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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.12.2023

Klischeegefüllte Aufarbeitung

Eine halbe Ewigkeit
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Eine halbe Ewigkeit erhält von mir nur deshalb vier Sterne, weil mich das Buch insgesamt unterhalten hat und ich es gern gelesen habe. Thematisch und gestalterisch finde ich das Buch allerdings nicht unbedingt ...

Eine halbe Ewigkeit erhält von mir nur deshalb vier Sterne, weil mich das Buch insgesamt unterhalten hat und ich es gern gelesen habe. Thematisch und gestalterisch finde ich das Buch allerdings nicht unbedingt gut gelungen, da es auf vielen Ebenen gravierende Schwächen aufweist.

Es werden oftmals Hinweise auf das Vorgängerwerk der Autorin gegeben, was etwas irritierend ist, wenn man das Vorgängerwerk nicht gelesen hat. Ansonsten werden ständig alle Klischees über Frauen, alte Menschen, rationale Menschen, homosexuelle Menschen usw. herausgeholt, was die ein oder andere Passage einfach nur 'cringe' wirken lässt. Die Hauptprotagonistin Cora Hübsch ist an sich ein wandeldes Klischee, von dem ich als Leserin nur genervt sein konnte, ähnlich wie deren eigene Tochter. Viele der Klischees sollten sehr offensichtlich 'ironisch' sein, aber die Ironie kommt nicht so gut heraus wie sie sollte.

Das Buch ist sicherlich mit der Absicht verfasst worden, älteren Frauen Mut zu machen, dass man sein langweiliges Leben doch noch etwas ändern kann und es mit 55 noch lange nicht vorbei ist, allerdings ist Cora mit der ein oder anderen miesen Entscheidung aus meiner Sicht viel zu leicht davongekommen und hatte einfach unverschämtes Glück, dass ihr Freunde einfach in den Schoß gefallen sind. Das wahre Leben ist um Einiges komplizierter, was dem Buch seinen realen Kern nimmt.

Veröffentlicht am 02.12.2023

Zu viel und stellenweise zu zäh

Flowers & Bones, Band 1: Tag der Seelen
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Flowers and Bones hat sehr viel versprochen und konnte für mich leider nicht alles halten. Das Buch ist mir wegen des unglaublich schönen Covers aufgefallen und die Zusammenfassung der Story wirkte so, ...

Flowers and Bones hat sehr viel versprochen und konnte für mich leider nicht alles halten. Das Buch ist mir wegen des unglaublich schönen Covers aufgefallen und die Zusammenfassung der Story wirkte so, als wäre das Buch genau das Richtige für mich.

Das Buch wird aus den Sichten von Valentina, Lilly und Emiliano erzählt. Emiliano war für mich der mit Abstand unsympathischste Erzähler. Valentina und Lilly sind dagegen durchaus interessante und nahbare Charaktere.

Zu Beginn des Buchs offenbaren sich die Drachen den Menschen, was bei vielen Interesse und bei vielen auch Abscheu weckt. Beides sorgt dafür, dass Valentina, die eine Catrina ist und ihr wahres Wesen gerne geheim halten möchte, viele Zweifel hegt. In dieser Zeit wird Lilly zu ihrer Freundin, die selbst eine Hexe ist. Wie man hier schon merkt, werden in diesem Buch sehr viele unterschiedliche magische Wesen in den Raum geworfen. Insgesamt gibt es auch extrem viele unterschiedliche Charaktere, Hintergründe und Themen, was das Buch sehr aufbläht. Gleichzeitig wirken viele der Passagen sehr zäh und damit trotz des spannenden Plots etwas langweilig.

Insgesamt ist das Buch eine nette Lektüre, aber nicht unbedingt herausragend.

Veröffentlicht am 13.11.2023

Interessante Charaktere

Das Nachthaus
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Das Nachthaus hat mich vor allem durch seine interessant gestalteten Charaktere überzeugt. Die Geschichte hat einen für den Autor typischen, angenehm zu lesenden Schreibstil und ist insgesamt durchaus ...

Das Nachthaus hat mich vor allem durch seine interessant gestalteten Charaktere überzeugt. Die Geschichte hat einen für den Autor typischen, angenehm zu lesenden Schreibstil und ist insgesamt durchaus spannend und hat an manch einer Stelle eine ungewöhnliche Wendung. Einige Teile der Geschichte empfand ich jedoch trotz der Wendungen als zu vorhersehbar. Außerdem war die Geschichte an manch einer Stelle etwas "over the top", was ich von dem Autor so nicht erwartet habe und was eben auch dafür gesorgt hat, dass man manche Inhalte sehr gut vorhersehen konnte. Ich mag seine etwas realistischeren Geschichten lieber.
Dennoch hat mich Das Nachthaus sehr gut unterhalten und eignet sich sicher für Liebhaber einer Mischung aus Fantasy, Thriller und Jugendbuch. Die Geschichte ist eingängig und man kann sich schnell mit dem Hauptcharakter identifizieren.

Veröffentlicht am 07.10.2023

Historisch wertvoll

Die Kinder des Don Arrigo
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Die Kinder des Don Arrigo profitiert in erster Linie von der Thematik und dem historischen Mehrwert, den das Buch bietet. Wäre diese wichtige Thematik nicht, würde ich das Buch weniger gut bewerten.

In ...

Die Kinder des Don Arrigo profitiert in erster Linie von der Thematik und dem historischen Mehrwert, den das Buch bietet. Wäre diese wichtige Thematik nicht, würde ich das Buch weniger gut bewerten.

In dem Buch geht es um Natan, einen aus Berlin stammenden Jungen, der seine Familie verlassen muss, um hoffentlich in Sicherheit gebracht zu werden.
Natan ist ein kluger Junge, der viel erkennt und nach und nach all die Weisheiten seines Onkels und seines Vaters immer mehr zu schätzen lernt.
Zusammen mit vielen anderen Kindern verbringt er eine Weile in einem kleinen italienischen Dorf, in dem Don Arrigo und die anderen Dorfbewohnern den Kindern helfen, den Nazis zu entkommen.
Die Namen dieser Kinder und ihrer Helfer sollen nie vergessen werden.

Der Schreibstil des Buchs wirkt etwas schleppend und der Verlauf der Geschichte wirkt etwas merkwürdig, da Don Arrigo erst in der zweiten Hälfte des Buchs auftaucht und nicht unbedingt eine wichtigere Rolle spielt als andere Helfer.
Aus historischer Sicht ein interessantes Buch, aber es gibt bessere.

Veröffentlicht am 21.08.2023

Kaffeeklatsch

Tea Time
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Tea Time ist ein wenig wie ein Kaffeeklatsch mit Freundinnen - banal, manchmal absurd und neugierig machend. Nina ist ein sehr sympathischer und nahbarer Charakter. Ihre Abenteuer sind zum Schmunzeln und ...

Tea Time ist ein wenig wie ein Kaffeeklatsch mit Freundinnen - banal, manchmal absurd und neugierig machend. Nina ist ein sehr sympathischer und nahbarer Charakter. Ihre Abenteuer sind zum Schmunzeln und zum Verzweifeln. Trotz der doch recht verrückten Geschehnisse erscheint die Erzählung alltäglich. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und lässt den Leser das Geschehene gut verfolgen. Letztendlich fehlt mir an dem Buch lediglich ein tieferer Sinn, denn es fühlt sich am Ende nur wie ein kurzes Ins-Fenster-Spähen an, was zwar schön, aber nicht nachhaltig beeindruckend ist.