Kenna ist schockiert als sie erfährt, dass ihre beste Freundin Mikki einen Mann heiraten will, den sie gerade erst kennengelernt hat. Kurzerhand macht sie sich auf den Weg nach Sydney, um die beiden zu überraschen. Doch sie wollen zum Surfen, also bleibt Kenna nichts anderes übrig, als sie zu begleiten. An der abgelegenen Ostküste Australiens trifft sie auf eine Gruppe ungleicher Menschen, die sich fernab der Zivilisation einen Rückzugsort geschaffen hat und alles tut, um ihn vor der Außenwelt zu bewahren. Hier zählen nur die Wellen, das Wetter und die Gezeiten. Doch das Küstenparadies birgt ein dunkles Geheimnis.
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Ich mochte bereits das erste Buch von Allie Reynolds "Frostgrab" und war daher gespannt, ob sie mit diesem Titel gut nachlegen würde.
Kenna reist nach Sidney, um ihrer Freundin Mikki die Hochzeit mit ...
Ich mochte bereits das erste Buch von Allie Reynolds "Frostgrab" und war daher gespannt, ob sie mit diesem Titel gut nachlegen würde.
Kenna reist nach Sidney, um ihrer Freundin Mikki die Hochzeit mit einem Aussie auszureden.
Dieser gehört einer Gruppe von Surfern an, die einige Geheimnisse verbergen.
Der Schreibstil ist flüssig und die Kapitel angenehm kurz. Die Atmosphäre und Landschaftsbeschreibungen sind toll und geben einem das Gefühl direkt dabei zu sein.
Das Buch ist auch spannend- in der Grundstory dem ersten Buch aber sehr ähnlich. Hier geht es eben nicht um Snowboarder, sondern ums Surfen. Der Plot ansich erinnert jedoch sehr an Frostgrab.
Von daher würde ich empfehlen die beiden Titel nicht direkt hintereinander zu lesen.
Ansonsten hat es mir gut gefallen.
Ich muss sagen, Blutige Bucht hat mich definitiv mit seiner Spannung gefesselt.
Das Buch hatte viele unerwartete Wendungen.
Vor allem der Plottwist war ein Highlight – völlig unvorhersehbar!
Die Atmosphäre ...
Ich muss sagen, Blutige Bucht hat mich definitiv mit seiner Spannung gefesselt.
Das Buch hatte viele unerwartete Wendungen.
Vor allem der Plottwist war ein Highlight – völlig unvorhersehbar!
Die Atmosphäre in der abgelegenen Bucht an der australischen Küste war unglaublich packend.
Man hat die Isolation richtig gespürt, die ständige Bedrohung durch die Geheimnisse, die dort lauerten.
Das Setting hat wunderbar zum Thriller-Genre gepasst und die Handlung vorangetrieben.
Was mir jedoch gefehlt hat, war die emotionale Bindung zu den Charakteren.
Obwohl die Story spannend war, habe ich es leider nicht geschafft, eine tiefe Verbindung zu Kenna oder den anderen Figuren aufzubauen.
Ich habe einfach nicht so sehr mit ihnen mitgefühlt, wie ich es mir gewünscht hätte, was es manchmal etwas schwierig machte, völlig in die Geschichte einzutauchen.
Insgesamt ein solider Thriller, der vor allem durch Spannung und seinen Plot punktet, aber bei den Charakteren etwas mehr Tiefe hätte vertragen können.
Nachdem mir "Frostgrab" der Autorin sehr gut gefallen hat, habe ich mich schon wahnsinnig auf ihren neuen Thriller gefreut. Vom Snowboarden und den französischen Alpen wechseln wir diesmal nach Australien ...
Nachdem mir "Frostgrab" der Autorin sehr gut gefallen hat, habe ich mich schon wahnsinnig auf ihren neuen Thriller gefreut. Vom Snowboarden und den französischen Alpen wechseln wir diesmal nach Australien und jagen den höchsten Wellen nach.
Als Kenna erfährt, dass ihre Freundin Mikki, die von Cornwall nach Sydney gezogen ist, heiraten wird, ist Kenna entsetzt. Warum will sich ihre Freundin so schnell binden, kaum dass sie in Australien Fuß gefasst hat? Als beste Freundin kennt Kenna den Zukünftigen noch gar nicht. Sie möchte wissen, wie dieser Jack eigentlich ist und ob sie ihm trauen kann. Kurzfristig setzt sie sich ins Flugzeug, um Mikki zu überraschen. Angekommen in Sydney sind Jack und Mikki gerade auf den Sprung um Surfen zu fahren. Sie kennen eine ganz besondere und abgelegene Bucht in Ostaustralien, die nur ganz wenige Eingeweihte betreten dürfen. Nur eine Handvoll Leute verbringen dort Tage, Wochen und Monate, um auf den gewaltigen Wellen zu surfen. Allerdings darf niemand, der jemals dort war, diesen geheimen Ort verraten, der von der Zivilisation vollkommen ausgeschlossen ist.
Um die Meinung von Mikki doch noch zu ändern und sie zu überreden zurück nach Cornwell zu kommen, begleitet Kenna sie und Jack zum angeblichen Küstenparadies. Bald bemerkt Kenna, dass die Gruppendynamik der "Sippe" besonders ist und jeder etwas zu verbergen hat. Neben dem Warten auf die beste Welle werden Übungen, Rituale und Wettbewerbe veranstaltet, welche die einzelnen Mitglieder stärken und die kleine Gemeinschaft zusammenschweißen soll. Bald erkennt man, dass hier allerdings etwas nicht ganz stimmen kann.....
Erzählt wird großteils aus Kennas Sicht. Wir erhalten aber auch Einblicke in die Gedanken anderer Gruppenmitglieder, die sich an diesem geheimen Strand tummeln. Außerdem gibt es kleine Rückblicke in die Vergangenheit und man erfährt, wie sich Kenna und Mikki kennengelernt und zu Freundinnen geworden sind. Dabei erfahren wir etwas mehr über die beiden doch verschiedenen Charaktere, die vorallem ihr Lieblingssport zusammenhält.
Die Figuren sind gut beschrieben und facettenreich. Man hat immer wieder das Gefühl, dass die jungen Menschen schwer zu durchschauen sind. Dadurch verdächtigt man eigentlich jeden, denn jedes Mitglied der "Sippe" hat einen Grund, warum sie sich an der verborgenen Bucht aufhält - und dass ist nicht wegen den außergewöhnlichen Wellen der Fall. Wirkliche Sympathieträger sind keine der Figuren. Auch Kenna nervt manchmal etwas zu viel, wenn sie ihre sehr direkten Fragen stellt. Und so versucht man laufend herauszufinden, was sich hinter dieser "Sippe" verbirgt. Als nach und nach einige Mitglieder verschwinden, wird es beunruhigend...
Die unterschwellige bedrohliche Stimmung empfindet man eigentlich von Beginn an. Besonders die auf dem Weg gepflasterten Plakate vermisster ausländischer Backpacker, erzeugen vom Start weg Gänsehaut. Trotzdem beginnt der Thriller gemächtlich und es dauert leider viel zu lange, bis er wirklich richtig Spannung aufnimmt. Der Plot hätte deshalb etwas mehr davon vertragen können.
Der Sog der Gruppe, der auch auf Kenna trifft, ist hingegen gut eingefangen. Auch das Setting ist großartig und sehr bildhaft beschrieben. Die Kapitel sind kurz und knackig und verleuiten zum "immer weiterlesen".
An "Frostgrab" kommt "Blutige Bucht" leider nicht heran. Hier muss man eindeutig zu lange darauf warten, dass endlich etwas Spannung in die Handlung kommt. Erst im letzten Viertel wird es dann dramatisch und man kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Auch diesmal erkennt man die Liebe zum Sport der Autorin. Ich bin gespannt, welche Sportart uns die Allie Reynolds das nächste Mal vorstellen wird und in welches Land sie uns dann "entführt".
Fazit:
An ihr Debüt kommt der neue Thriller von Allie Reynolds leider nicht heran. Die wirklich Spannung kommt erst im letzten Viertel auf. Setting und Figuren sind allerdings gelungen und ich bin gespannt, was uns die Autorin als nächstes Buch bieten wird.
Eine abgelegene Bucht in Ostaustralien, eine Handvoll Leute, die hier immer wieder aufeinandertreffen und Tage, ja Wochen und Monate hier verbringen, um auf den genialen Wellen zu surfen. Lediglich zum ...
Eine abgelegene Bucht in Ostaustralien, eine Handvoll Leute, die hier immer wieder aufeinandertreffen und Tage, ja Wochen und Monate hier verbringen, um auf den genialen Wellen zu surfen. Lediglich zum Einkaufen oder zum kurzfristigen Jobben begibt man sich in die „normale“ Welt. Mikki stammt eigentlich aus Cornwall, hat sich aber ebenfalls dieser ungewöhnlichen Gruppe angeschlossen. Als sie Jack heiraten möchte, den sie noch gar nicht lange kennt, ist deren beste Freundin Kenna alarmiert und fliegt kurzerhand selbst ans andere Ende der Welt, um zu erfahren, was hier los ist. In Sydney angekommen, haben Mikka und Jack gerade gepackt, um wieder einige Zeit in der „Sorrow Bay“ zu verbringen. Wenn Kenna also mit ihrer Freundin sprechen will, muss sie wohl oder übel mit zum Surfen.
Sehr direkt sieht der Leser aufs Geschehen, wird doch durchgehend in der Ich-Form erzählt. Meist ist es Kenna, die zu uns spricht, manchmal sind es aber auch andere Mitglieder der Surfertruppe, die sich selbst als „Sippe“ bezeichnet, nur selten meldet sich jemand Unbekanntes zu Wort. Um Mikka die Hochzeitspläne auszureden und sie wieder mit nach Großbritannien zu nehmen, schließt sich Kenna kurzerhand den Menschen in der geheimen Bucht an und merkt schnell, welche Gruppendynamik hier greift. Zwischen dem Wellenreiten, insbesondere wenn das Wetter nicht passt, gibt es Übungen, Rituale und Wettbewerbe, welche die einzelnen Mitglieder stärken sollen und auf die kleine Gemeinschaft einschwören. Dass irgendetwas nicht ganz stimmt, merkt man bald, der erwartete Nervenkitzel bleibt jedoch über weite Strecken aus, auch die Figuren sind überwiegend farblos, sodass mich das Ganze nicht so recht fesseln kann. Kennas Geschick, Geheimnissen auf den Grund zu gehen, ist nicht allzu groß, bald nervt sie mit ihren sehr direkten Fragen die Sippe – und auch den Leser. In der Bucht mit den phantastischen Wellen hätte ich mir mehr unterschwellige Anspannung und mehr Verdachtsmomente gewünscht. Leider trifft dies erst auf das letzte Viertel des Buches zu und so wirkt ein Großteil der Handlung eher träge. Der Sog der Gruppe, der recht schnell auch Kenna erfasst, ist allerdings gut und nachvollziehbar dargestellt, die Details zum Surfen tun ihr Übriges, um den Leser bis zum Ende bei Laune zu halten.
Fazit: ein unterhaltsamer Roman mit einer eigenwilligen Gruppe, die ihre Geheimnisse birgt und für so manche Überraschung sorgt.
Titel Blutige Bucht
Autor Allie Reynolds
ASIN B0BHTP76GJ
Sprache Deutsch
Ausgabe ebook, ebenfalls erhältlich als Taschenbuch (416 Seiten) und Hörbuch
Erscheinungsdatum 27. Juni 2023
Verlag HarperCollins
Originaltitel The Bay
Übersetzer Sybille Uplegger