Mord in den eigenen Reihen
Lückenbüßer (Kluftinger-Krimis 13)Für Kluftinger ist es ein großer Tag. Als Interims-Polizeipräsident leitet er einen großen Einsatz. Doch alles läuft schief und am Ende ist ein Kollege tot. War es ein Unfall oder hat jemand den Einsatz ...
Für Kluftinger ist es ein großer Tag. Als Interims-Polizeipräsident leitet er einen großen Einsatz. Doch alles läuft schief und am Ende ist ein Kollege tot. War es ein Unfall oder hat jemand den Einsatz als Möglichkeit für einen Mord genutzt?
Auch privat geht es bei Kluftinger hoch her. Als Lückenbüßer hat er sich für den Gemeinderat aufstellen lassen und muss sich nun mit der Lokalpolitik auseinandersetzen.
Der neue Fall von Kluftinger ist besser als der letzte Teil der Reihe, dennoch kommt er nicht zu alter Stärke zurück. Der Klamauk, der vor allem in Kluftingers Privatleben stattfindet, überschattet den eigentlichen Fall, der durchaus spannend ist und Potential hat.
Auch dieses Mal lassen die Autoren immer wieder aktuelle (politische) Themen in den Krimi mit einfließen, was hier etwas besser als sonst passt, da die Politik ein Schwerpunkt in diesem Buch ist. Dennoch stellt sich die Frage, ob es immer notwendig ist, wirklich jedes Thema aufgreifen zu müssen.
Bei diesem Krimi ist es mir zum ersten Mal wirklich stark aufgefallen, dass Kluftinger durch viel Glück und durch viele Zufälle zu seinen Ermittlungsergebnissen kommt. Der Mordfall ist durchaus interessant, aber geht im Übrigen etwas unter. Die anderen Kollegen aus dem Kommissariat spielen ihre üblichen Nebenrollen. Es fehlt der neue Reiz bei dieser Reihe.
Es lässt sich wie immer gut lesen, aber wirklich etwas neues bekommt man nicht.