Platzhalter für Profilbild

lucyca

Lesejury Star
offline

lucyca ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit lucyca über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.08.2023

anspruchsvoller spannender Kriminalroman

Wahnspiel
0

«Wahnspiel» ein Kriminalroman, der einem gleich zu Beginn fordert.

Ein brutales Video wird für die Kriminalkommission Heidelberg und der Leitung von Sofija Markovic eine Herausforderung, die allen mehr ...

«Wahnspiel» ein Kriminalroman, der einem gleich zu Beginn fordert.

Ein brutales Video wird für die Kriminalkommission Heidelberg und der Leitung von Sofija Markovic eine Herausforderung, die allen mehr oder weniger unter die Haut geht. Eine SoKo wird zusammengestellt, die möglichst schnell Erfolge und Klarheiten bringen soll. Mit von der Partie ist hauptsächlich Alex Schwerdt, allias «der Nerd». Sofija und Alex empfand ich als ein aussergewöhnliches Ermittler-Duo, deren Charakteren sehr differenziert sind. Der Dritte im Bunde, Lutz, hat öfters dafür gesorgt, dass nicht alles eskaliert ist.

Anfänglich hat niemand gedacht, dass dieser Fall sie alle an den Rand des erträglichen bringt. Schlaflose Nächte, sehr lange Arbeitszeit usw.

Dafür hat der Täter für ausreichend Verwirrung und Herausforderungen gesorgt. Ein wahres Katz- und Maus-Spiel. Dafür hat der Schreib- und Erzählstil des Autors sehr gut gesorgt. Seine Recherchen sind fundiert, nach meinem Geschmack etwas zu ausführlich. Dies hat bei mir den Spannungsbogen jeweils etwas gedämpft. Trotzdem, mein Kopfkino mit all den menschlichen Abgründen ist auf Hochtouren gelaufen.

Das Finale überrascht mit einem Täter, den ich spät im Auge hat. Das schlüssige Ende gut erklärt, warum der Täter so gehandelt hat.

Fazit: Ein lesenswerter anspruchsvoller Kriminalroman. Ich hoffe, noch weitere Fälle mit Alex und Sofjia zu lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.08.2023

Cold Case - schwierige Ermittlungen

Saat der Sünde
0

Ein ungewöhnlicher Fall für Kate Burkholder. Aus einem anderen Bezirk sind drei Männer angereist, ihres Zeichens ein Bischof, ein Diakon und ein Prediger alle amische Glaubensrichtung. Sie bitten Kate, ...

Ein ungewöhnlicher Fall für Kate Burkholder. Aus einem anderen Bezirk sind drei Männer angereist, ihres Zeichens ein Bischof, ein Diakon und ein Prediger alle amische Glaubensrichtung. Sie bitten Kate, sie in einem besonderen schweren Mordfall, der vor über 20 Jahren geschehen ist zu ermitteln. Denn erst jetzt ist zufällig das Skelett des Getöteten entdeckt worden. Ausgerechnet ein ehemaliger Bischof, sein Mörder kein anderer als Kates Jugendfreund Jonas Bowman. Kate willigt ein, jedoch nicht als offizielle Polizistin, sondern als gute Bekannte von Jonas. Sie kann sich schlichtwegs nicht vorstellen, dass er ein Mörder sein soll.

Inzwischen hat Linda Castillo schon 14 Bücher mit der Hauptprotagonisten Kate Burkholder zum Besten gegeben. Wie immer so spannend geschrieben, dass ich das Buch kaum weglegen mochte, bis es ausgelesen war. Neben der Geschichte selbst, beschreibt sie eindrücklich über die herrliche Landschaft, in der all diese Verbrechen geschehen. Der Schluss hat mich hier jedoch nicht so überzeugt. Über das Leben des ehemaligen Bischofs Stoltzfus oder was stand im Tagebuch der Mia Stoltzfus, das ja bei der Tochter gefunden wurde. Ich finde, dies gehört zu diesem schlüssigen Ende.

Der Titel dieser Geschichte sehr gut gewählt, das Cover reiht sich bestens in die Vorgängerbücher ein.

Insgesamt ein spannend geschriebener Cold Case, der 4 von 5 Sterne verdient hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.07.2023

brutale Morde in einer düsteren Umgebung

Rot. Blut. Tot.
0

Das zweite Buch mit der international bekannten Super-Recognizerin Marit Rauch Iversen sowie Vize-Kommissar Jesper Bæk ist eine grosse Herausforderung beruflich wie auch Privat.

Der Fall: Nach 31 Jahren ...

Das zweite Buch mit der international bekannten Super-Recognizerin Marit Rauch Iversen sowie Vize-Kommissar Jesper Bæk ist eine grosse Herausforderung beruflich wie auch Privat.

Der Fall: Nach 31 Jahren wird der Mörder Hans Erik Rask endlich aus dem Gefängnis entlassen. «Der Wolf von Mon» wie er auch genannt wurde hat nur ein Ziel, so schnell wie möglich wieder zu seinen Eltern auf deren Hof zurückzukehren. Zur selben Zeit wird in einem bekannten Stadtteil Kopenhagens eine brutal hingerichtete männliche Leiche entdeckt. Die herbeigerufene Mordkommission unter der Leitung von Kirsten Vinther steht vor einem Riesenrätsel, das bis in das Jahr 1990 zurückreicht. Denn alle sind sich fast sicher, dass der entlassene Hans Erik Rast der Täter sein muss. Weitere Morde geschehen, die gleiche Handschrift zeigen. Eine aufwändige Jagd beginnt. Unterstützt werden sie von der initiativen Inselpolizistin Lykke.

