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Veröffentlicht am 22.08.2023

Klassik trifft auf Moderne

Sherlock Holmes: Eine Studie in Scharlachrot
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Wer kennt ihn nicht? Sherlock Holmes, der berühmte Meisterdetektiv aus der Baker Street 221 b. Eine 1886 vom britischen Schriftsteller Arthur Conan Doyle geschaffene Kunstfigur, die in seinen im späten ...

Wer kennt ihn nicht? Sherlock Holmes, der berühmte Meisterdetektiv aus der Baker Street 221 b. Eine 1886 vom britischen Schriftsteller Arthur Conan Doyle geschaffene Kunstfigur, die in seinen im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert spielenden Romanen als Detektiv tätig ist. Selbst wenn man noch keines dieser Werke gelesen oder sich den Verfilmungen gewidmet hat, weiß man mit dem Namen etwas anzufangen. Doch wer von euch weiß, wie Holmes und Watson sich kennengelernt haben?

Von den Folgen des Krieges gezeichnet kehrt der junge Militärarzt Dr. John H. Watson nach London zurück. Weil er sich keine eigene Wohnung leisten kann, gerät er über Umwege an den exzentrischen Sherlock Holmes, mit dem er sich schnell anfreundet und kurzerhand eine WG gründet. Doch dabei bleibt es nicht. Hier trifft Pragmatismus auf Rationalismus, Intellekt auf Genialität, Humor auf Selbstironie. Und diese Fügung passt wie keine andere! Die Chemie zwischen ihnen stimmt von Anfang an. Ein Glück für uns Leser, dass es nicht bei der Freundschaft bleibt, sondern Holmes und Watson zu einem Ermittler-Duo mutieren, das die Feinde von Scotland Yard in Angst und Schrecken versetzt.

Bereits bei ihrem allerersten Fall - Der Studie in Scharlachrot - haben die beiden alle Hände voll zu tun. In einem heruntergekommenen Haus in einem Elendsviertel von London wurde die Leiche eines gut betuchten Amerikaners gefunden. Offensichtlich wurde er ermordet. Beim Umdrehen der Leiche taucht ein Ehering auf. An der Wand steht mit Blut das Wort „Rache“ geschrieben. Und zack sind wir mittendrin, erleben hautnah mit, in welche Gedankenströme sich Holmes manövriert, aus denen nur er wirklich schlau zu werden scheint. Und stets an seiner Seite: der loyale Dr. Watson, der als Vermittlerfigur fungiert und den Leser mit allerlei Informationen versorgt. Während man die Lektüre durchnimmt, merkt man immer wieder die Parallelen zwischen den beiden Figuren. Aber auch die Unterschiede. Während der Eine sich stets ruhig und freundlich gibt, wirkt der Andere eher kühl und distanziert. Es ist spannend mitzuverfolgen, welche Entwicklung Holmes und Watson innerhalb der Geschichte durchlaufen.

"Für meinen Geschmack ist Holmes ein bisschen zu wissenschaftlich - es kommt nahe an Gefühllosigkeit heran." (Zitat Seite 8)

Die Illustrationen sind durchweg gelungen und machen das Buch zu etwas Besonderem. Anlehnend an den Titel und das Cover hielt man sich auch innen überwiegend in wärmeren Farbschemen auf.

Persönliches Fazit: Das spannende Aufeinandertreffen zweier Berühmtheiten, dazu eine Prise Spannung, ein bisschen Humor, ein großartiges Artwork - fertig ist ein Roman, der in jedes Bücherregal gehört. Nicht nur für Fans von Holmes und Watson geeignet, sondern für Liebhaber von Kriminal- und klassischer Literatur gleichermaßen.

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Veröffentlicht am 15.08.2023

Düster, intensiv, berührend

Abgrund
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Clementine hat sofort mein Herz erweicht. Ihr Schmerz über den Selbstmord ihrer Schwester Poppy ist als Außenstehender nur ansatzweise zu erahnen. Doch zu erfahren, dass Poppy vielleicht gar nicht den ...

Clementine hat sofort mein Herz erweicht. Ihr Schmerz über den Selbstmord ihrer Schwester Poppy ist als Außenstehender nur ansatzweise zu erahnen. Doch zu erfahren, dass Poppy vielleicht gar nicht den Freitod gewählt hat, sondern gestoßen wurde, zieht Clem endgültig den Boden unter den Füßen weg. Gemeinsam mit Daniel, der ebenfalls am Freitod seiner Schwester zweifelt, geht sie Hinweisen nach und macht schon bald eine grausame Entdeckung...

Clementine ist ein liebevoller und einfühlsamer Mensch. Sie trauert und kann einfach nicht verarbeiten, dass sie den letzten Anruf ihrer Schwester verpasst hat. Da hatte ich echt Pipi in den Augen.

Mit ihrer freiwilligen Arbeit bei der Telefonseelsorge will sie versuchen, Menschen zu retten. Hierbei lernt sie Daniel kennen, den ein ähnliches Schicksal ereilt hat. Clems Schuldgefühle sind erdrückend und machen ihr das Leben umso schwerer. Der Autorin ist es gelungen, die Emotionen direkt auf den Leser zu übertragen. Ich habe ziemlich mitgelitten und mitgefiebert und wollte Clem nur noch ganz fest an mich drücken.

Spannungsmäßig geht es hier richtig rund. Es gab kaum Zeit zum Durchatmen, weil ein Ereignis das nächste jagt. Ich wollte unbedingt erfahren, was Clementine und Daniel bei ihren Ermittlungen herausfinden werden. Auch hier spielt die Autorin gekonnt mit dem Leser und führt ihn gezielt auf falsche Fährten.

Der Schlussteil ist geschickt konstruiert und passt perfekt zu dieser nervenaufreibenden Handlung. Meine Theorie hat sich letztendlich nicht bestätigt, sondern mir noch einen Aha-Moment beschert. Das Böse ist einem manchmal näher, als man denkt.

Fazit: Ein düsterer, ausgeklügelter und ergreifender Thriller, der dem Leser kaum Zeit zum Atmen lässt. Müsst ihr lesen!

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Veröffentlicht am 14.08.2023

Großartig ausgeklügelter Plot

Gott ist böse
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Spannung darf gerne bei mir einen gewissen Höhepunkt erreichen und diesen auch überschreiten. Die Seiten sollten nur so dahinfliegen, ich möchte außer Atem zurückbleiben, das Buch zuklappen und denken: ...

Spannung darf gerne bei mir einen gewissen Höhepunkt erreichen und diesen auch überschreiten. Die Seiten sollten nur so dahinfliegen, ich möchte außer Atem zurückbleiben, das Buch zuklappen und denken: "WOW"!!! Und genau so erging es mir bei diesem Buch. Ein absolut gelungener Pageturner, welcher mich von vorne bis hinten abgeholt hat.

Falkner hat eine äußerst fesselnde Art zu schreiben und weiß, wie man den Leser bei Laune hält. Er kann sehr gut und detailliert Umgebung und Geschehen beschreiben, sodass ich mir alles mehr als nur bildlich vorstellen konnte. Es fühlte sich an, als wäre ich mittendrin im Geschehen, Gänsehaut inklusive. Dieser Thriller nutzt sämtliche Facetten, die diese Welt bietet. Der Autor schont uns nicht ein bisschen, beschreibt schonungslos, ehrlich und brutal und lässt uns atemlos zurück.

Die Charaktere haben uns auf eine Reise der Emotionen mitgenommen. Die beiden Damen der Kripo konnten kaum einen Schritt tun, ohne dass wieder etwas Grausames passiert. Psychoanalytiker Robert Forster selbst stürzt sich in Selbstzweifel, und die entführten Studenten lassen uns an ihren Schmerzen teilhaben. Äußerst heftig und nichts für schwache Nerven. Diese Morde so detailgetreu serviert zu bekommen, hat mich tatsächlich teilweise an meine Grenzen gebracht.

Die Spannung ist zum Greifen nahe, steigert sich immer mehr und entlädt sich erst im Showdown. Wer glaubt, Vorhergegangenes sei brutal gewesen, der wird ein paar Seiten weiter eines Besseren belehrt. Immer wieder hat mich Tom Falkner als Leserin perplex zurückgelassen. Ich wollte das Buch zwischendurch zur Seite legen, zu Atem kommen, doch ich konnte nicht. Es gab kaum einen Moment zum Ausruhen, da man immer direkt wissen MUSSTE, wie es nun weitergehen wird.

Fazit: Mich konnte das Buch komplett abholen. Ein großartiges Debüt, fast schon ein Meisterwerk der Spannung, das Seinesgleichen sucht. Ein Lese-Muss für alle Thriller- und auch Krimi-Fans. Daher empfehle ich "Gott ist böse" sehr gern weiter und freue mich auf die Fortsetzung der Reihe.

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Veröffentlicht am 12.08.2023

Ein wundervolles Buch!

Guck mal, Mama, das bin ich!
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Was für ein wundervolles Buch!

Vor Kurzem bin ich im Internet auf dieses Büchlein aufmerksam geworden, weil das Coverbild frech und herzallerliebst rüberkommt. Da eine Freundin gerade schwanger ist, dachte ...

Was für ein wundervolles Buch!

Vor Kurzem bin ich im Internet auf dieses Büchlein aufmerksam geworden, weil das Coverbild frech und herzallerliebst rüberkommt. Da eine Freundin gerade schwanger ist, dachte ich, könnte ich ihr hiermit eine kleine Freude bereiten. Mittlerweile bin ich sogar am Überlegen, das Buch einfach selbst zu behalten. :) Lasst mich kurz erklären, warum:

Dieses niedliche Geschenkbuch wurde derart liebevoll und witzig gestaltet, dass man von der ersten Seite an gefesselt ist. Und dazu muss man nicht mal selbst Mutter oder Vater sein.

Die Bilder bringen einen zum Lachen, sind sehr kreativ und machen einfach gute Laune. Genau das Richtige also, wenn Mama oder Papa mal nicht gut drauf sind - vielleicht weil der Nachwuchs wieder Kickboxen übt oder durch Mamas Bauch kullert.

Insbesondere die Begleittexte sind anrührend und voller Humor und werden auch beim zweiten oder dritten Durchlesen nicht langweilig.

Erst dachte ich, dass der Preis für 48 Seiten ganz schön happig ist, aber ich habe meine Meinung geändert. Jede einzelne Seite ist es wert, entdeckt zu werden. Ich werde das Buch meiner Freundin schenken - mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Ich hoffe, sie hat damit genauso viel Spaß wie ich.

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Veröffentlicht am 10.08.2023

Informativ, berührend und beängstigend

stern Crime - Wahre Verbrechen
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Interessiert ihr euch für wahre Verbrechen?
Also, ICH könnte mich den ganzen Tag damit befassen. Egal ob als Doku, Podcast, Film, Serie oder Magazin: True Crime wird nie langweilig. Es ist die Faszination ...

Interessiert ihr euch für wahre Verbrechen?
Also, ICH könnte mich den ganzen Tag damit befassen. Egal ob als Doku, Podcast, Film, Serie oder Magazin: True Crime wird nie langweilig. Es ist die Faszination des Bösen, die mich ködert und an sich fesselt. Die Neugier, zu erfahren, was genau mit jemandem passiert ist. Wer ihm das angetan hat. Und vor allem: Warum? Oft sind die Motive und Hintergründe für mich spannender als die Tat selbst (und das meine ich keineswegs despektierlich).

Als eingefleischter True Crime-Fan kaufe ich regelmäßig die Wahre Verbrechen – stern Crime Hefte und blättere sie wissbegierig durch. Diesmal durfte das Sommer-Buch 2023 bei mir einziehen.

Es werden auf 169 Seiten verschiedene

wahreverbrechen beleuchtet, bei denen der Fokus sowohl auf die Täter und Opfer als auch auf die Ermittler gelegt wird. So bekommt der Leser nicht nur Eindrücke von den gut recherchierten Tathergängen - diese sind per se schon äußerst informativ -, sondern lernt beispielsweise Wissenswertes über digitale Rekonstruktionen und erfährt zudem etwas über das Schicksal der Menschen und wie sie zu Opfer oder Täter wurden.

"Der Mann sitzt nackt auf dem Beifahrersitz seines Autos. Er hat keine Stunde mehr zu leben." (Zitat Seite 21)

Obwohl der Schreibstil eher distanziert wirkt und inhaltlich mit Fakten balanciert wird, bleiben die Emotionen nicht auf der Strecke. Ich war abwechselnd entsetzt, traurig, schüttelte den Kopf oder empfand Mitgefühl. Man wird darüber hinaus mit moralischen sowie gesellschafts- und sozialkritischen Aspekten konfrontiert, die etwas mit einem machen. Die irgendwie hängen bleiben und einen noch nach Weglegen der Lektüre beschäftigen.

"Dass Greg tot war, musste Susie Fleniken hinnehmen. Aber dass sein Tod ein Mysterium bleiben sollte, war ihr ein unerträglicher Gedanke." (Zitat Seite 27)

Fazit: Nichts ist schockierender als wahre Verbrechen. In diesem Band werden 13 mysteriöse Fälle behandelt, die jeden Menschen, egal ob

truecrime Fan oder nicht, auf berührende und beängstigende Weise packen.

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