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Veröffentlicht am 29.08.2023

Spannender Krimi für Kinder

Auf der Suche nach Emily McCrae
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Das Buch „Auf der Suche nach Emily McCrae“ von Fiona Longmuir ist ein unterhaltsamer Krimi im Stile von Enid Blytons Abenteuerbüchern, der einen durchweg mitfiebern und rätseln lässt, und für Mädchen und ...

Das Buch „Auf der Suche nach Emily McCrae“ von Fiona Longmuir ist ein unterhaltsamer Krimi im Stile von Enid Blytons Abenteuerbüchern, der einen durchweg mitfiebern und rätseln lässt, und für Mädchen und Jungen ab 10 Jahre geeignet ist.

Die zwölf Jahre alte Lily zieht in die ihrer Meinung überaus langweilige Kleinstadt Edge am Meer. Sie kann sich weder mit der Gegend noch mit den Leuten richtig anfreunden, bis sie eines Tages per Zufall über ein seltsames Museum stolpert, dass einer gewissen Emily gewidmet ist. Auf der Suche nach diesem Mädchen findet sie neue Freunde, gerät aber auch in mehr als eine gefährliche Situation.

Das Buch ist durchweg sehr spannend erzählt. Es macht Spaß zu lesen und man möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht. Die Kapitel sind zudem recht kurz, sodass man jederzeit eine Pause einlegen könnte. Die Charaktere sind sympathisch und wurden facettenreich mit Ecken und Kanten dargestellt. Die Geschichte schreckt des Weiteren nicht davor zurück, auch diverse Themen miteinzuarbeiten. So hat Lilys Freundin Sam zwei Väter und ihre Lieblingslehrerin Miss Hanan ist Muslimin und trägt einen Hijab.

Ich hätte dem Buch auch sehr gerne fünf Sterne gegeben, aber das Ende war mir dann doch einfach zu realistisch und albern. Eigentlich hätte man einfach die letzten zwei Kapitel weglassen können. Ich persönlich mag zudem nicht, dass die Polizei durchweg als inkompetent dargestellt wird. Zum einen untersuchen die verschiedenen Beamten weder von sich aus bestimmte Ereignisse noch reagieren sie angemessen auf Hinweise. Das geht sogar so weit, dass die Protagonisten im Buch, statt aktiv gegen den Verbrecher vorzugehen, lieber komplizierte Rätsel und Geheimnisse erstellen bzw. lösen sollen, um ihre Familie wieder zusammenzuführen. Das ist schon irgendwie absurd.

Insgesamt ist die Geschichte dennoch äußerst kurzweilig und hält einen mit seiner Spannung in den Bann. Man sollte allerdings nicht allzu sehr den Sinn des Ganzen hinterfragen.

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Veröffentlicht am 15.08.2023

Eine Schnecke auf Löwenjagd

Meck und Schneck. Ein Löwe ist kein Kuscheltier
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Das Buch „Meck & Schneck – Ein Löwe ist kein Kuscheltier“ ist eine herzerwärmende Geschichte, um eine kleine Schnecke, die ihre große Angst vor praktisch allem überwinden möchte. Natürlich ist der logistischte ...

Das Buch „Meck & Schneck – Ein Löwe ist kein Kuscheltier“ ist eine herzerwärmende Geschichte, um eine kleine Schnecke, die ihre große Angst vor praktisch allem überwinden möchte. Natürlich ist der logistischte Weg dafür, einen Löwen zu fangen. Auf ihrer Reise begleitet sie Meck, der ihr mit Wort und Tat zur Seite steht. Zusammen können sie einfach alles schaffen – bestimmt auch einen Löwen zähmen.

Die Charaktere Meck und Schneck sind kindgerecht und liebevoll dargestellt. Es fällt nicht schwer, die beiden ins Herz zu schließen und sich mit ihnen zu identifizieren. Die Geschichte kommt in leisen Tönen daher, die hin und wieder zum Schmunzeln einlädt. Es gibt kaum wirklich gefährliche Situationen und selbst diese werden sowohl im Bild als auch im Text eher harmlos und spannungsarm dargestellt. Das Buch verzichtet komplett auf Schreckensmomente. Sollte die Schnecke einmal Furcht verspüren, wird sie sofort an die Hand genommen und sicher weitergeleitet. Die Botschaft der Geschichte ist klar: Gemeinsam kann man alle Hindernisse und Ängste überwinden.

