Cover-Bild Zoé & Adil – in Love
16,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Größenwahn Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 250
  • Ersterscheinung: 03.08.2017
  • ISBN: 9783957711762
Susanne Rocholl

Zoé & Adil – in Love

Ein großer Umbruch im Leben der 16-jährigen Zoé: Sie muss mit Ihre Mutter aus Berlin an den Niederrhein umziehen. Neue Stadt, neue Schule, neue Freunde. Der 17-jährige Adil sieht zwar gut aus, doch er ist ein Flüchtling aus Syrien und dazu noch Moslem. Zoé ist zwar offen gegenüber fremden Kulturen, aber ein muslimischer Freund käme für sie überhaupt nicht in Frage. Erst nach und nach lässt sie sich auf die Geschichten von Adil's Flucht ein. Das bislang politisch uninteressierte Mädchen saugt die neuen Informationen wie ein Schwamm auf und erkennt erst spät, dass sie sich in Adil verliebt hat. Doch sie ist hin- und hergerissen zwischen ihrer aufkeimenden Liebe und dem Geheimnis, das sie mit sich trägt: Sie fühlt sich aufgrund eines Narbengewebes an Brust und Dekolleté entstellt. Somit blockt sie Annäherungsversuche ab, aus Angstwegen ihrer Narben abgewiesen zu werden. Erst als die Flüchtlingsproblematik ihr Engagement verlangt, muss sie sich entscheiden.
Susanne Rocholl erzählt die Geschichte der ersten Liebe zwischen einem deutschen Mädchen und einem Flüchtlingsjungen. Als Hintergrundkulisse dient eine Provinz-Kleinstadt, die knapp 400 Flüchtlinge aufnehmen soll. Gegner und Befürworter spalten die Gesellschaft. Ein Roman mit aktueller Thematik über Ängste und Vorurteile und über starke Gefühle. Nicht nur ein für Jugendliche geeignetes Buch.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.10.2018

Ein ernstes Thema

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Zum Buch:
Zoé wächst in Berlin auf, als ihre Mutter beschließt zurück in ihre alte Heimat zu ziehen. Das heißt für Zoé aus der GroßStadt in ein Kaff am Niederrhein.
Dort lernt Zoé Adil kennen, einen Flüchtling ...

Zum Buch:
Zoé wächst in Berlin auf, als ihre Mutter beschließt zurück in ihre alte Heimat zu ziehen. Das heißt für Zoé aus der GroßStadt in ein Kaff am Niederrhein.
Dort lernt Zoé Adil kennen, einen Flüchtling aus Syrien, und sie ist total fasziniert von ihm und von seiner Geschichte.
Als dann fast vierhundert Flüchtlinge in der Stadt untergebracht werden sollen, kochen die Emotionen hoch und auch für Zoé und Adil weht ein anderer Wind ...

Meine Meinung:
Eine Geschichte, die mich tief berührt hat, ein unglaublich ernstes Thema, aktueller denn je. Aber in eine unglaublich gut erzählte Geschichte verpackt.
Susanne Rocholl ist es sehr gut gelungen, die Ernsthaftigkeit der Situation in eine berührende Story zu packen, wie sie tagtäglich überall in Europa geschieht.

Zoé und Adil würden sehr authentisch beschrieben, genauso wie ihre Situation und ihre Erlebnisse. Gerade die Geschichte von Adil war glaubhaft geschildert.

Für mich was das Buch ein absolutes Lesehighlight und ich kann es jedem nur empfehlen. Vielleicht macht es uns ein kleines bisschen sensibler und verständnisvoller für unsere MitmMenschen, die nunmal nicht das Glück hatten in Deutschland geboren zu sein und nun in der Fremde mit völlig anderen Kulturen zurechtkommen müssen.
Ein bisschen mehr Toleranz steht uns allen gut.

Veröffentlicht am 09.07.2018

Fremdes Leid

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Diese mitreißende Geschichte um die sechzehnjährige Zoè greift einige aktuelle Themen der heutigen Zeit in Deutschland und auch weltweit auf. Sie beschäftigt sich mit dem brisanten Thema Flüchtlinge, ...

