicht mit einigen gemeinsamen Szenen mehr, die das Verstärkt hätten, um bei mir dieses besondere Gefühl hervorzurufen.

Die Geschichte verlief durchweg im Wohlfühlmodus gespickt durch den Hindernissen mit Spannung auf das Happy End. Ich hatte eine besonders schöne Lesezeit mit der Story und bin nun natürlich neugierig auf den ersten Teil, der über den Trödelladen von Novas Freundin erzählt, und auf den 3. Band der Reihe gespannt.

Fazit:

Mit "Die kleine Konditorei im Löwensteg" von Kerstin Garde erlebte ich eine authentische Wohlfühlstory mit Romantik und Spannung. Die Liebe zum Beruf der Konditoren war spürbar und ich war dem Charme dieses kleinen Ladens und der Bewohner der Straße verfallen.

~ eine alte Familienfehde die wieder aufkeimt ~ herzliche Bewohner und Charaktere ~ eine Liebesgeschichte an alle Konditoren ~ eine Wohlfühlstorie zum Abtauchen

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