Cover-Bild Die Erfindung des Lächelns
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Abenteuerroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 07.09.2023
  • ISBN: 9783462003284
Tom Hillenbrand

Die Erfindung des Lächelns

Roman

Die aufregende Jagd nach der verschwundenen Mona Lisa im Paris der Belle Époque - ein historischer Roman voller Intrigen, Kunst und Kultur!

Als der Pariser Louvre am 22. August 1911 seine Pforten öffnet, fehlt im Salon Carré ein Gemälde: Leonardo da Vincis »Mona Lisa«. Sofort versetzt der Polizeipräfekt seine Männer in höchste Alarmbereitschaft, lässt Straßen, Bahnhöfe und sogar Häfen sperren. Doch es ist zu spät. La Joconde ist verschwunden. Juhel Lenoir von der Pariser Polizei soll es finden – und die Welt schaut ihm dabei zu …

Commissaire Lenoir lebt in der aufregendsten Stadt der Welt – und bekommt den schwierigsten Auftrag, den er sich vorstellen kann: das Bild zu finden, das die Welt betört. Wen hat die »Mona Lisa« so sehr bezirzt, dass er nicht mehr ohne sie leben konnte? Auf seiner Jagd trifft der Ermittler auf den Maler Pablo Picasso und den Dichter Guillaume Apollinaire, die Ausdruckstänzerin Isadora Duncan und ihren Guru, den Satanisten Aleister Crowley, die Musiker Igor Strawinsky und Claude Debussy, die brutalen Anarchisten der Bonnot-Bande und Frankreichs größten Detektiv, Alphonse Bertillon, den »lebenden Sherlock Holmes«. Wer von ihnen ist in die Geschichte des verschwundenen Bildes verwickelt? 

Die Suche nach der »Mona Lisa« führt durch das Paris der ausgehenden Belle Époque, durch Künstlercafés auf dem Montmartre, in die Opéra Garnier, zu dekadenten Grandes Fêtes im Bois de Boulogne und in absinthgetränkte Spelunken an der Place Pigalle. Dieser historische Roman ist gleichzeitig Detektivroman und Gemälde einer Ära, in der Paris das Zentrum der Welt war.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.08.2023

Unterhaltsame Spekulationsgeschichte rund um den Raub der Mona Lisa

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Im Louvre verschwindet das Bild einer lächelnden Frau, es ist die Mona Lisa von Leonardo da Vinci. Erst ist nicht ganz klar, wo das Bild abgeblieben ist, doch anscheinend wurde es gestohlen, denn ein anonymer ...

Im Louvre verschwindet das Bild einer lächelnden Frau, es ist die Mona Lisa von Leonardo da Vinci. Erst ist nicht ganz klar, wo das Bild abgeblieben ist, doch anscheinend wurde es gestohlen, denn ein anonymer Prahlhans erzählt in der Presse, wie einfach es doch sei, aus dem Louvre etwas mitgehen zu lassen! Das bringt so einige Leute ins Schwitzen, darunter auch prominente Künstler wie Pablo Picasso und seinen guten Freund, den Schriftsteller Guillaume Apollinaire. Die Pariser Polizei steht ziemlich unter Druck, denn mittlerweile sucht die ganze Welt nach der schönen Florentinerin, viele wollen sie gesehen haben.

In seinem kunsthistorischen Roman „Die Erfindung des Lächelns“ geht Autor Tom Hillenbrand dem Rätsel um den Raub der Mona Lisa auf den Grund. An sich ist die Geschichte um deren Verschwinden schon spannend und rätselhaft genug, doch die Theorie von Hillenbrand setzt dem ganzen Vorfall noch die Krone auf. Es geht kaum spektakulärer und zeigt gut, wie eine unscheinbare Frau auf Leinwand zum Weltstar werden kann. Der vielschichtig konstruierte und glänzend recherchierte Roman lässt seinen Leser tief in das historische Paris um 1900 eintauchen. Das Leben der Pariser Künstlerszene und das Entstehen des Kubismus ist eines der Themen, sowie die politischen Umtriebe der Anarchisten, die Faszination der Zeit für Okkultismus, Séancen und das Nightlife der Pariser Bohème. Die Protagonisten sind allesamt großartig charakterisiert und kommen uns oft bekannt vor. Wir begegnen interessanten Personen, wie Pablo Picasso, Isadora Duncan, Guillaume Apollinaire, Aleister Crowley, Jules Bonnot, dazu kommt ein neugieriger Ermittler der Polizei namens Juhel Lenoir, der das Bild auftreiben soll.
Es ist ein unglaublich vielschichtiger, informativer und komplexer Roman, der ständig die Perspektive wechselt. Auch die vielen liebevoll arrangierten kleinen Details der Geschichte gefallen mir sehr gut. So zeigen sich enorm viele unterschiedliche Ansichten, Gefühle und Betrachtungsweisen. Diese Vielfalt macht für mich den Reiz der Lektüre aus. Was damals genau passiert ist, lässt sich ja leider nicht mehr feststellen, doch Hillenbrands Version ist äußerst unterhaltsam.
Schon das Cover stimmt auf die Lektüre und Paris ein, es könnte einer von Renoir gemalter Szene entsprungen sein.


Mein Fazit:

Dieses Buch war eine großartige Erfahrung, da mir bislang gar nicht bewusst war, wie der Hype um dieses doch recht unscheinbare kleine Bild überhaupt zustande kam. Dieser historische Raub der La Gioconda, wurde vom Autor mit zahlreichen Finessen und Wendungen gespickt in eine über 500 Seiten lange Geschichte verpackt, die mich faszinieren und begeistern konnte. Absolut lesenswert!

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Veröffentlicht am 28.08.2023

Wer stahl die "Mona Liesa"?

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Es war am Dienstag, dem 22. August 1911, als das Unfassbare entdeckt wurde. Das Bild des Künstlers Leonardo da Vinci war weg. Die „Mona Lisa“. Und es war nicht etwa ein Mitarbeiter des Louvre, der es vermisste. ...

Es war am Dienstag, dem 22. August 1911, als das Unfassbare entdeckt wurde. Das Bild des Künstlers Leonardo da Vinci war weg. Die „Mona Lisa“. Und es war nicht etwa ein Mitarbeiter des Louvre, der es vermisste. Nein, der Maler Louis Berut beschwerte sich beim Wächter des Salons Carrée. Hier hing die Schöne zwischen weiteren, sehr wertvollen Stücken. Es ist nicht zu glauben, dass ein Bild mit den Maßen 75 x 50 cm, im goldenen Rahmen und 8kg schwer, so einfach aus dem Museum verschwinden konnte. Kommissar Lenoir, ein fähiger Ermittler, übernimmt den Fall.

In dem Buch „Die Erfindung des Lächelns“ geht es nur am Rande um das berühmte Werk. Viel mehr wird die Stadt Paris zum Leben erweckt. Alles was damals Rang und Namen hatte, kommt vor. Seien es Picasso oder Strawinski, sowie Alphonse Bertillon. Sie und noch viele weitere, lebten in Paris. Sie trafen sich in Künstlerkneipen und -cafés oder am Ufer der Seine. Die Belle Époque wird so plastisch beschrieben, dass ich mich direkt an den „Place Pigalle“ und den Louvre versetzt fühlte.

Neben einer gut dosierten, nicht nachlassenden Spannung, sind es die Zwischentöne, welche das Buch so lesenswert machen. Die Gespräche zwischen den Künstlern, die Gedanken der Ermittler und das Leben damals in Paris. Alles zusammen genommen, ergibt sich ein abwechslungsreiches Bild, das zu keinem Zeitpunkt langweilig ist. Die gehobene Sprache und die vielen Wendungen ließen mich bis zum Schluss rätseln, wer denn nun das Bild an sich nahm. Klare Empfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 20.08.2023

Wichtig ist nur die Legende

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In der Belle Epoque versammeln sich in Paris Menschen aller Art, vom reichen Unternehmer über den armen ausländischen Hilfsarbeiter und politisch Verfolgte. Paris ist ein Schmelztigel, der Kunstschaffende ...

In der Belle Epoque versammeln sich in Paris Menschen aller Art, vom reichen Unternehmer über den armen ausländischen Hilfsarbeiter und politisch Verfolgte. Paris ist ein Schmelztigel, der Kunstschaffende anzieht, sie Menschen inspiriert und in den Abgrund treibt. Und plötzlich verschwindet die Mona Lisa aus dem berühmten und erschreckend schlecht gesicherten Louvre. Ein Bild, welches bis dato beinahe unentdeckt zwischen den großen Schinken von Raffael und Rembrandt hing, kennt auf einmal die ganze Welt.

Das Buch wechselt immer wieder die Perspektive und erzählt uns die Aufruhe aus der Sicht von dem Ermittler Juhel, dem damals noch aufstrebenden Pablo Picasso und seinen Künstlerfreunden, der Anarchistin Jelena, die aus einem sibirischen Straflager fliehen konnte, der Tanz-Revolutionärin Isadora Duncan, die damals Paris verzauberte und dem gerissenen italienischen Hilfsarbeiter Vincenzo, der die hochnäsigen Franzosen satt hat.
Dadurch ist in dem Buch wirklich viel los, aber es kann dadurch auch die auch die unterschiedlichsten Ereignisse und Personengruppen beleuchten, die sich zu dieser Zeit in Paris tummelten.

Ich finde der Roman ist außerordentlich gut gelungen, immer unterhaltsam und interessant, werden die einzelnen Personen gekonnt zu einer schlüssigen Handlung vernetzt. Der Schreibstil des Autors hat mich schon in seinen vorherigen Büchern überzeugt und auch diesmal wurde ich nicht enttäuscht.
Ein tolles Buch für alle, die gern historische Romane lesen und kein Problem mit ein wenig künstlerischer Freiheit dabei haben.

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Veröffentlicht am 15.08.2023

Paris 1911 - Diebstahl der Mona Lisa - spannend und mitreißend

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Das Cover mit der Szene aus dem "Alten Paris" ist wunderschön.

Der Schreibstil von Tom Hillenbrand gefällt mir ausgesprochen gut, ist sehr flüssig und mitreißend. Der Erzählstil ist angenehm zu lesen. ...

Das Cover mit der Szene aus dem "Alten Paris" ist wunderschön.

Der Schreibstil von Tom Hillenbrand gefällt mir ausgesprochen gut, ist sehr flüssig und mitreißend. Der Erzählstil ist angenehm zu lesen. Die Orte beschreibt er so bildhaft, ich war gleich mitten im Pariser Leben (vieles kannte ich aus meiner Paris-Reise).

Am 22. August 1911 bemerkt ein Museumsaufseher, dass im Salon Carré ein Bild fehlt. Mona Lisa (La Joconde) von Leonardo da Vinci ist aus dem Louvre gestohlen worden.
Die Pariser Polizei wird sofort in höchste Alarmbereitschaft versetzt, sie soll das Bild wieder finden. Auf der Suche treffen wir auf viele berühmte Personen - den Dichter Guillaume Apollinaire, die Ausdruckstänzerin Isadora Duncan und den jungen Pablo Picasso, der auch verdächtigt wird.

Der Roman beruht auf wahren Begebenheiten. Viele der in "Die Erfindung des Lächelns" beschriebenen Ereignisse sind real. Picasso wurde tatsächlich des Diebstahls der Joconde verdächtigt.
Die Geschichte hat mich von Beginn an gefesselt. Ein toller aufregender Historischer Roman, der einen in das Jahr 1911 nach Paris entführt.

Absolut empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 15.08.2023

Ein wunderbares Buch

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Mit diesem Buch machen wir eine Zeitreise ins Paris zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Bereits das Cover bietet eine stimmungsvolle Einstimmung auf Montmartre, Künstler, Cafés etc.
Erzählt wird der Roman ...

Mit diesem Buch machen wir eine Zeitreise ins Paris zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Bereits das Cover bietet eine stimmungsvolle Einstimmung auf Montmartre, Künstler, Cafés etc.
Erzählt wird der Roman aus ganz unterschiedlichen Perspektiven und so erhält man einen umfassenden Einblick. Der Schreibstil von Tom Hillebrand ist auch hier wieder genial und sein Blick für gute Geschichten ebenso.
La Joconde, die Mona Lisa - das heute so berühmte Gemälde von Leonardo da Vinci wurde aus dem Louvre gestohlen. Doch wer war es? Und weshalb gerade dieses Gemälde, das zu der Zeit gar nicht so berühmt war? Geliebt schon von einigen, wie die Liebesbriefe an das Gemälde zeigen, die der stellvertretende Direktor der Polizei zeigt - für mich ein amüsantes Detail.
Wir begleiten den Polizisten Juhel -und die immerwährende Konkurrenz von sûreté und préfecture - , eine junge Näherin, die den Anarchisten nahe steht, natürlich auch die Anarchisten und ihre unterschiedlichen Ideen und Vorstellungen, eine Tänzerin,.... Guillaume Appolinaire, Pablo Picasso und weitere haben ihre Auftritte. Aber auch ein Italiener, der sich gerne als Künstler gibt und sich einen Kaffee in einem berühmten Café auf den Grands Boulevards gönnt, obwohl er doch eigentlich von einem Eis geträumt hat.
All diese liebevollen Details und die Beschreibungen von Paris, seiner Licht- und seiner Schattenseiten, machen den Charme des Buches aus.
Ich empfehle euch auf jeden Fall, euch auf die Suche nach der Mona Lisa zu machen und dabei so viel mehr zu entdecken.