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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.08.2023

entscheidende Gewissensfragen

Zu schützen und zu dienen
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Dieser 17te Band um die Profilerin Libby Whitman ist schon etwas Besonderes. Denn wir erleben die bekannten Protagonisten Libby und Owen jetzt als frisch gebackene Eltern, mit all den Veränderungen, die ...

Dieser 17te Band um die Profilerin Libby Whitman ist schon etwas Besonderes. Denn wir erleben die bekannten Protagonisten Libby und Owen jetzt als frisch gebackene Eltern, mit all den Veränderungen, die Familienzuwachs so mit sich bringt. Ich fand gerade die Situation von Libby in der Mutterrolle sehr gut dargestellt. Libby bleibt sich selber treu, auch auch sie hadert erst mit dem "vorgegebenen" Rollenverständnis für Mütter. Und hier erleben wir auch wieder die enge Beziehung zu Sadie, ihrer Adoptivmutter. Denn ein sehr aufschlußreiches Gespräch zwischen Sadie und Libby klärt die Situation, auch für den Leser. Libby hat aber nicht nur ihre neue Rolle als Mutter zu verarbeiten, sondern Owen gerät in eine schwierige Situation. Owen haben wir ja als einen grundehrlichen Mann kennengelernt und gerade diese, eigentlich gute Eigenschaft bringt in große Gewissenskonflikte und in gefährliche Situationen. Und hier spielt natürlich auch die neue Lebensrealität, als Elternteil mit Verantwortung für ein Kind eine große Rolle. Das Thema, um das sich sein berufliches Problem dreht, ist übrigens wie immer in den Büchern von Dania Dicken, ein sehr aktuelles Thema und beschäftigt die Menschen immer wieder. Sie hat hier wieder sehr gut die Problematik von gesellschaftlichen Themen in einen interessanten Thriller gepackt. Und somit auch die lebensnahe Realität vieler Menschen dem Leser nähergebracht.
Ich finde, die Darstellung dieser neuen Verantwortung gegenüber ihrer Tochter Gracie kommt gut zum Ausdruck. Zwar müssen sicher nicht viele Menschen Entscheidungen wie die Whitmans treffen, aber man merkt doch, wie sich die Prioritäten im Leben verändern. Dieser Band ist aber bestimmt nicht langweilig, denn Dania Dicken versteht es wieder gut, den Leser mit unvorhergesehenen Ereignissen zu überraschen. Aber zwischendurch darf man bei einem Familientreffen der Protagonisten etwas entspannen. Obwohl gerade dort Owen und auch Libby zu wichtigen Erkenntnisse zu ihren jeweiligen Problemen gelangen. Ich fand es jedenfalls sehr interessant, die vielen Freunde und Familienmitglieder wieder mal vereint zu erleben. Außerdem wird ein neues Band zu Andrea Thornton, in Form einer Nichte von ihr, Emma, geknüpft. Und ich freue mich, dass wir eine neue Person im Umkreis kennenlernen werden. Wie immer darf sich der Leser auf ein interessantes Buch freuen, in dem es nicht nur spannende Fälle zu lösen gibt, sondern man auch tief in die Lebenserfahrungen der Protagonisten eintauchen kann. Es werden grundsätzliche Probleme und Situationen angesprochen, die sicher viele Menschen beschäftigen, auch wenn man kein FBI Agent ist. Aber die authentischen Figuren sind sehr Ausdrucksstark und vermitteln auch alltägliche Probleme gut. Man kann den Ereignissen immer sehr gut folgen und auch wenn es interessanter ist, die Serie in der richtigen Reihenfolge zu lesen, können auch Neueinsteiger grundsätzlich gut ins Geschehen reinfinden. Allerdings spielen die Ereignisse aus der Vergangenheit bzw. die bisherigen Lebenssituationen der Protagonisten immer eine große Rolle. Das konnte man gerade bei Libby gut nachvollziehen.