Das Buch wird durchgehend von zahlreichen großen und auch kleineren Zeichnungen begleitet. Diese werden in zarten Pastelltönen gehalten und unterstreichen dadurch perfekt den ruhigen Ton der Geschichte. Auf jedem Bild sind stets eine oder später beide Hauptpersonen zu sehen. Der Hintergrund wird kaum detailliert ausgearbeitet, sondern eher weich schattiert. Der Fokus liegt damit auf Schneck und Meck. Alle Zeichnungen sind überaus charmant und warmherzig.

Einerseits finde ich die Moral des Buches wirklich wunderschön, andererseits muss ich gestehen, dass ich bei dem Untertitel „Ein Löwe ist kein Kuscheltier“ dann doch etwas anderes erwartet hatte. Der Löwe selbst steht komplett im Hintergrund und ist mehr Mittel zum Zweck als tatsächlich ein in der Geschichte agierender Charakter. Er kommt auch nie vollständig in Erscheinung.

In den Bildern werden bewusst nur Ausschnitte von ihm gezeigt und er interagiert kein einziges Mal mit den beiden Helden. Das ist an sich okay, weil er sonst wahrscheinlich die ruhige und warmherzige Grundstimmung durch seine wilde Art zerstören würde. Allerdings hätte ich mir an dieser Stelle dann doch etwas mehr Witz und einen gewissen Pepp gewünscht. Irgendwie hatte ich am Ende des Buchs das Gefühl, es fehlt etwas.

Mecks und Schnecks charmante Reise ist dennoch ein wundervolles Kinderbuch darüber, wie man seine Ängste überwinden kann, und durchaus empfehlenswert. So viel Herz findet man nicht immer in einer Geschichte.

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Veröffentlicht am 15.08.2023

Spannende, aber unlogische Abenteuergeschichte

Memora Castle oder Das Rätsel der vertauschten Zeit
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„Memora Castle oder Das Rätsel der vertauschten Zeit“ ist ein durchaus unterhaltsames Buch für Kinder ab 10 Jahre, die ein Interesse an Abenteuer und Mystik mitbringen. Die Geschichte ist spannend erzählt ...

„Memora Castle oder Das Rätsel der vertauschten Zeit“ ist ein durchaus unterhaltsames Buch für Kinder ab 10 Jahre, die ein Interesse an Abenteuer und Mystik mitbringen. Die Geschichte ist spannend erzählt und lädt zum Miträtseln ein. Leider ist die sich nach und nach eröffnende Lösung eher unlogisch. Schade.

Holly freut sich schon sehr auf das Wiedersehen mit ihrer Tante Claire. Doch als sie schließlich auf Memora Castle ankommt, wird sie keineswegs warmherzig in Empfang genommen. Ihre Tante scheint verschwunden zu sein und niemand weiß, wo sie ist oder wann sie wiederkommt. Aber nicht nur deren Abwesenheit sorgt für viele Fragezeichen. Auch der plötzlich lebendig werdende Kuckuck aus der Standuhr und ein seltsamer Ring bieten jede Menge Geheimnisse. Zusammen mit ihrer Cousine Ilana und deren Stiefbruder Janko will Holly der Sache auf den Grund gehen.

Die Protagonisten sind allesamt recht sympathisch und man kann sich schnell mit ihnen identifizieren. Die Autorin Marikka Pfeifer vermittelt sehr gut die Einsamkeit und Sehnsucht der Hauptfigur Holly nach einem richtigen Zuhause. Selbst die zickige Ilana macht Spaß zu lesen, und auch Janko mit seinem Filmwahn mag man auf Anhieb. Während diese drei Charaktere sehr gut ausgearbeitet sind, wirkt der Rest eher flach. Insbesondere Claire und der Bösewicht waren für mich eine Enttäuschung. Erstere ist so gutmütig und leichtgläubig, dass sie nicht sonderlich klug wirkt. Den Schurken erkennt man des Weiteren sehr schnell. Allerdings ergeben seine Motive und Handlungen in meinen Augen nur wenig Sinn und sind mitunter irrational.

Das Buch ist dabei nicht schlecht. Es ist unterhaltsam geschrieben, man rätselt gerne mit und ich denke, 10-jährige werden bei Weitem nicht so kritisch die Story und deren Logik hinterfragen wie eventuell ein Erwachsener. Wenn man den eher fragwürdigen Hintergrund der Zeitreise und das Verhalten mancher Nebencharaktere ignorieren kann, bekommt man dennoch eine spannende und kurzweilige Geschichte geboten.

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Veröffentlicht am 15.08.2023

„Es riecht nach Abenteuer.“

Lenny Hunter – Die magische Sanduhr (Bd.1)
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„Lenny Hunter – Die magische Sanduhr“ ist ein wunderschön gestaltetes Abenteuerbuch mit interaktiven Elementen, das viele Kinder sicherlich begeistern wird.
Die „Mystery Crew“ besteht aus dem Waschbären ...

„Lenny Hunter – Die magische Sanduhr“ ist ein wunderschön gestaltetes Abenteuerbuch mit interaktiven Elementen, das viele Kinder sicherlich begeistern wird.
Die „Mystery Crew“ besteht aus dem Waschbären Lenny, dem Maulwurf Marvin und der Hamsterin Cleo. Sie erhalten von Lennys Opa Romulus den Auftrag, ein mystisches Artefakt vor dem Schurkenteam „Rote Pfote“ zu beschützen. Die magische Sanduhr ermöglicht Zeitreisen, weshalb sie in den falschen Händen großes Unheil anrichten kann. In diesem Fall möchte die „gefährlichste Verbrecherbande der Welt“ Oma Wuff aus dem Gefängnis befreien. Dafür haben sie einen Plappagei entführt, der den Aufenthaltsort der Sanduhr kennt. Die Mystrey Crew setzt jedoch alles daran, um diesen bösen Plan zu vereiteln.

In der Beschreibung steht, dass es sich um ein Buch für Kinder ab drei Jahren handelt. Ich denke jedoch, dass es eher für 5- bis 7-Jährige geeignet ist. Die Themen Verbrecherjagd und Schatzsuche ganz im Sinne von „Indiana Jones“ sind meiner Meinung nach für die ganz Kleinen etwas zu komplex, zumal das Buch regelrecht von einer Actionszene zur nächsten hastet. Sicherlich werden sie auch einige Jokes nicht wirklich nachvollziehen können. Außerdem ist der Text ziemlich lang und die wenigsten werden mit drei Jahren genug Geduld dafür aufbringen können.

Die Geschichte bietet jedoch eine gute Mischung aus Geheimnissen und Abenteuern. Die Kinder können mitfiebern, ohne dass es je zu spannend wird. Im Grunde wird jedes Problem beinahe augenblicklich gelöst. Das ist für Grundschüler wahrscheinlich zu langweilig, für Jüngere aber genau richtig. Die Schurken werden auch nicht zu böse dargestellt und es gibt keinerlei Gewaltszenen oder verbale Entgleisungen.

Das Beste an dem Buch ist allerdings die großartige Gestaltung. Die farbigen Zeichnungen auf jeder Seite sind detailreich, farbenfroh und stellen die einzelnen Charaktere und Landschaften unverkitscht natürlich dar. Einzelne großformatige Abbildungen – etwa vom Arbeitszimmer – sind regelrechte Wimmelbilder, auf denen es zahlreichen Dinge zu entdecken gibt.

Toll sind des Weiteren die zwei interaktiven Elemente im Buch. So befindet sich auf einer Seite das Notizbuch von Romulus, in dem man tatsächlich herumblättern und sich über die Sanduhr und die Plappageien informieren kann. Ein nettes Gimmick ist auch die Wasserfall-Klappe, hinter der sich eine geheime Höhle verbirgt.

