Profilbild von gagiju

gagiju

Lesejury Star
offline

gagiju ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit gagiju über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.09.2023

Faszinierend

Die Unvollendete
0

Ich hatte vorher noch nie etwas von Kate Atkinson gelesen, war von diesem Buch aber total begeistert.

Man muss sich auf die Geschichte einlassen, die - ähnlich wie eine Zeitreise - immer wieder an verschiedenen ...

Ich hatte vorher noch nie etwas von Kate Atkinson gelesen, war von diesem Buch aber total begeistert.

Man muss sich auf die Geschichte einlassen, die - ähnlich wie eine Zeitreise - immer wieder an verschiedenen Abzweigungen in Ursulas Leben neu beginnt. Wer hätte sich nicht schon Gedanken gemacht, wie anders vielleicht sein Leben verlaufen oder ausgegangen wäre, wenn... oder vielleicht doch genau gleich?

Der Schreibstil ist sehr flüssig und ruhig. Viele Dialoge, die Personen werden sehr deutlich gezeichnet, man fühlt an allen Stellen gut mit.

Sehr gut geschildert finde ich auch Ursulas "Fast-Erinnerungen" an die Erfahrungen ihrer früheren Leben , die wie Ahnungen mal mehr und mal weniger deutlich sind.

Absolut faszinierende 600 Seiten!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.08.2023

Grandios geschrieben, sehr beklemmend

Sekunden der Gnade
0

Das Cover ist im typischen Stil von Diogenes gehalten, was ich im Prinzip sehr mag, ein Bild in schmaler schwarzer Umrahmung auf weißem Grund. Es wirkt auf mich gleichermaßen bedrohlich wie beklemmend, ...

Das Cover ist im typischen Stil von Diogenes gehalten, was ich im Prinzip sehr mag, ein Bild in schmaler schwarzer Umrahmung auf weißem Grund. Es wirkt auf mich gleichermaßen bedrohlich wie beklemmend, ein - sehr schönes! - weit geöffnetes Auge, , dahinter auf geriffelter Oberfläche der Schatten eines Menschen, alles in braun, grün und schwarz - erinnert mich Irgendwie an Detektivgeschichten der 50er Jahre.

Generell beschreibe ich in meinen Rezensionen nicht den Inhalt des Buches, die Personen oder die einzelnen Handlungsstränge, da dies jeder objektiv im Klappentext und auf den Websites der Verlage und Buchhandlungen nachlesen kann und dies für mich nichts mit einer Beurteilung des Buches zu tun hat.

Ich habe von Dennis Lehane bisher erst ein Buch gelesen, das mir sehr gut gefallen hat, "Der Abgrund in dir", das war eine Art Psychokrimi. Insofern war ich sehr gespannt auf dieses.

Es ist aber eine völlig andere Szenerie und Geschichte, spielt 1974 in Boston und behandelt die Probleme zwischen schwarzen und weißen Bürgern. Aber auch die Drogenszene und üble soziale Verhältnisse.

Der Text ist großartig spannend und lebendig geschrieben, aber das Ambiente ist mehr als düster, beklemmend, hoffnungslos. Und leider ist die Thematik auch nach 50 Jahren immer wieder aktuell, teilweise mehr als je zuvor.

Eigentlich brauchte ich so etwas gerade nicht - was nichts über die Qualität des Buches ausssagt. Im Gegenteil, es ist wirklich nach meiner Meinung ein sehr gutes Buch, wichtig unbedingt, nur beiliebe keine leichte Kost.
Als Schullektüre für die oberen Klassen fände ich es richtig gut und diskussionswert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.08.2023

Bitter und süß

Salz und Schokolade (Die Halloren-Saga 2)
0

Passend zum Titel und zum Inhalt des Buches, startet das Buch gleich mit einer schrecklichen Kriegsszene und wird anschließend mit einer romantischen Begegnung in einem Café weiter geführt.

Das Cover ...

Passend zum Titel und zum Inhalt des Buches, startet das Buch gleich mit einer schrecklichen Kriegsszene und wird anschließend mit einer romantischen Begegnung in einem Café weiter geführt.

Das Cover ist sehr romantisch gestaltet - ein elegante Frau vor prachtvollen Gebäuden, stilisierte Blüten im Scherenschnitt darüber gelegt, pastellige Farben.

