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Veröffentlicht am 15.02.2024

Mord in Akranes

Verborgen
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Das Cover gefällt mir auch vom dritten Band wieder sehr gut. Ich mag das Schlichte schwarz-weiße und die bunte Schrift mit dem Titel, welcher aus einem Wort besteht. Gemeinsam sehen die Bücher auch noch ...

Das Cover gefällt mir auch vom dritten Band wieder sehr gut. Ich mag das Schlichte schwarz-weiße und die bunte Schrift mit dem Titel, welcher aus einem Wort besteht. Gemeinsam sehen die Bücher auch noch besser im Regal aus. Inhaltlich geht es um einen mysteriösen Brand, der zunächst als tragischer Unfall bewertet wird. Im Laufe der Ermittlungen stellt sich dann jedoch heraus, dass es sich um Brandstiftung handelt. Zusätzlich taucht dann plötzlich auch noch eine zweite Leiche auf und das Ermittlerteam hat alle Hände voll zu tun die beiden Morde aufzuklären und herauszufinden was nun genau passiert ist.

Ich mochte auch diesen dritten Band wieder richtig gerne! Der Schreibstil der Autorin ist wirklich angenehm und mir gefällt wie sie die Personen, die Ermittlungen und die Umgebung beschreibt. Ich kann dann richtig gut mitraten und mich gut in die Ermittler hineinversetzen, auch wenn ich vielleicht trotzdem nicht immer nachvollziehen kann wieso sie so und nicht anders handeln. Ich mag die Art von Elma vorzugehen und Zusammenhänge und Unstimmigkeiten zu erkennen, die den anderen teilweise entgehen. Ich mochte auch diesmal, dass nicht in jedem Kapitel Elmas Familie vorkam, das war beim letzten Band irgendwann etwas inflationär. Ich finde die gehören auf jeden Fall dazu. Auch, dass Elma ihre Eltern immer fragt, was die zur Familie wissen, aber allzu oft müssen sie auch nicht auftauchen. Die Balance diesmal war sehr angenehm!

Auch Sæver mag ich als Figur. Er und Elma ergänzen sich und ich finde gut, dass er kein Typ ist, der fehlerlos ist oder nur die guten Entscheidungen trifft. Aber er macht alles mit etwas mehr Leichtigkeit - ich finde ein guter Kontrast zu Elma. Ich bin da schon sehr gespannt auf die beiden im nächsten Band! Hörður, der Chef, kämpft noch mit dem kürzlichen Tod seiner Frau, hält aber trotzdem wacker das Team und die Familie zusammen, arbeitet mehr, um nicht im leeren Haus alleine abends zu sitzen und zu trauern.

Die Ermittlungen gestalten sich wirklich schwierig. Die ausgeguckten Verdächtigen sind dann doch nicht so Verdächtig, niemand will etwas gesehen haben und keiner hatte Probleme, weder mit den beiden Toten noch alle aus dem Umfeld untereinander. Es dauert eine Weile bis Elma und Sæver etwas tiefere Einblicke in die Strukturen bekommen und noch länger bis sie in die richtige Richtung ermitteln. Das Ende dann war speziell, aber hat dem Buch auf jeden Fall nochmal extra viel Spannung zum Schluss geboten, obwohl die Autorin den Spannungsbogen wirklich schon richtig gut aufrechtgehalten hat über die gesamte Geschichte.

Ich freue mich jetzt auf weitere Bände und hoffe ich kann bald wieder nach Akranes zurückkehren.

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Veröffentlicht am 05.12.2023

Unglaublich spannender Krimi mit tollen Kommissaren

Monster (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 11)
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Das Cover des neuen Krimis von Nele Neuhaus gefällt mir auch dieses Mal wieder ausgesprochen gut. Ich mag, dass auf den letzten Covern immer verschiedene Tiere abgebildet sind, die mehr oder weniger mit ...

Das Cover des neuen Krimis von Nele Neuhaus gefällt mir auch dieses Mal wieder ausgesprochen gut. Ich mag, dass auf den letzten Covern immer verschiedene Tiere abgebildet sind, die mehr oder weniger mit dem Inhalt der Geschichte in Verbindung stehen. Hier ist das eher weniger der Fall, aber die Eule passt dennoch ziemlich gut zur Geschichte des Buches.
Diese war direkt spannend: Die sechzehnjährige Lissy Böhlefeld verschwindet, nachdem sie sich mit Freundinnen getroffen hat und wird kurze Zeit später ermordet aufgefunden. Durch DNA-Hinweise gerät schnell ein Asylbewerber in Verdacht, der unter Vorspiegelung Tatsachen Asyl in Deutschland bekommen hat. Doch während die Stimmung in der Bevölkerung zu kippen droht und der junge Mann verschwunden bleibt, taucht eine weitere Leiche auf. Ein Mann wird auf einer Landstraße von einem Auto erfasst und stirbt kurze Zeit später. Sein Körper ist übersäht von Bisswunden und er schien auf der Flucht gewesen zu sein. Bei den Ermittlungen ist schnell klar, dass er vor Jahren eine schwangere Frau bei einem illegalen Rennen getötet hat. Hat sich ihre Familie jetzt an ihm gerächt? Dieser Frage müssen Pia Sander und Oliver Bodenstein nachgehen und noch immer ist der Mörder von Lissy nicht gefunden. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.
Ich mag die Krimis von Nele Neuhaus jedes Mal aufs Neue wieder extrem gerne. Das liegt vor allem daran, dass sie es immer wieder schafft, mich komplett zu fesseln. Ich war ab den ersten Seiten vollkommen in der Geschichte und bin auch immer nur wieder sehr kurz aus ihr aufgetaucht. Das liegt auch an dem wirklich besonderen Schreibstil. Er ist leicht und flüssig, gleichzeitig aber auch sehr eindringlich, sodass ich kaum gemerkt habe, wie lange ich schon lese. Selbst bei guten Krimis passiert mir das eher selten.
Außerdem habe ich sowohl Oliver als auch Pia mit den Büchern wirklich liebgewonnen. Mich nerven zwar immer wieder, dass einer von beiden gefühlt immer mit Eheproblemen zu kämpfen hat, aber das ist für Polizisten wahrscheinlich einfach nur realistisch, besonders wenn man in einem Bereich arbeitet, in dem man dauernd mit Todesfällen und menschlichen Tragödien konfrontiert ist. Zum Glück nimmt das Privatleben der Ermittler diesmal nur in bedingtem Maße einen Raum ein, es stehen diesmal eher die Fälle als solche im Mittelpunkt. Das fand ich auch gut so, denn das war zum Teil schon recht viel, was man da verpacken musste. Ich habe einige Entwicklungen vorhergesehen, andere eher nicht und war trotzdem immer ein bisschen überfordert. Das lag vor allem daran, dass einfach wahnsinnig viel passiert, das manchmal in Zusammenhang steht, manchmal zumindest nicht direkt. Dadurch war immer etwas los und man konnte das Buch nicht einfach zuklappen, weil man immer in einer Art atemloser Spannung darauf gewartet hat, was als nächstes passieren würde. Auch die Thematik des Buches war wie immer gesellschaftspolitisch sehr aktuell und wahrscheinlich auch deswegen so lesenswert. Es zeigt die Vorurteile der Menschen, die sich manchmal bewahrheiten und manchmal auch nicht, dass sich oft aber zumindest ein zweiter Blick lohnt.

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Veröffentlicht am 05.12.2023

Lang ersehntes Highlight

Shine Bright - New England School of Ballet
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Das Cover hat mir wieder richtig gut gefallen, es ist schlicht, passt perfekt zu den anderen beiden Bänden und gemeinsam im Regal ergeben sie einfach ein schönes, stimmiges Bild. Ich mag außerdem sehr, ...

Das Cover hat mir wieder richtig gut gefallen, es ist schlicht, passt perfekt zu den anderen beiden Bänden und gemeinsam im Regal ergeben sie einfach ein schönes, stimmiges Bild. Ich mag außerdem sehr, dass man am Cover erkennen kann worum es im Buch geht - Ballett. Also alles genau wie es mir gefällt.

Inhaltlich ging es endlich um Lia, die scheinbar perfekte Schwester von Jase aus dem ersten Band. Seitdem habe ich mich schon darauf gefreut endlich von ihr zu erfahren wie es ihr geht und was sie so macht. Es geht darum wie sie Phoenix begegnet und wie die beiden es schaffen jeweils hinter die Fassade des anderen zu schauen und lernen auch mal die Kontrolle zu verlieren.

Ich hatte wirklich hohe Erwartungen an diesen Band, einfach weil ich mich so auf Lia gefreut habe und darauf, dass sich hoffentlich Jase und seine Schwester endlich mal annähern und versuchen eine Geschwisterbindung zueinander aufzubauen. Und ich muss sagen, dass ich echt überhaupt nicht enttäuscht wurde! Ich habe dieses Buch von der ersten bis zur letzten Seite geliebt, richtig mitgefiebert und musste vor allem im letzten Drittel auch sehr viel weinen vor lauter Emotionen. Der Schreibstil war super angenehm, an den richtigen Stellen emotional und mitreißend. Ich konnte die Leidenschaft zum Ballett total verstehen, obwohl ich da nie wirklich Berührungspunkte mit hatte und nicht so richtig etwas mit anfangen kann.

Ich mochte es auch sehr wie Phoenix und Ophelia miteinander umgegangen sind, wie ehrlich sie waren und wie sie sich gegenseitig aufgebaut haben. Beide haben schreckliche Dinge erlebt und es war so schön zu merken wie sie ihren Weg finden und es schaffen weiterzumachen. Sehr gut gefallen hat mir natürlich auch, dass alle anderen Protagonisten von der Ballettschule ihre Auftritte in der Geschichte hatten und man so auch nach dem Ende von deren Bänden noch weiter mitkriegt was sie so treiben.

