Ein emotionales Meisterwerk von einer New-York-Times-Bestsellerautorin. Der TikTok-Erfolg endlich auf Deutsch.
Georgia Stanton steht am Tiefpunkt ihres Lebens. Nach einer schmerzhaften Scheidung kehrt sie in ihre Heimat Colorado zurück, um sich um den literarischen Nachlass ihrer Urgroßmutter zu kümmern. Scarlett Stanton war eine erfolgreiche Liebesromanautorin. Nur ein einziges Buch hat sie nie beendet – die Geschichte ihrer eigenen großen Liebe, die sie in den Wirren des Zweiten Weltkriegs fand und verlor.
Noah Harrison befindet sich als Autor auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Er bekommt von seinem Verlag die einzigartige Chance, das letzte Manuskript seines literarischen Idols zu beenden. Wäre da nicht Georgia. Georgia, die ihm auf jedem Schritt des Weges widerspricht und ohne deren Segen er kein einziges Wort schreiben darf. Und die ihn mit jedem Tag mehr fasziniert …
Auf zwei Zeitebenen erzählt dieser Roman von zwei großen Lieben – und von den Enden, die wir nicht kommen sehen …
«Diese Geschichte haut einen um.»
Publishers Weekly
«Mit seinen zwei gleichermaßen mitreißenden Erzählsträngen wird dieses Buch selbst abgebrühte Liebesromanleser:innen für sich einnehmen.»
Kirkus Reviews
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Das Cover gefällt mir sehr gut. Ich liebe die Farben. Allerdings hätte mir das englische Originalcover ebenfalls sehr gut gefallen und es hätte einen besseren Wiedererkennungswert gehabt.
Nachdem „Fourth ...
Das Cover gefällt mir sehr gut. Ich liebe die Farben. Allerdings hätte mir das englische Originalcover ebenfalls sehr gut gefallen und es hätte einen besseren Wiedererkennungswert gehabt.
Nachdem „Fourth Wing“ mein Jahreshighlight geworden ist, war ich sehr gespannt auf weitere Bücher von Rebecca Yarros.
Der Einstieg hat mich ehrlicherweise noch etwas gelangweilt. In diesem Buch werden zwei Geschichten gleichzeitig erzählt. Die Idee hat mir gefallen, manchmal wollte ich mich aber lieber auf eine Geschichte bzw. ein bestimmtes Pärchen fokussieren und wurde durch die zweite Liebesgeschichte wieder herausgerissen.
Das Buch wird ja ziemlich gehyped, ich spürte aber nicht den Zauber, von dem alle in ihren Rezensionen sprachen, und manchmal hatte ich sogar das Gefühl, dass ich mich zwingen musste, weiterzulesen. Aber die letzten 100 Seiten waren es allemal wert. Das Ende war furchtbar traurig, aber auch wunderschön. Um ehrlich zu sein, habe ich selbst am Ende nicht mit Noah und Georgia mitgefühlt. Ich glaube, das war mein größtes Problem. Ich wünschte, in diesem Buch ginge es nur um Scarlett und Jameson. Ich verstehe, dass die Art und Weise, wie es geschrieben wurde, für die Wendung notwendig war, aber ich wünschte trotzdem, es wäre anders gemacht worden oder mit weniger Noah und Georgia.
Normalerweise mag ich keine historischen Liebesgeschichten, aber dieses Buch hat mich dazu gebracht, das zu hinterfragen und mehr lesen zu wollen. Ich habe einfach die Liebe zwischen Scarlett und Jameson sehr gespürt.
Dieses Buch hätte 5 Sterne bekommen, wenn es nur auf der Geschichte von Scarlett und Jameson gewesen wäre.
Der Schreibstil von Rebecca Yarros ist wirklich toll und ich möchte noch mehr ihrer Bücher lesen. Der Plottwist war super spannend und dadurch konnte mich das Buch am Ende doch noch emotional berühren. Ich hoffe wir werden noch mehr ihrer Bücher bei KYSS sehen.
Fazit: „The Things we leave unfinished“ ist ein außergewöhnlicher Roman, der zwei Liebesgeschichten beinhaltet. Während mich das eine Pärchen eher langweilte, konnte mich das andere Liebespaar in seinen Bann ziehen. Vor allem die letzten 100 Seiten waren sagenhaft und ich möchte noch mehr Bücher von Rebecca Yarros lesen!!
Darum gehts:
In „The Things We Leave Unfinished“ werden zwei Liebesgeschichten einer Familie erzählt - die Geschichte der Gegenwart handelt von Georgia und die der Vergangenheit von ihrer Uroma Scarlett, ...
Darum gehts:
In „The Things We Leave Unfinished“ werden zwei Liebesgeschichten einer Familie erzählt - die Geschichte der Gegenwart handelt von Georgia und die der Vergangenheit von ihrer Uroma Scarlett, die eine sehr erfolgreiche Autorin war. Georgia ist frisch geschieden und kehrt in die Kleinstadt zurück, da sich sich um den literarischen Nachlass ihrer Uroma kümmert. Dabei geht es um das Manuskript ihres unvollständigen Buchs, welches ihre Lebensgeschichte erzählt. Der erfolgreiche Autor Noah soll dieses Buch beenden, doch dies stellt sich durch Georgia als schwieriger heraus als gedacht. Die beiden haben sehr unterschiedliche Ansichten, aber mit der Zeit lernen sie immer mehr Gemeinsamkeiten kennen.
Meine Meinung:
Das Buch war mein erstes Buch der Autorin und ich mochte besonders ihren Schreibstil gerne. Die Geschichte wird im Grunde aus drei Perspektiven erzählt: Georgia, Noah und das Manuskript. Trotz diesen vielen Perspektiven konnte ich gut in die Geschichte finden, was für die Autorin spricht. Es hat ein bisschen gedauert, bis ich eine Bindung zu Georgia aufbauen konnte, da sie am Anfang noch etwas verschlossen ist. Im Laufe des Buches fand ich sie immer sympathischer und konnte eine Charakterentwicklung erkennen. Besonders konnte mich die Geschichte von Scarlett - also das Manuskript- überzeugen, was mich total in den Bann gezogen hat. Diese Geschichte wird stückchenweise immer wieder in die Geschichte von Georgia und Noah eingeflochten. Stellenweise fand ich es etwas langatmig, da nicht immer viel passiert ist, aber das Ende konnte mich wieder überzeugen sowie überraschen.
Fazit:
Das Buch hat mir gut gefallen und besonders die Geschichte der Vergangenheit konnte mich sehr überzeugen. Manchmal gab es mir ein bisschen zu wenig Handlung, wodurch es sich stellenweise etwas gezogen hat. Trotzdem war es ein schönes Buch, das ich weiterempfehlen kann.
Zwar hab ich schon von Rebecca Yarros gehört (wer hat denn nach Fourth Wing noch nicht von ihr gehört; psst, das Buch wartet noch auf meinem SuB), aber gelesen habe ich vor „The Things we leave unfinished“ ...
Zwar hab ich schon von Rebecca Yarros gehört (wer hat denn nach Fourth Wing noch nicht von ihr gehört; psst, das Buch wartet noch auf meinem SuB), aber gelesen habe ich vor „The Things we leave unfinished“ noch nichts von ihr.
Beim Klappentext dachte ich mir zuerst „hmm, ich weiß nicht, ob das Buch wirklich was für mich ist“, aber holey guacamoley, ich hab die Geschichte(n) wirklich verschlungen und war total gefesselt.
Die Art und Weise, wie die Autorin die Emotionen von Georgia und die historische Romanze von Scarlett miteinander verwebt, war einfach grenzgenial und mit einem super angenehmen Schreibstil noch dazu.
Die Charaktere, Georgia, Noah und Scarlett fand ich einfach total gut ausgearbeitet und ich hab es so genossen, das Buch zu lesen, auch wenn es teilweise zu viele Perspektiven waren. Gerade in den Rückblicken war ich dann öfters verwirrt, habe dann aber doch reingefunden.
Die Geschichte hat mich wirklich gefesselt, was ich am Anfang nicht erwartet hatte und gerade die letzten 100 Seiten haben mich wirklich vollkommen geflashed und sprachlos sitzen gelassen.
Das Buch hat mich zum Lachen und zum Weinen gebracht und mir gezeigt, dass manchmal das, was wir nicht beenden, die kostbarsten Geschichten sein können. Ich kann das Buch allen, die Herzschmerz gern haben, wirklich ans Herz legen.
Vor sechs Monaten ist Georgia Stantons geliebte Urgroßmutter Scarlett gestorben, und sie hat herausgefunden, dass ihr Mann Damian eine Affäre mit einer Frau hat, die nun ein Kind von ihm erwartet.
Nach ...
Vor sechs Monaten ist Georgia Stantons geliebte Urgroßmutter Scarlett gestorben, und sie hat herausgefunden, dass ihr Mann Damian eine Affäre mit einer Frau hat, die nun ein Kind von ihm erwartet.
Nach der Scheidung kommt Georgia zurück nach Poplar Grove, Colorado, um zur Ruhe zu kommen und findet ihre Mutter vor, die das erste und letzte Manuskript von Scarlett verkaufen will, das deren eigene Geschichte erzählt und das sie nie vollendet hat.
Ausgerechnet der Autor Noah Harrison soll das Manuskript beenden, aber er darf kein einziges Wort schreiben, das Georgia nicht abgesegnet hat. Während des Schreibprozesses kommen die beiden sich immer näher und aus den anfänglichen Streitereien wird schnell etwas ganz anderes ...
"The Things we leave unfinished" ist ein Einzelband von Rebecca Yarros, der in der Gegenwart aus den wechselnden Ich-Perspektiven der achtundzwanzig Jahre alten Georgia Stanton und des drei Jahre älteren Noah Morelli und in der Vergangenheit aus den wechselnden personalen Erzählperspektiven von Scarlett Wright und Jameson Stanton erzählt wird.
Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut, da es einfach richtig gut klang! Ich liebe Familiengeschichten, die auf zwei oder mehreren Zeitebenen erzählt werden und ich finde die Zeit des Zweiten Weltkriegs sehr spannend!
Ich habe mich dann aber ehrlich gesagt mit der Geschichte eher schwergetan und lange konnte sie mich auch nicht komplett fesseln.
Die Geschichte springt meist nach jedem Kapitel in die jeweils andere Zeitebene, sodass ich irgendwie Schwierigkeiten hatte, mit den Charakteren so richtig warm zu werden, weil mein Lesefluss immer wieder unterbrochen wurde.
Insgesamt hat mir die Geschichte von Scarlett und Jameson in der Vergangenheit besser gefallen, obwohl ich die Geschichte von Georgia und Noah lieber gelesen habe. Klingt komisch, aber ich fand die Geschichte von Scarlett und Jameson runder, während es mir mit Georgia und Noah zu schnell ging und ich gerne viel mehr Zeit mit ihnen verbracht hätte.
Wir lernen Scarlett und Jameson im Juli 1940 kennen, wo sie beide in Middle Wallop stationiert sind. Scarlett ist die Tochter eines Barons, der seine Tochter gerne verheiraten würde, aber Scarlett hatte schon immer ihren eigenen Willen und dient gemeinsam mit ihrer jüngeren Schwester Constance in der Women's Auxiliary Air Force als Plotterin bei den Sector Operations, während der Amerikaner Jameson als Pilot der Royal Air Force dient, auch um den Krieg von seiner Heimat fernzuhalten.
Schon bei ihrer ersten Begegnung ist eine ganz besondere Verbindung zwischen den beiden zu spüren und obwohl um sie herum der Krieg herrscht, wagen sie es und beginnen eine Beziehung. Doch viele Jahre später ist Scarlett in Colorado, wo sie vergeblich auf Jamesons Rückkehr gewartet hat.
Ihre eigene Geschichte hat sie zwar begonnen zu schreiben, hat diese aber nie beendet.
Nun fädelt Georgias Mutter ein halbes Jahr nach dem Tod ihrer Gran ein, dass ausgerechnet Noah Harrison das Buch beenden soll, von dessen Schreibkünsten weder Scarlett noch Georgia eine hohe Meinung haben. Doch Georgia kann erwirken, dass die finale Freigabe bei ihr liegt. Die beiden liegen sich ständig in den Haaren und besonders über das Ende sind sie sich uneins. Soll Scarlett, die erfolgreiche Liebesromanautorin, doch noch ihr Happy End bekommen?
Ich mochte alle Charaktere richtig gerne! Scarlett ist klug und mitfühlend, passt immer auf ihre Schwester auf. Jameson ist charmant und fürsorglich. Die beiden haben sich bewusst entschieden im Krieg zu dienen und machen das Beste aus ihrer harten Situation. Sie versuchen so oft wie es geht zusammenzusein, den Versetzungen und Launen des Schicksals zu trotzen und ihre Liebesgeschichte war wirklich etwas ganz Besonderes!
Georgia wurde von ihrer Urgroßmutter aufgezogen, denn ihre Mutter hat lieber ihr eigenes Leben gelebt, als dieses mit ihrer Tochter zu verbringen, was Georgia natürlich sehr weh getan hat, aber sie hatte mit ihrer Gran den besten Mutterersatz, den sie sich wünschen konnte! Aber als erst ihre geliebte Urgroßmutter stirbt und Georgia dann herausfindet, dass ihr Ehemann Damian eine seiner zahlreichen Affären geschwängert hat, stürzt sie das in ein tiefes Loch, aus dem sie gerade wieder herauskommt, als sie nach Poplar Große zurückkehrt und erfährt, dass ihre Mutter hinter ihrem Rücken den Buchdeal eingefädelt hat.
