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Veröffentlicht am 15.08.2023

Tiere in ihren Lebensräumen finden

Mein großes Sachen suchen: Tiere der Welt
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Mein großes Sachen suchen hat ein schönes großes Format, ist aus Pappe mit abgerundeten Ecken und damit perfekt für Kinderhände und zum selbstständigen geeignet. Die Tiere auf dem Cover machen Kinder neugierig ...

Mein großes Sachen suchen hat ein schönes großes Format, ist aus Pappe mit abgerundeten Ecken und damit perfekt für Kinderhände und zum selbstständigen geeignet. Die Tiere auf dem Cover machen Kinder neugierig darauf, sich das Buch anzusehen. Jede Doppelseite ist einem Lebensraum gewidmet, auf einer großen Illustration sieht man die Tiere in ihrer jeweiligen natürlichen Umgebung. Damit es genug zum Suchen gibt, tauchen hier die Tiere natürlich dichter gedrängt auf, als das in der Natur der Fall wäre. Das Wimmelige sorgt aber dafür, dass man immer wieder Neues endecken kann. So schaut meine Tochter das Buch immer wieder gern an. Am linken Rand findet sich ein kurzer erklärender oder beschreibender Text, der gut zu verstehen ist und die Geduld der Kinder nicht überbeansprucht. Manchmal endet er schon mit einer Suchfrage.

Unter dem Text sind einige Tiere vom großen Bild dargestellt, die man nun in der Illustration suchen kann. Manchmal ist es schwerer als es klingt und so wird die Konzentration ganz schön gefordert und trainiert. Auch das genaue Hinsehen wird geschult. Beim gemeinsamen Anschauen sollte man als Eltern einige Tiernamen wissen, denn diese stehen nicht dabei. Die Illustrationen sind schön natürlich bunt gehalten und die Tiere sehen recht lebensecht aus. Je weiter im Hintergrund sie stehen, umso kleiner sind sie allerdings, manchmal auch so, dass man sie nicht mehr gut erkennt. Neben der Wiese gibt es Bilder zur Savanne, zum Wald, zu den Polen, zum Regenwald und viele weiter. Meine Tochter schaut sich am liebsten das Korallenriff an und hat mittlerweile schon jede Menge neue Begriffe verinnerlicht. Ein schönes Buch zum Suchen und Lernen. 4,5 Sterne

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Veröffentlicht am 13.08.2023

Wichtige und kindgerechte Aufklärung über das heikle Thema Müll

Wieso? Weshalb? Warum? Rund um den Müll
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In Band 74 der Reihe Wieso? Weshalb? Warum? für 4- bis 7-Jährige dreht sich alles um das leidige Thema Müll, welches wohl nie an Aktualität verliert. Vor allem vor dem Hintergrund verschmutzter Flüsse ...

In Band 74 der Reihe Wieso? Weshalb? Warum? für 4- bis 7-Jährige dreht sich alles um das leidige Thema Müll, welches wohl nie an Aktualität verliert. Vor allem vor dem Hintergrund verschmutzter Flüsse und Meere, Energiewende und Mikroplastik überall, ist das Thema gerade auch für Kinder von Bedeutung, da die Probleme mit dem Müll nur verringert werden können, wenn man von Klein auf weiß, was mit den einzelnen Stoffen in unserem Müll passiert und welche Folgen sie für die Umwelt und unser Leben haben. Gerade hier eignet sich die Buchreihe mit ihren altersgerechten Antworten auf Kinderfragen und den vielen Klappen, die einen genauen Blick auf die Vorgänge des Recyclings bieten, an.

Der Band beschäftigt sich mit der Entstehung von Müll, Mülltrennung, einzelnen Müllarten wie Bio-Müll samt Kompostierung, Altpapier, dem problematischen Plastikmüll, Glas, Rest- und Sperrmüll, sowie die einzelnen Wege des Sortierens und Wiederverwertens, aber auch mit wertvollen Tipps, wie man Müll einsparen kann und dafür sorgt, dass Lebensmittel (und damit Energie und Verpackungsmüll) nicht verschwendet werden. Es wirft ebenfalls einen kurzen Blick auf die Folgen, die falsch entsorgter Müll für die Umwelt und damit auch für uns hat. Hier hätte das Buch durchaus noch kritischer sein dürfen, genau wie bei den giftigen Verbrennungsresten aus Müllverbrennungsanlagen. Das Gute an dem Band ist, dass Kindern beim Thema Müll keine Angst durch den erhobenen Zeigefinger gemacht wird, sondern es sachlich aufklärt und konstruktive Tipps gibt. Gerade in diesem Band finden wir die Klappen mal wieder sehr gelungen, da unter ihnen oft interessante Details versteckt sind und uns das immer wieder neugierig auf z.B. die Vorgänge des Recyclings werden lässt. Einige beantworten Dinge, die selbst manche Erwachsene nicht wissen oder sich da ihre eigene Meinung gebastelt haben, um vor sich selbst zu rechtfertigen, warum Mülltrennung nichts bringt. Beispielsweise zeigt eine Klappe, dass das Fahrzeug, dass das Glas abholt, drei Kammern hat und nicht, wie mancher denkt, alle Glasfarben im selben Behälter landen.

