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Veröffentlicht am 10.09.2023

Beyond the Horizon

Beyond the Horizon
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Worum geht es?: Charlene Hamilton bricht alle Brücken hinter sich ab, um in Vancouver einen Neustart zu wagen. Den Männern hat sie bis auf weiteres abgeschworen und sich fest vorgenommen, zuerst ihr Leben ...

Worum geht es?: Charlene Hamilton bricht alle Brücken hinter sich ab, um in Vancouver einen Neustart zu wagen. Den Männern hat sie bis auf weiteres abgeschworen und sich fest vorgenommen, zuerst ihr Leben auf die Reihe zu kriegen, bevor sie sich ins nächste Abenteuer stürzt. Als ihr neuer Job als Masseurin sie ausgerechnet in die Villa der gefeierten Rockband Renard führt, wird ihr Plan gleich am ersten Tag auf die Probe gestellt. Denn der einfühlsame und extrem gutaussehende Gitarrist Rhys McLeod bringt eine Saite in ihr zum Schwingen, die Charlene seit längerem mit aller Macht unterdrückt



Das Cover: Das Buchcover gefällt mir mal wieder sehr gut und passt perfekt zum ersten Band. Die Farben sind sehr harmonisch und auch der Schriftzug passt super in das gesamte Bild.



Der Schreibstil: Die Geschichte wird aus der Erzählerperspektive erzählt, hierbei wird abwechselnd mal Charlene und mal Rhys betrachtet. Ich mag Mareen Knoths Schreibstil. Er ist sehr einzigartig und hebt sich vom Großteil der aktuellen Liebesromane ab. In diesem Buch hatte ich allerdings leider meine Problem. Von Anfang an ist klar, dass Charlene vor irgendeinem Problem nach Vancouver geflohen ist. Natürlich wurde einem als Leser kleine Hinweise zwischendurch mitgegeben, aber erst nach ca.250 Seiten wird dieses große Geheimnis gelüftet. Ich habe ja sehr viel Geduld, aber das hat nun wirklich zu lange gedauert. Und wenn man schon so viel Spannung aufbauen möchte, warum wird dann die ganze Situation in einem Kapitel aufgelöst und auch gleich geklärt. Ich war leider total enttäuscht. Das gesamte Buch plätschert vor sich hin. Lange Zeit passiert gar nichts und in den letzten 50 Seiten alles auf einmal.



Die Hauptfiguren: Charlene ist eine junge Frau, die nach Vancouver geflohen ist, um ein neues Leben anzufangen. Sie kann sich Leuten schlecht anvertrauen. Sie liebt die Musik und möchte gerne in einer Band auftreten, will aber auf keinen Fall einen öffentlichen Auftritt. Sie freundet sich schnell mit Rhys an, welchen sie als Physiotherapeutin regelmäßig massiert. Sie möchte lediglich eine Freundschaft mit ihm eingehen, obwohl die Gefühle für ihn immer stärker werden. Mit Charlene wurde ich leider nicht warm. Es ist klar, dass sie etwas schweres durchgemacht hat, aber alle um sie herum vertröstet sie. Immer wieder stößt sie ihre Freunde vor den Kopf. Ich habe vollstes Verständnis, wenn man nicht gleich mit der Sprache rausrücken möchte und jeder soll seinen Freiraum haben, aber Charlene treibt dies auf die Spitze. Ich hätte irgendwann keine Geduld mehr aufgebracht. Es wurde immer nerviger das mitzuverfolgen.

Rhys ist ein Musiker in einer berühmten Rockband. Aktuell arbeitet sein bester Freund Pascal an dem neuen Album. Rhys ist ein Ruhepol, der in seiner Band immer für Harmonie sorgt. Durch Charlene kommt seine Leidenschaft für das Singen wieder zum Vorschein. Er möchte gerne sein Talent auch in der Band zur Geltung bringen, aber Pascal hat dafür wenig Verständnis. Auch bei Rhys sind mir bis Zuletzt Fragezeichen geblieben. Wie schafft es ein Mensch so lange immer die zweite Geige zu spielen, nur damit es keinen großen Streit gibt? Für ein paar Monate schafft man das sicherlich, aber wir reden hier von mehreren Jahren. Mir wäre da irgendwann der Kragen geplatzt. Es ist rührend, wie er sich um Charlene kümmert und ihr den Freiraum gibt, den sie braucht, aber meiner Meinung nach hat er Charlene ein wenig zu sehr in Watte gepackt.



