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Veröffentlicht am 29.09.2023

Mörder in der Grube - oder doch zu Tage?

Mörder in der Grube
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Meine Meinung
Dem Autor Erwin Kohl ist mit „Mörder in der Grube“ ein spannender Krimi mit viel Wissen zum Bergbau und regionalen Besonderheiten des Niederrheins bestens gelungen.

Obwohl ich die Vorgängerkrimis ...

Meine Meinung
Dem Autor Erwin Kohl ist mit „Mörder in der Grube“ ein spannender Krimi mit viel Wissen zum Bergbau und regionalen Besonderheiten des Niederrheins bestens gelungen.

Obwohl ich die Vorgängerkrimis der Reihe nicht kannte, konnte ich schon nach kurzer Zeit durch einige Regresse die VorgängerdarstellerInnen zueinander in Beziehung setzen.

Die Figuren gefielen mir gut, zumal sie im Laufe der Geschichte immer vielschichtiger wurden, Ecken und Kanten hatten und laufend neue Details dazukamen. Besonders der Privatdetektiv Lukas Born wuchs mir mit seiner etwas lebenskünstlerischen Art rasch ans Herz. Allerdings habe ich mir mit den Namen schwergetan, da durch die Verwendung der Spitznamen ziemlich viele zusammenkamen. Ich musste des Öfteren nachblättern, wer wer ist und hätte mir ein Personenregister gewünscht.

Durch den flotten und gut verständlichen Schreibstil flog ich geradezu durch die Seiten. Humorvolle Dialoge ließen mich schmunzeln. Auch die Kapitellängen fand ich angenehm kurz, sodass ich immer wieder noch schnell um ein Kapitel verlängerte, auch wenn meine eingeplante Lesezeit schon um war.

Die Spannung in der Geschichte hielt von der ersten bis zur letzten Seite des Krimis. Immer neue Wendungen und Verwicklungen, die fein verwoben waren, sorgten bei mir für neue Spekulationen über den Hergang der Tat und mögliche Motive. So blieb es bis zu einem schlüssigen Ende eine faszinierende Lektüre.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem nicht allzu blutrünstigen, spannenden Krimi mit viel Bergbauwissen und niederrheinischem Lokalkolorit ist, dem sei „Mörder in der Grube“ wärmstens empfohlen. Ich fühlte mich hervorragend unterhalten.

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Veröffentlicht am 25.09.2023

Ein Buch, wie ein Film!

Mord im Filmpodium
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Meine Meinung
Der Autorin Susanne Mathies ist mit „Mord im Filmpodium“ ein witziger und zugleich spannender Cosy Crime hervorragend gelungen.

Die Vorgängerbände hatte ich (noch) nicht gelesen, doch kannte ...

Meine Meinung
Der Autorin Susanne Mathies ist mit „Mord im Filmpodium“ ein witziger und zugleich spannender Cosy Crime hervorragend gelungen.

Die Vorgängerbände hatte ich (noch) nicht gelesen, doch kannte ich mich nach kurzer Zeit schon bestens mit den Figuren aus und genoss die schrullige und vorwitzige Art der Hauptdarstellerin Cressida Kandel. Auch ihre beste Freundin Anna wuchs mir rasch ans Herz und so stand einem kurzweiligen Schnüffeln der beiden in einem Kriminalfall mit vielen Verwicklungen und Wendungen nichts mehr im Wege. Auch die Nebenfiguren wurden von der Autorin sehr liebevoll ausgestaltet und durch ihren teilweisen Spleen zu ganz besonderen Personen.

Die kurzen Kapitel verleiteten mich, stets noch ein wenig länger zu lesen als eigentlich geplant, denn ich sagte mir des Öfteren „Ein Kapitel geht sich noch schnell aus!“. So sorgten auch die Cliffhänger der Autorin für einen raschen Lesefortschritt, denn die mitreißende und spannende Erzählweise ließ mich das Buch kaum aus den Händen legen.

Ein wenig Züricher Lokalkolorit wurde in diesem Krimi auch mitgeliefert, wobei ich hier immer wieder über den Ausdruck „das Tram“ stolperte, zumal es in Österreich „die Tram“ ist. Verstanden habe ich trotzdem, worum es geht.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem gut gemachten Cosy Crime mit Züricher Lokalkolorit und einer mutigen, witzigen und teilweise schrulligen Hauptdarstellerin ist, dem sei „Mord im Filmpodium“ wärmstens empfohlen. Ich habe kurzweilige und unterhaltsame Lesestunden verbracht und vergebe gerne die volle Sternezahl.

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Veröffentlicht am 24.09.2023

Der Nebel scheint sich nicht zu heben!

Nebel über der Uckermark
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Meine Meinung
Dem Autor Richard Brandes ist mit „Nebel über der Uckermark“ ein spannender, dichter, atmosphärischer und mystischer Kriminalroman mit Uckermärkischem Lokalkolorit hervorragend gelungen.

Ich ...

Meine Meinung
Dem Autor Richard Brandes ist mit „Nebel über der Uckermark“ ein spannender, dichter, atmosphärischer und mystischer Kriminalroman mit Uckermärkischem Lokalkolorit hervorragend gelungen.

Ich kannte die Vorgängerbände nicht, doch konnte ich nach kurzer Eingewöhnung rasch die Namen und Beziehungen der VorgängerprotagonistInnen untereinander zuordnen. Was ich als sehr sympathisch empfand, ist, dass Carla, die Hauptdarstellerin, nicht die hypertaffe, junge, sportlich durchtrainierte, allzeit leistungsbereite Super-Woman ist, sondern eine Frau von 60 Jahren, ein wenig übergewichtig und manchmal auch schon ein wenig erschöpft nach einem ereignisreichen Tag. Das kam meiner persönlichen Lebenswelt viel näher und wirkte für mich glaubwürdiger.