Anne Nordby versteht es, viele Spuren aufzubauen, die spannend beschrieben sind und mich als Leser sowie auch das Polizei-Team immer wieder auf`s Glatteis führen. Bis fast zum Schluss ist nicht klar, was wirklich dahintersteckt, bis auf das, es könnte Rache sein, aber warum?

Auf der Insel Mon gibt es einige Einwohner, die sich der Glaubensrichtung nordischen Mythologie verschrieben haben. Die vielen Hinweise in diese Richtung unterstützen das Verwirrspiel sehr gut.

In den letzten Kapiteln kommt es zu einem wahren Showdown, wie ich es liebe. Alles wird schlüssig erklärt.

«Rot.Blut.Tot.» hat mir fast so gut gefallen, wie das erste Buch. Gespannt warte ich auf eine Fortsetzung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.07.2023

Krimi und Lokalkolorit alles dabei

Akte Nordsee - Der Teufelshof
0

«Der Teufelshof» ist der zweite Fall mit Anwältin Fentje Jacobsen und Journalist Niklas John aus der Reihe Akte Nordsee.

In der der Hochzeitsnacht von Henning und Anna geschah etwas Schreckliches. Ihre ...

«Der Teufelshof» ist der zweite Fall mit Anwältin Fentje Jacobsen und Journalist Niklas John aus der Reihe Akte Nordsee.

In der der Hochzeitsnacht von Henning und Anna geschah etwas Schreckliches. Ihre Nachbarin Diana findet Henning schwer verletzt im Flur und seine Eltern erschossen im in deren Schlafzimmer. Nicht aufzufinden ist Anna. Am Tag zuvor feierten die beiden ihr berauschendes Hochzeitsfest. Dazu eingeladen war die ganze Nachbarschaft ohne Vorbehalt. Auch Fentje feierte mit, sie und Henning sind praktisch zusammen aufgewachsen. Schnell gerät die Braut, nachdem sie aufgefunden wurde, unter Mordverdacht. Fentje ist einverstanden, Henning als Anwältin und Beraterin zu unterstützen.

Niklas John möchte anfänglich nichts mit der ganzen Sache zu tun haben, da Anna vor über 15 Jahre seine erste Jugendliebe war und er seither nichts mehr von ihr gehört hat. Trotzdem kann er sich nicht vorstellen, dass Anna schuldig ist. Nach der Frage warum und wieso gibt es fast keine Anhaltspunkte. Die beiden beginnen auf eigene Faust zu ermitteln.

Durch das ganze Buch hält sich die anfangs aufgebaute Spannung. Nebst dem Fall erfährt man viel über die Idylle der Nordsee-Gegend und dazwischen ab und zu Einschübe, die mich immer zum Schmunzeln gebracht haben. Der angenehme und klare Schreibstil zieht einen förmlich durch das Buch. Fentje und Niklas spannen auch hier wieder gut zusammen, was mir sehr gefallen hat. Gegen den Schluss überschlagen sich die Ereignisse, doch der Fall wird weniger spektakulär gelöst. Was mich etwas gestört hat, sind die teilweise vielen Wiederholungen.

Eva Almstädt schreibt eher leichtere Kriminalkost, die ich gerne weiterempfehle.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.07.2023

guter Start in eine neue Reihe

Katalanisches Schweigen
0

Kommissar Xavi Puig erster Arbeitstag beginnt turbulent, denn schon wartet am Strand ein Toter, der wahrscheinlich angespült wurde. Nach einigen Jahren in Madrid kehrt Puig an seinen alten Arbeitsort in ...

Kommissar Xavi Puig erster Arbeitstag beginnt turbulent, denn schon wartet am Strand ein Toter, der wahrscheinlich angespült wurde. Nach einigen Jahren in Madrid kehrt Puig an seinen alten Arbeitsort in Barcelona zurück. Dort übernimmt er die Leitung der Mordkommission. Nicht alle in seinem Team sind damit einverstanden. Doch da gibt es ein neues Gesicht, nämlich die junge Ermittlerin Carlota Lozano. Diese brennt buchstäblich, sich so viel wie üblich in die Aufklärung dieses Mordfalles einzubringen.

Anfänglich geht es in dieser Geschichte konfus zu und her. Xavi hat Mühe, sich als Chef wie auch privat zurecht zu finden. Vor allem verwirrt ihn Carlo öfters mehr als nötig. Neben dem Fall wird eindrücklich über die Gegend und über den Bade- und Touristenort Siges berichtet. Über die katalanischen Gebräuche und das Leben dort.

Xavi Puig ist sich bewusst, dass es nicht einfach wird, seinen Job richtig wahrzunehmen. Seinerzeit wurde er als Verräter innerhalb der Polizei verurteilt, da er verschiedene Kollegen der Korruption überführte. Einige haben ihm dies immer noch verziehen. So verlaufen die Ermittlungen eher harzig und rein zufällig gibt es neue Hinweise. So zieht sich das Ganze durch bis zur Auflösung des Falles. Gefallen hat mir Puigs soziales Verhalten gegenüber seiner nicht immer einfachen Mutter und das Erbarmen gegenüber der Hündin Dolores.

Carlota zeigt viel Ehrgeiz und setzt alles daran, den Mörder ausfindig zu machen, sowie das warum. Als Neuling tritt sie ab und zu ins Fettnäpfchen, was ihr aber grundsätzlich persönlich nicht schadet.

Das Buch ist in zwei Hauptsträngen aufgeteilt, einmal die Gegenwart und einmal die Vergangenheit, was ich sehr gelungen fand. Trotzdem liegt da noch Luft nach oben drin, die mein Kopfkino noch mehr angekurbelt hätte.

Insgesamt eher ein ruhiger Kriminalfall mit viel Lokalkolorit, unterbrochen mit temperamentvollen katalanischen Ausbrüchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung