Lassen Sie sich ins romantische London der Regency-Zeit entführen:
»Eine Lady hat die Wahl« ist ein charmant erzählter, zauberhafter historischer Liebesroman um eine kluge junge Witwe, zahlreiche Verehrer und die Frage: Will sie für die Liebe ihre Unabhängigkeit aufgeben?
Zum ersten Mal in ihrem Leben ist Eliza Balfour frei und unabhängig: Die junge Frau ist seit kurzem Witwe – und Haupterbin des Vermögens von Lord Somerset. Die Ehe mit dem deutlich älteren, distanzierten Mann war Eliza auf Druck ihrer Familie eingegangen.
Jetzt zieht die attraktive Lady zahlreiche Verehrer an, die ihr auf den prunkvollen Bällen der Londoner High Society mit ausgesuchtem Charme den Hof machen. Eliza kann nicht leugnen, dass ihr Herz bei dem ein oder anderen Bewerber höher schlägt. Aber ist sie wirklich schon bereit, ihre neu gewonnene Freiheit wieder aufs Spiel zu setzen?
»Eine Lady hat die Wahl« ist der 2. Band der Liebesroman-Reihe »Der Lady's Guide« der britischen Autorin Sophie Irwin, die eine perfekte Mischung aus Jane-Austen-Nostalgie und dem Flair der Netflix-Serie »Bridgerton« bietet.
In Sophie Irwins erstem historischen Liebesroman, »Wie man sich einen Lord angelt«, wagt sich die schlagfertige Kitty in der Welt der Lords und Ladys, um ihre Schwestern vor dem Armenhaus zu bewahren. Nur die Liebe hat sie bei ihrem klugen Plan nicht berücksichtigt …
Eliza musste auf Wunsch ihrer Familie bereits in jungen Jahren einen älteren Lord heiraten, obwohl ihre Liebe einem anderen galt. Nun - zehn Jahre später - ist sie Witwe und reiche Erbin. Ihre Eltern haben ...
Eliza musste auf Wunsch ihrer Familie bereits in jungen Jahren einen älteren Lord heiraten, obwohl ihre Liebe einem anderen galt. Nun - zehn Jahre später - ist sie Witwe und reiche Erbin. Ihre Eltern haben bereits neue Pläne für Eliza, doch zunächst will Eliza frei sein - und vor allem endlich einmal für sich selbst entscheiden.
Auch diesen Ausflug in die Regency-Zeit aus der Feder von Irwin habe ich sehr genossen! Zu Beginn war ich mir zugegeben jedoch unsicher, ob die Geschichte meinen Geschmack treffen wird. Eine alte Liebe erscheint frühzeitig wieder auf der Bildfläche und ich war mir nicht sicher, ob eine Liebesgeschichte dieses Tropes mich mitreißen würde. Doch tatsächlich tat sie es. Hier und da war die Geschichte zwar etwas vorhersehbar, weshalb das Buch auch nur beinahe an den Vorgänger rankommt. Dennoch gab es auch Wendungen und Geheimnisse, die mich dann doch überrascht haben.
Auch mit der Protagonistin tat ich mich eingangs schwer, da sie (zunächst) nie sagte, was sie wirklich wollte, dachte oder fühlte und nur auf Anstand und Schicklichkeit bedacht war. Sie ließ andere über ihr Leben entscheiden und nahm es ohne Widerworte hin. Eliza hielt ich daher zunächst für einen absolut langweiligen Charakter. Doch sie macht im Buch eine riesige Entwicklung durch, weshalb ich sie schließlich doch noch in mein Herz schließen konnte.
Die Liebesgeschichte war mal wieder herrlich romantisch - und das ganz ohne Kitsch! Und tatsächlich gibt es hier sogar mehr als eine und auch das Love Triangle-Trope wird bedient. Der zweite Lady‘s Guide hat mich damit sehr gut unterhalten können.
Eliza Balfour ist eine junge Witwe und das erste Mal in ihrem Leben fühlt sie sich frei. Sie hat eine Menge Geld geerbt und auch an Verehrern mangelt es ihr nicht. Doch die Erbschaft ist an eine Bedingung ...
Eliza Balfour ist eine junge Witwe und das erste Mal in ihrem Leben fühlt sie sich frei. Sie hat eine Menge Geld geerbt und auch an Verehrern mangelt es ihr nicht. Doch die Erbschaft ist an eine Bedingung geknüpft und eine alte Liebe wirft sie aus der Bahn.
Ich habe das Buch wirklich sehr genossen. Eliza macht eine ordentliche Entwicklung durch und ich war phasenweise ziemlich stolz auf sie. Mit ihrer Mutter und der Familie ihres verstorbenen Mannes hat sie es wirklich nicht leicht und sie versucht stehts das Beste aus jeder Situation herauszuholen. Die damalige Zeit und die adelige Gesellschaft machen es ihr auch nicht gerade leicht. Sie ist bei weitem nicht perfekt, aber eine sympathische Protagonistin, mit der man gerne mitfiebert.
Ich dachte relativ schnell, dass ich die Story durchschaut hätte, aber sie konnte mich dann doch noch positiv überraschen. Die Chemie und Spannungen zwischen verschiedenen Charakteren, habe ich beim Lesen beinahe selbst gefühlt. Ich war schon lange bei keiner Liebesgeschichte mehr so emotional involviert.
Ja, das Buch ist teilweise extrem kitschig, aber dafür ist es perfekt, um sich in eine andere Welt zu träumen.
Lady Eliza Somerset ist nun schon seit neun Monaten Witwe. Überraschend hat die mehr geerbt, als angenommen und soll nun zurück in ihr Elternhaus, damit ihr Vater das Vermögen und ...
Zum Buch:
Lady Eliza Somerset ist nun schon seit neun Monaten Witwe. Überraschend hat die mehr geerbt, als angenommen und soll nun zurück in ihr Elternhaus, damit ihr Vater das Vermögen und alles was Elizas Erbe umfasst, verwalten kann. Aber Eliza beschließt zum ersten Mal in ihrem Leben ihr Leben so zu gestalten wie sie es gerne möchte und macht sich mit ihrer Anstandsdame und Cousine Margaret nach Barth.
Meine Meinung:
Ich mochte schon das erste Buch der Autorin sehr gerne und ich bin bekennende Regencyleserin und Bridgerton-Fan. Und ich war von Beginn an mitten im Geschehen. Es ist sehr humorvoll, unterhaltend und auch die Romantik kommt nicht zu kurz. Gerade Margaret, die kein Blatt vor den Mund nimmt, ist herrlich erfrischend. Auch das Interesse von gleich zwei Männern sorgt für viel Zündstoff und etliche humorvolle Momente. Auch wenn ich zugeben muss das mich gerade zu Beginn die vielen Namen in Barth ein wenig aus dem Konzept gebracht haben. Dennoch eine sehr unterhaltsame Geschichte, die richtig viel Lesefreude mit sich brachte. Ich habe mich jedenfalls sehr gut amüsiert und das Buch gerne gelesen..
Lady Eliza Somerset hat mit 17 Jahren, kurz nach ihrem Debüt in der feinen Gesellschaft als Miss Balfour, den reichen Earl Somerset geheiratet, statt seines Neffen Oliver, dem sie auf den ersten Blick ...
Lady Eliza Somerset hat mit 17 Jahren, kurz nach ihrem Debüt in der feinen Gesellschaft als Miss Balfour, den reichen Earl Somerset geheiratet, statt seines Neffen Oliver, dem sie auf den ersten Blick ihr Herz schenkte. Doch ihre zarten Gefühle und ihr Herz mussten sich dem Willen und Ehrgeiz ihrer Familie beugen, und den deutlich älteren, strengen und geizigen Earl heiraten. Wobei es wohl niemand geahnt hat, dass diese freudlose Ehe nicht nur kinderlos blieb, sondern auch nach nur 10 Jahren durch den allzu frühen Tod des Earls endete. Selbst sein Testament hält für so manche eine böse Überraschung bereit, die erst 6 Monate nach seinem Tod bekannt werden. Sein Neffe Oliver ist nach der Enttäuschung in die Armee eingetreten und konnte aufgrund seiner Verpflichtung, nicht früher seinen Titel antreten. Auch seine Gefühle gegenüber Eliza flammen wieder auf, doch ist das Trauerjahr noch nicht vorbei. Da sie wieder in das Witwenhaus auf dem Landgut ziehen will, noch zurück zu ihrer Mutter, schützt sie gesundheitliche Gründe vor, um mit ihrer Cousine Margarete als Anstandsdame nach Bath zu reisen. Sie hat einen Großteil des Vermögens des Earls geerbt, vorausgesetzt, sie verhält sich moralisch einwandfrei, andernfalls, dürfe Oliver als Erbe des Titels das Vermögen und die Ländereien zurück übertragen. Wird Eliza mit ihrer Freiheit zu seiner Zufriedenheit umgehen können und was sagen seine enttäuschten Verwandten dazu? Eliza findet diese Freiheit zweifellos herrlich!
Eine unbestimmte Sittlichkeitsklausel, welche heimtückische Boshaftigkeit noch aus dem Grab heraus! Doch Eliza hat schließlich noch nie Anlass für gehobene Augenbrauen geliefert, warum sollte es nun, da sie über die finanziellen Mittel verfügt anders sein? Doch Eliza denkt nicht daran die in sie gesetzten Erwartungen ihrer Familie und der Gesellschaft zu erfüllen, stattdessen wollen sie und ihre Cousine endlich das Leben genießen. Immerhin hatte Eliza die letzten 10 Jahre selbst auf ein nachmittägliches Feuer im Kamin im Winter verzichten müssen und die unverheiratete Margaret fühlt sich wie ein Möbelstück zwischen ihren Verwandten hin- und hergeschoben, stets dahin, wo man ihre Dienste braucht. Doch in Bath soll das ganz anders werden! Schon die Reise dorthin ist ein Abenteuer, als ihre Kutsche nur knapp einem Zusammenstoß mit der von Earl Melville und seiner Schwester Lady Caroline entgeht. Die beide genießen trotz ihres hohen Standes und ihres umwerfenden Aussehens, einen nicht ganz so tadellosen Ruf. Dies liegt zum einen, an ihrer Mutter einer indischen Prinzessin, als auch an ihren dichterischen Erfolgen... zudem gilt Lord Melville als Herzensbrecher und Lady Caroline als ausgesprochen intelligent aber unverblümt in der Direktheit ihrer Ausdrucksweise. Eine solche Gesellschaft, sollte auch ohne Sittlichkeitsklausel gemieden werden, wären sie nur nicht so unverschämt gutaussehend, charmant und unterhaltsam! Wie gut, dass Oliver, der neue Lord Somerset kurz darauf ebenfalls in Bath auftaucht und Elizas Herz und Lippen im Sturm wieder erobert!
Lord Somerset ist ganz der Gentleman der alten Schule, aber irgendwie kein Darcy, ihm fehlt die Fähigkeit sich selbst in Frage zu stellen und Brillanz in einer Frau zu erkennen, wenn er sie sieht! Auch ein wacher Geist ist ihm nicht so lieb, wie schickliche Schüchternheit und Zurückhaltung! Dennoch ist dieser Roman zwar für Liebhaber der Regency Epoche vergnüglich, aber weit entfernt von Jane Austen, zu sehr wird er vom Geist der Emanzipation und der Diversität durchdrungen. Das wäre damals undenkbar gewesen! Kein Grund jedoch sich der Beschreibung der opulenten Kleider, Gesellschaften und Soirées zu entziehen und dieses Sittengemälde, das seiner Zeit weit voraus ist, nicht dennoch gut unterhalten zu lauschen! Sprecherin Tanja Forlano führt uns beschwingt und bisweilen verwirrt oder verärgert in die britischen Adelskreise mit ihren allzu strickten Regeln für die Damenwelt und ihre Doppelmoral für die Herren von Welt. Lebendig und abwechslungsreich intoniert sie dieses Wechselbad der Gefühle.
