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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.08.2023

Witzige Handlung mit spleenigem Kommissar

Kommissar Jennerwein darf nicht sterben
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In den Schreibstil musste ich erst mal ein bisschen reinkommen. Kommissar Jennerwein hat schon eine eigene Note, aber das macht das Buch liebenswert.
Die Handlung ist recht witzig. Eine Reihe Krimineller, ...

In den Schreibstil musste ich erst mal ein bisschen reinkommen. Kommissar Jennerwein hat schon eine eigene Note, aber das macht das Buch liebenswert.
Die Handlung ist recht witzig. Eine Reihe Krimineller, die der Kommissar hinter Gittern gebracht hat, haben sich zusammengetan um Jennerwein zu erledigen. Dafür haben sie einen Auftragskiller engagiert. Doch viele Zufälle häufen sich, so dass aus den geplanten Attentaten immer wieder nichts wird. Zeitgleich versucht Jennerwein sich im Urlaubssporthotel zu erholen, wird aber in einen neuen Fall hineingezogen.
Bei diesem Buch handelt es sich schon um den 15.Fall, für mich jedoch war es das erste Buch über den Kommissar. Er hat schon so seine Marotten (siezt z.B. seine Ehefrau), ist aber ein kluger Fuchs und die Handlung macht Spaß.
Wer auf Humor und Krimi in einem steht, ist hier richtig.

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Veröffentlicht am 11.08.2023

Ewiges Leben um jeden Preis

KRYO – Die Verheißung
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Bei Kryo – Die Verheißung handelt es sich um den ersten Teil einer Triologie. Das Buch befasst sich mit dem Wunsch der Menschen nach ewigem Leben. Um dieses Ziel zu erreichen sollen menschliche Körper ...

Bei Kryo – Die Verheißung handelt es sich um den ersten Teil einer Triologie. Das Buch befasst sich mit dem Wunsch der Menschen nach ewigem Leben. Um dieses Ziel zu erreichen sollen menschliche Körper mit Maschinen verschmolzen werden, das menschliche Gehirn sozusagen in eine Maschine upgeloadet werden. Für manche Menschen zählt dabei nur das Ziel und Moral gerät in den Hintergrund, wie man an den menschlichen Tests sehen kann.
Das Buch beginnt mit einem Personenverzeichnis, welches auch sinnvoll ist, da der Schauplatz zwischen den USA und Russland springt und es in beiden Ländern einige Personen gibt, die näher beleuchtet werden.
Julia ist eine der Hauptprotagonisten – sie hat eine gefährliche Vergangenheit und stellt mit dieser auch die Verbindung zwischen den USA und Russland her. Julia lebt eher zurückgezogen, muss aber aus sich herauskommen, als ihr Sohn Michael (angehender Arzt und vorübergehend als Journalist tätig) plötzlich verschwindet. Ihre Nachforschungen bringen sie in Lebensgefahr.
Insgesamt ist das Buch recht spannend – die unterschiedlichen Personen und Schauplätze hängen zusammen, auch wenn man das anfangs gar nicht vermuten würde – handelt es sich doch um total unterschiedliche Leben. Manche Stellen waren mir aber auch zu steril, z.B. wenn es sehr technisch oder politisch wurde. Z.B. das erste Interview von Michael nach seiner Entführung. Da hatte ich mir doch mehr Emotionen seinerseits erwartet in dieser nicht einschätzbaren Situation.
Überraschend war für mich, dass auch die Religion eine Rolle spielte. Für mich persönlich sind Wissenschaft und Religion klar getrennt. Das ist hier nicht der Fall.
Wer sich für das Thema Transhumanismus interessiert, sollte das Buch lesen.

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Veröffentlicht am 06.03.2023

Schutz der Unterwasserwelt

Das erbarmungslos ehrliche Tagebuch der Rebella Rosin - Retterin der Seepferdchen
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Rebella muss über die Sommerferien zu ihrer bislang unbekannten Oma. Oma hat auf ihrem Boot an der Nordsee kein Handy, keine Spiele, pure Langeweile. Zuerst sehr abgeneigt findet Rebella nach und nach ...

Rebella muss über die Sommerferien zu ihrer bislang unbekannten Oma. Oma hat auf ihrem Boot an der Nordsee kein Handy, keine Spiele, pure Langeweile. Zuerst sehr abgeneigt findet Rebella nach und nach Freunde und lernt einiges über Omas Algengarten und den Schutz der Meerestiere.

Das Buch ist in typischer Jugendmanier geschrieben..d.h. Rebella wirkt sehr pubertär in ihrer Verhaltensweise.
Sie ist überaus launisch und abwehrend, wobei sich im Laufe des Buches auch ein Wandel in ihrer Persönlichkeit zeigt.
Der Autorin liegt der Schutz von Ozeanen wirklich sehr am Herzen, das merkt man auch beim lesen. Vor allem der Schluss ist sehr liebevoll gestaltet.

Es gibt viele Erklärungen zu unterschiedlichen Pflanzen- und Tierarten. Das Buch an sich ist im Tagebuchstil geschrieben und mit kleinen witzigen Illustrationen untermalt. Wörter, die Rebella sehr betont, werden fettgedruckt – das bringt Abwechslung.