Besonders gut finden wir die Tipps zur Einsparung von Müll, zum Wiederverwenden und Umgestalten (hier fehlt der Begriff Upcycling) und auch schon Kinder sonst mithelfen können, dem in der Natur Herr zu werden. Auch wenn es manchmal so rüberkommt, als hätten wir alles im Griff, ist das Buch vor allem für Kinder der empfohlenen Altersstufe eine wichtige, kindgerechte und sehr informative Aufklärung zum Thema, die durch sehr gute und detailreiche Illustrationen und Klappen das Verständnis unterstützt. 4,5 Sterne

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Veröffentlicht am 08.08.2023

Erstes Wissen über Detektive, Spione und Agenten zum Selberlesen

Wieso? Weshalb? Warum? Erstleser, Band 11: Detektive und Ermittler
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Neben den tollen Klappenbüchern gibt es von Wieso? Weshalb? Warum? seit geraumer Zeit auch eine Sachbuchreihe für Erstleser, von der wir schon einige Bände lesen durften. Die meisten haben uns sehr gut ...

Neben den tollen Klappenbüchern gibt es von Wieso? Weshalb? Warum? seit geraumer Zeit auch eine Sachbuchreihe für Erstleser, von der wir schon einige Bände lesen durften. Die meisten haben uns sehr gut gefallen. "Detektive und Ermittler" ist nun der elfte Band und passt sich vom Cover und dem Konzept her an seine Vorgänger an. Das Titelbild zeigt das Logo, das Kinder sofort erkennen und einige Illustrationen aus dem Innenteil, vor allem eine spannende Übergabeszene, die gerade von einem Detektiv beobachtet wird. Und damit sind die jungen Leser dann auch gleich beim Thema und neugierig auf den Text.

Innen gibt es wie immer ein Inhaltsverzeichnis mit vier farblich gekennzeichneten Themenbereichen, die hier als Kinderfragen formuliert sind: Was machen Detektivinnen und Detektive?, Wie gehen Detektive und Detektivinnen vor?, Wer ermittelt sonst noch? und Warum ermitteln wir alle so gern. Im ersten Kapitel wird sehr schön der Unterschied von Polizei und Detektiv erklärt, man lernt den ersten Detektiv der Welt kennen und erfährt, wie man Detektiv wird. Das zweite Kapitel widmet sich den verschiedenen Fähigkeiten und Arbeitsweisen von Detektiven. Das dritte Kapitel gibt Informationen über Agenten, Spione und Geheimdienste und geht auch sehr schön auf die zukünftigen Aufgaben der Spione im digitalen Zeitalter ein. Das letzte Kapitel ist auch sehr interessant und erklärt, warum wir gern ermitteln. Hier werden auch einige Kinderdetektive genannt, wobei sie fast etwas zu kurz kommen. Als berühmter Detektiv aus Romanen wird nur Sherlock Holmes genannt. Hier vermisse ich Miss Marple und Hercules Poirot.

Auch in diesem Band gibt es nach jedem gelesenen Kapitel abwechslungsreiche Leserätsel, die den Inhalt abfragen und festigen wie Labyrinthe, Wortspiele oder Codes, die geknackt werden müssen. Gerade in diesem Band passt das hervorragend zum Thema. Nicht fehlen darf auch die Stickerseite, die sich diesmal mit der Ausrüstung eines Detektivs beschäftigt. Hinten gibt es noch ein Leselotto zum Ausschneiden. Detektive sind ein Thema, das viele Kinder interessiert und so ist die Motivation hoch, mit dem Lesen zu beginnen. Die angenehm große Schrift und die vielen tollen Illustrationen und Fotos, die den Text auflockern, tragen ebenfalls dazu bei, dass sich schnell Leseerfolge einstellen, da sie beim Verständis unterstützen. Das Vokabular ist möglichst einfach gehalten, bei den wenigen genutzten Begriffen aus Fremdsprachen wird die Aussprache angegeben. Manchmal merkt man allerdings als Erwachsener, dass vor allem die Aufgaben von Detektiven und Spionen nicht immer so leicht für Kinder zu erklären sind, wenn man alles weglassen muss, was für sie noch nicht geeignet ist. Trotzdem finden wir das Buch sehr interessant und empfehlen es gern weiter. 4,5 Sterne

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Veröffentlicht am 06.08.2023

Kleiner Held und genialer Oktopus auf einem spannenden Roadtrip

Pepe und der Oktopus auf der Flucht vor der Müllmafia
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Pepe fällt aus allen Wolken, als eines Nachts ein flüchtiger Oktopus Unterschlupf in seinem Zimmer sucht. Gleich darauf stürmt ein Sondereinsatzkommando die Wohnung auf der Suche nach dem Tier, das den ...

Pepe fällt aus allen Wolken, als eines Nachts ein flüchtiger Oktopus Unterschlupf in seinem Zimmer sucht. Gleich darauf stürmt ein Sondereinsatzkommando die Wohnung auf der Suche nach dem Tier, das den Anzugträgern anscheinend gefährlich werden könnte. Durch einen Trick entkommen Pepe und Oktopus Rebo, der eine MIssion zu erledigen hat, den komischen Männern und eine Reise um die halbe Welt beginnt, denn nur, wenn der Junge und das Weichtier es schaffen, rechtzeitig das Südchinesische Meer zu erreichen, gibt es Hoffnung für die mit Plastikmüll überschwemmten, verseuchten und überfischten Meere und damit für den gesamten Planeten. Doch die Anzugträger der Müllmafia versuchen alles, um sie zu stoppen.

Vor allem der Inhalt um das Problem des Plastikmülls und die Verschmutzung der Meere hat uns gereizt, das Buch zu lesen, denn es handelt sich bei diesem Thema um eines, das von Seiten der Verantwortlichen und der Allgemeinheit immer noch zu zögerlich gelöst wird. Dass hier ein kleiner Junge und ein Oktopus die ganz große Katastrophe verhindern sollen, finde ich sehr gut gelungen, da es in gewisser Weise zeigt, dass selbst Kinder hier schon ihren Beitrag leisten können, wenn sie denn auf die Probleme aufmerksam gemacht werden. Und dafür sorgt der Roadtrip um die halbe Welt auf jeden Fall, denn immer wieder begegnen die jungen Leserinnen Situationen, die einem die Kehle zuschnüren und das eigene Verhalten überdenken lassen. Meist ist das gut gelungen, einfach dadurch, dass die Wahrheit in den Text einfließt, manchmal ist es aber auch der Oktopus, der Pepe kritisiert an Stellen, an denen er kaum anders handeln kann. Das war dann für mich etwas zu viel des Zeigefingers. Die subtileren Hinweise wirkten für mich besser.

Das eigentlich sehr ernste Thema wird durch den actionreichen, stellenweise witzigen Schreibstil und die fast slapstick-artigen Szenen mit den halbseidenen Anzugträgern der Müllmafia, denen einfach nichts zu gelingen scheint, aufgelockert, so dass der Lesespaß nicht zu kurz kommt. Es ist wirklich herrlich, wie die mangelnde Teamarbeit unter den Halbseidenen immer wieder einen Fahndungserfolg verhindert. Zudem erfährt man viel über das System, das hinter dem Handel mit Müll steckt und welche Summen sich hier einige wenige in die Taschen stecken auf Kosten der Natur und damit auf Kosten von uns allen.

Wirklich toll sind die beiden Protagonisten, die zu einem tollen Team zusammenwachsen, ja manchmal über sich hinauswachsen, vor allem Pepe, der sich ohne Geographie- und Sprachkenntnisse über Grenzen und sprachliche Barrieren hinwegzusetzen weiß. Zudem sind die Infos über die faszinierenden Oktopoden wirklich genial in die Geschichte eingebaut. Es ist nahezu unglaublich wie wandlungsfähig und schlau diese Tiere sind. Durch Rebo baut man als Leser
in eine echte Beziehung zum Meer und zur Natur auf und denkt darüber nach, was man selbst ändern könnte.

