Henriette
Henriette lächeltBei diesem Buch ist mir zuallererst die wunderschöne Aufmachung des Picus Verlag aufgefallen. Sowohl die Covergestaltung, als auch die Haptik sind sehr ansprechend!
Der Klappentext hat mich neugierig auf ...
Bei diesem Buch ist mir zuallererst die wunderschöne Aufmachung des Picus Verlag aufgefallen. Sowohl die Covergestaltung, als auch die Haptik sind sehr ansprechend!
Der Klappentext hat mich neugierig auf dieses Buch gemacht. Schon zu Beginn des Buches wurde mir klar: Der Schreibstil von Autorin Andrea Heinisch und ich werden keine all zu großen Freunde. Satzbau und Formulierungen habe ich teils als umständlich und holprig empfunden. Auch waren mir Zeitsprünge nicht immer klar, so dass ich in einigen Kapiteln emhr verwirrt als klar war. Die Kapitel selbst sind sehr kurz, was für mich aber angenehm zu lesen war und den Lesefluss nicht weiter gestört hat.
Henriette selbst ist eine sehr interessante Protagonistin, die einiges im Leben erleiden musste. Vor allem der Umgang der Mutter mit ihr hat mich richtiggehend wütend gemacht. Hier war es für mich schwer auszuhalten und ich musste das Buch öfter beiseite legen.
Ich habe während des Lesens aber dennoch keinen emotionalen Bezug zu Henriette selbst aufbauen können, sowohl sie als auch alle weiteren Charaktere blieben eher blaß, wurden gefühlt mit viel Abstand dargestellt. Nichtsdestotrotz schafft es die Autorin eine Perspektive zu schaffen, die häufig nicht gehört wird, bzw. überhaupt zur Sprache kommt. Das fand ich gut und macht dieses Buch zu etwas besonderem.
Insgesamt stehe ich diesem Buch ambivalent gegenüber, es greift ein wichtiges Thema auf, die zweite Hälfte hat mir auch ingesamt besser gefallen als die erste, dennoch bin ich mit dem Schreibstil und dem emotionalen Abstand zu den Figuren nicht so gut zurecht gekommen.