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Veröffentlicht am 20.12.2023

Sehr viel Vergangenheit

Ein neues Leben (Sunset River 2)
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In "Sunset River - Ein neues Leben" kehren wir zurück nach Sunset River zu Isobel und Michael. Nach den Geschehnissen in Band eins gibt es zwischen den beiden viel Gesprächsbedarf. Doch finden sie wieder ...

In "Sunset River - Ein neues Leben" kehren wir zurück nach Sunset River zu Isobel und Michael. Nach den Geschehnissen in Band eins gibt es zwischen den beiden viel Gesprächsbedarf. Doch finden sie wieder zusammen?

Wie schon in Band eins ist auch hier der Schreibstil recht angenehm und gut zu lesen. Ebenfalls kommen die Perspektiv-Wechsel an den richtigen Stellen, sodass man immer einen guten Einblick in die Gefühlswelten der Protagonisten hat. Allerdings sind mir in diesem Buch die Gefühle und Emotionen leider ein wenig zu blass geblieben. Man kann die Protagonisten zum Teil verstehen, aber eben nicht so wie in Band eins und das finde ich schade. Genauso schade finde ich, dass dieser Band doch sehr repetitiv war. Vieles hat sich wiederholt und immer wieder kam die Vergangenheit von Isobel und Michael zu tragen. Kontinuierlich wird erwähnt, was damals passiert ist, sodass ich den ganzen Part mittlerweile auswendig kann. Hier wäre so viel Potenzial für die Charakterentwicklung gewesen, wenn man sich etwas weniger auf die Vergangenheit konzentriert hätte. Natürlich ist sie für Michaels Verhalten verantwortlich, aber irgendwann war es doch too much.

Trotzdem haben mir besonders die Entwicklungen der Nebenprotagonisten gefallen. Sie haben die Geschichte angehoben und für etwas Abwechslung, durch ihre eigenen Handlungen, gesorgt. Ebenfalls gefällt mir Sunset River als Setting immer noch sehr und das Kleinstadtfeeling kommt definitiv, in den meisten Passagen, rüber.

Schlussendlich ist zu sagen, dass mir dieser Band bei weitem nicht so gut gefallen hat wie Band eins. Deshalb hoffe ich im letzten Band auf eine deutliche Steigerung und darauf, dass sich Michael und Isobel endlich auf die Zukunft fokussieren können.

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Veröffentlicht am 06.12.2023

Eine etwas andere Familie

Die mörderischen Cunninghams. Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen (Die mörderischen Cunninghams 1)
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"Die mörderischen Cunninghams - Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen" von Benjamin Stevenson entführt uns in die schneebedeckten Berge Australiens, zu dem mörderischen Familientreffen der Cunninghams. ...

"Die mörderischen Cunninghams - Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen" von Benjamin Stevenson entführt uns in die schneebedeckten Berge Australiens, zu dem mörderischen Familientreffen der Cunninghams. Und bei den Cunninghams hat wirklich jeder jemanden auf dem Gewissen.
Auch Ernest Cunningham, aus dessen Sicht dieses Buch geschrieben wurde.
Er ist ein leidenschaftlicher Krimi-Autor und das bekommt man als Leser zu spüren.
Angefangen bei der Auflistung der "10 Gebote des Detektivromans" von Roland Knox, auf die im Verlaufe der Handlung immer wieder hingewiesen wird, bis hin zu weiteren Tipps, mitten in dem Buch, wie man einen guten Krimi schreibt.

Der Schreibstil ist in jedem Fall besonders, denn immer wieder werden wir, als Leser;innen, persönlich angesprochen und das hat mich oft aus dem Lesefluss gebracht, genauso wie die Hinweise von Ernest auf bereits gelesene Dinge, die wieder eine wichtige Rolle spielen könnten. Ich war oft kurz davor wieder zurück zu Blättern und die Stellen zu suchen, die genannt wurden, habe es schlussendlich aber nicht getan, weil es mich irgendwann nur noch verwirrt hat. Und so ging es mir auch bei den Familienverhältnissen, bei denen ich mir am liebsten einen Stammbaum gezeichnet hätte, um zu verstehen, wer wie mit wem welches Verhältnis hat.
Generell wurde an manchen Stellen zu viel gewollt.