Diese mitreißende Geschichte um die sechzehnjährige Zoè greift einige aktuelle Themen der heutigen Zeit in Deutschland und auch weltweit auf. Sie beschäftigt sich mit dem brisanten Thema Flüchtlinge, den Problemen von allein erziehenden Elten heranwachsender Jugendlicher, erste Beziehungen der jungen Leute Vorurteilen usw. Dabei wird mit vielen Vorurteilen aufgeräumt,

gerade die geflohenen Jugendlichen betreffend.
Es wird über Intoleranz und Engstirnigkeit, aber auch Lernfähigkeit Erwachsener und Umdenken berichtet. Menschlichkeit und Fürsorge für andere, in Not geratene Menschen sind noch keine Fremdworte, gerade im ländlichen Bereich, wo sonst doch oft jeder jedem hilft.
Ein empfehlenswertes Buch, gerade auch für Lehrer, Erzieher und alle, die diese Welt ein wenig besser machen wollen.

Veröffentlicht am 06.07.2018

Schöne Geschichte

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Zoé ist fassungslos. Ihre Mutter möchte zu ihrem Bruder ziehen um diesen in seinem Hotel zu helfen. Das Schreckliche daran ist, dass Zoé aus Berlin nach Flees, eine kleine Stadt am Niederreihen, ziehen. ...

Zoé ist fassungslos. Ihre Mutter möchte zu ihrem Bruder ziehen um diesen in seinem Hotel zu helfen. Das Schreckliche daran ist, dass Zoé aus Berlin nach Flees, eine kleine Stadt am Niederreihen, ziehen. Seit einem Unfall hat sie Narben an ihrem Körper. Diese versteckt sie in Flees genauso wie in Berlin. Eigentlich will Zoé in Flees keinen Spaß haben, doch sie hat nicht mit Adil gerechnet. Der junge Flüchtling wohnt bei einer alten Freundin ihrer Mutter und Zoé würde ihm gerne nahe kommen, wenn da nicht diese Narben wären. Nicht nur die Liebe macht Zoé zu schaffen. die Kleinstadt soll 400 Flüchtlinge aufnehmen und das sehen die Rechten der Stadt nicht gerne und beschließen gegen die Geflüchteten vorzugehen. Zum Glück hat Zoé Freunde die ihr zur Seite stehen.

Das Cover des Buches ist auffällig. Ich finde es nicht sonderlich schön, aber meine Aufmerksamkeit weckt es auf jeden Fall.

Zoé ist ein sehr interessanter Charakter. Durch einen Unfall auf ihrem Geburtstag hat sie Narben auf der Brust und findet sich unansehnlich. Sie verdeckt die Narben, weil sie Angst hat, dass andere sie eklig finden. Sie ist eine typische 16-jährige, der es wichtig ist, was andere von ihr denken.
Ich fand das streckenweise sehr anstrengend, denn Zoé scheint sich oft nur über ihre Narben zu definieren.

Mir gefällt es, dass auch Geflüchtete in diesem Buch vorkommen. Allerdings mag ich es nicht, wenn sie als Flüchtlinge bezeichnet werden, denn das sind sie nicht mehr.

Auch finde ich es sehr realistisch, dass viele Menschen sich zu den Rechten schlagen, die Geflüchteten sind an allem Schuld bevor sie da sind, es gibt die üblichen Vorurteile. Bei so einer Einstellung kann man nur den Kopf schütteln.

Der Schreibstil lässt sich angenehm lesen. Die Seiten fliegen nur so dahin und es macht Spaß Zoé dabei zu begleiten, wie sie über sich hinauswächst und sich weiter entwickelt.

Eine schöne Liebesgeschichte für jung und alt.

Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 02.09.2017

"Umbruch in ein neues Leben"

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Ein sehr aktueller Jugendroman auf soliden 300 Seiten, mit insgesamt 58. Kapiteln.

kurzer Plot:

Die 16- jährige Zoe´Gehrmann, lebt in ihrer Mutter Charlie (Charlotte) in Berlin. Zoe´s Vater ist Jeff ...

Ein sehr aktueller Jugendroman auf soliden 300 Seiten, mit insgesamt 58. Kapiteln.

kurzer Plot:

Die 16- jährige Zoe´Gehrmann, lebt in ihrer Mutter Charlie (Charlotte) in Berlin. Zoe´s Vater ist Jeff Kerr, ein sehr bekannter Schlagersänger. Die Eltern sind schon sehr lange getrennt.

Da das Blumengeschäft von Charlie nicht mehr läuft, verkündet sie Zoe´, dass sie nach "Flees", einem 5000 Einwohner Ort ziehen werden, um dort bei Onkel Viktor im Familienhotel zu leben. Zoe´ist außer sich... aber es hilft nichts, sie ziehen um...

In der neuen Schule findet Zoe´ recht schnell Anschluss. Emma wird dort ihre beste Freundin. Nur Derek, der Sohn des Bürgermeisters, macht ihr Schwierigkeiten. Er bedrängt Zoe´ und macht sich ständig an sie ran, obwohl er eine Freundin hat, Alina.