Besonders gefallen mir die collagenhaften Einband-Innenseiten. Es handelt sich um eine Art Pinnwand mit Steckbriefen, Zeitungsausschnitten, Fotos, Notizzetteln, einem unterschriebenen Eid und einer Karte. Durch diese Vielzahl an Textsorten erhält man einen lebendigen Einblick in das Leben der alten Mystery Crew und deren Fall rund um den Mammutgrizzly. Zudem lernen wir die „Rote Pfote“ kennen.

An sich ist die Geschichte wirklich niedlich und es gibt viele witzige Ideen – wie zum Beispiel Rusty, das sprechende Flugzeug, oder die Steckbriefe der Bösewichte. So gibt es die Katze Ka-Tze, die Karate und Blockflöte kann. Ich finde es jedoch sehr schade, dass die Charaktere der Mystrey Crew selbst kaum näher vorgestellt werden. Man bekommt fast den Eindruck, als würde der Autor voraussetzen, dass die drei Helden dem Leser bereits aus anderen Büchern bekannt sind. Zumindest bei mir ist das nicht der Fall. Überhaupt hätte man etwas Tempo aus der Geschichte nehmen und dafür mehr Zeit in die einzelnen Charaktere und deren Beziehung zueinander stecken können. Das kommt für mich leider zu kurz.

Insgesamt handelt es sich bei diesem Buch jedoch um ein gelungenes Abenteuer, mit dem Vorschüler ihre Freude haben werden.

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Veröffentlicht am 15.08.2023

Ein tierisches Abenteuer mit Herz

Cosmo Zauberkater (Bd. 1)
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Bei „Cosmo Zauberkater – Der Fluch der magischen Pfote“ handelt es sich um eine bezaubernde Fantasiegeschichte mit vielen sympathischen Charakteren, die man einfach ins Herz schließen muss. Das Buch ist ...

Bei „Cosmo Zauberkater – Der Fluch der magischen Pfote“ handelt es sich um eine bezaubernde Fantasiegeschichte mit vielen sympathischen Charakteren, die man einfach ins Herz schließen muss. Das Buch ist ab 9 Jahre geeignet und behandelt im Kern die Themen Freundschaft und wie man seine Ängste überwinden kann.

Die Geschichte besteht aus zwei Handlungssträngen, die zunächst separat voneinander verlaufen, und erst in der Mitte schließlich zusammengeführt werden. Der erste Strang folgt dem jungen Straßenkater Cosmo, der sich von nichts so einfach unterkriegen lässt. Mutig stellt er sich allen Gefahren. Doch irgendwie passieren in seiner Nähe häufig seltsame Ereignisse. Ist er etwa verflucht?
Der zweite Handlungsstrang wird aus der Perspektive von dem Mädchen Aywa erzählt, das so gar nicht erfolgreich zaubern kann. Auf ihr lastet jedoch ein großer Erwartungsdruck, da ihre Mutter eine berühmte Lichtzauberin ist. Auch sie muss sich ihren Ängsten stellen.

Das Buch begeistert vor allem durch seine liebenswerten Charaktere wie der anfangs etwas schroff wirkende Straßenkater, das überängstliche Flughörnchen Cliff oder die schusselige Aywa. Keine der Figuren ist wirklich perfekt. Ihre Zweifel und Nöte machen sie greifbar und Kinder können sich gut mit ihnen identifizieren. Barbara Rosslow erzählt zudem mit Humor und Warmherzigkeit. Zahlreiche amüsante Schwarz-Weiß-Zeichnungen begleiten den Text.

Allerdings war ich vom Bösewicht am Ende dann doch etwas enttäuscht. Die Person wurde kaum vorgestellt, wirkte eindimensional und konnte – zumindest meiner Meinung nach – kaum Spannung erzeugen, da es den Protagonisten dann doch erzählerisch etwas zu leicht gemacht wurde. Kinder im Alter von ca. 9 Jahren sehen das aber vielleicht auch anders.

Insgesamt ist das Buch jedoch absolut lesenswert und wird bei Klein wie Groß Begeisterung wecken können. Der Epilog deutet zudem stark an, dass mindestens ein weiterer Band geplant ist. Ich denke, ich werde mir diesen auf jeden Fall holen.

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