Cover-Bild „Doch meine Seele hat Narben“ - Wie Niusia Horowitz dank Oskar Schindler den Holocaust überlebte
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6,99
inkl. MwSt
  • Verlag: cbt
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 18.04.2022
  • ISBN: 9783641273248
Reiner Engelmann

„Doch meine Seele hat Narben“ - Wie Niusia Horowitz dank Oskar Schindler den Holocaust überlebte

Mit zahlreichen Fotos und Glossar
»Rein äußerlich sieht man mir nicht an, was ich als Kind durchmachen musste, doch meine Seele hat Narben.«

Die polnische Jüdin Niusia Horowitz ist sieben Jahre alt, als der Zweite Weltkrieg ausbricht und ihrer Kindheit ein abruptes Ende setzt. Im besetzten Krakau muss das Mädchen täglich mit ansehen, wie die Deutschen auf der Straße willkürlich Menschen schikanieren, verhaften und ermorden. Doch das ist erst der Beginn einer wahren Odyssee: Nach dem Krakauer Ghetto geht es weiter in das Gefangenenlager Plaszow und schließlich sogar für drei unendlich lange Wochen nach Auschwitz-Birkenau. Niusias Rettung ist, dass ihr Name und der ihrer Familie auf Oskar Schindlers Liste landet. Die Arbeit in seiner Fabrik rettet Niusia und den Ihren das Leben. Seit ihrer Rolle als Beraterin bei den Dreharbeiten von »Schindlers Liste« setzt sich die beeindruckende Zeitzeugin unermüdlich für das Erinnern ein und dafür, dass sich die Geschichte niemals wiederholt.

Erschütternd, aufrüttelnd, zutiefst bewegend – ein eindringliches Plädoyer gegen das Vergessen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.08.2023

Sehr berührend geschrieben

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Mein Fazit :
Beginnen möchte ich heute mit einem Zitat :
" »Rein äußerlich sieht man mir nicht an, was ich als Kind durchmachen musste, doch meine Seele hat Narben. " N. Horowitz

In " Doch meine Seele ...

Mein Fazit :
Beginnen möchte ich heute mit einem Zitat :
" »Rein äußerlich sieht man mir nicht an, was ich als Kind durchmachen musste, doch meine Seele hat Narben. " N. Horowitz

In " Doch meine Seele hat Narben " von Reiner Engelmann, erzählt die polnische Jüdin Niusia Horowitz ihre traurige , bewegende Geschichte und wie sie dem Massenmord an Juden entkam. Ein Kapitel in der Deutschen Geschichte, auf das wir nicht stolz sein können und auf jeden Fall darf sich diese Zeit nicht wiederholen. Um so intensiver sollten die letzten Zeitzeugen angehört werden , damit sie ihre Leidensgeschichten von der Seele reden können . Auch das Schicksal von N. Horowitz macht einfach nur fassungslos beim lesen ihrer Geschichte.

Wer kennt nicht den Film " Schindlers Liste"? Ich weiß nicht, wie oft ich ihn gesehen habe und jedesmal liefen die Tränen. Was diese Menschen damals erlebt haben, ist unbeschreiblich! Der 2. Weltkrieg kostete 6 Millionen Menschen das Leben , N. Horowitz und ihre Familie überlebten Gott sei Dank den Holocaust. Dank Oskar Schindlers Liste !

Viele der im Buch genannten Namen kennt man aus dem Film. Amon Göth ( Massenmörder im KZ Plaszów) , M. Pfefferberg , die Familie Rosner, die Familie Horowitz und Itzhak Stern natürlich......der mit O. Schindler die " berühmte " Liste erstellte , was über Leben und Tod entschied. Er rettete über 1300 Juden das Leben und er wurde als " Gerechter unter den Völkern " ausgezeichnet. Er starb 1974 friedlich in Hildesheim. Sein Leben allein wäre ein eigenes Buch wert , in dem er geehrt wird, genauso wie N. Horowitz.

Ein sehr bewegendes Buch, was ich sicher noch einmal lesen werde.

Da es auf Fakten beruht, fehlen ein wenig die Emotionen , was aber nicht schlimm ist. Was mich sehr berührt hat, dass die Hauptprotagonistin als Beraterin zum Film " Schindlers Liste " fungiert hat. Das alles nochmal zu durchleben, war bestimmt nicht einfach für sie und hat ihre Seele zusätzlich belastet.

Der Autor hat das Leben von N. Horowitz sehr authentisch beschrieben: die Verfolgung durch die Nazis, die Hungersnot im Ghetto , menschliche Abgründe die sich auftaten untereinander und der tägliche Überlebenskampf.....

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Veröffentlicht am 23.05.2022

Direkt und erschütternd - aus dem Leben eines jüdischen Mädchens

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Wer sich wie ich schon früh mit dem Holocaust und der Verfolgung der Juden auseinander gesetzt hat, dem ist der Name „Oskar Schindler“ ein Begriff. Während des 2. Weltkrieges hat er gemeinsam mit seiner ...

Wer sich wie ich schon früh mit dem Holocaust und der Verfolgung der Juden auseinander gesetzt hat, dem ist der Name „Oskar Schindler“ ein Begriff. Während des 2. Weltkrieges hat er gemeinsam mit seiner Frau Emilie circa 1200 bei ihm Angestellte jüdische Zwangsarbeiter vor der Ermordung durch die Nationalsozialisten gerettet.
Niusia Horowitz ist eine der von Oskar Schindler Geretteten. Sie erzählt in diesem Buch Ihre ganz persönliche Geschichte und die Ihrer Familie. Dadurch , dass Ihr Name auf Oskar Schindlers berühmter Liste stand, konnte ihr Leben gerettet werden. Doch zu welchem Preis ?

Das Buch befasst sich anders wie zunächst von mir erwartet nicht überwiegend mit Oskar Schindler und seiner Liste. Vielmehr wird das Leben Niusias nachgezeichnet. Beginnend im Krakauer Ghetto über das polnische Lager Plaszow bis hin zu einigen Wochen in Auschwitz Birkenau zeichnet dieser Zeitzeugenbericht ein sehr erschütterndes und reelles Bild eines jüdischen Mädchens während des Holocaust . Durch die vielen beigefügten Fotos und Dokumente aus Niusias Leben wird das ganze Grauen für die jungen Leser greifbar .Sie geben der unmenschlichen Fratze des Holocaust ein ganz persönliches Gesicht und schaffen es den Leser zu berühren . Geschrieben für Jugendliche ab 14 ist das Buch in der Sprache einfach und verständlich gehalten. Beschönigende Umschreibungen sucht man ebenso vergeblich wie andere rhetorische Feinheiten . Das Grauen der Nazis wird genauso dargestellt wie es gewesen ist.

Zum Schluss erhält man einen guten aber seltenen Einblick in das Seelenleben der Holocaust-Überlebenden wie Niusia. Diese Ausführungen waren für mich besonders wertvoll und hätten gerne detaillierter dargestellt werden können. Angefangen bei den quälenden Schuldgefühlen, den Holocaust überlebt zu haben (während Millionen anderer kaltblütig und systematisch ermordet wurden), bis hin zu der Tatsache, dass die Erfahrungen und das Erlebte von den Betroffenen oft jahrelang zum Tabuthema erklärt wurden.

Ein erschütterndes Jugendbuch, ein Zeitzeugenbericht der unheimlich wichtig ist, wenn wir uns gegen das Vergessen einsetzen wollen. Stellenweise für meinen Geschmack etwas zu langatmig und direkt, wenn man bedenkt, dass die angesprochenen Leser noch relativ jung sind.

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