Bedrückend und doch voller Hoffnung.
Helle Tage, dunkle Schuld„𝘚𝘤𝘩𝘶𝘭𝘥, 𝘥𝘢𝘴 𝘸𝘢𝘳 𝘦𝘪𝘯 𝘸𝘦𝘪𝘵𝘦𝘳 𝘉𝘦𝘨𝘳𝘪𝘧𝘧, 𝘢𝘣𝘦𝘳 𝘦𝘨𝘢𝘭, 𝘢𝘶𝘴 𝘸𝘦𝘭𝘤𝘩𝘦𝘮 𝘉𝘭𝘪𝘤𝘬𝘸𝘪𝘯𝘬𝘦𝘭 𝘮𝘢𝘯 𝘪𝘩𝘯 𝘣𝘦𝘵𝘳𝘢𝘤𝘩𝘵𝘦𝘵𝘦: 𝘌𝘳 𝘣𝘦𝘪𝘯𝘩𝘢𝘭𝘵𝘦𝘵𝘦 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵𝘴 𝘎𝘶𝘵𝘦𝘴. 𝘚𝘤𝘩𝘶𝘭𝘥, 𝘥𝘢𝘴 𝘴𝘵𝘢𝘯𝘥 𝘧ü𝘳 𝘥𝘶𝘯𝘬𝘭𝘦 𝘈𝘣𝘨𝘳ü𝘯𝘥𝘦 𝘶𝘯𝘥 𝘚𝘤𝘩𝘭𝘦𝘤𝘩𝘵𝘪𝘨𝘬𝘦𝘪𝘵. 𝘕𝘪𝘦𝘮𝘢𝘯𝘥 𝘸𝘰𝘭𝘭𝘵𝘦 𝘧𝘳𝘦𝘪𝘸𝘪𝘭𝘭𝘪𝘨 ...
„𝘚𝘤𝘩𝘶𝘭𝘥, 𝘥𝘢𝘴 𝘸𝘢𝘳 𝘦𝘪𝘯 𝘸𝘦𝘪𝘵𝘦𝘳 𝘉𝘦𝘨𝘳𝘪𝘧𝘧, 𝘢𝘣𝘦𝘳 𝘦𝘨𝘢𝘭, 𝘢𝘶𝘴 𝘸𝘦𝘭𝘤𝘩𝘦𝘮 𝘉𝘭𝘪𝘤𝘬𝘸𝘪𝘯𝘬𝘦𝘭 𝘮𝘢𝘯 𝘪𝘩𝘯 𝘣𝘦𝘵𝘳𝘢𝘤𝘩𝘵𝘦𝘵𝘦: 𝘌𝘳 𝘣𝘦𝘪𝘯𝘩𝘢𝘭𝘵𝘦𝘵𝘦 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵𝘴 𝘎𝘶𝘵𝘦𝘴. 𝘚𝘤𝘩𝘶𝘭𝘥, 𝘥𝘢𝘴 𝘴𝘵𝘢𝘯𝘥 𝘧ü𝘳 𝘥𝘶𝘯𝘬𝘭𝘦 𝘈𝘣𝘨𝘳ü𝘯𝘥𝘦 𝘶𝘯𝘥 𝘚𝘤𝘩𝘭𝘦𝘤𝘩𝘵𝘪𝘨𝘬𝘦𝘪𝘵. 𝘕𝘪𝘦𝘮𝘢𝘯𝘥 𝘸𝘰𝘭𝘭𝘵𝘦 𝘧𝘳𝘦𝘪𝘸𝘪𝘭𝘭𝘪𝘨 𝘴𝘤𝘩𝘶𝘭𝘥𝘪𝘨 𝘴𝘦𝘪𝘯. 𝘈𝘶𝘤𝘩 𝘦𝘳 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵, 𝘶𝘯𝘥 𝘥𝘰𝘤𝘩 𝘸𝘢𝘳 𝘦𝘳 𝘦𝘴.“
1948: Das Essener Polizeipräsidium fahndet nach Arnold Hoffmann, einem ehemaligen SS-Offizier, der für das Massaker an 35 Zwangsarbeitern kurz vor Kriegsende verantwortlich ist. Der Kriminalbeamte Carl Bruns ermittelt derweil in einer aktuellen Mordserie, die mit dem damaligen Massenmord in Zusammenhang zu stehen scheint. Seine Nachforschungen führen ihn in eine unerwartete Richtung – zu seiner Jugendliebe Anne.
Meine persönliche Lesermeinung: Der Krieg ist zu Ende, doch das Grauen geht weiter. Eva Völler hat in „Helle Tage, dunkle Schuld“ die Stimmung der Nachkriegszeit hervorragend eingefangen und mich damit total überrascht. Was für eine Zeit: Zwischen Zerstörung und Wiederaufbau, zwischen Hoffen und Bangen, zwischen Leben und Tod. Wer hat während des Krieges welche Schuld auf sich geladen und wie schwer fällt diese ins Gewicht? Das alles eingebettet in einen spannenden Kriminalfall, der in Teilen auf Tatsachen beruht. Besser geht es nicht. Ich habe dieses Buch verschlungen. Es lässt mich schockiert, berührt und nachdenklich zurück. Und mit der Angst, dass wir wieder auf dem direkten Weg dorthin sind. Haben wir denn wirklich nichts aus der Vergangenheit gelernt?
Kurz: Ein gelungenes Krimi-Debüt, das die besondere Atmosphäre der Nachkriegszeit lebendig werden lässt. Bedrückend und doch voller Hoffnung.
„𝘝𝘪𝘦𝘭𝘭𝘦𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘩𝘪𝘭𝘧𝘵 𝘦𝘴 𝘪𝘳𝘨𝘦𝘯𝘥𝘸𝘦𝘮 𝘻𝘶 𝘷𝘦𝘳𝘴𝘵𝘦𝘩𝘦𝘯, (...) 𝘥𝘢𝘴𝘴 𝘦𝘴 𝘪𝘮𝘮𝘦𝘳 𝘪𝘮 𝘒𝘭𝘦𝘪𝘯𝘦𝘯 𝘢𝘯𝘧ä𝘯𝘨𝘵. 𝘉𝘦𝘪 𝘦𝘪𝘯𝘦𝘮 𝘦𝘳𝘸𝘢𝘤𝘩𝘦𝘯𝘥𝘦𝘯 𝘋ä𝘮𝘰𝘯, 𝘥𝘦𝘳 𝘦𝘪𝘯𝘦𝘯 𝘢𝘯𝘥𝘦𝘳𝘦𝘯 𝘧𝘪𝘯𝘥𝘦𝘵, 𝘶𝘯𝘥 𝘥𝘪𝘦 𝘨𝘦𝘮𝘦𝘪𝘯𝘴𝘢𝘮 𝘥𝘢𝘯𝘯 𝘸𝘪𝘦𝘥𝘦𝘳 𝘢𝘯𝘥𝘦𝘳𝘦, 𝘣𝘪𝘴 𝘴𝘪𝘦 𝘢𝘭𝘭𝘦 𝘔𝘢𝘤𝘩𝘵 𝘪𝘯 𝘏ä𝘯𝘥𝘦𝘯 𝘩𝘢𝘭𝘵𝘦𝘯 𝘶𝘯𝘥 𝘯𝘢𝘤𝘩 𝘉𝘦𝘭𝘪𝘦𝘣𝘦𝘯 𝘫𝘦𝘥𝘦𝘯 𝘷𝘰𝘮 𝘈𝘯𝘨𝘦𝘴𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘥𝘦𝘳 𝘌𝘳𝘥𝘦 𝘵𝘪𝘭𝘨𝘦𝘯, 𝘥𝘦𝘳 𝘴𝘪𝘤𝘩 𝘪𝘩𝘯𝘦𝘯 𝘦𝘯𝘵𝘨𝘦𝘨𝘦𝘯𝘴𝘵𝘦𝘭𝘭𝘵.“