Leider ist mir das Buch aufgrund Rebellas Launen aber auch stellenweise sehr anstrengend zu lesen gewesen und manche Erklärungen zu ausschweifend. Insgesamt fehlte mir auch etwas die Spannung.

Es ist eine nette Lektüre mit wichtigem Hintergrund, welche Aufklärungsarbeit leistet. Wirklich begeistern konnte mich das Buch aber dennoch nicht.

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Veröffentlicht am 07.11.2022

Mehr erwartet

Das Schlaflabor
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„Das Schlaflabor“ von Marc Meller erzählt die Geschichte von Tom Sonnborn, der seit geraumer Zeit unter Schlafstörungen leidet. Dadurch leidet sein Privatleben, sein Job, seine Psyche. Voller Verzweiflung ...

„Das Schlaflabor“ von Marc Meller erzählt die Geschichte von Tom Sonnborn, der seit geraumer Zeit unter Schlafstörungen leidet. Dadurch leidet sein Privatleben, sein Job, seine Psyche. Voller Verzweiflung wendet er sich an eine teure Klinik in der Schweiz, die mit einer neuen Behandlungsmethode wirbt. Tom schläft bereits am ersten Tag wie nie zuvor und ist überglücklich bis er eines Tages in einem Blut verschmiertem Laken aufwacht und die Polizei vor der Tür steht. Zwei Frauen aus Toms Umfeld wurden ermordet, doch Tom erinnert sich an nichts. Bald traut er sich selbst nicht mehr über den Weg.

Die Schauplätze machen das Buch ein bisschen aus. Zuerst der idyllische Ort in der Schweiz mit der renommierten Klinik und den neuen Behandlungsmethoden. Zusammen mit Tom durchlebt der Leser die Untersuchungen und stellt sich dabei selbst die ein oder andere Frage. Als Tom wieder zu Hause ist und in seiner Wohnung von der Polizei unsanft geweckt wird, tappen wir mit Tom im Dunklen. Als sich Tom dann auf die Flucht begibt, um zu klären, was mit ihm passiert ist, befindet man sich mit ihm auf einer spannenden Verfolgungsjagd. Die Abwechslung machts hier.

Fazit: Bei dieser Leserunde hatte ich tatsächlich etwas Probleme, dass ich das Buch nicht am Stück lesen konnte. Vorallem zwischen Abschnitt 2 und 3 habe ich nach der Woche Pause ein bisschen den Faden verloren.
Die Idee der Handlung fand ich super spannend, für mich hat sich das Buch dann aber in eine etwas ungewünschte Richtung entwickelt. Mehr möchte ich aus spoilertechnischen Gründen nicht dazu sagen.
Die Morde an sich waren mir etwas zu krass beschrieben. Der Anfang mit Myriam ging schon unter die Haut, was dann passiert, war mir ab und an etwas zu viel.
Den Schluss an sich fand ich auch zu lang, das letzte Kapitel hätte es für mich gar nicht mehr gebraucht.
Gesamt habe ich mich gut unterhalten gefühlt, aber ich würde das Buch kein zweites Mal lesen.

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Veröffentlicht am 15.04.2022

Aus dem Leben eines Camaho

Die Knochenleser
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Ich muss zugeben, unter dem Titel hatte ich mir etwas anderes vorgestellt.
Mit der typischen Krimiarbeit und dem Bearbeiten von Fällen durch die Untersuchung der Überreste, hat dieses Buch sehr wenig ...

Ich muss zugeben, unter dem Titel hatte ich mir etwas anderes vorgestellt.
Mit der typischen Krimiarbeit und dem Bearbeiten von Fällen durch die Untersuchung der Überreste, hat dieses Buch sehr wenig zu tun.
Vielmehr geht es um die Lebensgeschichte von Michael Digson, genannt Digger, welcher es vom Straßenkind zum Polizisten schafft, als er sehr unkonventionell rekrutiert wird.
Er ist Mitglied einer Polizeigruppe die auf ihre eigene Art und Weise arbeitet und sich auch mal die Regeln so hindreht, wie es in ihren Augen richtig ist. Zudem wird Diggers Leben hinsichtlich dem Verschwinden seiner Mutter und seiner Liebesbeziehungen beleuchtet. Ein großer Fall, den sein Mentor nie abschließen konnte, begleitet Digger und lässt ihn nicht ruhen.
Sehr gut gefallen, hat mir die eigene Sprache des Buches. Dadurch fühlt man sich wirklich etwas mehr in die Karibik versetzt. Dass die Methoden hier etwas anders sind als in Deutschland leuchtet auch ein und macht den Roman auch gerade deswegen interessant.
Allerdings wurden mir sehr viele Themen zu kurz angeschnitten. Das große Thema um seine Mutter wird anfangs sehr gut beleuchtet um dann letztendlich sehr kurz abgeschlossen zu werden. Auch seine lange ausgeführten Liebesbeziehungen enden sehr plötzlich.
Vielleicht hätte ich mir als Außenstehender auch noch mehr Informationen zum karibischen Leben (abseits der Kriminalität) gewünscht.
Der Roman lässt sich sehr flüssig lesen und es gibt unterschiedliche sympathische und auch unsympathische Charaktere und alles in allem macht er Spaß, hätte aber mehr Potenzial.

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