Der eingebrachte Humor wirkte auf mich irgendwann zu gewollt, genauso wie der Aufbau der Geschichte, der sich Punkt für Punkt an die 10 Gebote des Kriminalromans hält.
Nichtsdestotrotz war das Buch recht unterhaltsam, wenn auch phasenweise anstrengend und verwirrend.

Die Auflösung des Falls am Ende hat mir erstaunlich gut gefallen, denn schlussendlich hat doch alles Sinn ergeben und das ist sehr wichtig.
Festzuhalten ist aber, dass an manchen Stellen zu viel gewollt wurde und die Geschichte oft überzogen wirkte. Trotzdem wird Unterhaltung geboten und es gibt bestimmt viele Leser;innen, die an diesem Buch große Freude haben.
Deshalb sollte man sich selbst ein Bild machen.

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Veröffentlicht am 16.10.2023

Ein solider Auftakt

Insel der wandernden Flüche - Skys Gabe
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In "Insel der wandernden Flüche - Skys Gabe" begleiten wir Sky auf die Insel Sidh. Dort begegnen wir vielen Flüchen und weiteren unerwarteten Vorkommnissen.

Mit Sky wurde eine Protagonistin geschrieben, ...

In "Insel der wandernden Flüche - Skys Gabe" begleiten wir Sky auf die Insel Sidh. Dort begegnen wir vielen Flüchen und weiteren unerwarteten Vorkommnissen.

Mit Sky wurde eine Protagonistin geschrieben, die ihr Leben lang kein wirkliches Zuhause gefunden hat und trotzdem sehr selbstbewusst durchs Leben geht. Sie ist neugierig und manchmal vielleicht ein wenig zu forsch. Leider erfährt man von ihr immer nur die gleichen Aspekte und nie mehr. So fehlt mir die Tiefe, denn bei ihr hätte man mehr herausholen können. Nichtsdestotrotz bleibt sie wegen ihrer blauen Haare in Erinnerung und zusammen mit Rory ergibt sich eine einzigartige Dynamik, die durch den einfachen Schreibstil gut zum Vorschein kommt.

Da der Schreibstil so locker und einfach ist, fliegt man nur so durch die Seiten. Doch gerade beim Setting wären ein paar Beschreibungen mehr, schön gewesen. Man hat zwar ein Bild vor Augen, aber irgendwie fehlen mir die besonderen Details, die im Kopf bleiben. Dafür spürt man die besondere Atmosphäre, die die Insel umgibt. Sie ist voller Geheimnisse und offenbart nicht viel. Genau wie die anderen Bewohner auf Sidh. Jeder hat etwas zu verbergen und Harmonie sucht man oftmals vergeblich. So bleiben zum Ende des Buches auch noch viele Fragen offen, die hoffentlich in den Folgebänden beantwortet werden.

Alles in Allem bleibt, meiner Meinung nach, viel Potenzial ungenutzt, was sehr schade ist. So bleibt mir das Buch nicht wirklich in Erinnerung.

Eine Empfehlung ist es trotzdem gerade für junge Leser, da die Geschichte von Sky nicht sehr anspruchsvoll und einfach zu lesen ist. Das Buch ist schön, um einmal kurz in eine andere Welt einzutauchen.

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Veröffentlicht am 14.08.2023

Mittelmäßig

Der Trip – Du hast dich frei gefühlt. Bis er dich fand.
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Leider war "Der Trip" von Arno Strobel, für mich, nur mittelmäßig. Da bin ich wesentlich besseres von ihm gewohnt.

Der Thriller hat sehr spannend begonnen und ich war sofort im Buch drin, doch leider ...