Mir hat diese Folge jedenfalls sehr gut gefallen, denn es beginnt ja sozusagen ein neuer Lebensabschnitt für die Whitmans. Aber auch ihr Umfeld - z.B. Julie, Sadie, Matt oder Nick - ist wichtig für ihr Leben. Denn sie sind fest mit ihnen verwurzelt und sie sind für Libby und Owen ein fester Halt.

Also, viel Spaß beim Lesen und ich freue mich schon auf die nächsten Fälle und bin gespannt, wie Libby und die anderen Personen weiterhin durchs Leben gehen.

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Veröffentlicht am 20.08.2023

eine ungewöhnliche Herangehensweise

Wikinger
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Ich fand Wikinger ja schon immer sehr interessant und dachte, ich würde schon einiges über sie wissen. Aber dieses ungewöhnliche Buch hat mich dann doch sehr überrascht. Erstmal ist die Herangehensweise ...

Ich fand Wikinger ja schon immer sehr interessant und dachte, ich würde schon einiges über sie wissen. Aber dieses ungewöhnliche Buch hat mich dann doch sehr überrascht. Erstmal ist die Herangehensweise an die Wikinger eine ganz Besondere. Der Autor schreibt hier sozusagen einen Karriereführer für angehende Wikinger. Und das ist ihm auch wunderbar gelungen. Auf eine humorvolle und sehr unterhaltsame Weise erfährt der Leser sehr viel wissenswertes über das komplette Leben der Wikinger. Es geht natürlich um die Ausstattung ( Waffen, Schiffe, Kleidung usw.), aber auch um die einzelnen Lebensbereiche wie der Kampf, die Heerzüge und vieles mehr. Außerdem werden uns einige interessante und bekannte Anführer näher gebracht oder auch die religiösen Hintergründe erklärt. Und das Ganze verpackt in einer interessanten, lehrreichen und manchmal humorvollen Sprache. Der Leser wird als Anwärter auf einen Job als Wikinger gesehen und dementsprechend gibt es viele sinnvolle und überraschende Informationen aus dem Alltag der Wikinger. Und natürlich, welche Anforderungen der Bewerber haben sollte und es wird ihm auch schon klargemacht, was auf ihn so zukommt. Denn einfach ist das Leben als Wikinger bestimmt nicht. Mir hat die Ausführung der vielen Beschreibungen über die Lebensbedingungen der Wikinger besonders gut gefallen. Man erfährt einfache Dinge, die aber im alltäglichen Leben Überlebenswichtig sind. Und die man nicht so oft erfährt. Der Text wird dabei durch viele aussagekräftige Zeichnungen ergänzt. Das bringt dem Leser die Informationen noch detailreicher näher. Mir haben auch die, oft ironischen Tipps in den separaten Kästchen besonders gut gefallen. Sie sind immer passend, auch wenn sie manchmal schon makaber sind. Aber es passt alles zusammen - der Leser erfährt sehr viel Wissenswertes über die Wikinger. Und es ist kein trockenes Sachbuch, sondern eine unterhaltsame Lektüre. Man staunt über bestimmte Dinge und andere Informationen waren vielleicht schon bekannt. Aber hier sieht man manche Dinge mal in einem ganz anderen Licht. Außerdem gibt es eine gute Karte der damaligen Wikingerwelt und so kann man sich auch gut orientieren. Und auch das Glossar und die Hinweise zu anderen Literaturveröffentlichungen ist sehr hilfreich. Ich habe mir jedenfalls schon weiteren Lesestoff herausgesucht.

Das Buch ist wirklich empfehlenswert und durch seine aufgeschlossene und interessante Art und Weise Informationen über die Wikinger weiterzugeben, ist das Buch die ideale Lektüre für Leser, die sonst nicht so zu Sachbüchern greifen. Aber hier wird Wissen auf eine originelle und unterhaltsame Art vermittelt.

Ich habe das Lesen genossen und mit einem Schmunzeln im Gesicht das gesammelte Wissen über die Wikinger verinnerlicht.

