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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Hoffmann und Campe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 03.04.2023
  • ISBN: 9783455015850
Matthias Politycki

Alles wird gut

Chronik eines vermeidbaren Todes
"Eine echte, Atem verschlagende literarische Erfahrung – da samma d'accord!" Denis Scheck, SWR lesenswert
Matthias Politycki ist zurück, mit einem grandios erzählten Roman über die Macht der Liebe, die jede kulturelle Grenze überwindet, und über uralte Traditionen, an denen am Ende alles zerbricht.

Äthiopien 2020, am Vorabend des Krieges: Josef Trattner, Ausgrabungsleiter im Norden des Landes, verschlägt es an die Grenze zum Südsudan. In der winzigen Siedlung Surma Kibish begegnet er Natu, einer Frau mit abgerissenem Ohrläppchen – und einer Aura von Schönheit, Stärke und Gefahr, die ihn sogleich in ihren Bann zieht. Aber dann wird er Zeuge, wie Natu öffentlich mit Stockhieben gezüchtigt wird. Als sie am nächsten Tag plötzlich in seinem Wagen sitzt, wähnt er sich bereits auf der Flucht, mit ihr zusammen, in ein neues Leben. Doch unerbittlich bahnt sich ihrer beider Verhängnis an – das alte Leben fordert seine Rechte und setzt alles daran, Natu zurückzubringen an den Ort ihrer Niederlage.



"Hier erzählt einer, der das Land wirklich von innen heraus kennt. Politycki hat immer diesen eleganten, klugen, süffigen Erzählstil voller Witz und Tiefe, es ist einfach ein ganz großer Roman." Katrin Krämer, Radio Bremen

"Matthias Politycki hat sich zum großen, geradezu klassischen Erzähler weiterentwickelt. Wie in den großen Romanen der Weltliteratur sind auch in Alles wird gut die vielen Geschichten des Romans so organisch ineinander verwoben, dass unbemerkt bleibt, wie planvoll das Buch gebaut ist. Nichts wirkt gekünstelt oder konstruiert." Harald Klauhs, Wiener Zeitung

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.04.2023

Eine Reise durch Äthiopien

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Josef Trattner wird völlig unverhofft von einer ausgesprochen hübschen Frau untergehakt und über die Straße begleitet. Kurz darauf, er hatte sich noch gar nicht von dieser schönen Überraschung „erholt“, ...

Josef Trattner wird völlig unverhofft von einer ausgesprochen hübschen Frau untergehakt und über die Straße begleitet. Kurz darauf, er hatte sich noch gar nicht von dieser schönen Überraschung „erholt“, muss er mit ansehen, wie diese Frau misshandelt wird. Nein, eingreifen will er nicht. Zu groß ist die Gefahr, dass er selbst verletzt wird. Und er muss doch möglichst schnell das Land verlassen. Es bahnt sich ein Krieg an, der schon lange vorauszusehen war. In einem Vielvölkerstaat wie Äthiopien gibt es leider immer wieder kriegerische Handlungen und das kommt im Buch „Alles wird gut“ klar zum Ausdruck.

Herr Trattner ist für Natu, so heißt die junge Frau, ein außergewöhnlicher Mann. Er ist Weißer. Aus dem Grund wurde sie sofort auf ihn aufmerksam, obwohl ihre Aktion bei den Einheimischen nicht gut ankam. Der Autor beschreibt die Fahrt mit einem klapprigen Wagen durch die weiten Äthiopiens. Gleichzeitig erzählt er, wie die Menschen hier leben, welche Schwierigkeiten sie haben und wie sie mit ihrer Kultur eins sind. Eigentlich verachten sie die Hilfe von Außen. Und trotzdem warten sie darauf und freuen sich über Reisende, die das Land und seine Einwohner begutachten möchten. Kaum ein Urlauber scheut sich davor, selbst die intimsten Verrichtungen der Leute hier zu fotografieren.

Nicht nur die Landschaft, auch die Bräuche kennt der Autor Matthias Politycki sehr genau. Jetzt weiß ich, welche Bedeutung diese Lippenplatte hat und warum sie getragen wird. Ebenfalls sieht er schon lange die Gefahren des Internets. Das gibt es erst seit der Wahl des Friedensnobelpreisträgers und Präsidenten Abiy Ahmed. Der befürwortete das WWW und seitdem ist der Weg auch hier frei für Hass und Hetze.

Auch wenn mir der Erzählstil des Autors nicht immer zusagte, das Buch gefiel mir trotzdem. Für meinen Geschmack schmückt Herr Politycki seine Erzählungen unnötig aus. Das Wesen der Afrikaner und deren Kultur fing er allerdings perfekt ein. Es ist zu spüren, dass er das Land bestens kennt.

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Veröffentlicht am 22.08.2023

Eine Reise durch den Vielvölkerstaat Äthiopien

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Schauplatz des Romans “Alles wird gut: Chronik eines vermeidbaren Todes” von Matthias Polityckis ist der Süden Äthiopiens im Jahre 2020 zur Zeit des Bürgerkrieges, der  mehrere 100.000 Menschenleben forderte.

Der ...

Schauplatz des Romans “Alles wird gut: Chronik eines vermeidbaren Todes” von Matthias Polityckis ist der Süden Äthiopiens im Jahre 2020 zur Zeit des Bürgerkrieges, der  mehrere 100.000 Menschenleben forderte.

Der Ausgrabungsleiter Josef Trattner
trifft auf seiner Reise durch das Land im Suri -Dorf auf die Außenseiterin Natu. Diese setzt sich unerwartet bei der Abfahrt ins Auto neben Trattner. Ist sie vielleicht auf der Flucht oder möchte sie nur ein Stück mitreisen?

Die Begegnung mit Natu verändert Trattners Leben. Denn trotz einer Sprach- und Kulturbarriere erzählt Natu Trattner ihre Geschichte. Natu ist ein unglaublicher Charakter. Eindrucksvoll, stark, selbstbewusst. Die Erzählungen ihres Lebens sind sehr spannend. Diesen Teil des Buches habe ich verschlungen. Umso mehr wirkt Trattner neben ihr langweilig und eintönig. Der Anfang und Ende Buches zieht sich umso mehr und hätte meiner Meinung nach kürzer sein können.

Die Reisebeschreibung durch Äthiopien sind sehr eindrucksvoll beschrieben. Man bekommt einen sehr guten Eindruck des Landes und der politischen Spannungen. Besonders die unterschiedlichen Stämme und deren Bräuche wurden detailliert beschrieben.

Der Erzählstil des Autors hat mir nicht immer zugesagt und den Lesefluss ab und an gestört. Dennoch eine interessante Geschichte über den Vielvölkerstaat Äthiopien, dessen Bräuche und Riten.

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