Cover-Bild Die Davenports – Liebe und andere Vorfälle
(13)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
4,99
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 17.08.2023
  • ISBN: 9783423442923
Krystal Marquis

Die Davenports – Liebe und andere Vorfälle

Der ›New York Times‹-Bestseller – eine Liebes- und Familiengeschichte in der Black Community der Jahrhundertwende
Katja Hildebrandt (Übersetzer)

Chicago, 1910. Vier junge Frauen auf der Suche nach der großen Liebe
Die Davenports gehören zu den wenigen Schwarzen Familien, die zu Wohlstand und Ansehen gekommen sind. Sie leben in einem Anwesen mit Kristallleuchtern, Dienstboten und großen Festen. Nun werden Olivia und Helen, die beiden Davenport-Töchter, in die Gesellschaft eingeführt. Wie das Dienstmädchen Amy-Rose und die beste Freundin Ruby müssen sie ihren Weg finden.
So unterschiedlich sie sind – von Olivia, die ihr Interesse an den politischen Ungerechtigkeiten ihrer Zeit entdeckt, bis zu Helen, der Automobile wichtiger sind als Partys, vom Dienstmädchen Amy-Rose, die ihr eigenes Geschäft eröffnen will, bis zur Träumerin Ruby, deren Familie finanziell ruiniert ist – im Reigen der unerwarteten Liebe treffen sie sich wieder.

- Eine Liebes- und Familiengeschichte in der Black Community der Jahrhundertwende
- Verbindet Romantik mit einem Blick auf damalige Gesellschaftsstrukturen

»Mit schillernden Beschreibungen und rasantem Tempo entführt Krystal Marquis die Leser und Leserinnen in eine Welt voller Glamour. Durch Prüfung, Niederlage, Trotz und Triumph beweisen die Charaktere Herz und Tiefe. ›Die Davenports‹ ist eine frische, absolut bezaubernde Lektüre und eine dringend benötigte Ergänzung zum zeitgenössischen Kanon der Schwarzen Literatur.« Ayana Gray, New York Times Bestsellerautorin

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.08.2023

Konnte mich nicht überzeugen

0

„Die Davenports – Liebe und andere Vorfälle“ wurde von Krystal Marquis geschrieben. Es handelt sich dabei um eine Liebes- und Familiengeschichte in der Black Community der Jahrhundertwende.
Das Cover ...

„Die Davenports – Liebe und andere Vorfälle“ wurde von Krystal Marquis geschrieben. Es handelt sich dabei um eine Liebes- und Familiengeschichte in der Black Community der Jahrhundertwende.
Das Cover ist ein Blickfang und hat mich direkt neugierig gemacht. Der Schreibstil ist locker und flüssig gehalten. Erzählt wird dabei aus vier verschiedenen Perspektiven. Man begleitet das Dienstmädchen der Davenports Amy-Rose, die wohlhabenden Schwestern Helen und Olivia Davenport, sowie deren Freundin Ruby. Jede erhält ihre eigene Chance auf eine Liebesgeschichte, die recht chaotisch verläuft und nicht immer dem damaligen Ton entspricht. Es war interessant mitzuverfolgen, wie schwierig es die Black Community in den verschiedenen Gesellschaftsschichten noch hatte. Trotz Reichtum und Wohlstand scheinen sie zu der Zeit immer noch nicht akzeptiert, sondern eher geduldet zu werden.
Leider konnte mich die Geschichte nicht richtig mitreißen. Viele Handlungsstränge waren zu vorhersehbar. Auch hätte ich mir an manchen Stellen gewünscht, dass etwas aus der Sicht der Männer zu erfahren. Zudem hat mich das Ende etwas ratlos zurückgelassen. Es wurde sehr offengehalten, wie sich die Beziehungen weiterentwickeln, wodurch ich mal hoffe, dass es ein Wiedersehen geben wird. Wäre sonst schon ein bisschen komisch, wie die Geschichte endet. Die Geschichte war nicht schlecht, hat mich aber nicht von sich überzeugen können.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.08.2023

Historisch bedeutsam

0

Das Buch ist sonst nicht mein Genre und vielleicht ist das auch der Grund, warum ich keine 5-Sterne-Bewertung geben kann, denn es ist zwar spannend zieht sich aber trotzdem.
Aber ich habe es gerne gelesen ...

Das Buch ist sonst nicht mein Genre und vielleicht ist das auch der Grund, warum ich keine 5-Sterne-Bewertung geben kann, denn es ist zwar spannend zieht sich aber trotzdem.
Aber ich habe es gerne gelesen und ich meine das Cover ist nunmal der Hammer. Das Kleid ist super schön und passt total. 👗
Da musste ich mir das Buch näher anschauen und was soll ich sagen, es klang gut. Denn das Thema ist super wichtig. Auch heute noch haben Schwarze Probleme in der Gesellschaft und werden nicht überall respektiert. Man kann beim Lesen Parallelen sehen, sieht aber auch, was sich verbessert hat. 💪
Auch die damaligen Themen, die angesprochen werden, wie die Umstellung von der Kutsche zum Auto sind super interessant.
Ich finde es cool, dass das Buch aus den Perspektiven von vier komplett unterschiedlichen Frauen mit verschiedenen Problemen geschrieben ist.
Sonst mag ich es nicht, wenn es so viele Erzählstränge gibt, aber hier passt es super gut.
Mir gefällt besonders, dass man von Anfang bis Ende rätselt, wer mit wem glücklich wird und dass es Wendungen gibt, mit denen man absolut nicht rechnet.

Ich kann es jedem empfehlen, der mit dem Genre vertraut ist oder sich mehr mit der Geschichte von schwarzen Menschen beschäftigen möchte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.08.2023

Nett, aber vorhersehbar

0

Chicago im Jahr 1910, während noch viele Menschen mit dunkler Hautfarbe um Gleichberechtigung kämpfen, ist es der Familie Davenport gelungen, eine der reichsten und einflussreichsten Familien Chicagos ...

Chicago im Jahr 1910, während noch viele Menschen mit dunkler Hautfarbe um Gleichberechtigung kämpfen, ist es der Familie Davenport gelungen, eine der reichsten und einflussreichsten Familien Chicagos zu werden. John, Olivia und Helen, die Kinder der Davenports sind mittlerweile erwachsen. John studiert, würde aber lieber gemeinsam mit seiner Schwester Helen an Automobilen schrauben, während Olivia zunächst noch ganz den Wünschen der Eltern entspricht. Hausmädchen Amy-Rose ist gemeinsam mit den Geschwistern aufgewachsen und auch Olivias beste Freundin Ruby gehört fast schon zur Familie. Doch sowohl die Geschwister als auch Ruby sind im heiratsfähigen Alter, aber sind die Auswahlen, die die Eltern getroffen haben dass, was sie sich wünschen?
Das Cover versprach wieder einmal eine Geschichte á la Bridgerton und da dieses Mal POC im Mittelpunkt standen, war ich gespannt auf die Umsetzung.
Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und man befindet sich gleich mitten in der Geschichte rund um die Geschwister. Autorin Krystal Marquis schafft es sowohl sprachlich als auch bildlich die damalige Zeit lebendig werden zu lassen. Dabei bezieht sie sich auf reale Ereignisse aus der damaligen Zeit, was mir gut gefallen hat.
Zwar scheint es, als würden die Davenports das typische Leben einer reichen Familie führen, doch hinter ihren Rücken wird getuschelt. Das kommt hier im Buch aber nur zwischen den Zeilen vor, denn im Mittelpunkt stehen die Liebesgeschichten der vier jungen Frauen.
Ein eher neutraler Erzähler führt den Leser durch die Geschichte, dabei wird abwechselnd aus den vier Sichten der jungen Frauen erzählt. Das fand ich leider nicht so günstig, denn dadurch blieben die einzelnen Geschichten zu oberflächlich und man konnte sich nur wenig auf die Charaktere einlassen. Da ich aufgrund des offenen Endes davon ausgehe, dass es sich um eine Reihe handelt, wäre es meinem Empfinden nach besser gewesen, jeder der Frauen ein Buch zu widmen.
Wir haben hier gleich vier Protagonistinnen, die sich charakterlich völlig voneinander unterscheiden. Da wäre zunächst Olivia Davenport, auf dem ersten Blick die folgsame Tochter, die sich auch sozial engagiert und hilfsbereit ist. Sie beginnt sich, nachdem sie den jungen Anwalt Washington kennenlernt, für Politik zu interessieren und vieles zu hinterfragen.
Helen hingegen ist temperamentvoll und interessiert sich eher für Autos und Technik als fürs Sticken oder Bälle. Sie war mein persönlicher Liebling, weil sie einfach mit ihrer rebellischen Art mich zum Schmunzeln brachte.
Amy-Rose, das Hausmädchen, mochte ich ebenfalls. Sie ist eher still und bedacht, aber auch klug und mutig und sie kämpft für ihre Träume, einen eigenen Schönheitssalon.
Zu guter letzt wäre da noch Ruby Tremaine, deren Vater der erste schwarze Bürgermeister werden möchte. Durch die Kosten rund um den Wahlkampf steht die Existenz der Familie auf dem Spiel und Rubys Eltern hoffen, den finanziellen Ruin durch Rubys Heirat mit John Davenport abzuwenden. Doch auch Ruby, zunächst noch auf der Seite ihrer Eltern, lernt einen jungen Mann kennen und plötzlich ist es gar nicht mehr so einfach, den Wünschen der Eltern folge zu leisten.
Das alles wird hier in etwas über 400 Seiten verpackt und mir war bei jeder der vier Frauen bei der ersten Begegnung mit einem jungen Mann klar, wie es weitergehen wird. Das zu lesen war, dank des lebendigen Schreibstils, zwar nicht langweilig, blieb aber leider ohne jegliche Überraschungen. Auch die Nebenfiguren blieben eher blass und in ihren Handlungen vorhersehbar.
Mein Fazit: Die Davenports ist eine nette Geschichte für zwischendurch und durchaus für jüngere Leser geeignet. Insgesamt wurde mir zuviel in ein Buch gestopft, so dass es im allgemeinen wenig Überraschungen gibt. Das dann eher abrupte Ende lässt mich davon ausgehen, dass es eine Fortsetzung geben wird, von der ich aber leider nichts finden konnte. Wer gern leichte Lesestunden verbringen möchte, ist hier gut aufgehoben.