Die Geschichte mit ihren geschickt eingefädelten Wendungen zog mich ganz in ihren Bann und obwohl ich ein "Krimi-Leser-Profi" bin, konnte ich den Täter echt nicht erahnen. Ich flog aufgrund des spannenden Inhalts und des angenehm zu lesenden Schreibstils nur so durch die Seiten und war nach einem hervorragenden Spannungsbogen am Ende mit der überraschenden, doch schlüssigen, Auflösung sehr zufrieden.

Mein Fazit
Superspannende Unterhaltung mit einigem zum Nachdenken, in einer ausgewogenen Mischung - so lautet mein begeistertes Fazit. Ich vergebe gerne die volle Sternezahl für einen äußerst gelungenen Krimi und freue mich schon jetzt auf eventuelle Nachfolgeromane des Autors!

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Veröffentlicht am 15.09.2023

Kein guter Mann - oder etwa doch?

Kein guter Mann
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Meine Meinung
Dem Autor Andreas Izquierdo ist mit „Kein guter Mann“ ein humorvoller, aber dennoch tief berührender und bewegender Roman wunderbar gelungen.

Der Postbote Walter eckt mit seiner eigentümlichen, ...

Meine Meinung
Dem Autor Andreas Izquierdo ist mit „Kein guter Mann“ ein humorvoller, aber dennoch tief berührender und bewegender Roman wunderbar gelungen.

Der Postbote Walter eckt mit seiner eigentümlichen, oftmals sturen Art so ziemlich überall an, wo er nur kann. Mit seiner Familie hat er sich überworfen und als Zusteller bei der Post schafft er sich genügend Feinde. Als er in die Weihnachtsfiliale der Post mehr oder weniger zwangsversetzt wird, macht ihm die Beantwortung der Kinderbriefe mit allen ihren Wünschen schwer zu schaffen. Bis er auf den Brief eines gewissen Ben stößt, der so anders ist als die anderen Briefe. Von da an nimmt das Schicksal seinen Lauf.

Ich konnte bei der Lektüre tief in die Geschichte eintauchen und mitleben. Sowohl die heiteren, witzigen und manchmal fast boshaften Episoden als auch die berührenden, bewegenden und emotionalen Momente zogen mich in ihren Bann. Der Autor verstand es, alle diese Emotionen so ungekünstelt zu erzeugen, dass ich die ProtagonistInnen nahezu lebensecht vor mir sah. Ich musste sogar die eine oder andere Träne verdrücken, obwohl ich sonst nicht so nah am Wasser gebaut bin.

Der flüssige und fesselnde Schreibstil und die angenehmen Kapitellängen sorgten dafür, dass ich nur so durch dieses Buch flog und am Ende bedauerte, dass es schon ausgelesen war. Ich bin überzeugt, dass diese Geschichte noch einen längeren Nachhall in mir bewirkt.

Mein Fazit
Wer einen berührenden, emotionalen, aber auch witzigen Roman über einen Briefträger, seine Lebensgeschichte und einen kleinen Bub lesen möchte, dem sei „Kein guter Mann“ ans Herz gelegt. Ich verbrachte wundervolle Lesestunden und vergebe gerne die volle Sternezahl und meine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 25.08.2023

Ein Strandtag vom Feinsten

Sonntags am Strand
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Sonntags am Strand
Autor: Alexander Oetker
Sprecher: Sascha Tschorn
Verlag: Saga
Erschienen: 2023

Meine Meinung
Dem Autor Alexander Oetker ist mit „Sonntags am Strand“ ein literarisches Kleinod bestens ...

Sonntags am Strand
Autor:
Alexander Oetker
Sprecher: Sascha Tschorn
Verlag: Saga
Erschienen: 2023

Meine Meinung
Dem Autor Alexander Oetker ist mit „Sonntags am Strand“ ein literarisches Kleinod bestens gelungen.

Meiner Ansicht nach muss der Autor ein begnadeter Beobachter seiner Umgebung sein, denn nur so kann ich mir erklären, wie er mit viel Liebe zum Detail diesen so authentischen Sommertag in einem italienischen „bagno“ in Worte kleiden konnte. Ich fühlte mich so mittendrinnen an diesem Strandabschnitt mit allen seinen Personen und deren Geschichten, dass ich direkt das Meer rauschen hörte. Auch erkannte ich mich selbst in mancher Situation wieder, was wahrscheinlich noch einmal dazu beitrug, mich in diesem Strandbad so wohlzufühlen.

Der Sprecher trug das Seine dazu bei, dass dieses zwar kurze, doch intensive Hörbuch ein veritabler Hörgenuss für mich war. Einzig mit den Namen hatte ich am Anfang zu kämpfen, doch im Laufe der Zeit wurden die Personen mit immer mehr Informationen verknüpft und so fiel mir die Zuordnung am Schluss leicht. Apropos Schluss: das Ende ist mit einer witzigen Überraschung noch das Tüpfelchen auf einem sehr gelungenen I.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem authentischen italienischen Hochsommertag in einem Strandbad mit wunderschönen, aus dem Leben gegriffenen Geschichten und berührenden Dialogen ist, dem sei „Sonntags am Strand“ wärmstens empfohlen. Ein wahrlicher Hörgenuss, dem ich gerne die volle Sternezahl und eine absolute Hörempfehlung gebe!

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