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Birgit51

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.09.2023

Spannende Unterhaltung im Mafia-Mileu

Der Pate von Darmstadt
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Inhaltsangabe

"Zwei Männer werden in Darmstadt auf offener Straße erschossen. Camorra Boss Esposito wird als Kronzeuge der Staatsanwaltschaft in die JVA gebracht. Er will umfänglich aussagen, wenn er ...

Inhaltsangabe

"Zwei Männer werden in Darmstadt auf offener Straße erschossen. Camorra Boss Esposito wird als Kronzeuge der Staatsanwaltschaft in die JVA gebracht. Er will umfänglich aussagen, wenn er Frau und Kinder in Sicherheit weiß. Justizvollzugsbeamtin Maria Saletti wird durch Esposito an den unaufgeklärten Mord an ihrer Cousine Anna erinnert. Als er verspricht, ihr für einen Gefallen den Schuldigen zu liefern, fliegt sie verbotenerweise nach Neapel - doch die Camorra ist ihr bereits auf den Fersen …"

Esther Copia, die selber in einer Justizvollzugsanstalt gearbeitet hat, beschreibt hier den Alltag in einem Gefängnis sehr detailreich, interessant, glaubwürdig und spricht in ihrem fiktiven Roman auch die Probleme und Gefahren in dem Alltag einer Vollzugsanstalt an.

Der Roman ist sehr gut geschrieben, man kann ihn flüssig lesen, die handelnden Personen werden so beschrieben, dass man sie sich als Leser vor seinem inneren Auge gut vorstellen kann und auch die Handlungen der Personen gut nachvollziehen kann. Vor allen die der Hauptprotagonistin Maria Saletti, die man beim Lesen schnell sympatisch findet in ihrer gesamten Art.

Man ist von der ersten Seite an gut im Geschehen, alles ist nachvollziehbar und spannend geschrieben.

Ich habe den Krimi sehr gerne gelesen und kann ihn nur für jeden Fan von guter Krimi-Literatur ans Herz legen. Ein Buch dieser Autorin würde ich sofort wieder lesen und vergebe sehr gerne die vollen 5 Sterne für perfekte Krimiunterhaltung mit Tiefgang!

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Veröffentlicht am 22.08.2023

Ein Brief kann alles verändern...

Nur ein einziger Tanz
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"Rike Kehrmann erhält einen rätselhaften Brief, der ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt. Daraufhin macht sie sich auf den Weg nach Amsterdam, in die Stadt ihrer Kindheit. Dort erfährt sie Dinge aus ihrer ...

"Rike Kehrmann erhält einen rätselhaften Brief, der ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt. Daraufhin macht sie sich auf den Weg nach Amsterdam, in die Stadt ihrer Kindheit. Dort erfährt sie Dinge aus ihrer Vergangenheit, die nicht ohne Folgen für ihr Leben bleiben ... " so lautet der Klappentext aus dem wunderbaren Roman von Hermien Stellmacher, die in diesen Roman auch Teile und Erinnerungen an ihre eigene Kindheit in Amsterdam eingewoben hat. Bei der Beschreibung der Stadt und ihrer Sehenswürdigkeiten hatte ich sofort große Lust nach Amsterdam zu reisen.

Dieser Roman hat mich zum Nachdenken über das Leben, das Schicksal und Lebensentscheidungen angehalten. Er hat mich gleichermaßen zum Weinen, zum Schmunzeln und zum Lachen gebracht und mich großartig unterhalten. Er ist spannend, fesselnd, emotional und hat tolle Vergleiche zu bieten und einen sehr schönen Schreibstil. Man kann dieses Buch in einem Rutsch durchlesen, weil es so toll ist. Man geht sehr gerne mit Henrike - Rike - in die Stadt ihrer Kindheit zurück, ist sehr gespannt auf die Lebensgeschichte ihrer Mutter, die nach und nach aufgedeckt wird und Rike erkennt die Zusammenhänge, die mit ihrem eigenen Schicksal verbunden waren.

