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Veröffentlicht am 13.03.2018

Ein besonderes Buch mit einigen Schwächen und wichtigen Themen!

Eine Handvoll Lila
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Meine Meinung:

Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, denn zum einen finde ich die sehr brisante Thematik interessant, die in vielerlei Hinsicht immer noch so eine Art Tabu-Thema einnimmt, zum anderen ...

Meine Meinung:

Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, denn zum einen finde ich die sehr brisante Thematik interessant, die in vielerlei Hinsicht immer noch so eine Art Tabu-Thema einnimmt, zum anderen ist es die Autorin selbst, die meine Aufmerksamkeit erhascht hat.

Der Schreibstil von Ashley Herring Blake ist sehr sinnlich und gefühlvoll. Sie weiß mit einem Thema umzugehen und mit ihrem Schreibstil sehr offen, leichtfüßig und spielerisch dieses zu inszenieren. Es hat mir sehr gut gefallen wie sie mit dem Thema Bisexualität arbeitet. Auch das gerade Grace, die sonst jegliche soziale Beziehung von sich schiebt, den Menschen mit einer gewissen Grundabneigung entgegen tritt und sie mit ihrer zickigen und missmutigen Art von sich freihält, geht gerade mit diesem Thema sehr offenherzig und selbstverständlich um. Sie verbirgt nicht ihre wahren Gefühle und lernt sich gerade für die Menschen einzusetzen, die ihr nahe stehen.

Schade jedoch finde ich, dass gerade diese Einstellung das ist, was Grace am Ende ausmacht, denn ansonsten hatte sie etwas an sich, was mich mit ihr so gar nicht warm werden lässt. Vielleicht ist es dieses leicht egoistische, dass sie dank der Beziehung zu ihrer Mutter erlernt hat, die sie und ihre Träume und Wünsche immer hinter den Eigenen angestellt hat, oder gar eben die harte Schale welche sie zum Eigenschutz um sich herum aufgebaut hat, die auch gegenüber dem Leser zu existieren scheint und diesen von ihr freihält. Keine Ahnung, wirklich nicht, aber es führte unweigerlich dazu, dass ich zu ihr absolut keine Beziehung aufbauen konnte, was ich persönlich immer noch sehr schade finde.

Die Beziehung zu Eva kam mir irgendwie zu kurz und auch zu oberflächlich herüber. Klar hier handelt es sich um ein Jugendbuch, aber dennoch hätte es etwas mehr Tiefgang vertragen um das Thema so etwas intensiver und auch wichtiger erscheinen zu lassen. Es hat etwas von der ersten Liebe, zärtlich und unerfahren, ängstlich und freundschaftlich. Nun ja, eben einfach nur niedlich zu lesen.

Sehr wichtig empfand ich auf jeden Fall, dass es gegen Ende zu einem klärenden und offenen Gespräch zwischen Mutter und Tochter kommt, denn wenn eins auf jeden Fall wichtig ist, ist es, dass man nicht im Streit auseinandergehen sollt, sondern einen gemeinsamen Weg rRichtung Lösung ebnen sollte.

Das Cover finde ich absolut spitze. Mit seinen Details verkörpert es das Hobby und die Leidenschaft von Grace, aber auch die Farbe Lila kommt in diesem Zusammenhang wunderbar zur Geltung!

Fazit:

Dieses Buch enthält wirklich sehr wichtige Themen, die leider immer noch zu wenig Aufmerksamkeit bekommen. Für mich hat die Autorin gerade die Themen wie Beziehungen, Freundschaften und die eigene Sexualität sehr gut umgesetzt, lediglich scheiterte das perfekte Buch daran, dass die Hauptprotagonistin ein reinstes Nervenbündel ist, der niemanden an sich ran lässt und die Geschichte an sich noch etwas mehr Tiefgang hätte vertragen können.
Davon einmal abgesehen wurde ich gut unterhalten, auch wenn es meinen Geschmack nicht zu 100% getroffen hat.

Veröffentlicht am 12.03.2018

Aufschlussreicher zweiter Band mit einigen Schwächen!

Sarantium - Die Verräter
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Meine Meinung:

Nach dem ersten Band war ich total angefixt und wollte unbedingt herausfinden, ob es Tallis und Shaan gelingen wird gemeinsam mit ihren Gefährten die Schlacht zu schlagen und den mächtigen ...