Beim Joggen, in der Nähe eines Biohofes, lernt sie Erika kennen, eine alte Schulfreundin von Charlie. Erika hat zusammen mit ihrem Mann Martin den Flüchtlingsjungen Adil aufgenommen. Erika erzählt Zoe´ das ganze "Schmuggelabenteuer" ...

Nach und nach lernen sich Zoe´ und Adil besser kennen und freunden sich an, beide tragen auf unterschiedliche Art und Weise Narben mit sich rum...

Dann sollen in Flees, 384 Flüchtlinge aufgenommen werden, und im Ort beginnt es zu "brodeln"....

Mein Fazit:

Ein sehr tiefgründiger, lehrreicher Jugendroman. Es werden Probleme, Bedenken, Vorurteile erwähnt und beleuchtet.

Außerdem werden geschichtliche Aspekte mit einbezogen, es gibt Hintergrundinformationen über Religion und Kulturunterschiede. "Kann nicht jede Kultur von der anderen lernen"...

Es geht aber auch um Jugendthemen wie "Selbstzweifel" und "Selbstfindung"

4. Sterne!

Veröffentlicht am 11.09.2017

Ein schöner Jugendroman, der sich mit der Flüchtlingskrise beschäftigt.

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Zum Cover: Das Cover ist farbenfroh gestaltet worden. Die leuchtenden Farben ziehen die Aufmerksamkeit auf sich. Dann bin ich aber auch schon am Rätseln: Soll das eine Wassermelone sein, wegen der Punkte, ...

Zum Cover: Das Cover ist farbenfroh gestaltet worden. Die leuchtenden Farben ziehen die Aufmerksamkeit auf sich. Dann bin ich aber auch schon am Rätseln: Soll das eine Wassermelone sein, wegen der Punkte, oder ein Apfel sein, wegen der Form? Auf den ersten Blick konnte ich mit dem Cover nichts anfangen - es hat mich einfach nicht angesprochen. Aber nachdem ich die Bedeutung herausgefunden habe, ist das Cover wirklich an den Inhalt angepasst worden. Aber ich hätte ehrlich gesagt, dies nicht herausfinden können.
Die Bedeutung des Covers kurz erklärt: Das Cover ist eine Mischung aus Apfel, Melone, Granatapfel und Herz. Der Apfel steht für die Verführung, die Macht und die Liebe. Die Melone symbolisiert Erotik und Liebesglück, der Granatapfel die Einheit in der Vielheit und das Leben, dessen blutrote Fruchtkerne ausgedrückt durch die vielen schwarzen Punkte. In der Frucht selbst, schwach angedeutet, wiederholsen sich die Herzen. Das Ganze wird hälftig umrahmt von unterschiedlichen Farben, die einerseits das Fremde ausdrücken, aber andererseits miteinander harmonieren. Das Ganze auf grünem Hintergrund, denn im Islam gilt Grün als Farbe des Propheten Mohammed, im Christentum bedeutet Grün Hoffnung und Erneuerung.

Zum Inhalt: Dieser Jugendroman beschäftigt sich neben Themen wie die Liebe, Neuanfang, Mut aber auch mit einem akutelleren Thema: Flüchtlinge. Wie die Menschen aus Flees mit ihnen umgehen, die Vorurteile über Flüchtlinge, aber auch über Ängste. Außerdem wird das Flüchtlingsschicksal von Adil dem Leser zu Herzen geführt.

Zum Schreibstil: Susanne Rocholl schreibt sehr bildlich, spannend und sehr emotional. Der Leser kommt sehr gut in die Thematik. Der Jugendroman ist in 58. Kapitel eingeteilt, dessen Story wir aus der Sichtweise von Zoé erfahren.
Außerdem merkt man als Leser, dass Susanne Rocholl sich mit dem Thema gut ausgekannt haben muss. Ihre gute Recherche hat die Autorin in Nebensätzen verpackt, sodass man den Sachverhalt erklärt bekommen hat, aber dies auf einfachster Art und Weise.
Was mir nicht gefallen hat, war dass Zoé und Adil miteinander nur auf Englisch gesprochen haben, dies kritisiere ich zwar nicht, aber wenn man sich schon dazu entscheidet, dann sollte daran im Laufe der Geschichte auch festgehalten werden.

Mein Fazit:
Dies ist ein schöner Jugendroman, der nicht auch nur für Jugendliche gedacht ist. Dennoch hat es mich nicht vollkommen überzeugen können und dementsprechend gebe ich diesem Roman 3,5 von 5 Sternen.