Der Roman enthält viele Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet hatte und ich war immer wieder sehr gespannt darauf weiter zu lesen und mehr über die Kindheit von Rike und die große Liebe ihrer Mutter zu erfahren.

Hermien Stellmacher hat sehr sympathische Protagonisten geschaffen, die mir im Laufe dieses Buches sehr ans Herz gewachsen sind, vor allem die bunt gemischte "Amsterdamer Alten-WG" bestehend aus Hendrik, der mit seinem Brief alles ins Rollen brachte, einer Lehrerin im Ruhestand namens Greet und einem liebenswerten, herzlichen Menschen namens Karel. Sie sind alle drei nicht auf den Mund gefallen, wie man so schön sagt, und haben mich zwischendurch bei aller Wehmut durch die Rückblicke in die Vergangenheit, lachen lassen. Wenn man solche Freunde im Alter hat, kann einem nichts Schlimmes widerfahren, weil sie wirklich Freud` und Leid miteinander teilen. Toll!

Wenn es 6 Sterne gäbe, dieses bewegende Buch hätte sie verdient. Danke an Hermien Stellmacher für diese schöne herzerwärmende Geschichte.


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Veröffentlicht am 10.08.2023

Kunterbunte Zeiten für Koch Ben

Ziemlich bunte Zeiten
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Dieser Roman ist der 4. Band einer Reihe um 3 Freundinnen, die am Chiemsee leben. Diesmal steht der liebenswerte Koch Ben im Mittelpunkt, der zusammen mit Ilona in deren Delikatessengeschäft arbeitet. ...

Dieser Roman ist der 4. Band einer Reihe um 3 Freundinnen, die am Chiemsee leben. Diesmal steht der liebenswerte Koch Ben im Mittelpunkt, der zusammen mit Ilona in deren Delikatessengeschäft arbeitet. Er ist Anfang 30, seit 2 Jahren nach einer schlechten Erfahrung Single und immer für die Freundinnen Zoe, Anna und Ilona und deren Familien und Freude da.. Als er sich endlich neu verliebt, hält das Leben so einige Überraschungen für ihn, seine Freundinnen und deren kunterbunte Patchworkfamilie bereit. Dieser Roman ist aus seiner Sicht geschrieben und daher wohl etwas anders als die Vorgängerromane aufgebaut.

Für mich war es mein allererstes Buch von Angelika Schwarzhuber und bin begeistert von ihrem Schreibstil, daher bestimmt nicht mein letztes. Dieser Roman konnte mich sehr gut unterhalten und ich hätte das Buch quasi in einem Rutsch durchlesen können. Für mich war es ein richtiges "Wohlfühlbuch" zum Abschalten vom Alltag und Eintauchen in eine andere bunte Welt. Fast alle Personen in diesem Roman waren mir sympathisch, so dass man gerne mehr über sie lesen würde. Durch die kurzen "Rückblenden" der Autorin in die vorherigen Romane, die sie geschickt in die Story eingewoben hat, fehlten mir als Neuleserin dieser Reihe nicht so viele Infos und ich konnte der Geschichte gut folgen.

Da in dem Roman viel gekocht wird, sollte man das Buch nicht hungrig lesen. Toll ist aber noch, dass es am Ende viele Rezepte gibt, die die Autorin selbst ausprobiert hat und die man gut nachkochen kann. Sie kommen auch in dem Roman vor und werden meinst von Ben und Ilona gekocht bzw. zubereitet.

Ich werde wohl nach und nach noch die Vorgängerbände lesen und vergebe gerne 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 10.07.2023

Unterhaltsamer, fesselnder Thriller mit toller Sprecherin

Brave Mädchen schreien nicht
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ch hatte das Hörbuch zu dem Roman von Dania Dicken, eingelesen von Sabrina Scherer in einer "Leserunde" bei Lovely Books als Stream gewonnen.

Da ich Hörbücher liebe und fast jeden Tag eins höre, bin ich ...

ch hatte das Hörbuch zu dem Roman von Dania Dicken, eingelesen von Sabrina Scherer in einer "Leserunde" bei Lovely Books als Stream gewonnen.

Da ich Hörbücher liebe und fast jeden Tag eins höre, bin ich immer auf der Suche nach unterhaltsamen "Hör"büchern und guten Sprechern. Hier wurde ich bei beidem nicht enttäuscht. Die Handlung dieses Thrillers konnnte mich fesseln, es war sehr spannend, die Hauptfigur, die Polizistin Libby Whitmann, wurde gut dargestellt und sie war mir von Anfang an sympathisch. Die Geschichte ist gut aufgebaut, authentisich der Fall - und wohl "leider" - auch realistisch. Da es sich um einen Thriller handelt, weiß sicher jeder, der sich für das Hörbuch interessiert, dass der Inhalt schon etwas härter ist und nicht ohne Gewalt auskommt.

Kurz zum Inhalt, um nicht zuviel zu verraten:

Die Handlung spielt in den USA, Libby Whitmann ist eine sehr engagierte Polizeibeamtin, die sich sehr in ihrem Job für die Belange der Menschen einsetzt. Sie ist einfühlsam und mitfühlend.

Sollte es eine Reihe geben, würde ich mir gerne einen weiteren Fall mit ihr als Hauptperson anhören.

Fazit:

Guter Thriller, tolle Handlung, sehr gute Sprecherin - beste Unterhaltung, die sich sehr gerne weiterempfehle!

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Veröffentlicht am 05.07.2023

Eindrucksvolle starke Schilderung von Kriegserlebnissen

FÜNF
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"Nach einer wahren Begebenheit

Afghanistan 1987. Ein Offiziersschüler aus der DDR soll die Arbeit der Aufklärer in einem Außenposten der Sowjetarmee beobachten. Doch der Hubschrauber, der ihn dorthin ...

"Nach einer wahren Begebenheit

Afghanistan 1987. Ein Offiziersschüler aus der DDR soll die Arbeit der Aufklärer in einem Außenposten der Sowjetarmee beobachten. Doch der Hubschrauber, der ihn dorthin bringen soll, wird durch die Mudschaheddin abgeschossen. Nur sechs Passagiere überleben. Sie flüchten. Man macht Jagd auf sie.

Es folgen FÜNF Tage erbitterter Kampf um sein Leben und um seine Ideale."

Dies teilte der Autor Veikko Bartel zu Beginn einer Leserunde über seine Novelle mit. Der Autor hat einen tollen Schreibstil, dieses Buch konnte mich fesseln, zum Nachdenken bringen über die Sinnlosigkeit des Krieges und die teilweise heftigen Foltermethoden, die Menschen in der Lage sind einander anzutun. Was in solchen "Menschen" vor sich geht, erschließt sich mir als mitfühlendem Menschen leider nicht. Umso erschreckender war es, diese Novelle zu lesen, die ja auf einer wahren Begebenheit beruht. Die handelnden Personen wurden gut beschrieben und ich konnte mich gut in deren Lage hineinversetzen. Auch die Mentalität u.a. der Russen wurde mir mit diesem Buch nähergebracht. Wie bei jedem Buch konnte ich viel Wissen mitnehmen, man merkte, dass der Autor gut recherchiert hat.

Wozu ist der Mensch fähig, wenn es ums nackte Überleben geht? Gleichzeitig konnte man auch sehen, dass Freundschaft, Loyalität etc. entstehen können und wie wichtig Menschlichkeit gerade in Kriegszeiten ist.

Allerdings ist dieses Buch nicht für zarte Gemüter geeignet, u.a.da Foltermethoden beschrieben werden. Das sollte man schon wissen.

Ich vergebe 5 Sterne für dieses eindrucksvolle, sehr lesenswerte Buch. Es ist in seiner Schilderung der Trauma und Nachwirkungen eines Krieges für die aktiv davon Betroffenen und "Mitwirkenden" sehr bewegend, gerade wenn man die aktuelle Situation in der Ukraine bedenkt.

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