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Veröffentlicht am 04.06.2021

Greens vielfältiges, erstes Sachbuch

Wie hat Ihnen das Anthropozän bis jetzt gefallen?
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John Green hat mit dem Buch "Wie hat Ihnen das Anthropozän bis jetzt gefallen?" sein erstes Sachbuch verfasst. In dem Buch geht es, wie der Name schon sagt, um das Anthropozän, das heißt unser jetziges ...

John Green hat mit dem Buch "Wie hat Ihnen das Anthropozän bis jetzt gefallen?" sein erstes Sachbuch verfasst. In dem Buch geht es, wie der Name schon sagt, um das Anthropozän, das heißt unser jetziges Leben auf der Erde. Das Sachbuch besteht aus verschiedenen Essays von John Green, die ganz verschiedene und vielfältige Themen beinhalten. Diese Notizen zum Leben auf der Erde beinhalten aber nicht nur viele interessante Fakten und Informationen, sondern enthalten zudem noch John Greens eigene Erfahrungen und seine Gedanken. "Wie hat Ihnen das Anthropozän bis jetzt gefallen?" ist also nicht nur ein einfaches Sachbuch, sondern ein sehr persönliches Werk von John Green, in welchem er offen über verschiedene Bereiche seines Lebens berichtet. Das hat das Buch für mich noch interessanter gemacht, als es ohnehin schon war.

Das Cover des Buches sieht unglaublich schön aus. Mit den vielen Farben, die hervorragend miteinander harmonieren und diesem einzigartigen Muster hat mich das Buch direkt angesprochen. Als ich dann noch gesehen habe, dass das Buch von John Green geschrieben wurde, konnte ich gar nicht anders, als es zu lesen. Mir haben schon seine Bücher "Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken" und "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" unglaublich gut gefallen und da wollte ich auch unbedingt sein neuestes Werk lesen. Vor allem, weil es sich hierbei um sein erstes Sachbuch handelt und ich das Thema des Anthropozäns wirklich sehr interessant finde. So hatte ich an dieses Buch entsprechend hohe Erwartungen, besonders, weil mir seine anderen Bücher so gut gefallen haben. Diese Erwartungen konnte das Buch jedoch nicht ganz erfüllen.

Was mir jedoch direkt sehr positiv aufgefallen ist, sind die Sterne-Bewertungen in dem Buch. Jedes Thema, welches Green in seinen Kapiteln aufarbeitet, bewertet er am Schluss auf einer Sterne-Skala von eins bis fünf. Aber, wenn man genau hinschaut, fällt einem direkt auf, dass nicht nur am Ende jedes Kapitels eine Bewertung steht, sondern solche Bewertungen auch an anderen Stellen des Buches versteckt sind, wie zum Beispiel bei seiner Eigenwerbung am Ende. Das fand ich direkt sehr amüsant und es zeigt John Greens erfrischenden Humor, den man auch an vielen anderen Stellen dieses Buches finden kann!

Das Buch hat mit seinen Sterne-Bewertungen ein wirklich tolles Konzept und ist durch die Aufteilung wirklich gut zu lesen. Die Kapitel sind nämlich immer nur wenige Seiten lang und man kann sie deshalb hervorragend zwischendurch lesen.

Auch der Inhalt hat mich zu einem großen Teil überzeugen können. Es gibt wirklich viele unterschiedliche Themen. Von Duftstickern bis hin zur Pest ist alles dabei und hier wird für jeden ein interessantes Kapitel dabei sein. Die Kapitel enthalten auch wirklich sehr interessante Fakten und ich habe in jedem einzelnen Kapitel viel dazu lernen können, weil ich von den meisten Informationen noch nie gehört habe. Allerdings ist bei so vielen unterschiedlichen Kapiteln auch nicht auszuschließen, dass es ein paar Kapitel gibt, die man selbst vielleicht nicht so interessant findet. Für mich persönlich gab es auch ein paar Themen, die mich überhaupt nicht angesprochen haben und die ich eher uninteressant finde. So interessiere ich mich zum Beispiel nicht für Fußball, aber es gab ein paar Stellen in dem Buch, in denen genau dieses Thema behandelt wurde. Zu ein paar Themen hatte ich deshalb überhaupt keinen Bezug, was oftmals auch daran lag, dass Green viel über Amerika geschrieben hat.

Fazit:

John Greens erstes Sachbuch ist ein richtiger Hingucker mit vielen interessanten Fakten. Es gibt viele interessante Themen in diesem Werk zu finden, jedoch auch ein paar, die mich nicht interessiert haben und ich dementsprechend ziemlich langweilig fand. Aufgrund dessen bewerte "Wie hat Ihnen das Anthropozän bis jetzt gefallen?" mit drei Sternen.

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Veröffentlicht am 18.04.2021

Ein Roman voller Hoffnung, jedoch mit enttäuschendem Ende

Jenseits des Abgrunds
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In dem Roman "Jenseits des Abgrunds" geht es um Toni, welcher die Asche seines verstorbenen Bruders verstreuen will und auf seiner Reise auf Kose-San trifft. Dieser lebt an einer steilen Felsklippe und ...

In dem Roman "Jenseits des Abgrunds" geht es um Toni, welcher die Asche seines verstorbenen Bruders verstreuen will und auf seiner Reise auf Kose-San trifft. Dieser lebt an einer steilen Felsklippe und lädt Menschen, die sich an eben dieser Klippe das Leben nehmen wollen, zu einer Tasse Tee ein.

Das Cover des Buches ist wunderschön: Die Farben, die Muster, alles harmoniert total schön miteinander und deshalb ist das Buch ein totaler Hingucker!

Auch die Idee des Romans gefällt mir total gut: Ein Mann, der an einer Klippe lebt und täglich Menschen davon abhält, sich das Leben zu nehmen. Man beginnt sich zu fragen: Wieso macht dieser Mann das? Was ist passiert, dass er sich für dieses Leben entschlossen hat? Was ist seine Geschichte? Ich war total gespannt darauf, dass diese und viele weitere Fragen in dem Buch beantwortet werden.

Am Anfang war ich total überzeugt von dem Buch! Es ist einfach sehr berührend und emotional und erzählt Geschichten von vielen unterschiedlichen Personen, die in ihrem Leben Schlimmes erlebt haben. In dem Roman geht es deshalb um unglaublich viele wichtige Themen: Einsamkeit, Suizid und viele weitere. Das bringt die/den Leser*in total zum Nachdenken und gibt einem Hoffnung. Vor allem die Dialoge zwischen den verschiedenen Menschen haben mir sehr gut gefallen, weil man in ihnen viel über die Vergangenheit der jeweiligen Person erfahren konnte!

Jedoch hat mich der Roman zunehmend enttäuscht. Während anfangs vor allem die vielen Emotionen und berührenden Geschichten im Vordergrund standen, wurde die Handlung im Laufe des Buches immer unrealistischer und kam mir mehr und mehr erzwungen rüber. Ich konnte die Charaktere und ihre Handlungen nicht mehr wirklich nachvollziehen und die Ereignisse haben mich eher enttäuscht.

Fazit:

Ein Buch voller Lebensweisheiten und Hoffnung. Jedoch hat das Ende des Buches mich sehr enttäuscht und konnte mich absolut nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 09.01.2021

Zauberhaftes Buch, aber enttäuschendes Ende

Winterzauber in Notting Hill
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In dem Buch "Winterzauber in Notting Hill" geht es um Isla, welche zusammen mit ihrer Schwester in Notting Hill lebt. Doch dann soll dieser Ort wegen einem Superhotel zerstört werden. Und nun soll Isla ...

In dem Buch "Winterzauber in Notting Hill" geht es um Isla, welche zusammen mit ihrer Schwester in Notting Hill lebt. Doch dann soll dieser Ort wegen einem Superhotel zerstört werden. Und nun soll Isla auch noch die persönliche Assistentin von dem Verantwortlichen Chase werden.

Das Buch war wirklich zauberhaft. Es wirft den Leser in den zauberhaften Winter von Notting Hill. Ich bin beim Lesen total in Weihnachtsstimmung gekommen. Die Charaktere sind alle wirklich toll. Jeden Einzelnen habe ich mit allen seinen Stärken und Schwächen im Laufe des Buches in mein Herz geschlossen. Sie hatten alle ihre Macken, aber das war mir so unglaublich sympathisch. Die Annäherung zwischen Isla und Chase war so zauberhaft und die beiden haben so gut zusammen gepasst. Generell haben die Charaktere alle so gut miteinander harmoniert und dadurch hatte der Roman so eine wunderschöne Atmosphäre.
Trotz der zauberhaften Umgebung und den tollen Charakteren gab es jedoch etwas, was mich unglaublich gestört hat: das Ende des Buches. Ungefähr auf den letzten 100 Seiten konnte ich nur noch mit dem Kopf schütteln, weil die Story so eine skurrile Wendung genommen hat. Die Charaktere haben plötzlich Entscheidungen getroffen, die ich überhaupt nicht nachvollziehen konnte und generell war die gesamte Handlung mir zum Schluss einfach zu hektisch und unrealistisch.

Fazit:
Das Buch hat mir zu Anfang sehr gut gefallen. Die Story und die Charaktere waren wundervoll und man fliegt nur so durch das Buch, weil es so schön ist. Doch für mich macht das Ende eines Romans sehr viel aus und das war in diesem Buch wirklich sehr enttäuschend.

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Veröffentlicht am 14.11.2020

Zurück ins wunderschöne Redwood

Redwood Love – Es beginnt mit einem Kuss
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Könnte Spoiler enthalten!

Wie auch im ersten Teil der "Redwood Love"-Reihe geht es im zweiten Teil um einen der drei O´Grady Brüder aus Redwood. Diesmal um den gehörlosen Flynn O´Grady. Dieser verliebt ...

Könnte Spoiler enthalten!

Wie auch im ersten Teil der "Redwood Love"-Reihe geht es im zweiten Teil um einen der drei O´Grady Brüder aus Redwood. Diesmal um den gehörlosen Flynn O´Grady. Dieser verliebt sich in Gaby, welche schon seit Kinderzeit seine beste Freundin ist.

Ich habe mich sehr gefreut, wieder eine neue Geschichte über Redwood zu lesen! Wie schon im ersten Band, bin ich in diese Kleinstadt verliebt! Es hat mich gefreut, die ganzen sympathischen Bewohner wieder zu treffen, so zum Beispiel Hailey, Cade und Avery. Aber auch andere Bewohner waren wieder ein Teil der Geschichte. Außerdem war ich total gespannt auf die Liebesgeschichte, weil ich Flynn schon im ersten Band der Reihe direkt in mein Herz geschlossen habe. Er wirkt so unglaublich sympathisch und süß, dass man ihn einfach liebhaben muss. Auch Gaby ist eine unglaublich liebe Person, welche sich total gut um Flynn kümmert. Man erfährt, dass sie ihm die Aufgaben in der Tierarztpraxis abnimmt, die er aufgrund seiner Gehörlosigkeit nicht ausüben kann oder auch, dass sie schon seit der Grundschule für ihn in Gebärdensprache übersetzt. Sie war also immer für Flynn da und der Leser merkt direkt, dass die beiden wie geschaffen füreinander sind. Kelly Moran hat dementsprechend wieder eine unglaublich schöne Liebesgeschichte geschrieben.

Allerdings hat mich auch in diesem Teil wieder gestört, dass es keinen wirklichen Spannungsbogen gab. Es gab keine großen Konflikte oder Wenden. Es war von Anfang an voraussehbar, wie das Buch abläuft. Die Geschichte war ein ewiges Hin und Her und für mich deswegen ziemlich langatmig. Auch das Ende hat mich dieses Mal nicht wirklich überzeugen können. Es war eher plump und für mich nicht ganz nachvollziehbar, dass die Meinung der Beiden sich ganz plötzlich verändert hat.


Fazit:

Trotz fehlendem Spannungsbogen ein gutes Buch. Bei dem Buch konnte ich zum Beispiel wunderbar entspannen und es war schön, wieder in das wunderbare Redwood einzutauchen!

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Veröffentlicht am 16.08.2023

gute Idee, doch nicht überzeugt von der Umsetzung

Spiegelstadt. Tränen aus Gold und Silber
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Den Roman "Spiegelstadt. Tränen aus Gold und Silber" habe ich durch eine Blind-Date-Leserunde lesen dürfen. Die Themen Feen, Urban Fantasy und Berlin haben mich hierbei sehr angesprochen und ich hatte ...

Den Roman "Spiegelstadt. Tränen aus Gold und Silber" habe ich durch eine Blind-Date-Leserunde lesen dürfen. Die Themen Feen, Urban Fantasy und Berlin haben mich hierbei sehr angesprochen und ich hatte direkt Interesse daran, das Buch zu lesen, auch, wenn ich das Buch vermutlich nicht in die Hand genommen hätte, wenn ich das Buch im Buchladen gesehen hätte. Als es dann bei mir zuhause ankam, hatte ich hohe Erwartungen. Erfreut habe ich festgestellt, dass der Roman zusätzlich noch eine queere Lovestory beinhaltet - was will man mehr? Der Roman hat sich also ganz genau nach meinem Geschmack angehört, mich aber im Endeffekt doch sehr schnell enttäuscht. Erstmal zu der Story: Die Idee finde ich absolut großartig. Ein magisches Berlin im Stil der 20er Jahre, wie cool klingt das denn? Trotzdem hat mich die Umsetzung nicht ganz überzeugen können. Die Story war mir persönlich einfach zu komplex. Es gab mir zu viele Charaktere und es ist einfach so viel passiert, sodass ich der Handlung nicht immer folgen konnte. Vor allem das Ende hat mich einfach nur verwirrt zurückgelassen. Der Roman war gefüllt mit Charakteren. Und ich glaube, dass ein paar von ihnen wirklich Potenzial gehabt hätten, mich von ihnen zu überzeugen. Doch im Endeffekt war auch hier die Komplexität das Problem. Es waren so viele Charaktere, was dazu beigetragem hat, dass alle von ihnen eher oberflächlich waren und man sie kaum kennenlernen konnte. Deshalb konnte ich mich auch emotional nicht wirklich in sie hineinversetzen und das finde ich bei Büchern mitunter am wichtigsten. Auch die Lovestory, auf die ich mich so sehr gefreut hatte, hat mich nicht überzeugt. Das lag vermutlich zum einen daran, dass ich keinen Zugang zu den Charakteren finden konnte. Zum anderen ging mir das Ganze aber auch einfach viel zu schnell und das hat mich sehr gestört, weil ich es auch einfach nicht nachvollziehen konnte. Ich bin einfach ein Fan von Slow-Burn-Lovestorys.

Der Roman war nicht wirklich meins und konnte meine Erwartungen leider nicht treffen, weshalb mich auch der zweite Teil nicht anspricht.

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