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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.03.2024

Leider nicht gehyped von mir..

Vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle
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Vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle. Ein Titel, der einem unter die Haut geht, denn wenn wir mal ehrlich mit uns selbst sind, spielen wohl viele unserer Probleme von einem anderen Planeten ...

Vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle. Ein Titel, der einem unter die Haut geht, denn wenn wir mal ehrlich mit uns selbst sind, spielen wohl viele unserer Probleme von einem anderen Planeten aus keine tragende Rolle mehr.
Ich habe das Buch blind aufgrund einer Empfehlung angefragt und mich auf die Kunst, die Anne Freytag beherrscht, verlassen. Es ist also meine Schuld, dass mir nicht bewusst war, dass Corona so eine große Rolle hier spielt und mir damit das Leseerlebnis sehr verhagelt hat. Ich werde das bei meiner Bewertung außer Acht lassen, aber leider hat mir das Buch dennoch nicht so gut gefallen, wie ich es mir erhofft hatte.

Allen voran liegt das an Sallys Mutter. Ich finde diese Frau derart unsympathisch, dass ich für das erste Drittel das Buches eine Ewigkeit gebraucht habe. Meine Grundstimmung während des Lesens war sehr gedrückt, sodass auch die Connection zwischen Sally und Leni nicht komplett z mir durchgedrungen ist. Ich wollte das Buch wirklich mögen, vor allem auch wegen seiner wichtigen Message und der queeren Beziehung. Es sollte mehr Sichtbarkeit für diese Bücher geben und so tut es mir unglaublich leid, dass ich das Buch nicht so sehr hypen kann, wie es wichtig gewesen wäre.

Für mich war das Leseerlebnis mittelmäßig, ganz unabhängig von Corona. Daher vergebe ich drei Sterne.

Veröffentlicht am 26.01.2024

Nicht das was ich mir erhofft hatte

The Isles of the Gods
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The Isles of the Gods und ich hatten eine durchwachsene Lesereise. Vielleicht lag es daran, dass ich erst kurz zuvor ein Buch begonnen hatte, was ebenfalls mit der Seefahrt zu tun und mich komplett um ...

The Isles of the Gods und ich hatten eine durchwachsene Lesereise. Vielleicht lag es daran, dass ich erst kurz zuvor ein Buch begonnen hatte, was ebenfalls mit der Seefahrt zu tun und mich komplett um den Finger gewickelt hat, sodass dieses dem direkten Vergleich nicht standhalten konnte. Vielleicht waren es die teilweise zu kindischen, anstrengenden Gedanken und Handlungsweisen der Protagonistin. Ich wollte, dass dieses Buch ein Highlight wird, aber leider hat es das nicht geschafft.

Die Grundidee, komplett verschiedene Figuren aufeinandertreffen zu lassen und sie miteinander auf eine gefährliche Reise zu schicken, finde ich klasse. Auch dass man eine breite Auswahl an Figuren und Erzählperspektiven bekommt, hat deutlich dazu beigetragen, dass man am Ball bleiben und erfahren möchte, was als nächstes passiert.
Aber wenn es um Selly ging, habe ich im Verlauf des Buches zunehmend gemerkt, wie ich angefangen habe, immer wieder innerlich die Augen zu verdrehen. Sie ist impulsiv, spricht häufig bevor sie denkt, macht verzweifelt einen auf erwachsen, obwohl sie eigentlich nichts lieber möchte, als trotzig ihren eigenen Willen immer und überall durchzusetzen.

Sympathisch war mir rückblickend eigentlich niemand so richtig, bei allen Figuren gab es Charakterzüge, die mich haben stolpern lassen. Daraus resultiert auch, dass ich die romantischen Szenen so gar nicht gefühlt habe. Die Verbindung zwischen den Figuren war für mich super schwer greifbar und schien mir unrealistisch.

Es tut weh, das alles zugeben zu müssen, denn ich war wirklich hyped auf das Buch. Mich hat beruhigt zu sehen, dass es auch anderen so geht wie mir, gleichzeitig bin ich aber auch froh, dass es Lesende gibt, die die Geschichte mögen. So ist mein schlechtes Gewissen, nicht abgeholt worden zu sein, viel weniger drängend.

Die ganze Thematik um den Zusammenhang von Seefahrt und Magie, die Geschichte der Götter, das fand ich spannend und habe auch gern mehr darüber erfahren. Ob ich allerdings noch zum zweiten Band greifen werde, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht beschwören. Einerseits hatte ich einige Motivationshänger zwischendurch, andererseits ist da trotzdem dieser Funke in mir, der wissen möchte, wie es mit der Truppe um Selly weitergeht.

Veröffentlicht am 02.01.2024

Hoffnung liegt auf Band 2

Solartopia – Am Anfang der Welt
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Solartopia verfolgt einen spannenden Ansatz. Die Menschheit scheint verloren, vergiftet durch gefährlichen Smog, der sich überall in der Welt ausgebreitet hat. Als dieser auch das Hochhaus von Finn und ...

Solartopia verfolgt einen spannenden Ansatz. Die Menschheit scheint verloren, vergiftet durch gefährlichen Smog, der sich überall in der Welt ausgebreitet hat. Als dieser auch das Hochhaus von Finn und Nova zu erreichen droht, entscheiden sie, ihr Zuhause retten zu wollen, wobei sie auf die futuristische Stadt Solartopia treffen. Auf den ersten Blick scheint hier alles perfekt, doch für die pflanzenliebende Nova stellt sich schnell heraus, dass nicht alles gold ist, was glänzt.

