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Veröffentlicht am 26.08.2022

Was für ein toller Lesespaß!

Das kleine Böse Buch 5 (Das kleine Böse Buch, Bd. 5)
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Das böse kleine Buch hat ein großes Problem: Bei einem Zauber ist etwas schief gelaufen, der Zauberer Magnus ist im Buch gefangen und kann nicht mehr zaubern… Der Leser oder die Leserin sind die einzigen, ...

Das böse kleine Buch hat ein großes Problem: Bei einem Zauber ist etwas schief gelaufen, der Zauberer Magnus ist im Buch gefangen und kann nicht mehr zaubern… Der Leser oder die Leserin sind die einzigen, die helfen können! Viel mehr kann hier leider nicht erzählt werden, denn wer zu viel von dieser Geheimmission verrät, bekommt bis an sein Lebensende Pickel am Po, und wer will das schon?
Was für ein toller Lesespaß für Kinder ab ca. 8 Jahren! Man wird kreuz und quer durch das Buch gejagt, muss immer wieder durchaus herausfordernde Rätsel lösen und wird dabei durch die schnodderige Art von Magnus und dem kleinen Buch supergut unterhalten!
Für mich der erste Band dieser Reihe, die Vorgängerbände haben neben sehr vielen positiven Bewertungen auch einige negative Stimmen bekommen, die die Geschichten für Kinder zu grausam oder verstörend finden. Diesen 5. Band habe ich aber bedenkenlos meinen Kindern zum Lesen gegeben.

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Veröffentlicht am 15.09.2023

Poetisch und herzzerreißend

Die weite Wildnis
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Lauren Groff hat ein wunderbar poetisches Buch geschrieben, das herzzerreißende Schicksal ihrer Protagonistin hat mich tief berührt. Nordamerika, 17. Jahrhundert: Das Mädchen, das für sich selbst keinen ...

Lauren Groff hat ein wunderbar poetisches Buch geschrieben, das herzzerreißende Schicksal ihrer Protagonistin hat mich tief berührt. Nordamerika, 17. Jahrhundert: Das Mädchen, das für sich selbst keinen Namen findet, hetzt auf der Flucht vor ihren Landsleuten durch die Wildnis, die ihr nach und nach vertraut wird und ihr einen ganz neuen Blick auf die Natur und ihr eigenes Schicksal eröffnet. Die Ungerechtigkeiten und die Gewalt, die ihr, einer Waisen in einer männlich dominierten Gesellschaft, widerfahren sind, erträgt sie, ihre einzige kurze Liebe begräbt sie, und wächst über die Dogmen hinaus, die man ihr eingebläut hat. Dank der klaren, ruhigen und bildhaften Sprache bin ich jeden mühsamen, angstvollen Schritt mit dem Mädchen gegangen und habe dabei, wie die Autorin es sich wünscht, den Wind auf meiner Haut gespürt.

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Veröffentlicht am 11.09.2023

Spannender Jugendthriller über die Verbreitung von Verschwörungstheorien

Shelter
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Benny und seine Freunde entwickeln aus einer Partylaune heraus eine verrückte Verschwörungs-theorie und verbreiten sie über SocialMedia. Völlig überwältigt müssen sie erleben, wie ihre Idee ihnen entgleitet, ...

Benny und seine Freunde entwickeln aus einer Partylaune heraus eine verrückte Verschwörungs-theorie und verbreiten sie über SocialMedia. Völlig überwältigt müssen sie erleben, wie ihre Idee ihnen entgleitet, sich rasant ausbreitet und von anderen für ihre Zwecke genutzt wird.
Ursula Poznanski gilt nicht umsonst als eine der erfolgreichsten deutschsprachigen Jugendbuch-autorInnen. „Shelter“ hat einen sehr durchdachten Plot, eine sympathische Hauptfigur, und ist dazu noch wirklich spannend erzählt! Das Erschreckende an der Geschichte ist, dass ich mir problemlos vorstellen kann, dass so eine Idee auch in der Realität funktionieren könnte. Wie viele FakeNews kursieren im Internet, die ungefiltert und unreflektiert weiter verbreitet werden? Und wenn dann noch das Versprechen dazu kommt, die „Gläubigen“ zu etwas Besonderem zu machen, sie aus der Masse herauszuheben und sie zu „retten“… Poznanskis Figuren zeigen das hervorragend, einerseits Benny, der versucht, die Wahrheit zu verbreiten, andererseits die „Shelter“, die in der Verschwörungstheorie aufgehen.
Die Autorin schafft es durchgehend, die Spannung und den Thrill aufrechtzuerhalten, und auch die unvermeidliche, aber ganz zarte Liebesgeschichte paßt gut in den Rahmen. Zum Schluß wurde es mir dann doch ein bißchen zu konstruiert und unrealistisch, aber die Geschichte macht einfach zu viel Spaß, um sich davon stören zu lassen!

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Veröffentlicht am 25.08.2023

Eine fantastische, magische Welt mit spannenden Figuren

Air Awoken (Die Chroniken von Solaris 1)
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Vhalla liebt ihre Arbeit als Bibliothekselevin, sie lebt glücklich in einer Welt des Lesens und der Bücher. Aus dieser Heimat wird sie heraus gerissen, als sich bei ihr magische Kräfte zeigen: sie ist ...

Vhalla liebt ihre Arbeit als Bibliothekselevin, sie lebt glücklich in einer Welt des Lesens und der Bücher. Aus dieser Heimat wird sie heraus gerissen, als sich bei ihr magische Kräfte zeigen: sie ist nach 150 Jahren die erste Windläuferin. Der Kronprinz des Reiches, selbst ein Feuerläufer, wird ihr Lehrer, und langsam kommen sich die beiden näher…
Besonders gefallen hat mir natürlich die Welt aus Büchern, in der Vhalla zu Anfang lebt, die Hauptfigur, die ich mir sehr gut als Bibliothekarin vorstellen kann. Aber ihre Wandlung hin zur Windläuferin wird ebenso überzeugend dargestellt wie ihre langsam wachsende Zuneigung zum Kronprinzen. Elise Kova hat einen fesselnden, bildhaften Schreibstil, mit dem sie eine fantastische, magische Welt mit spannenden Figuren geschaffen hat. Auch wenn ich einige Nebenfiguren gern näher kennengelernt hätte, ist mir Vhalla schon ans Herz gewachsen (es gibt insgesamt 5 Bände der Reihe, also werden wir uns bald wiedersehen ). Das Buch ist zwar eindeutig für ein jugendliches (weibliches) Publikum geschrieben, aber ganz sicher macht es auch Erwachsenen Spaß, in dieses fantastische Romantasy-Märchen einzutauchen.

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Veröffentlicht am 28.07.2023

Portugiesischer Krimi mit Lokalkolorit

Lost in Fuseta
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Über ein europäisches Austauschprogramm wird der Deutsche Leander Lost für ein Jahr als Kommissar an der Algarve in Portugal arbeiten. Seine portugiesischen Kollegen, gebeutelt durch den alljährlichen ...

Über ein europäisches Austauschprogramm wird der Deutsche Leander Lost für ein Jahr als Kommissar an der Algarve in Portugal arbeiten. Seine portugiesischen Kollegen, gebeutelt durch den alljährlichen Touristenansturm, rechnen mit deutscher Pünktlichkeit, Humorlosigkeit und Pedanterie. Aber Kommissar Lost ist alles andere als „typisch deutsch“…
Auf jeden Fall macht dieser Krimi Lust auf einen Urlaub in Portugal. Land und Leute sind so liebevoll beschrieben, das Essen so verlockend dargestellt, ich hätte mich am liebsten direkt zu Leander Lost an den azurblauen Pool gesetzt. Mit diesem Kommissar hat Gil Ribeiro (hinter diesem Namen versteckt sich ein erfolgreicher deutscher Drehbuchautor) eine ganz besondere Figur geschaffen, der mit seinem Außenseiterstatus hadert, aber jeden Tag neu versucht, sich in einer für ihn unverständlichen Umwelt zurechtzufinden. Dank seiner speziellen Fähigkeiten findet er nach anfänglichen Schwierigkeiten seine Platz im portugiesischen Ermittlerteam, wobei man sagen muss, dass der Mordfall, um den es eigentlich geht, aufgrund der vielen zwischenmenschlichen Verwicklungen schon fast zur Nebensache wird. Trotzdem bleibt der Krimi spannend und endet mit einem besorgniserregenden Knall.
Ein fesselnder erster Band einer Serie, der übrigens auch mit Jan Krauter in der Hauptrolle verfilmt wurde.

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