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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.08.2023

Wieder sehr spannend

Düstergrab
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Bereits der sechste Band um Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn und die Reihe hat gar nichts von ihrer Spannung eingebüßt.
Es beginnt mit der Beerdigung eines Schulfreundes von Frida. Am nächsten Tag gibt ...

Bereits der sechste Band um Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn und die Reihe hat gar nichts von ihrer Spannung eingebüßt.
Es beginnt mit der Beerdigung eines Schulfreundes von Frida. Am nächsten Tag gibt es dann aber einen Schock: das Grab wurde geschändet und darin findet man die Leiche eines Mädchens. Ist es eines der Mädchen aus dem Teil des Buches, der aus einer anderen Perspektive erzählt wird und so düster ist?
Schnell wird vermutet, dass es sich bei dem Mädchen um ein Zwillingsmädchen handelt, die vor Jahren verschwunden sind.
Dann überschlagen sich die Ereignisse, Fridas Kollege Leonard wird angeschossen, Haverkorn kommt zur Verstärkung.
Auch dieser Band ist wieder sehr atmosphärisch und spannend; man mag das Buch kaum aus der Hand legen und bei der bildhaften Beschreibung von Romy Fölck fühlte ich mich immer "mittendrin im Geschehen".

Veröffentlicht am 21.08.2023

Auf dem Jakobsweg - HB Rezension

Die sieben Monde des Jakobus
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Svenja Pages gehört zu meinen Lieblingssprecherinnen und ich verbinde sie mit vielen schönen Büchern und auch hier hat mir ihre angenehme Stimme wieder ein tolles Hörerlebnis beschert.

Die sieben Monde ...

Svenja Pages gehört zu meinen Lieblingssprecherinnen und ich verbinde sie mit vielen schönen Büchern und auch hier hat mir ihre angenehme Stimme wieder ein tolles Hörerlebnis beschert.

Die sieben Monde des Jakobus ist die Fortsetzung der Straße der Sterne, allerdings spielt dieses Buch ein paar Jahrhunderte später, aber es gibt immer wieder Anspielungen auf die Vorgeschichte.

Die Geschichte beginnt in Genf, wo Clara und ihr Sohn bei ihrer Schwägerin leben. Ihr Mann ist verstorben und der Mann der Schwägerin hat die Druckerei übernommen. Er ist ein strenger Calvinist, Clara übt ihm Geheimen ihren Katholizismus aus. Nach einem schlimmen Vorfall flieht sie und begibt sich auf den Weg nach Santiago de Compostela. Unterwegs begegnen ihr weitere Pilger, mit denen sie gemeinsam reist und von denen wir auch immer einen Einblick in die Gedanken erhalten. Dann gibt es noch einen Erzählstrang, der in Lateinamerika spielt und erst recht spät erkennt man hier den Zusammenhang.

Wieder mal ein wunderbarer Roman, der mich gut unterhalten hat.


Veröffentlicht am 18.08.2023

Ein neues Leben

The Ruby Circle (1). All unsere Geheimnisse
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Ich habe bisher noch kein Buch von Jana Hoch gelesen und ehrlich gesagt bin ich jetzt auch keine große Pferdenärrin und kenne mich nicht gut mit Pferden aus, konnte also nicht beurteilen, wie schwierig ...

