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Veröffentlicht am 02.09.2023

Eine Trennung verarbeiten

Das Schwagermonster
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Kate ist eine junge Frau, die frisch getrennt ist und ihren Job verloren hat. Sie zieht zurück in ihre Heimatstadt Lyme Regis, um bei ihrer Schwester zu wohnen. Doch dort muss sie feststellen, dass ihre ...

Kate ist eine junge Frau, die frisch getrennt ist und ihren Job verloren hat. Sie zieht zurück in ihre Heimatstadt Lyme Regis, um bei ihrer Schwester zu wohnen. Doch dort muss sie feststellen, dass ihre Schwester sich mit einem Mann verlobt hat, den sie kaum kennt: Ben. Ben ist ein fauler und egoistischer Mann, der Kates Schwester nicht glücklich machen wird.

Kate beschließt, Ben zu einem besseren Mann zu machen. Sie will ihn dazu bringen, Verantwortung zu übernehmen und sich für seine Familie einzusetzen. Doch das ist gar nicht so einfach. Ben ist nicht bereit, sich zu ändern.

Die Geschichte wird aus der Perspektive von Kate erzählt. Kate ist eine sympathische und liebenswerte Protagonistin, die sich inmitten eines turbulenten Familienchaos befindet. Sie ist eine starke und unabhängige Frau, die sich aber auch verletzlich und unsicher zeigt.

Ben ist eine komplexe und vielschichtige Figur. Er ist ein fauler und egoistischer Mann, aber auch ein verletzliches und unsicheres Wesen. Er ist ein perfekter Gegenpol zu Kates ruhiger und besonnener Art.

Die Autorin versteht es, die Leser mit ihren witzigen Dialogen und Situationskomik zu unterhalten. Die Geschichte ist aber auch emotional und berührend. Pippa Wright zeigt, wie wichtig es ist, sich seinen Ängsten zu stellen und sich selbst zu akzeptieren.

Insgesamt ist "Das Schwagermonster" ein durchwachsener Komödienroman. Die Geschichte ist unterhaltsam aber leider nicht so humorvoll wie erhofft.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.08.2023

König Ludwig ermittelt

König Ludwig - Mord in Schwangau
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König Ludwig will heute einfach nur seine Ruhe haben. Doch der preußische Sondergesandte bittet ihn zum unaufschiebbaren Gespräch und so muss der König diesem beiwohnen. Als der Preuße im Beisein des Königs ...

König Ludwig will heute einfach nur seine Ruhe haben. Doch der preußische Sondergesandte bittet ihn zum unaufschiebbaren Gespräch und so muss der König diesem beiwohnen. Als der Preuße im Beisein des Königs erschossen wird, gilt höchste Aufregung in Hohenschwangau. Sophie und der Kini hängen sich in die Ermittlungen, da der Kini das viel besser kann als seine Untergebenen.

Als der Finanzminister in einer dunklen Gasse ermordet wird, verdächtigt die Polizei des Königs Freund und Komponisten Richard Wagner. Das kann der König nicht hinnehmen und so beginnt er und die Herzogin Sophie wieder ihre Ermittlungen.

"Mord in Schwangau" ist ein Doppelband mit den ersten beiden Bänden "König Ludwig und der tote Preuße" und "König Ludwig und der gläserne Dolch" der Serie "Herzogin Sophie und der Märchenkönig ermitteln" der Autorin Kirsten Kaiser. Das Cover ist etwas unscheinbar, doch der Klapptext hat mich sehr neugierig gemacht. Wird der König so dargestellt, wie ich ihn mir vorstelle? Wie gelingt es der Autorin historisches mit einer Prise Spannung und Mord in Verbindung zu bringen?

Beide Geschichten sind kurzweilig, wobei mir die zweite mit dem gläsernen Dolch noch besser gefallen hat. Dort wird mit mehr Raffinesse gearbeitet und Sophie kommt hier auch ein wenig mehr aus sich heraus. Der König wird flapsig und arrogant dargestellt, dennoch spürt man seine Liebenswürdigkeit bei Sophie und bei seinen engsten Bediensteten, wie Karlchen. Er wird als Lebemann mit Sinn für die schönen Künste dargestellt. Mir war das manchmal ein wenig zu überspitzt und er war mir etwas unsympathisch. Sophie hingegen wirkt gleich aufgeschlossen. Eine Frau die studieren möchte und nicht nur irgendjemandes Ehefrau sein möchte. Sie ist clever und hilft bei der Aufklärung des Falls entscheidend mit. Dennoch kommt sie manchmal wie ein verschrecktes Häschen rüber.

Dadurch das die Geschichten sehr kurz sind, einmal 261 und 190 Seiten, geht es nicht wirklich in die Tiefe und man lernt so viele Charaktere auf einmal kennen, das diese immer nur angekratzt werden können. Mit dem Papagei Brunhilde und dem Mops Siegfried wird es immer mal weder aufgelockert, doch so richtig in Schwung kommt besonders die erste Geschichte nicht.

Fazit:
Zwei kurzweilige Geschichten um den ermittelnden König Ludwig, mit einer Prise Spannung, ein bisschen Humor und zwei neckischen Haustieren.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 18.07.2023

Die Töpferei der Herzen

Die kleine Inseltöpferei
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Nella ist zufrieden mit ihrem Leben in Meißen. Sie arbeitet in dem Geschäft ihres Freundes als Verkäuferin für Porzellan. Ihre Arbeit als Porzellanmalerin und Töpferin hat sie aufgegeben. Doch wenn Florian ...

Nella ist zufrieden mit ihrem Leben in Meißen. Sie arbeitet in dem Geschäft ihres Freundes als Verkäuferin für Porzellan. Ihre Arbeit als Porzellanmalerin und Töpferin hat sie aufgegeben. Doch wenn Florian ihr endlich einen Heiratsantrag macht, ist ihr Glück perfekt. Sie mag es ruhig, da sie als Kind mit ihrem Eltern ständig herumreisen musste. Als Florian sie auf einen Urlaub auf die Insel Langeoog einlädt, scheint ihr Wunsch in Erfüllung zu gehen. Doch dann stellt sich heraus, das sie nur Florians Cousin Jack helfen sollen seinen Souvenirladen wieder auf Vordermann zu bringen. Als sie Jack leibhaftig gegenüber steht ist es um sie geschehen. Doch warum sollte sie Gefühle für diesen Casanova hegen wo sie doch von einer ruhigen Zukunft mit Florian träumt?

Dies ist der vierte Band der Reihe Liebe, Glück und Sonnenschein der Autorin Fenna Janssen. Hätte ich das eher gewusst, hätte ich lieber die Bücher in Reihenfolge gelesen. Da man im Buch von den Freundinnen Sara und Sophie erfährt und ihr Glück dargelegt wird, hätte ich schon gerne ihre Geschichte vorher gelesen. Dennoch war es kein Problem in die Geschichte einzusteigen.

Sehr gut hat mir der Anfang gefallen als Nella ihr Leben in Meißen beschreibt. Es war schön für mich, das auch mal eine Stadt eine Rolle spielt, die ich sehr gut kenne und zu der ich einen Bezug habe. Die Stimmung am Anfang empfand ich als ein wenig gedrückt, weil man schon spürt das Nella eigentlich in ihrem Leben festhängt. Doch sie scheint es zu genießen im immer selben Trott und ohne ihre Leidenschaft, dem Töpfern, zu leben. Die Beziehung zu Florian scheint auch sehr angestemmt zu sein und man hatte das Gefühl am liebsten ausbrechen zu mögen. Als dann der Urlaub auf Langeoog beginnt, wird Nella auf ihrer selbstgewählten Passivität gerissen.

Mir hat Jack als Frauenheld sehr gut gefallen, nicht weil er so charismatisch ist oder so viele Frauen um den Finger wickelt. Nein. Die Geschichte warum er so geworden ist, hat seine Person interessant gemacht. Gerne hätte das noch ausführlicher sein können. Nellas Eltern sind etwas ganz Besonderes. Mir haben sich gefallen. Schade war für mich das auch diese Beziehung oberflächlich bleibt und nicht näher darauf eingegangen wird, warum Nella die Kindheit nicht mochte und warum sie sich so von ihren Eltern abgekapselt hat.

Die Freundschaften mit den Frauen war sehr schnell da und ich frage mich ob das realistisch ist. Innerhalb einer Woche so schnell so viele tiefe Freundschaften zu finden. Vor allen Nella, die eher zurückgezogen lebt und nicht aus sich herausgeht.

Besonders hervor zu heben sind die wunderschönen Beschreibungen der Insel, des Hexenhäuschens und der Töpferei. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen und das Inselflair hat mich gleich gepackt.

Fazit:
Ein kurzweiliger Roman, mit ganz viel Inselflair, einer tollen Heimatstadt und einer Protagonistin, die aus sich herausgehen muss um ihr Glück zu finden.