Georgia hat Probleme zu vertrauen, denn sie wurde immer wieder verletzt.
Mit Noah kommt ein selbstbewusster Mann in ihr Leben, der mit Worten gut umgehen kann und der Georgia wirklich sieht und nach anfänglichen Uneinigkeiten an ihrer Seite ist und ihr hilft, wieder auf die Beine zu kommen.
Ich mochte die beiden auch richtig gerne, aber ich hatte das Gefühl, dass hier richtig viel Potenzial auf der Strecke geblieben ist. Ich wäre beispielsweise gerne dabei gewesen, als Georgia ihre Kunst zum ersten Mal seit Jahren wieder nachgegangen ist, oder habe mir auch gewünscht, dass die beiden gemeinsam mehr über Scarlett gesprochen, oder auch ein wenig recherchiert hätten.
Ihre Geschichte ging mir zu schnell und hätte gerne noch stärker in die Tiefe gehen dürfen. Während Scarletts Geschichte war ich stellenweise echt zu Tränen gerührt und ich habe mir gewünscht, auch bei Georgia und Noah so mitfühlen zu können!
Nach der Hälfte des Buches konnte mich die Geschichte aber ein wenig stärker mitreißen und dann gab es einfach einen absolut genialen Plotttwist, mit dem ich niemals gerechnet hätte und der mich begeistern konnte! Gab es vorher noch Unstimmigkeiten, was die Geschichte von Scarlett und Jameson anging, so wurde durch diese Wendung alles sehr zufriedenstellend aufgeklärt und ich bin auch mit dem Ende von Noah und Georgia echt glücklich. Aber der Weg dahin war nicht immer einfach und so gut ich das Ende auch fand, so ändert das nichts daran, dass ich eben auch nicht ganz glücklich mit dem Buch bin.
Fazit:
"The Things we leave unfinished" von Rebecca Yarros ist ein Buch, das mich zwiegespalten zurücklässt.
Ich bin sehr schlecht in die Geschichte hineingekommen, weil mein Lesefluss immer davon unterbrochen wurde, dass wir nach fast jedem Kapitel in die jeweils andere Zeitebene springen, sodass ich lange gebraucht habe, um mit den Charakteren warm zu werden.
Während des Lesens habe ich immer lieber die Kapitel von Georgia und Noah gelesen, aber insgesamt hat mir die Geschichte von Scarlett und Jameson besser gefallen, weil diese runder war und mehr Tiefgang hatte als die von Noah und Georgia.
Die Geschichte von Jameson und Scarlett konnte mich stellenweise zu Tränen rühren und es gab einen genialen Plotttwist, der mich absolut begeistern konnte, da ich mit dieser Wendung niemals gerechnet habe!
Aber so gut mir das Ende auch gefallen hat, der Weg dahin war nicht leicht.
Ich vergebe schwache vier Kleeblätter, weil ich besonders von Georgia und Noah mehr erwartet hätte, die Geschichte von Scarlett und Jameson mir aber total gut gefallen hat!
„Dies war kein dauerhafter Herzschmerz. Dies war eine Lektion.“
(Scarlett in The things we leave unfinished)
Worum geht’s?
Georgia Stanton steht am Tiefpunkt ihres Lebens. Nach einer schmerzhaften ...
„Dies war kein dauerhafter Herzschmerz. Dies war eine Lektion.“
(Scarlett in The things we leave unfinished)
Worum geht’s?
Georgia Stanton steht am Tiefpunkt ihres Lebens. Nach einer schmerzhaften Scheidung kehrt sie in ihre Heimat Colorado zurück, um sich um den literarischen Nachlass ihrer Urgroßmutter zu kümmern. Scarlett Stanton war eine erfolgreiche Liebesromanautorin. Nur ein einziges Buch hat sie nie beendet – die Geschichte ihrer eigenen großen Liebe, die sie in den Wirren des Zweiten Weltkriegs fand und verlor. Noah Harrison befindet sich als Autor auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Er bekommt von seinem Verlag die einzigartige Chance, das letzte Manuskript seines literarischen Idols zu beenden. Wäre da nicht Georgia. Georgia, die ihm auf jedem Schritt des Weges widerspricht und ohne deren Segen er kein einziges Wort schreiben darf. Und die ihn mit jedem Tag mehr fasziniert …
The Things we leave unfinished ist ein Einzelband und in sich geschlossen.
