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Veröffentlicht am 18.08.2023

Jetzt wird es bunt

Das ist doch nur für Mädchen!
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Einhörner, Schwerter, Kronen, Fussbälle, Teetässchen, Raketen, Schleifen, Autos in der Falz des Bilderbuches finden sich allerhand kleine Symbole… doch was davon ist für Mädchen oder Jungs?

Mit farbenfrohen ...

Einhörner, Schwerter, Kronen, Fussbälle, Teetässchen, Raketen, Schleifen, Autos in der Falz des Bilderbuches finden sich allerhand kleine Symbole… doch was davon ist für Mädchen oder Jungs?

Mit farbenfrohen Bildern von Jennifer Coulmann macht sich Madlen Ottenschläger in einem Bilderbuch ab ca. 3 Jahren auf, um zu schauen, welches Schubladendenken bereits die Kleinen angenommen haben.
Es finden sich diverse Situationen beim Kleidungskauf, Spielen im Kinderzimmer, im Kindergarten und in der Natur wider.

Die freundlichen Farben und die sanften Zeichnungen empfand ich als sehr gelungen und unterteilen sich anfänglich thematisch geschlechterspezifisch (Rosa = Mädchen, blau = Junge).

Erst als sich die „Schubladen“ vermischen, wird es bunter und ist damit für Kids visuell besser nachzuvollziehen: Manni ein kleiner Junge trifft auf viele Situationen, in denen ein Junge etwas macht, was nur für Mädchen ist oder ein Mädchen etwas macht, was nur für Jungen ist.

Doch er merkt schnell, alles macht Spaß und man würde viel verpassen, wenn man nicht mitmacht. Genau genommen wäre es „stinkeoberlangweilig“ und das müssen manche halt noch lernen. Ich vergebe volle Punktzahl.

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Veröffentlicht am 18.08.2023

Es ist F-L-A-U-S-C-H-I-G!!!!

Flausch
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Okay, ich bin ein Coveropfer. Bei der Bloggervorschau wurde Flausch präsentiert und ich war hin und weg. Denn wie sagt Agnes bei den Minions so schön: „Es ist F-L-A-U-S-C-H-I-G!!!!“ Natürlich verrieten ...

Okay, ich bin ein Coveropfer. Bei der Bloggervorschau wurde Flausch präsentiert und ich war hin und weg. Denn wie sagt Agnes bei den Minions so schön: „Es ist F-L-A-U-S-C-H-I-G!!!!“ Natürlich verrieten die Carlsen Mitarbeiter noch ein bisschen mehr und da stand fest, ich bin gespannt, wie die Geschichte und die Gedanken dahinter umgesetzt werden.

Flausch, dieses kleine plüschige Etwas, lebt allein im Wald. Da ihm langweilig ist, beschließt es, die anderen Tiere zu einer Party einzuladen. Die anderen Tiere sind jedoch bislang zögerlich. Sie wissen nicht so recht, wer oder was Flausch ist. Doch sie beschließen der Einladung zu folgen und jeder will ein Geschenk mitbringen. Dabei lassen sich alle vom persönlichen Geschmack leiten.

Prinzessin, Pirat, Ameise, Schnecke, Küken, Tiger und allerlei Getier machen sich also auf den Weg. Durch die wundervollen Zeichnungen von Jennifer Coulmann gibt es viel zu gucken und die Farben sind vielfältig und abwechslungsreich. Schnell ist die Butze von Flausch voll und es läuft gar nicht so wie Flausch sich das vorgestellt hat und nun ja … es rastet aus. Aus flauschig wird stachlig und wie aus den Erwartungen und dem Chaos ein wundervoll ereignisreicher Nachmittag für alle wird, müsst Ihr alle, Groß wie Klein, selber lesen.
Flausch hat übrigens keine eindeutige Farbe (Ein Leserschelm stellt später fest, dass ist auch so gewollt.) Für die Vorleser gibt es ein Nachwort, dass zum Denken anregt: Was für Rollen und Geschlechterklischees bekommt man bereits in die Wiege gelegt? Rosa, blau, Prinzessin oder Räuber, Puppen oder Autos, niedlich oder frech? Das Buch thematisiert dies in einer Geschichte, die für Kinder ab 3 Jahren geeignet ist.

Ich grüble schon eine Weile, was ich diesbezüglich selbst für Erfahrungen gemacht habe und was ich bei meinem Sohn bereits geändert habe.

Ich gebe volle Punktzahl und würde mir wünschen, dass Flausch noch ein paar Abenteuer erlebt, um Situationen, die Klischee behaftet sind zu entlarven und aufzuzeigen. An der Lösung, die die Tiere hier für sich entdeckt haben, sollten wir uns künftig ein Beispiel nehmen. Übrigens auf dem Blog ist in einem separaten Beitrag ein Interview mit der Autorin zu finden.

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Veröffentlicht am 17.08.2023

Schein oder Sein…auf jeden Fall mit Gefühl

A Place to Shine
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Endlich! Endlich erfahren wir Poppys Geschichte. Sie ist ein echter Wirbelwind und in den Vorbänden wurde bereits mehrfach angedeutet, dass sie das Mädchen aus dem Lied „Small Town Love“ des Country-Stars ...

Endlich! Endlich erfahren wir Poppys Geschichte. Sie ist ein echter Wirbelwind und in den Vorbänden wurde bereits mehrfach angedeutet, dass sie das Mädchen aus dem Lied „Small Town Love“ des Country-Stars Trace Bradley ist. Doch wie kam es dazu und warum sind er und seine Musik ein rotes Tuch für Poppy?

Als sie eines Abends nach einem missglückten Date bei einem Autounfall Erste Hilfe leistet, muss sie feststellen, dass ausgerechnet Trace hinterm Steuer sitzt. Als sie dann noch für Trace Freundin gehalten wird und die Presse davon Wind bekommt, strickt Trace‘ Manager schnell eine Marketingstory. Schließlich dürfte es ja kein Problem sein, für die Öffentlichkeit ein Paar zu spielen, oder?

Dass das schief geht bzw. eins zum anderen führt, kann man sich als erfahrener Romance-Leser natürlich gleich denken und wird von Lilly Lucas bestens umgesetzt. Ich gehöre ja erst seit der Cherry Hill Reihe zu ihren Fans, habe mir aber die Green Valley Reihe bereits zugelegt und werde demnächst damit starten. Denn der Schreibstil ist erfrischend, die Dialoge interessant und hach…die Geschichte ist fürs Herz und durch Cherry Hill würde ich auch gern mal streifen und in einen saftigen Pfirsich beißen. Wer die McCarthy Schwestern noch nicht kennt, dem empfehle ich allerdings, die Reihenfolge einzuhalten, da es sich um eine Familiengeschichte handelt, die sich weiterentwickelt. Ihr werdet es nicht bereuen.

Etwas überrascht war ich von der Country Playlist der Autorin. Da ich selbst gerne Countrymusic höre, habe ich natürlich so meine Lieblingsinterpreten von denen es nicht einer auf diese Liste geschafft hat, obwohl sie in den Charts zu finden sind und teilweise mit dem Country Music Award ausgezeichnet wurden. Andererseits habe ich ein paar neue entdeckt. Gerne habe ich nebenbei wieder zu meiner eigenen Playlist gegriffen. Da es sich um ein echtes Wohlfühlbuch handelt, vergebe ich volle Punktzahl.

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Veröffentlicht am 10.08.2023

Ney für immer im Herzen

Unser Reetdachhaus am Strand
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Norderney ist seit Kindheitstagen meine Insel und Christin-Marie Below hat mich bereits literarisch dorthin mitgenommen. Daher war ich gespannt auf ihren neuen Wohlfühlroman, denn dazu gehören ihre Bücher ...

Norderney ist seit Kindheitstagen meine Insel und Christin-Marie Below hat mich bereits literarisch dorthin mitgenommen. Daher war ich gespannt auf ihren neuen Wohlfühlroman, denn dazu gehören ihre Bücher definitiv.

Vorab das Buch kann für sich gelesen werden, da aber an einer klitzekleinen Stelle ein anderes Buch nebenbei erwähnt wird, habe ich es als Nummer 3 gekennzeichnet.

Marla, Sonja und Yve waren lange Jahre unzertrennlich. Bei ihrer damaligen Tagesmutter „Oma Jella“ haben diese schöne Stunden verbracht. Doch durch Ausbildung, Studium und den Lauf der Dinge haben sich die Wege der Freundinnen getrennt. Doch die Freundinnen haben vorgesorgt: In einem Freundinnenbuch wurde festgelegt, sich zu einem bestimmten Jahr auf Norderney wiedereinzufinden. Zeitlich ist dies auch nötig, denn das Reetdachhaus von Oma Jella soll einem modernen Bau weichen.

Doch die Freundinnen wollen Oma Jellas Andenken und ihr Reetdachhaus bewahren. Sie schmieden einen Plan, bei dem auch Henrik helfen soll, der damals Marla ordentlich den Kopf verdreht hat.

Die drei Freundinnen sind charakterlich Grund verschieden und bringen dadurch viele verschiedene Handlungsansätze in die Handlung. Ihre Freundschaft mag zwar aufgrund der Lebensumstände auf Eis gelegen haben, doch finden sie Dank ihrer eigenen Erinnerungen aus dem Freundinnenbuch und den Dingen, die Oma Jella diesen beigebracht hat wieder zueinander.

Der Ausflug über die Insel, die ich aufgrund meiner eigenen örtlichen Kenntnisse im Geiste mitverfolgt habe und der Kampf um den Erhalt des Reetdachhauses haben mir die nötige Auszeit vom Alltag gebracht und ich habe mit den Freundinnen mitgefiebert, ob sie es schaffen, das Haus und ihr Andenken zu bewahren. Das dabei die Liebe nicht zu kurz kommt, ist das Sahnehäubchen. Ich vergebe volle Punktzahl.

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Veröffentlicht am 10.08.2023

Blogger, in Ruhe schmöckern ist vorbei; es wird studiert und seziert

Nicht ein Wort zu viel
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Okay, machen wir es kurz und schmerzhaft: Andreas Winkelmann gehört zu meinen Lieblingsthrillerautoren und so begann ich kurz nach Erscheinen enthusiastisch das Buch. Dann las ich jedoch in der Booknerdbabbel ...

Okay, machen wir es kurz und schmerzhaft: Andreas Winkelmann gehört zu meinen Lieblingsthrillerautoren und so begann ich kurz nach Erscheinen enthusiastisch das Buch. Dann las ich jedoch in der Booknerdbabbel ein paar kritische Anmerkungen und mir verging die Lust drauf. Ich legte es beiseite, obwohl mich bis zu diesem Punkt im Buch nichts gestört hat. Nun gab ich dem Buch jedoch den verdienten Neustart und es zeigt sich mal wieder: Geschmäcker sind ja so verschieden!

Buchbloggerin Faja wird vor eine tödliche, fast unmögliche, Aufgabe gestellt. Sie soll eine spannende Geschichte mit nur fünf Worten erzählen. Anderenfalls stirbt ihr Buchbloggerfreund Claas. Was oder wer steckt dahinter?
Ja, ja der Andreas Winkelmann nun nimmt er auch die Buchbloggerszene aufs Korn. Vermutlich auch lang mal fällig. Immerhin tümmeln sich ja so einige Buchblogger im großen weiten Netz. Da hätte vermutlich so manch ein Psychologe Freude dran, die Äußerungen zu hinterfragen und zu analysieren. Denn die Sicherheit des Netzes verleitet manche dazu, die „gute Kinderstube“ zu vernachlässigen. Ein bisschen versteckte Kritik und ordentlich Folie und schon wird literarisch gemordet.

Dem ganzen auf die Spur geht Jaro(slav) Schneider, Zielfahnder, der gern am Rande des Erlaubten ermittelt und auf sein Bauchgefühl hört. Weil er damit manchmal verbrannte Erde hinterlässt, soll er zur Abwechselung mal einen scheinbar harmlosen Vermisstenfall aufklären.

Dabei trifft er irgendwann auf Simon Schierling von der Mordkommission. Faktenbasiert muss dieser sich erst einmal an Jaros Art gewöhnen, doch das Spiel wird tödlich…mehrfach…und so haben die Ermittler keine andere Wahl, als sich zusammenzutun. Dabei bekommen sie Unterstützung von einer farbenfrohen Polizeipsychologin namens Aylin Coban und der Gemeinschaft der unverwüstlichen Buchblogger.

Eine spannende Geschichte, die zwei reelle Aspekte enthält und obendrauf gab es noch ein neues Lied für meine Spotifyliste. Ich vergebe volle Punktzahl und kann die vorab von mir gelesene Kritik nicht nachvollziehen. Das Trio Jaro, Simon und Aylin dürfte auch gern nochmals ermitteln. Wie wärs, Herr Winkelmann?

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