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Veröffentlicht am 09.04.2023

Ein Dackel auf Sylt

Pfotenglück – Dackel Max sucht seine große Liebe
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Dackel Max ist mit seinem Frauchen Ronja auf Camping-Urlaub auf der Insel Sylt. Als sie auf dem Campingplatz ankommen, trifft Max auf viele neue Hundebekanntschaften. Doch was ihm am meisten interessiert ...

Dackel Max ist mit seinem Frauchen Ronja auf Camping-Urlaub auf der Insel Sylt. Als sie auf dem Campingplatz ankommen, trifft Max auf viele neue Hundebekanntschaften. Doch was ihm am meisten interessiert ist, das er seine große Liebe, die Golden-Retriever-Dame Goldie erschnüffelt hat. Seine geliebte Goldie hier auf Sylt was für ein Glücksfall! Nun muss er sie nur noch finden. Doch was da so alles passiert, könnte sich kein Dackel jemals vorstellen.

Dies ist das erste Buch, welches ich von der Autorin lese. Das Cover und der Klapptext haben mir einen knuffigen und süßen Hunderoman versprochen, doch so richtig gefunkt hat es bei mir nicht. Die Geschichte wird die ganze Zeit aus der Sicht von Dackel Max erzählt. Was wiederum sehr süß war, da der Dackel Eigenheiten hat, die herzallerliebst sind. Aber dennoch ist er auch frech und hört nicht immer auf sein Frauchen. Bei einigen Gegebenheiten musst ich sehr Schmunzeln. Schade war aber das man über Frauchens Gedanken im Ungewissen bleibt. Gerne hätte ich von Ronja ein wenig mehr erfahren. Wie sie die Scheidung erlebt hat oder wie sie die Situationen mit Max erlebt.

Dadurch das Max viel unterwegs ist und sein eigenes Ding macht und sich von Frauchen und seinen Freunden nix sagen lässt, hat sich für mich die Suche nach Goldie sehr gezogen. Auch weil ich immer drauf gewartet habe, das auch mal die Menschen zu Wort kommen. Die Geschichte ist sehr humorvoll, manchmal rutscht es leider in Klamauk ab.

Fazit:
Ein komischer Hunde-Roman, mit vielen Begebenheiten zum Schmunzeln und eine Hundemeute, die einem ans Herz wächst.

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Veröffentlicht am 31.03.2023

Die Liebe zur Insel Juist

Hörst du das Meer rauschen
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Bei Fee geht es gerade drunter und drüber. Ihre Oma ist verschwunden und ihr Freund scheint eine Affäre zu haben. Um Tobias und seiner neuen Flamme zu entfliehen, reist sie ihrer Oma Hanni auf die Insel ...

Bei Fee geht es gerade drunter und drüber. Ihre Oma ist verschwunden und ihr Freund scheint eine Affäre zu haben. Um Tobias und seiner neuen Flamme zu entfliehen, reist sie ihrer Oma Hanni auf die Insel Juist nach. Denn ihre Oma hat auch so manche Geheimnisse von denen die Familie nichts weiß. In Juist angekommen fühlt sich Fee sofort wohl. Auch der charmante Mattes macht es ihr nicht leicht nach der Auszeit nachhause fahren zu wollen.

Dies ist das erste Buch, welches ich von der Autorin lese. Das Cover hat mir einen wunderschönen Inselroman versprochen, doch so richtig gefunkt hat es bei mir nicht. Die Autorin schreibt sehr bildhaft, sodas man sich die Insel sehr gut vorstellen kann. Die Personen sind liebevoll gestaltet, doch ein wenig mehr Hintergrundinformationen wären schön gewesen.

Es werden die Geschichten von Fee und Fees Oma Hanni erzählt. Es werden die tragischen Umstände von Hannis erster Liebe aufgedeckt, was sehr spannend war und dennoch sehr schnell abgehandelt.

Mir hat auch nicht so gut gefallen, das Fee erst in der Mitte des Buches auf Juist ankommt. Das Vorgeplänkel mit ihrem Freund und seiner neuen Flamme und den Krankenhausaufenthalt, hat mich nicht so recht interessiert. Gerne hätte die Zeit auf Juist ausführlicher beschrieben werden können.

Fee war mir sehr sympathisch auch wenn sie ein wenig sprunghaft wirkt. Hanni und Mattes waren tolle Nebenfiguren. Es hat Spaß gemacht zu sehen wie Fee und Mattes sich annähern.

Fazit:
Ein leichter Inselroman bei dem mir ein wenig die Tiefe gefehlt hat. Die Geschichte von Fees Oma Hanni war sehr schön und tragisch. Eine süße Strandlektüre mit viel Inselflair.

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