Inhaltliche Hinweise
Das Buch wird in der durch Noah und Georgia in der Ich-Perspektive und in der Vergangenheit durch einen Erzähler erzählt. Das Buch beinhaltet sexuellen Content. Es werden potenziell triggernde Themen aus dem Bereich 2. Weltkrieg und Verlust behandelt.
Meine Meinung
The things we leave unfinished ist eines dieser Bücher, was bei mir ewig lange unfinished rumlag. Ich hatte ein paar Mal angefangen, dass Buch zu lesen, aber wirklich abgeholt hat es mich nicht. Dabei war ich doch so unglaublich gespannt, weil überall gesagt wurde, die Geschichte sei so emotional. Nach etlichen Anläufen habe ich es nun endlich fertig bekommen.
Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen. Ich mag solche Bücher tatsächlich gern, vor allem, da hier die Zeitebenen eben keine „Rückblenden“ im engeren Sinne sind, sondern eine ganz eigene Geschichte erzählen. Die Gegenwart begleitet Georgia, deren Oma gestorben ist und ihr ihren Nachlass insbesondere im Hinblick auf ihre Bücher hinterlassen hat. Denn Scarlett war eine bekannte Schriftstellerin, die für ihre Liebesromane bekannt war. Und es gibt da ein Manuskript, was nie beendet wurde – die Geschichte von Scarlett und Jameson, also von ihrer Großmutter und ihrer großen Liebe. In der Gegenwart soll nun der Autor Noah das Buch beenden, es entsteht eine Dynamik mit Georgia, die zwischen Romcom, Haters to Lovers und Smalltown Romance anzusetzen ist. Es wird viel diskutiert, es gibt viel Witz und vor allem eine Georgia, die sich von den Wunden ihrer Scheidung erholt. Leider war das Problem, dass mich die Gegenwart gar nicht abgeholt hat. Noah und Georgia haben mich zumeist nur angenervt, ich habe die Anziehung und Anspannung nicht greifen können. Die beiden hatten für mich wirklich eine Chemie, auch die Idee mit Noahs Auftrag, das Buch zu beenden und Georgias Veto-Rechten war irgendwie hölzern und vermochte mich nicht zu überzeugen. Ganz ehrlich, die Gegenwartsgeschichte fand ich einfach nur wahnsinnig durchschnittlich, nichts besonderes und langatmig.
Ganz im Kontrast dazu steht die Vergangenheit: Wow! Von Anfang an war ich so gefesselt, wie wunderschön Rebecca Yarros hier schreibt. Die Emotionen waren greifbar, die Atmosphäre um den Weltkrieg absolut überwältigend. Auch die Erzählerperspektive hat wunderbar funktioniert, obwohl ich von der meistens gar kein Fan bin. Aber hier? Es hat so perfekt gepasst, weil es ja das Manuskript ist. Ich fand die Vergangenheit wirklich mitreißend, bedrückend und so gut geschrieben. Man konnte mit Scarlett und ihrer Schwester Constanze mitfiebern, ich habe den Schmerz um Verluste, die Ängste und Sorgen um den Krieg, das komplizierte Leben im Militär wirklich „erleben“ können. Der Witz war, dass mich quasi jeder Wechsel von der Vergangenheit in die Gegenwart total aufgeregt hat, weil ich mehr über Scarlett und Jameson hören wollte und mir Noah und Georgia leider so egal waren.
Was mich aber tatsächlich sehr begeistert hat, war der große Plottwist. Ich hatte nichts erwartet und kein Gefühl, wie hier der Twist sein könnte. Aber der war wirklich beeindruckend. Simpel, aber irgendwie wahnsinnig effektiv. Hätte das Buch nur die Vergangenheit als Hauptgeschichte gehabt – von mir aus auch eingekleidet in die Idee, dass das Manuskript in der Gegenwart gefunden wird, aber ohne Noahs Liebesgeschichte-, hätte ich dem Buch vielleicht sogar fünf Sterne gegeben. Aber die Gegenwartsliebesgeschichte hat’s für mich einfach kaputt gemacht. Wenn man grenzenlose Emotionen in der einen Welt, aber absolut belanglose Themen in der Gegenwart hat, fällt es einem schwer, sich mitreißen zu lassen.
Mein Fazit
The Things we leave unfinished bringt so viel tolle Vergangeheitsgeschichte mit, aber die Gegenwart wirkt für mich einfach plump. Der Kontrast zwischen Romcom und hochdramatischere Liebe wirkt, als hätte sich die Autorin nicht entscheiden können. Muss man leider mögen.
[Diese Rezension basiert auf einem vom Verlag oder vom Autor überlassenen Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde hiervon nicht beeinflusst.]