Nicht zuletzt sind es die tollen Eindrücke aus den verschiedensten, uns noch wenig bekannten Ländern und die tollen Agenten-Gadgets, die das Buch zu einem Highlight machen, das man nur empfehlen kann. Leider ist das Buch für Leser*innen im Alter der Zielgruppe meiner Meinung nach ein ziemlicher Wälzer mit über 500 Seiten und nur einigen Bildern, was manche demotivieren könnte. Da lohnt es sich auf jeden Fall, auch mal den älteren Kindern vorzulesen. 4,5 Sterne

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Veröffentlicht am 16.07.2023

Hochwertiges, saisonales Gemüsekochbuch

Gemüse einfach wunderbar
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Schon durch das glanzvolle Cover dieses Buches wird klar, dass es sich hierbei um ein sehr hochwertiges Werk handelt. Autorin Alice Hart hat sich dem Gemüse verschrieben. In ihrem Vorwort erläutert sie, ...

Schon durch das glanzvolle Cover dieses Buches wird klar, dass es sich hierbei um ein sehr hochwertiges Werk handelt. Autorin Alice Hart hat sich dem Gemüse verschrieben. In ihrem Vorwort erläutert sie, warum Gemüseessen so wertvoll ist. Mir gefällt dabei ihre gemäßigte Art, die niemandem Vegetarismus oder Veganismus aufzwingen will. Stattdessen könnte man sagen möchte sie durch Genuss beim Gemüseessen überzeugen. Dabei hat sie Prinzipien, die nachvollziehbar sind. Und es klingt einfach zu schön, wenn sie davon schreibt, dass man sich durch den Regenbogen an Gemüsefarben isst und dabei auch noch auf eine saisonale Auswahl der Zutaten achtet. Genauso ist dann auch der Rezeptteil aufgebaut. Er folgt einer Auflistung der verschiedenfarbigen Gemüsesorten von grün zu beige und deren besonderen Inhaltsstoffen.

Im Rezeptteil sind also die verschiedenen Gerichte nach der Saisonalität der Zutaten aufgeteilt. Somit gibt es für jede Jahreszeit ein Kapitel. Bevor mit dem Kochen begonnen wird, listet Alice Hart auf, welche Gemüsesorten in der jeweiligen Jahreszeit Saison haben. Der Vorteil: Hat das Gemüse Saison, erleichter mir das den Einkauf, denn was Saison hat, muss ich auf dem Markt oder im Laden nicht ewig suchen. Schwieriger wird es dann schon bei manchen Nebenzutaten wie Gewürzen, die in Deutschland evtl. nicht ganz so geläufig sind. Wer jedoch öfter neue Rezepte aus Kochbüchern ausprobiert, dürfte das meiste zu Hause haben. Wer nicht so oft kocht, müsste sich erst einen Grundstock einrichten. Doch wie auch immer, durch den Geschmack der Ergebnisse wird man absolut belohnt, denn die sind herrlich aromatisch, was auch an der ausgewählten Zubereitungsart liegt. Viele Gemüse werden im Backofen oder auf dem Grill als Ganzes gegart.

Jedes Rezept wird in einem kurzen einleitenden Text vorgestellt. Man erfährt zum Beispiel zu welcher Mahlzeit es sich eignet oder woher das Gericht stammt. Vegetarisch sind alle Gerichte, sind sie vegan, ist dies eigens angegeben. Ebenso gibt es Informationen zur Anzahl der Portionen und zu Zubereitungs-, Gar-, und Ruhezeiten. Eine Auflistung aller Zutaten und eine ausführliche Zubereitungsanweisung sind selbstverständlich. Hier kommt aber auch meine einzige kleine Kritik. Vor allem die Zutaten sind von der Schriftgröße her sehr klein gedruckt, was vor allem bei Gerichten mit vielen Zutaten etwas unerfreulich ist. Der Zubereitungstext ist nur unwesentlich größer. Abgerundet wird das Rezept durch ein authentisch wirkendes Foto des Gerichts. Und auch hier sieht man schon, wie farbenfroh die Gerichte sind. Ein kleiner Punkt unten rechts zeigt sogar an, welche Farben des Regenbogens man hier genießen wird. Eine pfiffige Idee! Nach dem Winter kommt noch ein kurzes Kapitel zu Saucen. Das Register ist nach Zutaten geordnet und erlaubt einen schnellen Zugriff, wenn man bestimmte Gemüsesorten schon zu Hause hat, die verbraucht werden müssen.

Vom Schwierigkeitsgrad und Aufwand der Rezepte ist alles von leicht bis schwer und etwas aufwendiger dabei, doch die Ergebnisse sind durchweg köstlich. Anfängern empfehle ich, mit Gerichten mit weniger Zutaten zu beginnen und sich dann langsam vorzutasten. 4,5 Sterne

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