Endfazit: "Beyond the Horizon" ist eine süße Liebesgeschichte für Zwischendurch. Der Schreibstil von Mareen Knoth ist einzigartig und hebt sich von der Masse heraus. Die Geschichte war mir allerdings zu langatmig. Ich hätte es interessant gefunden, wenn Charlenes Problem früher gelüftet wurden wäre und man sie eher bei dem Prozess zu einem "normalen" Leben begleitet hätte. Mit Charlene und Rhys wurde ich leider aber nicht warm. Beide haben sehr anstrengende Seiten an sich und ich bin als Leser fast durchgedreht, weil ich mich gefragt habe was denn noch passieren muss, damit sie aus dem Knick kommen. Die Handlung ist in Ordnung, aber ich denke man hätte aus der Geschichte mehr rausholen können. Ich kann das Buch leider nicht weiterempfehlen.



Das Buch erhält von mir enttäuschte 2 von 5 Sterne.



Das Buch wurde mir vom Verlag als Rezensionsexemplar bei NetGalley zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.



An dieser Stelle möchte ich eine Trigger Warnung aussprechen. Es werden u.A. Themen wie toxische Beziehungen, psychische Abhängigkeit, Angstzustände und ungesundes Essverhalten angesprochen.

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Veröffentlicht am 17.08.2023

Wild Dreams

Wild Dreams
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Worum geht es?: Nur ein heißer One-Night-Stand hatte der große, tätowierte Typ sein sollen. Doch es kommt anders, denn Jax’ Bruder heiratet Violetts besten Freund Tyler. Als wäre das nicht genug, wird ...

Worum geht es?: Nur ein heißer One-Night-Stand hatte der große, tätowierte Typ sein sollen. Doch es kommt anders, denn Jax’ Bruder heiratet Violetts besten Freund Tyler. Als wäre das nicht genug, wird Jax in der Zeit in New York bei Violett wohnen. Violett ist alles andere als begeistert. Auch Jax steht der Kopf nicht nach einer Romanze mit der toughen Karrierefrau. Doch beide können weder Augen noch Finger voneinander lassen. Aber überstehen ihre Gefühle auch die alltäglichen Herausforderungen des Lebens?



Das Cover: Das Buchcover ist sehr minimalistisch gehalten, aber ein Blickfang. Als New York-Fan hat es gleich mein Interesse geweckt. Der Verlag hat hier was Schönes gezaubert.



Der Schreibstil: Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive abwechselnd von Violet und Jackson erzählt. Leider war ich vom Schreibstil nicht so angetan wie ich gehofft hatte. Das Buch beginnt mit einem One-Night-Stand von Violet und Jackson. Das Prickeln, was anfangs noch zu spüren war, war jedoch danach verflogen. Die Geschichte hat sich gezogen und von der Anziehung zwischen Violet und Jackson war kaum noch was zu spüren. Die ganze Geschichte zieht sich sehr in die Länge und zwischendurch war ich einfach gelangweilt. Es gab keine überraschenden Wendungen und schon nach wenigen Seiten konnte ich mir schon den weiteren Verlauf der Geschichte zusammenreimen.



Die Hauptfiguren: Violet ist eine junge Frau, welche nun endlich CEO in der Firma ihres Vaters geworden ist. Sie ist eine Powerfrau, emanzipiert und ein Workaholic durch und durch. Sie hat genug vom typischen Rollenbild einer Frau und möchte die ihr auferlegte Rolle als Hausfrau und Mutter nicht nachkommen. Bislang konnte sie sich geschickt vor den ständigen Fragen nach Enkelkindern vor ihrer Mutter drücken, aber dieses lässt nun nicht mehr locker. Auch in ihrer Firma muss Violet mit Vorurteilen stetig kämpfen und sich ständig beweisen. Mit Violet wurde ich nicht warm. Es ist okay, wenn jemand keine Kinder haben möchte, aber in dem ganzen Buch drehte es sich nur um ihren Job und gelegentlich um ihre Freunde. Ich fand dies sehr anstrengend, denn ich hatte das Gefühl, als gebe es in ihrem Leben nur die Arbeit. Auch die Spannung zwischen ihr und Jackson war kaum spürbar. Über die Hälfte des Buchs gingen sich Beide aus dem Weg, obwohl sie angeblich es kaum aushalten können ohne einander. Die Romantik kam mir insgesamt zu kurz.

Jackson besucht seinen Bruder in New York um seinen Verlobten kennenzulernen. Er ist gleich von Anfang an von Violet fasziniert. Er führt ein erfolgreiches Restaurant in Los Angeles ist aber mittlerweile nicht mit glücklich. Sein Lebenstraum ist mittlerweile nicht mehr das was es mal war und er sucht nach einer neuen Aufgabe. Mit Jackson konnte ich mich ein wenig mehr anfreunden. Er hat ein großes Herz und seine Kindheit war nicht die Einfachste. Es ist schön, wie schnell er sich mit Violets Freundeskreis angenähert hat.



Endfazit: "Wild Dreams" ist ein Buch, welches Themen wie Sexismus, Queerfeindlichkeit und Rassismus gut verpackt. Leider konnten mich allerdings der Schreibstil und Violet als Protagonistin nicht überzeugen. Die Geschichte hat sich gezogen und mir ist zu wenig passiert. Der Freundeskreis wie Gigi und Ty haben mir einige witzige Momente beschert. Alles in allem ist es ein Buch mit durchaus wichtigen Themen, die aber in einer spannenderen Handlung besser verpackt gewesen wären.



Das Buch erhält von mir enttäuschte 2 von 5 Sterne.



Das Buch wurde mir vom Verlag als Rezensionsexemplar bei NetGalley zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.

  • Einzelne Kategorien
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  • Handlung
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Veröffentlicht am 03.05.2023

Gameshow – Der Preis der Gier

Gameshow – Der Preis der Gier
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Worum geht es?: 2126, New London: Als die siebzehnjährige Cass in die niedrigste Klasse der Gesellschaft verstoßen wird, weiß sie, dass es nur einen Weg gibt, dieser Hölle zu entkommen: Sie muss es in ...

Worum geht es?: 2126, New London: Als die siebzehnjährige Cass in die niedrigste Klasse der Gesellschaft verstoßen wird, weiß sie, dass es nur einen Weg gibt, dieser Hölle zu entkommen: Sie muss es in die nächste Gameshow schaffen. Wer an der Gameshow teilnimmt, kann ein Ticket nach ganz oben gewinnen – oder bezahlt die Chance mit dem Leben. Cass bekommt unerwartet Hilfe von Jax, dem besten Gamer in der Arena. Die beiden werden Verbündete im großen Spiel um ihr eigenes Leben und gesellschaftlichen Aufstieg. Doch ihr Deal und auch ihre Gefühle füreinander beruhen auf einer Lüge, die alles, was sie sich gemeinsam erkämpft haben, zum Einsturz bringen könnte.



Das Cover: Das Cover ist in schwarz, weiß gehalten und zeigt ein durch goldene Linien verbundene Streckennetz. Es hat mich sehr an ein Streckennetz des Nahverkehrs erinnert. Das hat wenig mit der Handlung zutun, aber dennoch hat es mich neugierig gemacht.



Der Schreibstil: Die Geschichte wird ausschließlich aus der Sicht von Cass erzählt. Leider hatte ich sehr große Probleme mit dem Schreibstil. Normalerweise bin ich es gewohnt, dass bei Dystopien die gesamte Welt näher erklärt wird, bevor die eigentliche Geschichte losgeht. Dies hat in diesem Buch gänzlich gefehlt. Das Buch hat ein so schnelles Tempo, dass ich leider sehr große Probleme hatte da mitzuhalten. Es werden auch so viele Nebenfiguren zunehmend in die Geschichte eingebunden, aber die Zusammenhänge waren irgendwann nicht mehr so schlüssig.



