Verwirrung und Chaos
Die EinladungBeginnend mit dem skurrilen Selbstmord ihres Vaters muss Marla sich mühsam durchs Leben kämpfen. Ein Mordanschlag in einem verlassenen Krankenhaus mit anschließendem schweren Verkehrsunfall traumatisiert ...
Beginnend mit dem skurrilen Selbstmord ihres Vaters muss Marla sich mühsam durchs Leben kämpfen. Ein Mordanschlag in einem verlassenen Krankenhaus mit anschließendem schweren Verkehrsunfall traumatisiert sie endgültig und zwingt sie zur Therapie. Auch Jahre später im Rahmen ihrer Tätigkeit beim LKA wird sie ständig von ihren Traumata eingeholt.
Schließlich will sie alles hinter sich lassen und folgt einer Einladung zum Klassentreffen in einer einsamen Hütte in den Bergen.
„Die Einladung: Wehe dem, der sie erhält…“
Lange Zeit war mir nicht klar, was dieser Satz bedeuten soll. Mindestens im ersten Drittel des Buches kommt die Einladung nicht vor, oder ist zumindest völlig nebensächlich, da erst einmal einige Morde, versuchte Morde, einen unvorstellbar grausamer Selbstmord und zahlreiche blutige, brutale Gräueltaten beschrieben werden mussten.
Hätte ich das Buch gelesen, hätte ich spätestens nach 50 Seiten aufgegeben und das Buch zur Seite gelegt. Einzig Simon Jägers Stimme hat mich davon abgehalten. Er ist prädestiniert düstere und spannungsgeladene Thriller zu sprechen. Da kann man manches Blutbad einfach ausblenden und nur seiner spannungsschwangeren Stimme folgen. Seine Stimme und Sprechweise können besser Gänsehaut und fesselnde Spannung erzeugen als ein Blutbad und Mord nach dem anderen.
Auch die beabsichtigten oder auch unbeabsichtigten Todesfälle im Mittelteil des Buches trafen bei mir eher auf Unverständnis. Eigentlich war da nur Chaos und Verwirrung.
Zum Ende hin überschlugen sich die unerwarteten Wendungen. Die Verwirrung war groß. Zwischendurch konnte ich ein kleines Aufstöhnen nicht verhindern.
Manche nennen es sicher genial, aber ich fand es too much, Sorry!