Cover-Bild Die Insel des Mondes
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Diana
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Ersterscheinung: 10.06.2013
  • ISBN: 9783641103132
Beatrix Mannel

Die Insel des Mondes

Roman
Auf der geheimnisvollen Insel Madagaskar wartet ein schicksalhaftes Vermächtnis

Madagaskar 1880: Nach dem dramatischen Ende ihrer Ehe wagt die junge Paula auf der entlegenen Insel den Neubeginn. Auf der Vanilleplantage ihrer Großmutter Mathilde will sie deren Rezepte weiterentwickeln und den großen Traum vom einzigartigen Parfüm verwirklichen. Als Paula zusammen mit drei Männern den gefährlichen Weg durch den Dschungel antritt, ahnt sie noch nicht, wie sehr sich ihr Leben verändern wird. Und dann beschwört ihre Ankunft auf der verlassenen Plantage dunkle Geister der Vergangenheit herauf, die Paula in ein tödliches Spiel zwingen. Ein Spiel, das sie allein mit einem magischen Duft gewinnen kann, einem Duft, der nicht nur ihre Seele rettet, sondern auch ihr verwundetes Herz.

Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Viola in einem Regal.
  • Viola hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.05.2018

Eine couragierte Heldin, Spannung, dunkle Geheimnisse und viele Abenteuer vor exotischer Kulisse sorgen für gute Unterhaltung. Ein fesselnder Abenteuerroman!

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Nach dem Tod ihres Vaters, wurde die junge Paula von ihrer Mutter, da sie kurz vor dem bankrott standen, einem reichen Mann aufgedrängt. Doch ihr viele Jahre älterer Ehemann entpuppte sich als grausamer ...

Nach dem Tod ihres Vaters, wurde die junge Paula von ihrer Mutter, da sie kurz vor dem bankrott standen, einem reichen Mann aufgedrängt. Doch ihr viele Jahre älterer Ehemann entpuppte sich als grausamer Mensch. Einzig ein Vermächtnis ihrer Großmutter ließ sie in diesen schrecklichen Zeiten nicht aufgeben. Paulas Großmutter Mathilde lebte einst auf Madagaskar und widmete sich der Parfümherstellung. Auch Paula beschließt schließlich nach dem katastrophalen Ende ihrer Ehe, das Erbe ihrer Großmutter anzutreten und sich auf eine gefahrenvolle Reise nach Madagaskar zu begeben, wo sie auf der Plantage ihrer Großmutter Vanille anbauen möchte, um neue Parfümdüfte kreieren zu können.

Mit von der Partie sind drei Männer, die Paula auf ihrer Reise kennen gelernt hat und die unterschiedlicher nicht sein könnten. Der Missionar Morten, der mürrische und wortkarge Villeneuve und der attraktive Leichtfuß Lazlo. Doch über ihre genauen Motive, Paula begleiten zu wollen, schweigen sie sich mehr oder weniger aus. Selbst die Madagassin Noria, die Paula auf ihrer Reise zur Hand geht, scheint einige Geheimnisse vor ihr zu verbergen.

Ihr erstes Ziel ist es, eine Audienz bei der Königin zu erhalten. Sie geben sich als Abgesandte des deutschen Kaisers aus und zunächst scheint der Plan der Reisegruppe auch aufzugehen. Die Königin schließt besonders Paula in ihr Herz und verrät dieser wo sich das Anwesen ihrer Großmutter einst befunden hat. Auch gibt sie ihr die erhoffte Erlaubnis, dort in die Fußstapfen ihrer Großmutter treten zu dürfen. Paula sieht sich bereits fast am Ziel ihrer Wünsche und ahnt zu diesem Zeitpunkt noch nicht, welche Gefahren auf sie und ihrer Begleiter in der madagassischen Flora und Fauna noch auf sie warten. Und dann fliegt ihr kleiner Betrug, auf dem die Todesstrafe steht, auch noch auf! Werden sie aus diesem Schlamassel heil wieder heraus kommen?

Ich habe eine Schwäche für Romane, in denen die Heldin zunächst viele Geheimnisse um sie herum aufdecken muss, bevor sie ihr Glück finden kann und so fiel mir daher „Die Insel des Mondes“ sehr fix in die Hände, weil auch die bereits vom Schicksal arg gebeutelte Heldin Paula umgeben ist von dunklen Geheimnissen. Was mich jedoch dann zusätzlich positiv überrascht hat, war, dass sich Beatrix Mannels Buch letztlich als ein wahnsinnig spannender Abenteuerroman entpuppt hat, der es mir fast unmöglich gemacht hat, das Buch vorzeitig zur Seite zu legen.

Die Mischung aus Historie, Abenteuer, Spannungselementen, Liebesroman und wissenswerten und zahlreichen aufschlussreichen Infos über Madagaskar und der Parfümherstellung hat mir so gut gefallen, dass die Lesezeit (leider) trotz der immerhin 490 Romanseiten wie im Flug vergangen ist.

Auch die Charakterisierung der Romanfiguren empfand ich als sehr facettenreich geschildert und besonders Paulas Entwicklung, die erst einmal wieder lernen muss Männern zu vertrauen, fand ich sehr spannend umgesetzt.
Die Autorin hat das Talent sich sehr bildhaft auszudrücken, so dass man beim Lesen das Gefühl bekommt, man sehe Madagaskars Natur direkt vor sich und auch die Beschreibungen der Riten und Bräuche der Bewohner des Landes, wurden interessant dargestellt.

Der einzige Wermutstropfen war für mich, dass sich sämtliche Akteure in diesem Roman leider einer recht modern wirkenden Ausdrucksweise bedienen und ich mich beim Lesen daher immer daran erinnern musste, dass es sich hier um einen historischen Roman handelt und nicht um einen modernen Abenteuerroman.
Abgesehen von diesem Kritikpunkt hat mich „Die Insel des Mondes“ aber sehr begeistern können und ich empfehle dieses Buch all denen, die einen tollen Abenteuerschmöker mit exotischem Setting zu schätzen wissen.

Kurz gefasst: Eine couragierte Heldin, Spannung, dunkle Geheimnisse und viele Abenteuer vor exotischer Kulisse sorgen für gute Unterhaltung. Ein fesselnder Abenteuerroman!

Veröffentlicht am 25.08.2023

Schöne, spannende Geschichte in exotischer Umgebung

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Dieses Buch hat mich dadurch beeindruckt, dass es einerseits schön und romantisch erzählt war, andererseits auch spannend und in einer interessanten, historischen Umgebung. Sehr interessant fand ich die ...

Dieses Buch hat mich dadurch beeindruckt, dass es einerseits schön und romantisch erzählt war, andererseits auch spannend und in einer interessanten, historischen Umgebung. Sehr interessant fand ich die Karte, wie Afrika damals an die Europäischen Kolonialmächte verteilt war.

Das Buch spielt um 1880 auf der Insel des Mondes, Madagaskar. Paula hat in Deutschland eine schreckliche Ehe hinter sich und will nun das Vermächtnis ihrer Großmutter antreten. Diese hatte auf Madagaskar ein kleines Stückchen Land, auf dem sie Vanille anbaute. Doch der Weg bis dahin ist weit, anstrengend und sehr gefährlich. Schwer vorstellbar in einer Zeit von Flugzeugen, Internet und Autos. Umso besser aber gelingt der Autorin die Beschreibung dieser beschwerlichen Reise durch den Dschungel mit Reisegefährten, die man kaum kennt und mit denen man sich arrangieren muss.

Die Erzählung fängt mitten im Leben der Hauptfigur Paula an. Erst nach und nach erfährt der Leser, was vorher passiert ist. Es gibt Episoden, in denen Paula flashbackartige Erinnerungen an ihr früheres Leben und ihre schreckliche Ehe hat. Und Briefe ihrer Großmutter an die ihre Mutter berichten von deren Leben. So erfährt Paula - genau wie der Leser - warum ihre Mutter ist, wie sie ist, und wie das Leben ihrer Großmutter verlaufen ist.

Ein tolles Buch, das bis zum Ende spannend ist und den Leser in eine exotische Welt mitnimmt, die es so heute nicht mehr gibt.