Cover-Bild Sturmjahre
Band 2 der Reihe "Sturmjahre"
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 30.08.2023
  • ISBN: 9783596707775
Lia Scott

Sturmjahre

Das Versprechen einer neuen Zeit | Große Emotionen vor der atemberaubenden Kulisse Schottlands

Dunkle Seen und schroffe Berge – große Emotionen in aufwühlenden Zeiten 

Schottland 1919: Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges kämpfen sich die Menschen zurück in den Alltag. Archie Dennon ist lebend nach Schottland zurückgekehrt, doch von den Folgen des Krieges stark gezeichnet. Zu Vika, die in seinem Pub arbeitet, fühlt sich Archie schon lange hingezogen. Doch die dunklen Erinnerungen an den Krieg holen ihn immer wieder ein und machen es schwer, Gefühle zuzulassen. Als Archie sich endlich eingesteht, was er für Vika empfindet, ist es zu spät. Vika hat den Glauben an eine gemeinsame Zukunft verloren. Deshalb verlässt sie Foxgirth in der Schwärze der Nacht und versucht in Glasgow neu anzufangen. Aber können die beiden einander wirklich vergessen?

Der zweite Band der Sturmjahre-Saga – voller Liebe, Hoffnung und starker Familienbande


Große Emotionen vor der atemberaubenden Kulisse Schottlands – die Sturmjahre-Saga.

Band 1: Ein Gefühl von Unendlichkeit

Band 2: Das Versprechen einer neuen Zeit

Band 3: Die Melodie der Freiheit

Band 4: Der Ruf des Glücks

Band 5: Ein Traum von morgen

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.08.2023

Aufwühlend, bewegend, romantisch

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Archie Dennon, der umtriebige Bruder von Bonnie aus Teil 1 der Sturmjahre-Reihe, ist ein Kümmerer. Das Leid vieler Menschen in den Nachkriegsjahren setzt ihm zu und seine Fürsorge erstreckt sich auch über ...

Archie Dennon, der umtriebige Bruder von Bonnie aus Teil 1 der Sturmjahre-Reihe, ist ein Kümmerer. Das Leid vieler Menschen in den Nachkriegsjahren setzt ihm zu und seine Fürsorge erstreckt sich auch über seine Familie hinaus. Aber die schlimmen Erlebnisse im Krieg, die glücklicherweise nicht detailliert beschrieben sind, haben ihn geprägt und er ist der Meinung, er hat kein eigenes Glück verdient.

Und typisch Mann, verscherzt er es sich mit Vika, die schon lange Gefühle für ihn hegt. Ich hätte Archie manchmal gerne geschüttelt, weil er einfach so begriffsstutzig war und eigentlich jeder in seiner Umgebung erkannt hat, dass die beiden zusammengehören.

Lia Scott hat mich wieder mit nach Schottland genommen, nach Foxgirth, diesem kleinen Dorf, welches so herrlich die Eigenheiten der Bevölkerung zur damaligen Zeit abbildet. Ich habe mich aufgeregt, weil Lehrerinnen nach der Heirat mit der Arbeit aufhören mussten und wie die Regierung ihre Veteranen behandelt hat. Umso schöner war es zu erleben, wie groß der Zusammenhalt in den Gorbals, den Slums in Glasgow war.

Für ein paar Stunden bin ich komplett in die Geschichte eingetaucht, habe die hartherzige Tante verflucht, bin mit Arch und Bobby um die Wette gerannt und konnte das Knistern zwischen Archie und Vika spüren. Die Autorin reißt mich immer wieder mit, so dass ich Raum und Zeit vergesse und Teil ihrer Geschichten werde.

Jetzt kann ich es kaum abwarten, bis Teil 3 erscheint und ich erfahre, wen das Schicksal wohl für die Tochter des Unterweltbosses von Edinburgh vorgesehen hat 😉.

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Veröffentlicht am 29.08.2023

Wider Stolz und Starrsinn

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Lia Scott hat mit Sturmjahre „Das Versprechen einer neuen Zeit“ einen Roman geschrieben, der in Schottland nach dem 1. Weltkrieg spielt. Der Krieg ist vorbei und die überlebenden Soldaten kehren langsam ...

Lia Scott hat mit Sturmjahre „Das Versprechen einer neuen Zeit“ einen Roman geschrieben, der in Schottland nach dem 1. Weltkrieg spielt. Der Krieg ist vorbei und die überlebenden Soldaten kehren langsam nach Hause zurück. Allerdings hat nicht jeder den Krieg unbeschadet überstanden und so lernen wir einige kennen, die Folgen für das ganze Leben davongetragen haben.

Archie ist einer davon, er ist einer der Söhne der Familie Dennon, um die es in dieser Reihe geht. Aus Pflichtgefühl und Sorge hatte er seine beiden Brüder in den Krieg auf dem Kontinent begleitet, einem Freund rettete er mit einer gewagten Aktion das Leben, verlor dabei aber einen Arm.

Archie ist seit ewigen Zeiten in Vika verliebt, will ihr das aber nicht eingestehen. Am Anfang des Krieges hatte er Angst, sie zu früh zur Witwe zu machen, nun fühlt er sich als Krüppel und leidet weiterhin unter Albträumen.
Vika kam vor Jahren aus Glasgow. Archie hatte sie und ihre große Schwester Shona aus den Slums von Glasgow gerettet. Shona ging damals schon einem gewissen Gewerbe nach, Vika machte sich in Archies Pub nützlich, kochte und putzte. Weil Vika sich von Archie abgewiesen fühlte, gab sie dem Drängen eines anderen Verehrers nach und wurde schwanger.

Während Archie in Flandern kämpft, bringt sie den kleinen Arch zur Welt. Auch wenn es gar nicht Archies Sohn ist, baut sie mit dem Namen schon eine Brücke zu ihm auf und im Dorf ist man allgemein der Ansicht, dass er auch der Vater sei.

Es fällt den beiden ausgesprochen schwer, sich und dem jeweils anderen einzugestehen, dass sie ineinander verliebt sind und als es dann doch endlich passiert, ist es eine sehr fragile Beziehung, die schon nach wenigen Tagen wieder zerbricht.

Beide gehen durch ihre jeweilige Hölle, um endlich zur Einsicht zu kommen, aber das Nachdenken und das Zuhören haben sich gelohnt. Gefühle sind kein Zeichen von Schwäche und seine Albträume kann man nur überkommen, wenn man sich der Erinnerung stellt.

Gerade auch die Randinformationen waren interessant. Gorbals gibt es noch heute in Glasgow, aus dem Armenviertel ist heute ein modernes Quartier geworden. Außerdem fand ich es wichtig, dass Archie, als er seine eigene Krise endlich überwunden hatte, seinen nächsten Freunden und den Dorfbewohnern auf die Beine hilft. Er bewährt sich als Patriarch im besten Sinne. Nur so kann sich wirklich das Versprechen einer neuen Zeit erfüllen.

Glücklicherweise gibt es ein Happy End. Für mich war es ein Buch, das sich wunderbar gelesen hat, das man irgendwann gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. Und durch den Bezug zur Nachkriegszeit nach 1918 in Schottland kamen auch Tiefgang und historische Bezüge dazu, auch wenn es natürlich in erster Linie ein Liebesroman war.

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Veröffentlicht am 25.08.2023

Nachkiegs-Frauenpower

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Im Mittelpunkt von Band 2 stehen Vika und Archie, diese kennt man schon aus Band 1, jetzt dürfen wir ihre Geschichte näher kennenlernen.

Durch Sturmjahre Bücher zieht sich als roter Faden die Familie ...

Im Mittelpunkt von Band 2 stehen Vika und Archie, diese kennt man schon aus Band 1, jetzt dürfen wir ihre Geschichte näher kennenlernen.

Durch Sturmjahre Bücher zieht sich als roter Faden die Familie Dennon und Zeitgeschichte seit dem ersten Weltkrieg. In jedem Band steht dann ein anderes Paar im Vordergrund und man erfährt aber auch weiterhin wie es den "bisherigen" Paaren geht und kann dann mit sich noch etwas spekulieren, welche Paare sich noch so finden könnten.

Der Schreibstil ist sehr bildgewaltig und emotional. Wunderbar und mitreißend fiebert man hier insbesondere mit Vika mit. Sie hat mich sehr berührt und ich habe auf jeder Seite mit ihr mit gefiebert. Die Autorin schafft es sehr eindrucksvoll einen in die Zeitgeschichte eintauchen zu lassen und anhand der Protagonisten nachvollziehbar miterleben zu lassen.

Außerdem im Mittelpunkt stand für mich die Frauenpower die sich schon während des Krieges gezeigt hat und sich jetzt auch noch durch die Zeit nach dem Krieg zieht ist absolut beeindruckend dargestellt, Vika gebührt mein höchster Respekt! Auch Bonnie und Blaire schaffen an ihren Plätzen großartiges!

In das kleine Örtchen Foxgirth würde ich nur zu gerne reisen und sehr gerne alle mir inzwischen ans Herz gewachsenen Bewohner kennenlernen, schade das es nur Fiktion ist.

Absolutes Lesehighlight und eine definitive Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 24.08.2023

Die Nachkriegszeit sehr authentisch erzählt

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Kann Spoiler enthalten!

Eigentlich lese ich Bücherreihen immer der Reihenfolge nach. Dieses Mal habe ich aber eine Ausnahme gemacht und es war (zum Glück) gar nicht schlimm. Denn man wird nicht groß gespoilert.

Die ...

Kann Spoiler enthalten!

Eigentlich lese ich Bücherreihen immer der Reihenfolge nach. Dieses Mal habe ich aber eine Ausnahme gemacht und es war (zum Glück) gar nicht schlimm. Denn man wird nicht groß gespoilert.

Die Geschichte von Vika und Archie hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen und gefesselt. Ich liebe Schottland, alleine deswegen ist die Reihe schon ein Muss für mich. Aber auch die Zeit nach dem Krieg ist immer wieder interessant zu lesen.
Archie war mehrere Jahre im Krieg und als er zurückkehrt ist er nicht mehr der Mann, in den Vika sich damals verliebt hat. Er ist meist schlecht gelaunt, entscheidet über die Köpfe anderer hinweg und tut (unbewusst) alles, um Vika von sich wegzutreiben. Eines Nachts, nachdem beide große Ängste ausgestanden haben, ist es auch so weit. Vika schnappt ihren Sohn Arch und verlässt Foxgirth. Sie sieht für sich – und vor allem für Arch – keine Zukunft in dem kleinen Ort. Es zieht sie zurück nach Glasgow. Doch da läuft es alles andere als gut für Vika.

In der Zwischenzeit bemitleidet Archie sich selbst, sucht immer öfter Zuflucht im Alkohol und ist noch unausstehlicher als sonst. Auch Shona, Vikas Schwester, kann ihm nicht daraus helfen. Erst als seine Familie das mitbekommt und ihn darauf anspricht, kommt er ins Grübeln. Ab da durchlebt er eine Verwandlung, die Vika gefallen könnte. Doch Archie hat keine Ahnung, wo sie ist. Erst eine Aussage seiner Schwester Bonnie bringt ihm den richtigen Hinweis.

Die damalige Zeit war einfach schlimm. Vor allem für Frauen. Und wenn sie dann auch noch unverheiratet ein Kind bekommen haben, wurden sie von den Familien meistens verstoßen. So ähnlich ergeht es auch Vika und mich hat es einfach sauer gemacht. Lia Scott hat die Geschichte so authentisch geschrieben und auch die ganzen Charaktere und ihre Schicksale waren so echt. Genau das haben so viele Familien damals erlebt nach dem Krieg. Das Buch ist in 3 Teile unterteilt, hat aber teilweise seeeehr lange Kapitel. Was einen aber nicht wirklich gestört hat, weil man einfach in der Geschichte versunken ist.

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Veröffentlicht am 29.08.2023

Wunderbar erzählt

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Im Jahr 1919 versucht sich der vom Krieg schwer traumatisierte Archie Dennon, ein neues Leben in seiner Heimat Foxgirth aufzubauen. Dazu gehört auch seine Zuneigung zu der hübschen Vika, auf die er bereits ...

Im Jahr 1919 versucht sich der vom Krieg schwer traumatisierte Archie Dennon, ein neues Leben in seiner Heimat Foxgirth aufzubauen. Dazu gehört auch seine Zuneigung zu der hübschen Vika, auf die er bereits vor dem Krieg ein Auge warf, und die in der Zwischenzeit einen kleinen Sohn namens Archibald zur Welt brachte. Nach den Erlebnissen auf den Schlachtfeldern des ersten Weltkrieges hat Archie allerdings seine Gefühle tief in sich vergraben und Vika somit die Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft genommen. Nach einem heftigen Streit packt sie daher ihre Koffer und kehrt Foxgirth den Rücken. Ob Archie diesen Verlust verkraften kann?

Schön, wieder eine Geschichte über den Dennon-Clan gelesen zu haben! Mich hat schon der erste Band begeistert, und so zog mich Lia Scotts Schreibstil auch hier vom ersten Moment an in den Bann, während mir Freud und Leid der Nachkriegswehen, aber auch die tiefe familiäre Verbundenheit der Dennons, auf ungekünstelte Art und Weise näher gebracht wurden.

Auf Archies Geschichte war ich sehr neugierig, denn bereits im Auftaktband fand ich ihn durchaus charismatisch. Und wie erhofft, zeigte er sich von ihm im Laufe der Erzählung als so viel mehr, wie das verschlossene Raubein, das der Kriegsveteran gerne nach Außen kehrte. Archie hatte viel zu bieten, was allerdings vom Trauma des Krieges verdeckt wurde. Daher führte ihn die Autorin durch eine fantastische Entwicklung, bis ich letztlich seinen befreiten Geist regelrecht spüren konnte. An Emotionen wurde hier also nicht gespart! Die Mischung aus historischen Fakten, Familien- und Liebesgeschichte, war genau nach meinem Geschmack, daher hatte ich erfreulicherweise richtig gute Lesestunden mit diesem Buch.

Doch es ging auch um mehr. Der Erzählstrang um Vika, die mit ihrem Sohn Foxgirth verließ, hatte es ebenso in sich. Die Scheinheiligkeit der Menschen, die Ungleichbehandlung der Geschlechter, die allgemeine Not der Nachkriegszeit, aber auch der Wert der Freundschaft wurde dort thematisiert, was mich phasenweise sehr herausforderte, weil alles unwahrscheinlich nahbar transportiert wurde. Doch leider konnte ich mich für die Figur der Vika überhaupt nicht erwärmen, denn für mich pflügte sie im Laufe ihrer Reise durch so viele Leben, deren Hilfe sie forderte - angetrieben durch ihren falschen Stolz, was sie mir eher jämmerlich, als stark erscheinen ließ. Da die Handlung der Geschichte hauptsächlich von Vikas seltsamen Reaktionen abhing, haderte ich dementsprechend oft mit ihren Entscheidungen und ihrem Auftreten. Vor allem das Finale gefiel mir nicht auf allen Ebenen. Nichtsdestotrotz gab es auch auf Vikas Lebensweg interessante Momente, die mich berührten.

Doch am Ende präsentierte sich mir „Sturmjahre – Das Versprechen einer neuen Zeit“ als ausgezeichneter und unterhaltsamer historischer Roman, der sensible Themen spielerisch und gefühlvoll ansprach. Diese Geschichte, mit ihren vielen Blickwinkeln, hat mich sehr berührt, auch die vorsichtige, aber nachdrückliche Liebesbeziehung zwischen Archie und Vika. Kein Wunder, dass ich mich schon auf Band 3 der Reihe freue. Klare Leseempfehlung! / 4,5 Sterne

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