Die Hauptfiguren: Cass ist eine junge Frau, welche wohlbehütet in der Gruppe der Platin aufgewachsen ist. Nachdem ihr Vater sie hinterlistig betrogen hat, landet sie ohne Punkte in der roten Gruppe. Sie möchte unbedingt ihre alten Freunde wiedersehen und ihren alten Lebensstandard wieder haben. Normalerweise werden beim Wechsel in eine andere Gruppe die Erinnerungen gelöscht, aber bei Cass scheint dies nicht funktioniert zu haben. Mit Cass hatte ich leider ein paar Startschwierigkeiten. Nachdem sie von ihrem Vater so enttäuscht wurden ist, wären meine Gedanken immer dabei gewesen, Rache an ihm zu üben. Dieser Gedanke taucht aber niemals auf sondern es geht gleich darum wie sie wieder zurück kommen kann. Cass ist eine Kämpferin und lässt sich nicht unterbuttern. Sie kann nur schwer neuen Leuten vertrauen.



Endfazit: Nachdem ich das Buch beendet hatte, hatte ich gemischte Gefühle. Die Grundidee fand ich super und einige Szenen waren durchaus überraschend. Andererseits hatte ich das Gefühl, dass ich eine Collage aus anderen Dystopien lesen würde. Hier wurden so viele Szenen aus den Buchreihen von "Die Tribute von Panem", "Die Bestimmung" und "Selection" eingebaut, dass mir die Indivdualität gefehlt hat. Beim Schreiben muss das Rat nicht neu erfunden werden, aber wenn Szenen so 1:1 in einem Buch stattgefunden haben, finde ich das sehr unkreativ. Cass als Protagonistin konnte mich leider nur teilweise überzeugen. Die Liebesgeschichte zwischen Cass und Jax kam dagegen sehr überstürzt daher.



Das Buch erhält von mir enttäuschte 2 von 5 Sterne.



Das Buch wurde mir vom Verlag als Rezensionsexemplar bei NetGalley zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.



An dieser Stelle möchte ich eine Trigger Warnung aussprechen. Es werden u.A. Themen wie Spielsucht, Gewalt, Blut, Tod, Verlust und Suizid angesprochen.

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Veröffentlicht am 10.04.2023

Verliere mich. Nicht.

Verliere mich. Nicht.
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Worum geht es?: Mit Luca war Sage glücklicher als je zuvor in ihrem Leben. Er hat ihr gezeigt, was es bedeutet, zu vertrauen. Zu leben. Und zu lieben. Doch dann hat Sage' dunkle Vergangenheit sie eingeholt ...

Worum geht es?: Mit Luca war Sage glücklicher als je zuvor in ihrem Leben. Er hat ihr gezeigt, was es bedeutet, zu vertrauen. Zu leben. Und zu lieben. Doch dann hat Sage' dunkle Vergangenheit sie eingeholt - und ihr Glück zerstört. Sage kann Luca nicht vergessen, auch wenn sie es noch so sehr versucht. Jeder Tag, den sie ohne ihn verbringt, fühlt sich an, als würde ein Teil ihrer selbst fehlen. Aber dann taucht Luca plötzlich vor ihrer Tür auf und bittet sie, zurückzukommen. Doch wie soll es für die beiden eine zweite Chance geben, wenn so viel zwischen ihnen steht?



Das Cover: Auch dieses Cover ist wieder traumhaft schön. Ausschließlich die Farbgebung ist anders gestaltet als im ersten Band. Dennoch finde ich das Cover wieder sehr harmonisch und ein Blickfang in meinem Bücherregal.



Der Schreibstil: Die Geschichte wird wieder aus der Ich-Perspektive von Sage erzählt. An dem Schreibstil hat sich wenig verändert. Die Kapitel sind auch hier wieder nicht zu lang und nicht zu kurz gehalten und man kommt gut durch die Seiten. Nachdem ich schon leichte Bauchschmerzen beim Schreibstil im ersten Band hatte, hatte ich große Hoffnung, dass in diesem Band noch eine Schippe drauf gelegt wird. Dem war leider nicht so. Das Buch zieht sich extrem und mehrere hundert Seiten passiert nichts. Man begleitet Sage in ihrem Uni-Alltag. Serien gucken, Schmuck basteln und ihr Job in der Bibliothek sind mittlerweile in den Vordergrund gerutscht und ihre Panikattacken sind mittlerweile nur noch Nebensache. Erst nach ca. 300 Seiten kann sich Sage langsam öffnen und vertraut sich anderen an. Das hat mir einfach alles zu lange gedauert.



Die Hauptfiguren: Im ersten Band hatte ich meine Probleme mit Sage und gehofft, dass sie mich in diesem Band überraschen kann. Was soll ich sagen, dass hat sie leider nicht. Sage kann sich immer noch nicht Leuten anvertrauen und wenn mal einer ihrer Freunde Probleme hat, dreht es sich nur kurzzeitig um sie. Sage nimmt sehr viel Raum ein und es dreht sich immer um sie. Besonders Luca und April geben sich so viel Mühe mit ihr und Sage blockt sie so oft ab oder lügt sie an, dass meine Geduld irgendwann auch am Ende war. Ich hätte da schon längst einen Schlussstrich gezogen. Ihre Entwicklung war mir zu schleppend und dafür, dass sie so vorsichtig im ersten Band gehandelt hat, war sie in diesem Buch sehr naiv und hat Dinge nicht mehr hinterfragt.



Luca ist nach dem Ereignis aus dem ersten Band total unglücklich. Er blockt Sage ab und sucht Trost bei anderen Frauen. Schlussendlich sieht er ein, dass er Sage vermisst und möchte sie zurückgewinnen. Besonders der Konflikt mit seiner Mutter hat mir sehr gut gefallen und hätte meiner Meinung nach mehr Raum in dem Buch finden können.



Endfazit: Als ich den ersten Band beendet hatte, bin ich mit gemischten Gefühlen in den zweiten Band gestartet. Ich hatte die Hoffnung, dass die Autorin hier noch die Kurve kriegt, aber dass hat sie leider nicht geschafft. Die Auflösung des Cliffhangers hat mich total enttäuscht und der gesamte Aufbau des Buchs war einfach nur langweilig. Über 300 Seiten wird nur der Alltag von Sage beleuchtet und es ist keine Entwicklung oder gar Spannung zu sehen. Ich habe nichts dagegen, wenn auch alltägliche Themen in einem Buch Platz finden, aber bei so einem wichtigen Thema, sollte doch gerade das Thema Häusliche Gewalt und Panikattacken mehr Raum finden. Sage als Protagonistin war mir bis zu Letzt unsympathisch und sehr anstrengend. Ich hätte mir bei ihr eine stärkere Entwicklung gewünscht. Abschließend kann ich sagen, dass der zweite Band mich leider enttäuscht hat. Das Buch hatte zu viele Längen und die gesamte Handlung hätte auch in ein Buch gepasst. Ich kann das Buch leider nicht weiter empfehlen.



Das Buch erhält von mir enttäuschte 2 von 5 Sterne.



An dieser Stelle möchte ich eine Trigger Warnung aussprechen. Es werden u.A. Themen wie Häusliche Gewalt, (sexueller) Missbrauch, (sexuelle) Belästigung, Angststörung und Panikattacken angesprochen.

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Veröffentlicht am 21.03.2023

Ist für immer nicht viel schlimmer?

Ist für immer nicht viel schlimmer?
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Worum geht es?: Eigentlich hat Naomi alles – einen Job in einem charmanten Tante-Emma-Laden, ein Traumhaus und Nicholas, ihren gut aussehenden Verlobten. Es könnte alles so schön sein, wäre da nicht die ...