Generell beschreibe ich in meinen Rezensionen nicht den Inhalt des Buches, die Personen oder die einzelnen Handlungsstränge, da dies jeder objektiv im Klappentext und auf den Websites der Verlage und Buchhandlungen nachlesen kann und dies für mich nichts mit einer Beurteilung des Buches zu tun hat.

Den Band 1 habe ich nicht gelesen (auch sonst bisher noch nichts von Amelia Martin), aber ich konnte der Handlung gut folgen, da auch immer wieder auf die Vergangenheit angespielt wird und so manches, was passiert ist, erklärt wird.

Der Text ist flüssig geschrieben, mit guten Dialogen, liest sich alles gut und spannend.

Ein historischer "Wohlfühlroman".

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.08.2023

Sehr berührend

Und wir tanzen, und wir fallen
0

Ich habe dieses Buch ausgewählt, weil ich mich - leider - im realen Leben seit einiger Zeit gezwungenermaßen mit dem Thema Krankheit und Sterben auseinandersetze, da eine Freundin von mir sich in der palliativen ...

Ich habe dieses Buch ausgewählt, weil ich mich - leider - im realen Leben seit einiger Zeit gezwungenermaßen mit dem Thema Krankheit und Sterben auseinandersetze, da eine Freundin von mir sich in der palliativen Endphase einer schweren Erkrankung befindet. Ich fühle mich - auch wenn wir keine so super engen Freundinnen wie die im Buch beschriebenen sind - oft gefordert, überfordert, ratlos, hilflos, verzweifelt und frage mich, was um Himmels willen ich ihr denn noch "Gutes" tun könnte bzw. welches Verhalten, welche Worte in welcher Situation gut, richtig, unpassend, völlig daneben sind.

Ich hatte gehofft, auch wenn das Buch natürlich ein Roman und kein "Ratgeber" ist, vielleicht ein paar Antworten, Denkanstöße, Ideen zu finden - und das ist auch gelungen.

Von der Autorin kannte ich noch nichts. Das Cover hat mich angesprochen, die pastelligen und doch frischen Farben, die Margarite neben dem Strohhalm in der Getränkedose, der Titel - tanzen und fallen charakterisieren m.E. gut das Auf und Ab sowohl in den Phasen einer Erkrankung als auch in einer Freundschaft.

Ich finde, das Buch ist gut geschrieben, sehr flüssig zu lesen. Der Stil, die Dialoge, manchmal ein wenig flapsig, manchmal sentimental, passen auch gut dazu.

Es ist ein schweres Thema, und es ist schwer, es so umzusetzen, dass man weder in Depression und Trauer völlig versinkt noch dass es bagatellisiert und "humorvoll gezeichnet" wird. Dennoch hat auch Humor hier Platz, das finde ich durchaus realistisch und habe ich auch selbst so erlebt.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.08.2023

Köstlich in vieler Hinsicht

Koriandergrün und Safranrot
0

Ich habe bereits ein anders Buch von Preethi Nair gelesen, das mich nicht So sehr begeistert hatte. Aber dieses hier fand ich einfach nur köstlich.

Alleine das Cover - man möchte das Buch ja alleine deshalb ...

Ich habe bereits ein anders Buch von Preethi Nair gelesen, das mich nicht So sehr begeistert hatte. Aber dieses hier fand ich einfach nur köstlich.

Alleine das Cover - man möchte das Buch ja alleine deshalb ständig in die Hand nehmen, weil es so schön aussieht. Auf türkisfarbenem Grund - sieht aus wie leicht verwittertes Holz - Küchengeräte, Schmetterlinge, Blumen - und nicht zu vergessen Pinsel.

Die Geschichte der etwas chaotischen Heldin ist skurril, spritzig, voller Zufälle und besonders glücklicher und unglücklicher Wendungen. Ein wenig märchenhaft kommt mir das Ganze vor, deshalb habe ich auch nicht den Massstab für Tiefgründigkeit und Logis angelegt. Beides hatte ich von diesem Buch nicht erwartet, des halb stört es mich nicht.

Köstlich die völlig überzeichneten indischen Eltern und der "arrangierte" Verlobte, herrlich auch die vielen Ohrfeigen für den kommerziellen und vor Wichtigkeit und Arroganz nur so triefenden Kunstbetrieb....

Für mich ein absolutes Wohlfühlbuch,.....

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere