Etwas eintönig und oberflächlich
Cleopatra und FrankensteinInhalt:
Die britische Kunststudentin Cleo und Frank, Mitte vierzig und erfolgreich mit seiner eigenen Werbeagentur, spüren in einer Silvesternacht in New York eine unglaubliche Anziehung zueinander, obwohl ...
Inhalt:
Die britische Kunststudentin Cleo und Frank, Mitte vierzig und erfolgreich mit seiner eigenen Werbeagentur, spüren in einer Silvesternacht in New York eine unglaubliche Anziehung zueinander, obwohl sie sich erst seit wenigen Stunden kennen. Dann geht plötzlich alles sehr schnell. Sie stürzen sich in eine Ehe und lernen sich erst ab da genauer kennen. Es stellt sich heraus, dass hinter der jeweiligen Person deutlich mehr steckt, als man anfangs anhand des gemeinsamen Humors und der Macht der Liebe hätte vermuten können. Was so schön begann, versinkt spiralförmig wieder in den Abgrund.
Meinung:
Nach den ersten Seiten dachte ich mir, Wow! Das könnte ein richtig gutes Buch werden! Ich mochte die Dialoge zwischen Cleo und Frank und ich hatte auch das Gefühl, dass die Chemie zwischen den beiden sehr gut über die Seiten hinaus vermittelt wird. Jedoch kamen dann weitere Figuren aus ihren Freundeskreisen hinzu, aus deren Leben ebenfalls berichtet wurde. Das fand ich ein wenig schade, da ich diese nicht so sehr interessant fand und dafür mehr von Cleo und Frank gelesen hätte. Da hat es mir nämlich leider ein wenig an Tiefe gefehlt, was die Begründung von gewissen Entscheidungen der beiden Figuren angeht. Wie sich ihre Beziehung entwickelt, ist für mich deshalb nicht sehr nachvollziehbar gewesen, wodurch mich ihre Krisen sogar teilweise genervt haben. Meistens trösten sich die Protagonisten mit Drogen und Alkohol, was für mich ebenfalls unverständlich war.
Es passieren einige schlimme Dinge im Buch, die auch mich traurig gestimmt haben. Aber ansonsten hat mich das Buch relativ unberührt gelassen. Ich hatte gehofft, dass es im Verlauf des Romans besser wird, aber leider wurde ich enttäuscht. Tatsächlich muss ich sogar gestehen, dass dann eine Nebenfigur hinzutritt, nämlich Eleanor, deren Kapitel mich am meisten unterhalten und mitnehmen konnten, da mir ihr Charakter sehr gut gefallen hat und ihre witzige Art, ihr Humor, wieder mehr Frische in die Geschichte gebracht hat!
Fazit:
Nach der Lektüre muss ich leider sagen, dass mich das Buch unbewegt zurückgelassen hat. Viele Figuren haben mich teilweise genervt und ich konnte zu ihnen keine Nähe aufbauen. Cleo und Frank schienen für mich sogar eher im Hintergrund zu existieren, um den anderen Figuren mehr Platz einzuräumen.