Cover-Bild Der verschwundene Mond
(1)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Frankfurter Verlagsanstalt
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 150
  • Ersterscheinung: 10.03.2022
  • ISBN: 9783627002961
Zoë Jenny

Der verschwundene Mond

Als Leiter des Astronomischen Instituts von Wien dreht sich Martys Leben um die Beschäftigung mit den Weiten des Universums. Die wirkliche Welt schiebt er darüber gerne beiseite, dass seine Frau Marlene bereits insgeheim von einem Leben auf Bali träumt und seine Tochter an ihrem Frausein zweifelt, bleibt ihm verborgen. Nach einem Kongress trifft er auf den Psychoanalytiker Steindorfer, der ihn fragt, warum der Mensch eigentlich mehr über ferne Planeten wisse als über das eigene Bewusstsein, und gibt ihm daraufhin sein Manuskript. Nachdem Marlene nach Bali und Stella an den Atlantik gereist sind, findet Marty im Zimmer seiner Tochter eine Männerperücke. Wie viel weiß er wirklich über seine Frau und seine Tochter? Er erinnert sich an Steindorfer und beginnt, dessen Manuskript zu lesen, das ihn völlig verstört. Er ahnt nun, dass er über seine Sterne sein Leben vergessen hat. In einem letzten Aufbäumen beschließt er, nach Bali zu fliegen.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.08.2023

Bewusstseinsfragen

0

Intelligent und zugleich verstörend erzählt Zoë Jenny in ihrem Roman "Der verschwundene Mond" @frankfurter_verlagsanstalt von Marty, Astronom und Leiter eines wissenschaftlichen Instituts in Wien. Himmelskörper, ...

Intelligent und zugleich verstörend erzählt Zoë Jenny in ihrem Roman "Der verschwundene Mond" @frankfurter_verlagsanstalt von Marty, Astronom und Leiter eines wissenschaftlichen Instituts in Wien. Himmelskörper, schwarze Löcher und die Entdeckung bestimmter Nebel sind sein Leben und seine Leidenschaft. Mit zwischenmenschlichen Beziehungen hat er es eher nicht so drauf. Das wird ihm bewusst, als er das Manuskript eines gewissen Psychoanalytiker Steindorfer liest. Er muss schmerzlich erkennen, dass er und seine Frau Marlene auseinander gelebt hat. Als ebendiese nach Bali reist und seine Tochter auf und davon ist mit ihrer Freundin, fällt Marty in ein Loch aus Ängsten und Zweifeln, verliert sich in Erinnerungen. Dass sich seine Tochter Stella im Internet als Mann outet überfordert den Vater vollends. Als er seine Mutter in der Schweiz besucht, entschließt er sich, seiner Frau und seinem nun als Stuart lebenden Sohn nachzureisen.
Die Autorin befasst sich hier nicht nur mit dem Familienleben Martys, sondern auch über die Frage, wie wir Menschen mit dem Tod umgehen, wie wir ihn wahrnehmen, uns bewusst machen.
Aber auch wie wir unser Leben führen und welche Personen uns wichtig sind, wie nahe wir ihnen stehen und uns für sie interessieren. Marty war für mich durchgehend ein distanziert, ja sogar desinteressiert an seinen sozialen Kontakten.
Ein spannendes Buch mit Tiefgang.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere