Drei Familien - Bewegende Lebensgeschichten
Das schlichte Cover gefällt mir sehr gut und der Klappentext hatte mich neugierig gemacht.
Der Schreibstil des Autoren Daniel Speck ist sehr flüssig, bildhaft und spannend. Er hat die Personen mit ihren ...
Das schlichte Cover gefällt mir sehr gut und der Klappentext hatte mich neugierig gemacht.
Der Schreibstil des Autoren Daniel Speck ist sehr flüssig, bildhaft und spannend. Er hat die Personen mit ihren Charakteren sehr detailreich beschrieben. In dem Roman kann man die Verzweiflung und Angst der Menschen hautnah fühlen.
Die Geschichte nimmt ihren Anfang mit einer Erbschaftsangelegenheit. Es geht um das Erbe des ehemaligen Wehrmachtsfotografen Moritz Reinicke, der in seinem anderen Leben unter als Maurice Sarfati gelebt hatte. Zur Testamentseröffnung in Palermo erscheinen Nina Zimmermann, die Enkelin aus Deutschland und aus Paris ihre Tante Joëlle, eine israelische Jüdin. Außerdem kommt Elias Bishara aus Jaffa. Diese drei Personen sind sich bisher niemals begegnet. Mit Moritz verbindet sie eine Geschichte, die aber den jeweils anderen nicht bekannt ist.
Die Familiengeschichten werden aus den unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Die Erinnerungen führen die Leser nach Haifa, Jaffa und Berlin. Es geht um den Nahost-Konflikt ab 1948, um die Vertreibung der arabischen Bevölkerung, viel Geschichte und viele Hintergründe.
Der Roman mit 672 Seiten ist sehr interessant, herzergreifend und berührend. Der Autor hat die Familiengeschichten wunderbar miteinander verbunden. Von mir eine absolute Leseempfehlung!