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Veröffentlicht am 13.08.2023

ein tolles Buch - nicht nur für Bücherliebhaber*innen

Die Bücherjägerin
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Der Titel hatte mich schon sehr neugierig auf das Buch gemacht und ich muss sagen, es hat mich nicht enttäuscht. Die Geschichte um die Bücherjägerin Sarah ist schon sehr faszinierend. Wir lernen nicht ...

Der Titel hatte mich schon sehr neugierig auf das Buch gemacht und ich muss sagen, es hat mich nicht enttäuscht. Die Geschichte um die Bücherjägerin Sarah ist schon sehr faszinierend. Wir lernen nicht nur diese interessante und etwas andere junge Frau kennen, sondern erleben eine spannende und ungewöhnliche Geschichte über die Suche nach einer fehlenden Karte. Erstmal zu Sarah - sie ist mir sehr sympathisch, obwohl oder gerade weil sie durch ihre Charakterzüge und Wesensart vieles ganz anders wahrnimmt als der Durchschnittsmensch. Sarah nimmt ihre Mitmenschen viel klarer wahr und irgendwie viel echter. Denn sie nimmt alles als ehrlich hin und sieht nicht die vielen kleinen, verdeckten und hinter Floskeln oder Gesten versteckten Hinweise auf die wirkliche Bedeutung ihrer Äußerungen. Die Familiengeschichte von Sarah und ihrer Schwester Milena wird hier gut dargestellt. Es ist ein sehr emotionales Buch, finde ich. Denn alleine die Erlebnisse ihrer Kindheit sind mitreißend und man leidet mit ihnen. Die Autorin hat es aber gut geschafft, die Emotionen und Verhaltensweisen der Betroffenen verständlich und nachvollziehbar rüberzubringen. Die Tante Amalia ist auch eine besondere Person und wir erleben sie eigentlich nur im Rückblick, aber dadurch verstehen wir viele Dinge aus der Gegenwart besser. Ich konnte mir das Leben der Protagonisten anhand der detailreichen und lebendigen Erzählung sehr gut vorstellen. Der Leser wird in diesem Buch eigentlich mit sehr vielen aktuellen Themen konfrontiert. Und damit hat man eigentlich nicht so gerechnet. Aber über die tragischen Ereignisse im Kindesalter hinaus, wird man mit den Themen Liebe, Mobbing, Verlust, Vertrauen, Mut, Gender, Homosexualität, Freundschaft und Humor in Berührung kommen. Es ist ein sehr abwechslungsreiches und interessantes Buch mit den unterschiedlichsten Charakteren. Aber nie sind sie langweilig oder uninteressant. Jede Person ist ein Unikat und man kann sie nun mögen oder nicht. Die kleinen Bemerkungen und Ereignisse am Rande der Hauptgeschichte lockern das ganze immer gut auf. Mir haben alleine schon die Schilderungen über die Schildkröten sehr gut gefallen. Wir machen eine kleine Reise von Deutschland über Frankreich bis hin nach England und erleben dabei die täglichen Ereignisse, die für Sarah nicht immer so alltäglich und einfach zu bewältigen sind. Aber sie lernt auf dieser Reise sehr viel und ich denke, das Treffen mit Ben ist ein Glücksfall. Denn auch Ben ist ein besonderer Mensch und diese Reise verändert auch ihn. Mir hat das Lesen jedenfalls sehr großen Spaß gemacht. Der Text lässt sich auch sehr flüssig und gut lesen. Ich habe das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie die Suche für alle Beteiligten endet. Und das Ende hat mir auch gut gefallen und ich konnte das Buch mit einem guten Gefühl weglegen. Es war ein sehr schöner Ausflug in die Welt der Bücher und die Informationen, wie die Bücherjägerin vorgeht, fand ich sehr interessant.

Wer Bücher mag und gerne über interessante Menschen liest, der kommt an diesem Roman nicht vorbei. Eine wunderschöne, wenn auch nicht einfache Geschichte über bücherliebende Menschen.

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Veröffentlicht am 23.07.2023

sehr unterhaltsam

Leichenblass im Fass
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Dies ist schon der zweite Fall der Friesenbrauerin Gesine Felber und auch diesmal hat mich dieser Regionalkrimi mit den norddeutschen Protagonisten aus dem kleinen Dorf Sünnum gut unterhalten. Es fängt ...

Dies ist schon der zweite Fall der Friesenbrauerin Gesine Felber und auch diesmal hat mich dieser Regionalkrimi mit den norddeutschen Protagonisten aus dem kleinen Dorf Sünnum gut unterhalten. Es fängt erstmal alles so harmlos an und doch kommt es mal wieder anders als geplant. Die Motivation hinter der Teilnahme am Brauwettbewerb ist ja sehr gut, aber die Auswirkungen hat sich so wohl niemand vorgestellt. Jedenfalls wird von Anfang an der Zusammenhalt der Dorfbewohner eine große Rolle spielen. Und die vorkommenden Bewohner sind mir mittlerweile auch ans Herz gewachsen. Es sind so interessante und total unterschiedliche Bewohner, sogar ein Bayer hat sich dort niedergelassen. Die Charaktere der Leute ist sehr gut dargestellt und man sieht die einzelnen Personen mit ihren unverwechselbaren Eigenschaften gut vor sich. Allen voran natürlich Gesine, die eine patente Frau ist und sich nicht unterkriegen lässt. Allerdings ist sie, nicht immer zur Freude ihrer Tochter Wiebke, auch sehr eigensinnig und lässt sich auf einige umstrittene Handlungen ein. Aber trotzdem ist sie sehr sympathisch, wie eigentlich die meisten Gäste ihrer Kneipe. Besonders gut gefällt mir der knorzige Joris Harms, der immer zu ihr hält und auch die meiste Zeit an der Theke verbringt. Aber auch die anderen Personen sind bemerkenswert. Und dadurch wird es immer sehr interessant, denn jeder hat so seine eigenen Ansichten und bringt diese auch beim "Klönen" im Gastraum zum Ausdruck. Da hat es Wiebke, als Polizistin, nicht immer leicht und sie ist oft zwischen den Dorfbewohnern und ihren Ansichten und Taten und ihrem Beruf hin- und hergerissen. Aber ich finde, sie kann doch gut mit der Situation umgehen. Mir gefällt diese Mischung aus Krimi und dörflichen Gegebenheiten sehr gut. Es ist alles sehr authentisch und man kann sich das ganze immer gut vorstellen. Ich sehe den kleinen Ort immer vor mir und freue mich auf die detailreichen Beschreibungen in jedem Band. Die Vorstellung, welche Auswirkungen der Brauwettbewerb hier hat, sind echt nicht so schön und da stimme ich den Dorfbewohnern schon zu. Man erlebt aber immer den guten Zusammenhalt der Leute im Ort, auch wenn sie nicht immer einer Meinung sind. Aber ihre Lebensweise im Ort wollen sie alle beibehalten und dafür sind sie bereit viel zu tun. Der Fall ist interessant und spannend. Und ich finde, er zeigt auch die negative Entwicklung bezgl. immer mehr Geld machen um jeden Preis. Die Handlungen kann man nachvollziehen, aber ich war richtig traurig, wer da im Endeffekt alles verwickelt war. Das Ende ist zwar nachvollziehbar und es ist auch gut so, aber leider sind Personen darin verwickelt, von denen ich es mir überhaupt nicht vorstellen konnte. Aber es war ein langer Weg bis dorthin und der war die ganze Zeit sehr unterhaltsam und spannend. Ich habe mich jedenfalls wieder über die Aktionen von Gesine und den anderen Mitbewohnern des Ortes gefreut und es hat mir schöne Lesestunden gebracht. Ich bin schon gespannt auf die nächsten Abenteuer mit Gesine und ihren Leuten, denn langweilig wird es in Sünnum bestimmt nicht.

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Veröffentlicht am 17.07.2023

sehr aktuelles Thema

Wasserstoff
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Ich lese sehr gerne Thriller und lasse mich in ein spannendes Abenteuer reinziehen, aber hier durfte ich mich nicht nur über einen sehr aktuellen und interessanten Thriller freuen, sondern habe auch noch ...

Ich lese sehr gerne Thriller und lasse mich in ein spannendes Abenteuer reinziehen, aber hier durfte ich mich nicht nur über einen sehr aktuellen und interessanten Thriller freuen, sondern habe auch noch viel über das Thema Wasserstoff gelernt. Denn am Anfang stand vor jedem Kapitel ein kurzer wissenschaftlicher Abschnitt mit nachvollziehbaren Informationen über Wasserstoff. Und ich muss zugeben, dass auch ich irgendwie kein richtiges Wissen über diesen Stoff hatte. Das hat sich allerdings jetzt geändert. Die Informationen waren interessant und voll nachvollziehbar, endlich habe ich manche Dinge besser oder überhaupt erst verstanden. Und das Ganze auch noch so nebenbei, während ich mich auf den Spuren eines sehr gut vorbereiteten Mörders befand. Die Handlung ist vom Anfang bis zum Ende des Buches spannend und man wird nicht nur mit einfallsreichen und ungewöhlichen Taten konfrontiert, sondern die Protagonisten waren alle unterhaltsam und jeder für sich etwas speziell. Der Täter darf in den kursiv dargestellten Texten auch zu Wort kommen und so kann man seine gut durchdachten und geplanten Handlungen und seinen Gedankengängen folgen und nachvollziehen. Das macht ihn zwar nicht sympathischer, aber er ist schon ein cleveres Individuum. Aber er hatte ja nicht mit Hauptkommissar Wolf Wurmleitner gerechnet. Der steht ihm in keiner Weise nach und ist mit seiner unorthodoxen Ermittlungsarbeit auch gut aufgestellt. Er kommt ziemlich speziell rüber und ist wirklich wohl mehr ein einsamer Wolf als ein Teamplayer, aber seine Erfolge geben ihm Recht und das sieht auch sein Chef so. Wolf wird einfach in Ruhe gelassen und darf seine Können wieder unter Beweis stellen. In diesem Thriller zeigen aber auch die anderen Protagonisten ihre Stärken und lassen sich nicht so schnell etwas verbieten. Mir haben die eigenwilligen Handlungen gut gefallen und passen wunderbar zu diesem fesselnden Thriller. Das Thema Wasserstoff und die hier dargestellten Probleme fand ich sehr interessant und sind ja hochaktuell. Daher wird das Buch sicher einige Leute interessieren und wer gerne Wissenschaft, Wirtschaft und die ganzen Verwicklungen dazu mag, kommt hier voll auf seine Kosten. Man wird regelrecht in die Handlung hineingezogen und möchte das Buch garnicht mehr weglegen, mir ist es jedenfalls so ergangen. Der Text an sich lässt sich auch gut und flüssig lesen, man bleibt im Fluss und verfolgt die spannenden Ereignisse. Die Gruppe, die sich hier zusammengefunden hat, ist schon sehr unterschiedlich, aber sie haben ein gemeinsames Ziel und lassen sich nicht von ihrem Weg abbringen. Auch wenn sie solche Situationen auf keinen Fall gewohnt sind und sie in Gefahr geraten. Die Schilderungen sind sehr detailreich und man kann sich alles gut vorstellen. Man merkt den Protagonisten zwar an, dass sie Laien auf dem Gebiet der Ermittlungsarbeit sind, aber dafür halten sie gut durch. Und sie können ihr Fachwissen und ihre Erfahrung auf anderen Gebieten gut einbringen. Wurmleitner verlässt sich aber auch auf sie und nutzt ihr Wissen und ihre Ausstattung für seine Vorhaben. Mir hat dieses Zusammenspiel der Wissenschaftler mit dem Kommissar gut gefallen. Sie ergänzen sich in diesem Fall sehr gut und es kommt zu interessanten Begegnungen am Ende des Buches. Der Schluss hat mich jedenfalls mit einem guten Gefühl zurückgelassen und die spannende Geschichte hat sich gelohnt.

Ich kann diesen Thriller "Wasserstoff" mit dem aktuellen und spannendem Thema jedenfalls mit einem guten Gewissen weiterempfehlen.

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