Worum geht es?: Eigentlich hat Naomi alles – einen Job in einem charmanten Tante-Emma-Laden, ein Traumhaus und Nicholas, ihren gut aussehenden Verlobten. Es könnte alles so schön sein, wäre da nicht die Hochzeit. Die Hochzeit, die jedes Budget zu sprengen droht. Die Hochzeit, die ihre übergriffige Schwiegermutter zur eigenen Party umfunktioniert. Die Hochzeit, in der sie ausgerechnet ihn heiraten muss: Nicholas, der sich seit der Verlobung wie ein rücksichtsloser Vollidiot benimmt! Naomi würde sich am liebsten aus dem Staub machen, doch wer die Hochzeit platzen lässt, bleibt auch auf den Kosten sitzen! Da hilft nur eines: Nicholas das Leben zur Hölle machen und dafür sorgen, dass er zuerst das Handtuch wirft. Dumm nur, dass Nicholas wohl dieselbe Idee gehabt zu haben scheint …

Das Cover: Das Cover zeigt eine Frau, welche eine Hochzeitstorte und einen Karton balanciert. Das Cover ist in Pastelltönen gehalten und macht einen verspielten Eindruck. Das Buchcover ist zwar nichts neues oder spektakuläres, ist aber dennoch passend gewählt.


Der Schreibstil: Die Geschichte wird ausschließlich aus der Sicht von Naomi erzählt. Im Prolog wird die Vergangenheit beleuchtet, wie beide zusammenkamen. Danach wird alles in der Gegenwart berichtet. Der Schreibstil ist solide. Ein paar Witze sind eingebaut und auch Nebencharaktere wie Naomis künftige Schwiegervater finden ihren Platz in der Geschichte. Ab der Hälfte nahm die Geschichte allerdings an Spannung ab. Es zog sich sehr in die Länge und viele Dinge wiederholten sich. Ich hatte das Gefühl, die Autorin hat den Faden verloren. Die Sticheleien zwischen Naomi und Nicholas, welche Anfangs noch witzig waren, waren irgendwann einfach nur nervig.


Die Hauptfiguren: Naomi ist eine junge Frau, welche in einer unglücklichen Beziehung ist. Sie hat ständig das Gefühl sich verstellen zu müssen und sich anpassen zu müssen. Als auch sie feststellt, dass Nicholas in der Beziehung unglücklich ist, schmiedet sie Pläne, um ihn dazu zu bringen die Verlobung aufzulösen. Mit Naomi wurde ich leider nicht warm. Man hat das Gefühl sie lebt in ihrer eigenen Blase und kommt nicht aus dem Knick. Sie arbeitet in einem unterbezahlten Job und ist mit dem Mittelmaß zufrieden. Sie kann sich noch nicht mal daran erinnern, wie sie und Nicholas sich kennengelernt haben. Ihre Freunde sticheln gegen Nicholas und selbst das macht ihr nicht aus. Bis zum Schluss wurde ich einfach nicht warm mit ihr.

Nicholas ist ein Zahnarzt, welcher mitten im Leben steht. Er ist sehr unglücklich in seiner Beziehung mit Naomi, möchte diese allerdings nicht gleich abschreiben. Besonders seine Mutter hat einen großen Beschützerinstinkt und so darf Nicholas bei jedem Wehwehchen bei seinen Eltern aufkreuzen. Anfangs war das noch sehr witzig, irgendwann fragt man sich dann aber ob Nicholas nicht genug Rückgrat hat um auch mal Nein sagen zu können. Ebenso wie Naomi war er mir einfach ein Rätsel. Von Anfang an war mir Nicholas unsympathisch und auch die vielen Vorwürfe gegen Naomi waren teilweise dermaßen übertrieben und total engstirnig.


Endfazit: Ich hatte mich so auf das Buch gefreut und eine lockere Lektüre mit etwas Humor gerechnet. Anfangs war ich noch Feuer und Flamme für dieses Buch, aber leider nur Anfangs. Das Buch hat leider sehr viele Längen und auch Naomi und Nicholas konnten mich als Protagonisten nicht überzeugen. Nicholas Mutter hat noch ein wenig Kanten in die Geschichte gebracht, wodurch ich am Ball geblieben bin. Die Idee war gut, aber an der Umsetzung hat es leider gemangelt. Ich kann das Buch leider nicht weiterempfehlen.


Das Buch erhält von mir enttäuschte 2 von 5 Sterne.

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