Es ist kein Roman für die Ewigkeit, wie die Werke Austens, aber dennoch gute Unterhaltung mit Herzschmerz, Pomp und Emanzipation.
„Eine Lady hat die Wahl“ von Sophie Irwinist der zweite Band der „The Ladies Guide“-Reihe, kann aber unabhängig von Teil eins „Wie man sich einen Lord angelt“ gelesen werden, da sie beide nichts miteinander ...
„Eine Lady hat die Wahl“ von Sophie Irwinist der zweite Band der „The Ladies Guide“-Reihe, kann aber unabhängig von Teil eins „Wie man sich einen Lord angelt“ gelesen werden, da sie beide nichts miteinander zu tun haben. Die Charaktere sind völlig andere und die Story hat auch nichts mit dem Auftaktband zu tun. Da mich der erste Teil nicht ganz überzeugt hatte, war ich mir nicht sicher, ob ich diesen lesen sollte, aber ich habe dem dann doch noch eine Chance gegeben und darüber bin ich auch ganz froh. Denn das Buch war deutlich besser, hatte einige Wendungen und Überraschungen, tolle Charaktere, und eine richtige Story zu bieten und ich konnte richtig mit den Protagonisten mitfühlen, was mir bei dem Auftakt der Reihe nicht ganz gelungen war.
Eliza ist das erste mal frei, denn sie hat ein Vermögen von ihrem verstorbenen Mann geerbt. Der neuen Lord Somerset ist der Neffe ihres Mannes und ihre ehemalige große Liebe Oliver, den sie für das Wohlergehen ihrer Familie verlassen hatte. Als vermögende Witwe lebt sie nun mit ihrer Cousine alleine, doch ist ihre Unabhängigkeit an eine Bedingung geknüpft, dass sie ihren tadellosen Lebensstil beibehält. Das gerät durchaus in Gefahr, als sich neben Oliver noch der skandalumwitterte Lord Melville für Eliza interessiert.
Ich war gespannt zu erfahren, wer Elizas Herz am Ende gewinnen wird, ob es Oliver sein wird, der ihre erste große Liebe war und den sie wegen seinem deutlich älteren Onkel und für ihre Familie sitzen lassen musste, oder ob sie sich doch für Lord Melville entscheidet, den ein großer Skandal umgibt und der es mit der Etikette nicht zu genau nimmt. Dabei entwickelt sich Eliza sehr, denn sie hat sich immer nach ihrer Familie und später auch ihrem Ehemann gerichtet, die ihr Leben bestimmt haben. Sie war immer gesittet, hat sich nie irgendwas zu Schulden kommen lassen und hat immer gehorcht, nie das getan,was sie wollte oder auch nur ihre Gedanken ausgesprochen. Mit dem Verlauf der Geschichte, hat sie mehr drauf geachtet, was sie wirklich wollte und hat auch danach gehandelt, ist reifer geworden, was mir sehr gefallen hat. Die zwei Männer hätten unterschiedlicher nicht sein können. Während Oliver nun die Bürde des Titels und allem drumherum auferlegt bekommen hat und ein ernsterer Zeitgenosse ist, genießt Melville das Leben in vollen Zügen und scheint nichts ernst zu nehmen. Da beide so grundverschieden waren, war es immer schön Eliza mit beiden zu erleben und die Schlagabtäusche zwischen den Männern zu lesen. Das Ende war nicht ganz meines, aber das lag daran, dass ich paar Entwicklungen merkwürdig und nicht ganz passend fand. Aber das Buch konnte mich insgesamt gut unterhalten, daher bekommt es vier Sterne.