Was nach dem Ende des Buches geblieben ist: Der Ohrwurm von „Ophelia“ von The Lumineers, der mich das ganze Buch über begleitet hat 😉 und meine Vorfreude darüber, dass es nicht nur eine Trilogie ist und es noch weitergeht!

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Veröffentlicht am 03.09.2023

Der Titel ist Programm

Verlogen
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Der zweite Band der Krimi-Reihe der dreht sich wieder um einen Mordfall in der Gegend von Akranes. Diesmal versuchen Elma, Hördur und Saevar den Mörder von Maríanna zu finden. Ihre Leiche wird sieben Monate ...

Der zweite Band der Krimi-Reihe der dreht sich wieder um einen Mordfall in der Gegend von Akranes. Diesmal versuchen Elma, Hördur und Saevar den Mörder von Maríanna zu finden. Ihre Leiche wird sieben Monate nach ihrem Verschwinden gefunden und nun versuchen die Ermittler nach so langer Zeit die Geschehnisse aufzuklären. Damals ist man von Selbstmord ausgegangen, jetzt deutet alles auf Mord hin.

Der zweite Band hat mir genauso gut gefallen wie der erste. Ich mochte wieder das Cover, auch weil es so schön zum ersten Band passt. Auch den deutschen Titel finde ich sehr gelungen, er passt einfach gut zur Geschichte. Wieder wird die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und als Leserin bekommt man so einen guten Einblick in verschiedene Figuren. Dazwischen gibt es immer wieder Einschübe aus der Vergangenheit, die mit der Hauptgeschichte in Verbindung steht.

Ich mag die Atmosphäre, die die Autorin mit ihrer Art schafft und finde sie sehr typisch isländisch. Ich fühlte mich beim Lesen direkt in meinen Islandurlaub zurückversetzt und das gefällt mir natürlich sehr (auch wenn ich im Sommer dort war und nicht im Herbst/Winter). Der Krimi ist vom Anfang bis zum Ende spannend, man weiß nie so richtig woran man ist beim Lesen und das Ende ist dann wirklich nochmal eine Überraschung.

Mir hat das Buch gut gefallen, es war auch die richtige Balance zwischen dem Privatleben der Ermittler und den Inhalten der Story. Es wurde an keiner Stelle langweilig und nach dem Lesen habe ich jetzt Lust auf mehr und freue mich darauf, dass schon bald der dritte Band übersetzt sein wird - meine Isländisch-Kenntnisse sind leider zu schlecht für einen ganzen Krimi.

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Veröffentlicht am 17.08.2023

Gelungener Reihenabschluss!

A Place to Shine
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Ein letztes Mal ging es nach Cherry Hill. Diesmal drehte es sich um die jüngste der Schwestern, Poppy. Sie geht selten den gewöhnlichen Weg und schlittert öfter mal in Unvorhersehbares. So hilft sie dem ...

Ein letztes Mal ging es nach Cherry Hill. Diesmal drehte es sich um die jüngste der Schwestern, Poppy. Sie geht selten den gewöhnlichen Weg und schlittert öfter mal in Unvorhersehbares. So hilft sie dem Country Star Trace Bradley als der einen Autounfall hat und irgendwie hält sie danach jeder für seine Freundin und das obwohl sie ihn überhaupt nicht leiden kann, da er seinen größten Hit über sie geschrieben hat. Eine gute Ausgangslage für eine Fake-Beziehung, die sich Trace' Manager ausdenkt um die Medienberichte zur angeblichen Beziehung zwischen Trace und Poppy in ein Vorteil zu verwandeln.

Das Cover hat mir wieder hervorragend gefallen, es passt super zur Atmosphäre im Buch und natürlich (das ist mir immer sehr wichtig) auch zu den anderen Bänden aus der Reihe.

Für mich war das Buch der perfekte Abschluss und ich mochte Poppy echt richtig gerne. Ich habe mich gefreut endlich mehr über ihre Gefühle und Gedanken zu erfahren und was genau nun damals passiert ist, dass Trace einen Song über ihren Kuss geschrieben hat. Doch nicht nur Poppy war mir super sympathisch, auch Trace ist ein prima Kerl und es hat einfach nur unfassbar Spaß gemacht diese Geschichte lesen zu dürfen.

Wie immer hat der Schreibstil von Lilly Lucas mich ab der ersten Seite mitgerissen und ich konnte das Buch auf einer langen Bahnfahrt gar nicht weglegen, war etwas enttäuscht als ich schließlich am Ziel angekommen war und für den Moment nicht mehr weiterlesen konnte. Auch die Atmosphäre auf Cherry Hill hat mir gefallen und wie man mitbekommen hat, wie alle Schwestern so ihren Weg gehen, alle irgendwie gemeinsam, aber auch jede für sich. Das fand ich schön zu beobachten. Für mich war es auch deswegen ein perfekter Abschluss der Reihe!

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