Wir finden zwischen den Seiten ein eindringliches Plädoyer für Umweltschutz und nachhaltiges Miteinander, was für die junge Nova selbstverständlich scheint. Sie ist aufgewachsen in dem Glauben, dass es für alle Menschen ebenso normal ist, die Natur zu achten, was sie, trotz der wichtigen Message, in Solartopia angekommen erst einmal anstrengend naiv wirken lässt. Sie versteht die grundlegendsten Dinge wie Eigentum anderer Menschen und Straßen nicht, Regeln für den Alltag sind ihr fremd. Das hat sie oft jünger scheinen lassen, als sie ist, was die aufkommende Love Story für mich leider nicht nachvollziehbar gemacht hat.

Ich habe mich wegen der mangelnden Sympathie zu Nova erst etwas durch das Buch gezwungen, aber als es dann einen für mich wirklich unvorhersehbaren Plot Twist gab, wurde ich aufmerksamer und habe das Buch gespannt durchgezogen. Das Ende war zufriedenstellend, nicht zu offen aber dennoch mit dem klaren Ziel auf eine Fortsetzung. Ich werde auch dem Folgeband gern noch eine Chance geben, selbst wenn ich anfangs mit Nova echt zu kämpfen hatte. Dafür bin ich einfach zu gespannt, wie es wohl weitergeht.

Veröffentlicht am 17.08.2023

Kein Highlight

Infernia
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Infernia behandelt ein extrem spannendes Thema. Fühlen KI's? Was steckt hinter der Programmierung? Ist es möglich, dass Figuren in einem Videospiel ein Bewusstsein haben und Emotionen entwickeln? Der Bereich ...

Infernia behandelt ein extrem spannendes Thema. Fühlen KI's? Was steckt hinter der Programmierung? Ist es möglich, dass Figuren in einem Videospiel ein Bewusstsein haben und Emotionen entwickeln? Der Bereich der künstlichen Intelligenz ist aktueller denn je und ich LIEBE Videospiele, daher war ich mehr als gespannt auf diese Geschichte. Der Autor war mir bisher noch unbekannt, aber dennoch wollte ich wegen des genialen Klappentextes unbedingt wissen, was hinter Infernia steckt.

Leider wurde ich nicht ganz so begeistert, wie ich es mir erhofft hatte. Die Figuren waren schwer greifbar und haben für mich persönlich nicht immer komplett nachvollziehbar gehandelt. Die Handlung insbesondere in der ersten Hälfte nicht so fesselnd, wie ich es gebraucht hätte, um stetig am Ball zu bleiben und der Geschichte die Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, die sie gebraucht hätte. Zum Ende hin wurde es zwar besser, aber das konnte den etwas trockenen Rest leider nicht gänzlich auffangen. Ich habe unverhältnismäßig lange zum Lesen gebraucht, so schwer es ist, das zuzugeben.

Die Messages, die das Buch überbringt, kommen zwar an, aber wirken nicht so intensiv, wie wenn ich der Story wirklich zu Füßen gelegen hätte. Das ist schade, da wurde in meinen Augen Potenzial verschenkt.
Ich vergebe mit beiden Augen zugedrückt 3 von 5 Sternen, leider für mich nur eine mittelmäßige Geschichte.

Veröffentlicht am 15.08.2023

Nicht das, was ich mir erhofft hatte

Burn – Die Welt brennt wie Feuer
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Burn hat mich mit dem offensichtlichen Drachen-Thema sofort angesprochen. Ich liebe Drachen und gerade kommt man dank des aktuellen Hypes in den sozialen Medien kaum um diese Wesen herum, was den Fantasy-Bereich ...

Burn hat mich mit dem offensichtlichen Drachen-Thema sofort angesprochen. Ich liebe Drachen und gerade kommt man dank des aktuellen Hypes in den sozialen Medien kaum um diese Wesen herum, was den Fantasy-Bereich angeht. Umso gespannter war ich auf die Story, allerdings muss ich einräumen, dass das Buch leider deutlich hinter meinen Erwartungen und Hoffnungen zurückgeblieben ist.

Mein größtes Problem lag darin, mich in die Figuren hineinzufühlen. Es gibt viele Perspektivwechsel, sodass es mir zusätzlich erschwert wurde, in die Köpfe der einzelnen zu blicken und am Ball zu bleiben. Leider ist mir eine Bindung zu den Figuren am wichtigsten beim Lesen eines Buches, daher schwindet schon ein erheblicher Teil des Spaßes in dem Moment, wo ich merke, es matcht einfach nicht zwischen mir und den Protagonisten.

Das Worldbuilding war spannend, aber ich finde, auch da hätte man noch mehr herausholen bzw. es packender aufteilen können. Anfangs war ich noch ganz aufgeregt am Ball, allerdings verflüchtigte sich diese Faszination bald. Als dann in der zweiten Hälfte des Buches das Tempo anzog, es immer komplexer wurde und die Lesenden zunehmend gefordert wurden, stand ich relativ unbeteiligt daneben und war schon mehr oder weniger verloren.

Insgesamt empfand ich das Buch leider als eher mittelmäßig gut gelungen. Eine tolle Grundidee steckt dahinter, auch der Stil gefiel mir, aber die Verbindung zu den Figuren war leider null gegeben und das ist einfach entscheidend für mich. Daher schafft die Geschichte es nur knapp auf 3 von 5 Sternen.