Ich habe bisher noch kein Buch von Jana Hoch gelesen und ehrlich gesagt bin ich jetzt auch keine große Pferdenärrin und kenne mich nicht gut mit Pferden aus, konnte also nicht beurteilen, wie schwierig der Reitunterricht war. Aber der - nennen wir es mal salopp - Pferdeanteil überwiegt bei diesem Buch zum Glück nicht; er kommt zwar immer wieder wie ein roter Faden vor, aber die Hauptintrigen und Ereignissen geschehen nicht auf dem Reitplatz - was ich gut fand.
Louisa wächst bei ihren zwei Vätern auf, sie flüchtet jedoch auf die Highclare Academy, wo sie ein Stipendium erhalten hat, nachdem sie in den Fokus der Medien geraten ist. Weshalb, möchte ich lieber nicht verraten.
Sehr gut gelungen ist die Ankunft in der Highclare Academy. Louisa ist einfach überfordert von all dem Luxus, dem riesigen Zimmer,... Und dann steht sie auch noch sofort im Mittelpunkt, weil der attraktive Atlas sie anspricht und ihr ein Geschenk macht. Und dann gibt es noch den oft unnahbaren Theo, der ein wahrer Pferdekenner ist. Aber warum gibt er sich immer so unterschiedlich?
Ein interessantes Setting, geheimnisvolle Spiele, neue Freundschaften, aber natürlich ist ihr nicht jeder wohl gesonnen. Zum Ende hin wird es noch einmal sehr spannend und geheimnisvoll - und deswegen bin ich jetzt schon gespannt, wie es weitergehen wird.

Veröffentlicht am 27.07.2023

Janice

Das Glück der Geschichtensammlerin
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Janice lebt in Cambridge und ist Putzfrau. Der Sohn ist inzwischen erwachsen und lebt in London, der Ehemann wechselt ständig den Job und immer ist es die Schuld der anderen, die einfach nicht richtig ...

Janice lebt in Cambridge und ist Putzfrau. Der Sohn ist inzwischen erwachsen und lebt in London, der Ehemann wechselt ständig den Job und immer ist es die Schuld der anderen, die einfach nicht richtig und gut arbeiten können, so dass die Last auf den Schulten von Janice hängen bleibt. Aber bei ihren Putzjobs und auf dem Weg gibt es auch immer wieder schöne Momente, so mit dem Busfahrer, der aussieht wie ein Erdkundelehrer - im positiven Sinn - oder mit dem Hund Decius, den sie neben dem Putzjob bei der nicht einfachen Familie ausführt. Janice kann schlecht nein sagen und so kommt es, dass sie bald auch noch eine Stelle bei der alten Dame Mrs. B übernimmt, die schon über 90 ist, aber ganz schön ausgefuchst.
Janice liebt es, Geschichten zu sammeln, die der Leute, bei denen sie putzt oder Geschichten die sie im Bus aufschnappt. Aber als sie ihre eigene Geschichte erzählen soll, wirkt sie erstmal überfordert.
Ich finde, Sandra Voss ist hier perfekt als Hörbuchsprecherin besetzt und ich habe Janice gut vor Augen gehabt.
Ein Buch mit durchaus auch schwierigen, traurigen und emotionalen Themen, aber auch viel Freude. Eines, das mich zum Nachdenken gebracht hat.

Veröffentlicht am 23.07.2023

Probleme über Probleme

Wikinger im Nebel 1
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Ach ja, so ein Leben als Wikinger ist auch nicht mehr das, was es einmal war. Gar nicht so einfach so eine Raubtour. Immer dieser blöde Nebel, da läuft man schon mal auf einen Felsen auf. Und dann auch ...

Ach ja, so ein Leben als Wikinger ist auch nicht mehr das, was es einmal war. Gar nicht so einfach so eine Raubtour. Immer dieser blöde Nebel, da läuft man schon mal auf einen Felsen auf. Und dann auch noch die Ehefrau, die einem verbietet, Kirchen auszurauben. Und dann auch noch der Nachwuchs, der sich in den seit Generationen vererbten Helm erbricht, weil er nicht seefest ist. Das ist schon wirklich kein einfaches Leben.
Der Comic erzählt in kurzen Kapiteln, die chronologisch aufeinander aufbauen, von einer Raubtour. Zu Beginn der Aufbruch und da hat dann schon der erste Wikinger seine Axt vergessen. Währenddessen sind die Frauen froh, dass ihre Männer endlich weg sind. Da kann mal aufgeräumt werden und die hässlichen Mitbringsel kann man auch direkt entsorgen bevor es bei der Rückkehr dann schon wieder neue geben wird. So manch ein interessanter oder außergewöhnlicher Handel kommt auch noch vor.
Tolle Illustrationen und eine unterhaltsame Gechichte mit gut verpackter Kritik - gerne mehr davon.