Meine Meinung:

Nach dem ersten Band war ich total angefixt und wollte unbedingt herausfinden, ob es Tallis und Shaan gelingen wird gemeinsam mit ihren Gefährten die Schlacht zu schlagen und den mächtigen Gott der Finsternis Azoth zu stürzen. Da es sich um eine Trilogie handelt war mich bewusst, dass es gewiss noch einige Informationen und natürlich Intrigen mit sich bringen wird, bis es zum eigentlich Schlag gegen die finsteren Mächte kommen wird.

Für den zweiten Band dieser Trilogie geht es die Autorin sehr gemächlich an. Durch das einbinden verschiedener neuen Informationen und natürlich grandiosen Überraschungen ( mit denen ich persönlich so absolut nicht gerechnet habe) gestaltet sie diesen Band sehr interessant. Jedoch hat die Sache leider auch einen Haken, denn die Spannung, die den ersten Band sehr spannend und fesselnd gestaltet hat, ging hier leider etwas verloren. Zwar erklärt es sich in der Handlung weshalb dieser Band mit „Die Verräter“ betitelt wurde, jedoch ist dies auch so wirklich alles was die Spannung aus macht.

Es kommt zu unliebsamen Längen, die den Lesefluss zwar nur wenig beeinflussen, jedoch die Spannung komplett aus der Handlung verschwinden lassen. Die Schlacht die gegen Ende des Buches ihren Lauf nimmt, kann die Spannungsflaute leider nicht mehr wirklich beheben. Das Ende an sich hat es jedoch komplett in sich und durch seinen sehr offenen und traumatischen Ausgang entfacht das Buch dennoch die gewünschte Neugier auf den Abschlussband dieser Trilogie.

Was der Autorin auf jeden Fall absolut gelungen ist, ist das einfügen neuer Charaktere und das in Szene setzen der altbekannten Protagonistin. Auch wenn mir der ein oder andere leider etwas auf den Geist ging mit ihren egoistischen und unlogischen Ansichten, so mag ich dennoch allesamt sehr und bin neugierig darauf, wie sie sich schlagen werden, wenn es um ein Miteinander, statt auf ein einer gegen alle, drauf ankommt.

Auch die Verluste gehen einem sehr nahe und machen diese Geschichte so emotional. Die Gewalt und der Hass präsentiert die Autorin auf einem Silbertablet und schafft es somit den Leser nicht nur zu fesseln, sondern seinen eigenen Groll gegenüber von Azoth zu entwickeln.

Shaan machte für mich die größte Entwicklung der Protagonistin durch. Auf ihren Schultern lastet eine enorme Last und das Leben der Menschen. Klar braucht sie so manchen Stupser in die richtige Richtung und dennoch ist sie sehr selbstsicher, trägt das Herz am rechten Fleck und zeigt in den Momenten in denen man am wenigsten damit rechnet, dass sie ein Mensch mit Schwächen und Ängsten ist, die sie zwar unter Kontrolle weis und sie dennoch zu der Person werden lassen, die sie so liebenswert macht.

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich super. Sie beweist mit Leichtigkeit, dass sie auch trotz der entstehenden Längen in der Handlung, ihre Leser zu fesseln weis. Mit ihrem Ideenreichtum strotzt sie den Schwächen und mit den Wendungen und Überraschungen fesselt sie ihre Leser an die Handlung.


Fazit:

Auch wenn dieser Band um einiges schwächer ist als sein Vorgänger und mit etlichen Längen zu kämpfen hat, so trägt er doch einen sehr wichtigen Teil zu der Entwicklung dieser Trilogie bei und entfacht unweigerlich bei dem Leser die gewünschte Neugier auf den Abschlussband!

Für mich eine Reihe, die auf jeden Fall einen begeistern kann und sehr zu empfehlen ist!

Veröffentlicht am 15.09.2023

Ein Satz mit X von Spannung merkte ich NIX

Gute Nacht, Peggy Sue
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Meinung:

Ich tue es mir immer sehr schwer, wenn eine meiner Lieblingsautoren/innen bei mir nicht so richtig punkten konnten und ich gezwungen bin dadurch mal keine Lobeshymne zu schreiben. Kommt zum Glück ...

Meinung:

Ich tue es mir immer sehr schwer, wenn eine meiner Lieblingsautoren/innen bei mir nicht so richtig punkten konnten und ich gezwungen bin dadurch mal keine Lobeshymne zu schreiben. Kommt zum Glück selten vor, aber leider trifft es hier bei diesem Werk der Autorin Tess Gerritsen leider zu.

Wieso, weshalb, warum?

Was soll ich sagen. So ganz überzeugen konnte mich dieser Thriller leider nicht. Er war zwar spannend und wendungsreich geschrieben, jedoch war er für meinen Geschmack leider zu Vorhersehbar. Spätestens als einige Nebencharaktere auf der Bildfläche erschienen sind, konnte man sich schon denken wie es im Laufe so weitergehen wird.

So kam es dann, dass irgendwann bei dem Thriller die Luft raus war und diese auch so schnell nicht wiedergefunden wurde. Mit Luft meine ich in diesem Falle die Spannung, denn diese fehlte mir etwa ab der Mitte der Handlung. Die Ereignisse plätscherten nur noch dahin und auch wenn ich mich gut unterhalten fühlte fehlte mir eben der gewisse Kick beim lesen.

Die Charaktere waren super dargestellt und sehr authentisch.
Mir war das mit der „Liebelei“ zwar etwas fix und auch to much, aber dies ist Geschmacksache und nahm zum Glück nicht überhand im Verlauf.

Das Setting war lebendig und bildlich gestaltet, so dass man sich an die einzelnen Orte sehr gut hineindenken konnte.

Schreib- und Erzählstil waren typisch Tess Gerritsen und ich mag die Leichtigkeit der Autorin sehr.

Wie man merkt war dieser Thriller der Autorin für mich nicht Hit verdächtig und doch empfand ich ihn als sehr interessant & auf seine Art unterhaltsam.

Fazit:

Unterhaltsam jedoch nicht weltbewegend spannend. Ein Thriller den man lesen und genießen kann, jedoch vielleicht nicht viel Erwartungen mitbringen sollte.
Hier kann ich nur über meinen Geschmack unterteilen und dieser wurde leider nicht zu 100% getroffen.

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Veröffentlicht am 17.08.2023

Es fehlt das gewisse Etwas um zu Glänzen…

Escape Time - Die Morde von morgen
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Meinung:

Ich muss gestehen, dass ich wirklich sehr gespannt auf das Werk von Chris McGeorge war, denn habe ich viele positive und zugleich auch negativ gehaltene Rezensionen über die Werke von ihm gelesen.

Da ...

Meinung:

Ich muss gestehen, dass ich wirklich sehr gespannt auf das Werk von Chris McGeorge war, denn habe ich viele positive und zugleich auch negativ gehaltene Rezensionen über die Werke von ihm gelesen.

Da bin ich eben ein Mensch, der sich gerne selbst ein Bild über die Bücher macht um mir so selbst ein Urteil fällen zu können. Dies war mein erster Thriller von Autor Chris McGeorge und er lies mich wahrlich hin und her gerissen am Ende zurück.

Zum einen war mir die Hauptprotagonistin nicht gerade sympathisch. Wirkte sie oftmals eher senil und psychisch labil, so konnte sie dennoch mit ihrem Eifer und ihrer Hingabe fesseln. Dennoch wirkte sie zu keiner Zeit irgendwie herausstechend und mitreisend auf mich. Shirley ist eben die goldige Oma von neben an, die mit ihrem wirren Denkweisen die Aufmerksamkeit ihres Umfeldes auf sich zieht.

Wenn man dann die Idee und die Umsetzung betrachtet, hätte es ein ordentlicher Knaller werden können. Auch wenn ich manchmal etwas genervt von Shirley die Kapitel gelesen habe, so war dennoch eine gute Portion Spannung mit an Bord, was mich mein negatives Gefühl gegenüber der Hauptprotagonistin vergessen lies.

Erst so gegen Mitte der Geschichte und als sich weitere Personen mit zu Wort meldeten, ergaben einzelne Auszüge der Handlung und auch der gesamte Verlauf auf dem die Handlung aufbaut einen Sinn und wurde für mich nachvollziehbarer.

Was mich persönlich störte war einfach, dass viele Themen angerissen wurden und dann nur oberflächlich abgetan wurden. Vieles Bedarf daher noch an Aufklärung und wurde mit vielen unbeantworteten Fragen mit einem Schlussstrich versehen. Finde ich wirklich sehr schade, denn etwas mehr Tiefgang und man hätte mit Spannung eventuell vieles abdecken und somit die Leser/innen fesselnd bzw. mitreißen können. So wurde für mich einfach mittendrin aufgehört und fertig ist die Geschichte. Sehr schade :(

Durch den Verlauf und eben die aufkommenden Kritikpunkte war vieles Vorhersehbar und konnte nur mit wenigen Überraschungen für etwas Wind in der Handlung sorgen.

Insgesamt war da Buch sehr unterhaltsam, dennoch fehlte das gewisse Etwas um total zu überzeugen. Durch die mir fehlende konstante Spannung, die Sympathie zu den Hauptrollen und auch der Tiefgang kann ich leider in meinem Fall nicht von einem Thriller reden. Davon war das Werk von Chris McGeorge für mich weit entfernt.

Fazit:

Mehr Spannung, mehr Tiefgang und etwas stärkere Charaktere hätten dem Buch sehr gut getan. Leider fehlten mir diese Aspekte und ließen mich etwas enttäuscht zurück, da mir das Gefühl einen spannenden Thriller zu lesen fast komplett verloren ging.

Trotzdem war es interessant der Geschichte zu folgen und ich wurde auf andere Weise gut unterhalten.

Meiner Meinung nach kann man es lesen verpasst aber nicht, wenn man es nicht tut.

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Veröffentlicht am 05.03.2021

Ende gut alles Gut? Leider trifft das nicht immer zu....

Celestial City - Akademie der Engel
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Meinung:

Nach dem der erste Band mit ordentlich Spannung und etlichen Wendungen ein Ende nahm, war ich wahrlich gespannt, mit welchen Fakten, Ereignissen und Herausforderungen Brielle und ihre Freunde ...

Meinung:

Nach dem der erste Band mit ordentlich Spannung und etlichen Wendungen ein Ende nahm, war ich wahrlich gespannt, mit welchen Fakten, Ereignissen und Herausforderungen Brielle und ihre Freunde zu tun bekommen.

Eins muss man Autorin Leia Stone lassen, sie hat es geschafft die wenigen Seiten mit einem Volumen an Geschehnissen zu füllen, so dass ich als Leserin oft mit Schnappatmung zu tun hatte, weil ich alles nicht greifen und zugleich verdauen konnte.

Dieses Übermaß an Input hatte leider auch als Folge, dass ich irgendwann vor lauter Ereignissen nicht mehr die Wichtigkeit der Szenerien einschätzen konnte. So kam es, dass auch Zeitsprünge ihre Folgen mit sich brachten und neben der ohnehin schon vorhandenen Verwirrung, noch den kompletten Ausfall meine Gedankengänge mit sich brachte. Was ich da am meisten vermisst hatte war, dass mich die Autorin in diesem Wirrwarr an der Hand genommen hätte um mit klaren Worten Licht ins Dunkle zu bringen.

Diese leidlich vermisste rote Faden fand ich erst gegen Ende der Geschichte wieder. Hier nahm zwar die Spannung nicht ab, jedoch verloren sich die Zeitsprünge, so das mit klarer Sicht das Ende angesteuert werden konnte.

Persönlich finde ich es sehr schade, dass solch ein Chaos für meinen Geschmack vorherrschte, denn die Geschichte an sich hat einiges an Potential an Bors um mich als Leserin eigentlich mitzureißen und umzuhauen. Wirklich schade, dass dieses Potential nicht vollends ausgeschöpft bzw. Umgesetzt wurde.

Schade ist auch, dass Brielle als Hauptprotagonistin eher die Rolle als verhasste Nervensäge eingenommen hat. Sie hat eigentlich keinen Plan, Regeln sind ein Fremdwort und doch nimmt sie dank tatkräftiger Unterstützung die Rolle als Leitwolf ein. Ging leider irgendwann so gar nicht mehr.

Hingegen entwickelt sich gerade Lincoln, von dem ich im ersten Band sehr positiv überrascht und angetan war, eher als Lückenbüßer und wird durch seine autoritäre Freundin sehr untermauert.

Es ist traurig, dass die Entwicklung der Protagonisten eher rückwärts statt Vorwärts ging.

Dennoch muss ich gestehen, dass wenn die Handlung ein wenig mehr vom Ende mitgebracht hätte, so wäre es eine Punktlandung geworden. Trotz meiner vielen Kritik, die mir ehrlich schwer gefallen ist, hoffe ich doch irgendwie, dass das dritte Jahr an der Akademie für Engel, positive Überraschungen mit sich bringt und Band 2 vergessen lassen kann.

Aber es muss auch noch etwas positives zu finden sein und das ist definitiv der Schreibstil. Auch wenn er die Geschichte allein nicht retten kann, so gibt es Hoffnung mit seiner Leichtigkeit.

Fazit:

Leider war der zweite Band für mich ein Reinfall, den das vorhandene Potential wurde total unter den Teppich gekehrt und das Ausmaß war somit verheerend. Meine Hoffnung liegt auf Band 3, weil das Ende den alten Klang und Tatendrang weckte mit dem Band 1 glänzen konnte.

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