Leider war "Der Trip" von Arno Strobel, für mich, nur mittelmäßig. Da bin ich wesentlich besseres von ihm gewohnt.

Der Thriller hat sehr spannend begonnen und ich war sofort im Buch drin, doch leider kam danach die Ernüchterung. Es passiert nicht viel und der Showdown wird, im Grunde, auf eine Seite beschränkt. Die Auflösung generell, hat mich mit Ernüchterung zurückgelassen.
Sonst bin ich immer am mit rätseln und stelle Vermutungen auf, wer der Täter sein könnte, aber die Möglichkeit hat sich mir hier einfach nicht geboten.
Dazu kommen die Protagonisten, die im Laufe der Geschichte immer unsympathischer werden. Bis heute frage ich mich immer noch, wie es sein kann, dass Evelyn, aufgrund ihrer psychischen Verfassung, nicht beurlaubt wurde. Ihre Handlungen wiederholen sich im Grunde immer wieder. Zumindest ist ein immer wiederkehrendes Muster zu erkennen, was mich irgendwann sehr gestört hat.

Nichtsdestotrotz hat mir der Schreibstil wieder mal sehr gut gefallen. Er ist locker, leicht und sorgt dafür, dass man das Buch in kürzester Zeit beendet.
Auch die kurzen Zwischenkapitel, die die Geschichte des Mörders aufgreifen, wurden an den passenden Stellen eingesetzt.
Generell bietet die Thematik so viel Potenzial, sodass man viel mehr aus der Geschichte hätte rausholen können.

Festzuhalten ist also, dass es viel nicht genutztes Potenzial gibt und "Der Trip", auch aufgrund von anderen, oben genannten Faktoren, leider nur mittelmäßig ist.

Schade, ich habe mir mehr erhofft.

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Veröffentlicht am 14.08.2023

Partys und Zweifel

Nichts in den Pflanzen
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"Das Stück kratzte wieder mal an der Mittelmäßigkeit."

Der Debütroman "Nichts in den Pflanzen" von Nora Haddada ist ein Roman auf den man sich einlassen muss.
Es geht um Erfolg, Misserfolg, Selbstüberschätzung ...

"Das Stück kratzte wieder mal an der Mittelmäßigkeit."

Der Debütroman "Nichts in den Pflanzen" von Nora Haddada ist ein Roman auf den man sich einlassen muss.
Es geht um Erfolg, Misserfolg, Selbstüberschätzung und Zweifel. All dies spiegelt Drehbuchautorin Leila wider, die an einem neuen Projekt sitzt und immer wieder all ihre Sorgen und Zweifel in Alkohol ertränkt. Denn in diesem Buch wird viel getrunken. Sehr viel. Deshalb passt das Cover auch sehr gut zum Buch. Mit dem kleinen Drink und den Pflanzen im Hintergrund, harmoniert es nahezu perfekt.
Dazu kommt der Schreibstil. Er ist etwas Besonderes und man muss sich in ihn hineinfinden. Die Dialoge werden auf das Wesentliche reduziert und geben ihnen mehr Aussagekraft, was mir gut gefallen hat.
Nichtsdestotrotz bin ich im Buch immer wieder über Formulierungen gestolpert, die den Schwung rausgenommen haben, was schade ist, denn die Geschichte lässt sich schnell lesen.

Leider wurde ich ebenfalls nie wirklich warm mit Leila und den anderen Protagonisten. Besonders Leila wurde mir irgendwann zu viel und unsympathisch. Wenn dies aber gewollt war, dann ist es gelungen.
Im Gegensatz zum Ende, das mir dann doch zu schnell ging.

Schlussendlich ist es für mich kein herausragender Debütroman. Leider finde ich ihn nur okay.
Allerdings sollte sich jeder selbst ein Bild darüber machen, denn bestimmt könnte dieser Roman ein Highlight für viele werden.

Festzuhalten ist, dass am Ende doch etwas in den Pflanzen war.

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